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AutorBeitrag
Traumländer



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  Geschrieben: 11.06.13 13:36
Road schrieb:
Defizit im Dopaminhaushalt
Und was käme da an "entsprechender Medikation" infrage? Ich würde mir lieber erst selbst ein erstes Bild von den Möglichkeiten machen, bevor ich zum Arzt gehe; will mich auch nicht in eine Medikamenteneinnahme "hineinquatschen" lassen, bloß weil ich vielleicht einen schlechten Tag und sonst keine Hoffnung habe, und dem deswegen nichts entgegenzusetzen vermag. Man sollte ja weitreichende Entscheidungen besser nicht in depressivem Zustand und unter Stressdruck treffen.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.06.13 22:20
Habe jetzt auch Cipralex verschrieben bekommen. Komme sehr gut damit klar und mache große Vortschritte. Ich werde offener und panische Situationen sind viel seltener geworden. Dadurch bin ich entspannter und kann mich viel besser auf andere Dinge konzentrieren. Ich habe das Medikament langsam eingeschlichen und erhöhe ab morgen die Dosis auf 15mg pro Tag.
Beim nächsten Termin werde ich mich mal kundig machen, was ich als Bedarfsmedi für besondere Stresssituationen bekommen könnte, da Bromazepam keinerlei Wirkung gezeigt hat.
Ich werde mich jetzt oft bewusst in unbeliebte Situationen bringen und hoffe dadurch irgendwann auch ohne Medis die nötige Gelassenheit bekommen, denn ich habe keine Lust mein ganzes Leben Medikamente zu nehmen.
Ich kann nur jedem raten, sich nicht völlig auf Medikamente zu konzentrieren, sondern diese nur als Hilfsmittel zur anfänglichen Überwindung zu nutzen.
Ich hoffe ich schaffe es so und gehe mit gutem Beispiel voran.
Natürlich werde ich euch auf dem laufenden halten.

Time to feed the monster
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.07.13 21:53
Bin jetzt bei 20mg Cipralex, aber habe gerade wieder ein bisschen einen Durchhänger. Ich mache gerade leider keine Fortschritte mehr und stagniere etwas in meinem Verhalten.
Als Bedarfsmedi habe ich Alprazolam bekommen, was auch keine Wirkung hatte (Außer Müdigkeit).
Dass heißt ich bin gerade wieder etwas hilflos und wollte fragen ob jemand Ähnliches erlebt hat.
Was kann ich nun also beim nächsten Termin beim Psychiater erwarten? Wird die Dosis vom Cipralex noch erhöht? Ich bin schon seit ca. 3 Wochen auf dieser Menge. Und sind manche Menschen gegen Benzos imun? Soll ich es mit einem anderen Benzo weiterversuchen?

Was hilft euch am besten, um eure Ängste zu überwinden?

Vielen Dank
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.07.13 10:54
Zitronenfalltür schrieb:
Road schrieb:
Defizit im Dopaminhaushalt
Und was käme da an "entsprechender Medikation" infrage? Ich würde mir lieber erst selbst ein erstes Bild von den Möglichkeiten machen, bevor ich zum Arzt gehe; will mich auch nicht in eine Medikamenteneinnahme "hineinquatschen" lassen, bloß weil ich vielleicht einen schlechten Tag und sonst keine Hoffnung habe, und dem deswegen nichts entgegenzusetzen vermag. Man sollte ja weitreichende Entscheidungen besser nicht in depressivem Zustand und unter Stressdruck treffen.

Er bekommt Weckamine. Und es geht ihm seither gut. Bitte verstehe meine Schilderung als das, was sie ist - ein Hinweis darauf, wie jemand ein nach Deiner Schilderung ähnlich klingendes Problem in den Griff bekommen hat. Nicht mehr, nicht weniger. Sicher aber keine Aufforderung zur Selbstmedikation. Da sind die Ärzte gefragt.

Zitronenfalltür schrieb:
Man sollte ja weitreichende Entscheidungen besser nicht in depressivem Zustand und unter Stressdruck treffen.

Eine Facette des Problems war übrigens, daß er Entscheidungen immer hinausgeschoben hat. Auch gelegentlich mit dem Argument, daß man in depressiven Phasen keine Entscheidungen treffen soll.
Das halte ich für nicht ganz falsch, trotzdem, das Aufschieben von Entscheidungen führt letztendlich tiefer in die Depression. Außerdem wird die Lebenssituation durch Auschieben von Entscheidungen kaum besser.
Bitte auch das nicht falsch zu verstehen. Es ist eine Parallele, die mir aufgefallen ist, darum erwähne ich sie.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.07.13 21:34
@ Klin Pharmakologe
Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Hat mir sehr geholfen, die ganze Thematik mal etwas genauer zu betrachten.
Mein Psychiater war auch ziemlich erstaunt, dass so viele Medikamente bei mir nicht so wirken, wie bei den meisten. Er kam mir schon fast etwas ratlos vor.
Nicht gerade ein schönes Gefühl wenn sogar ein Psychiater überfordert ist. Ich werde mal die Bitte äußern, ob er mir denn Lorazepam verschreibt.
Wie sieht es mit Diazepam aus?
Ich werde mich auch mal schlau machen wegen den wissenschaftlichen Instituten.

Ich halte euch auf dem Laufenden =)
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.07.13 22:58
hi ho :)
Echt Interessanter Thread, krass wie viele Menschen doch an diesem oder ähnlichen Psychischen Problemen leiden...
Ich selber bin oder besser gesagt wurde lange Zeit selber von solchen Problemen geplagt.
Was mir wirklich geholfen hat ist das sich selber immer wieder Psychisch quasi "In den Arsch treten".
Ich litt besonders unter extremer Schüchternheit die ich aber bei den meisten Personen relativ schnell ablege weil ich an sich n total offener Mensch bin.
Nur hat mir sowas halt oft den Anschluss versaut oder den ersten Eindruck deutlich vermiest.
Wie gesagt bei mir half es schon das ich mir selber immer wieder quasi in den Arsch getreten habe, egal wie sehr ich jetzt davor fliehen wollte mit einer fremden Person Kontakt aufzunehmen, ich habs einfach getan und was soll ich sagen, das hilft!!!

Was ich dir auch wirklich empfehlen kann, wenn du von dir aus denkst, dass du dich vllt deinem Besten Freund/in nicht komplett öffnen kannst ist MDMA. Natürlich ist MDMA eine Droge aber ich bin der absoluten Überzeugung das MDMA mehr ist als ein stumpfer Upper. Mir hat das MDMA aufjedenfall geholfen das ich mir quasi einfach mal alles von der Seele reden konnte, dabei meine eigenen Schwächen anders beleuchten konnte und sie mit nem Kumpel mal ansprechen konnte.

Hoffe ich konnte dir n bissl helfen
gruß Glow
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.07.13 15:44
@ gLowyx

Was du beschreibst kommt mir auch sehr bekannt vor. Ich versuche zur Zeit auch oft mich zu überwinden. Wenn es dann geklappt hat, bin ich auch stolz auf mich, aber das hält dann meistens auch nicht lang und beim nächsten mal ist es dann wieder eine Überwindung. Dieser Dauerstress ist echt anstrengend und zehrt an den Kräften. Trotzdem darf man nicht aufgeben.
Ich bin leider noch nie in den Genuss von richtigem/reinen MDMA gekommen und hatte somit noch nie eine solche Erfahrung, die du schilderst. Zur Zeit wäre dies aber auch gar nicht möglich, weil es mit meinem Medikament zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen könnte (Serotonin-Syndrom).
Ich freue mich aber immer wieder von Leuten wie dir zu hören, die ihre Probleme wieder in den Griff bekommen haben.
Danke für deine Tipps =)
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Abwesender Träumer



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MSN
  Geschrieben: 14.07.13 01:57
mir geht´s ähnlich.

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.13 02:47
Heyho Leute,

Weiß jemand, ob es bereits eine Möglichkeit seinen Dopaminhaushalt/Dopaminspiegel zu messen und zu prüfen, ob dieser im Rahmen ist?
Ich glaube nämlich auch an einer sozialen Phobie zu leiden und merkte eine spürbare Besserung nach dem Konsum von Ethylphenidat, wessen Wirkung afaik hauptsächlich auf der Dopaminausschüttung bzw. -wiederaufnahmehemmung basiert.

lg
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.13 09:52
Dazu weiß ich leider nichts genaues, allerdings finde ich, dass man sich hüten sollte, das Ganze mittels irgendwelcher unausgereiften Theorien zur chemischen Imbalance im Gehirn erklären zu wollen.
Ich glaube in den allerwenigsten Fällen lässt sich als Ursache der sozialen Phobie wirklich auf neurochemische Ursachen zurückführen. Eher denke ich, dass diese die Folge von fortlaufenden Lernprozessen sind, die durch Traumatisierungen etc. entstanden sind, durch zu wenig Selbstliebe, zu wenig Selbstwertgefühl, zu wenig Selbstvertrauen.
Man lässt sich am Ende leicht dazu verführen, das ganze mittels Substanzen/Drogen ausgleichen zu wollen und scheut sich vor der wirklichen Arbeit, die zu tun ist: die Aufarbeitung der Vergangenheit, das Erkennen und Ändern von Verhaltensmustern, das "mit-sich-ins-Reine-kommen", Sport (sehr wichtig!), Aktivität, Abwechslung, gesunde sich selbst wertschätzende Lebensführung.

Es gibt verschiedene Theorien dazu, wie sich Angst im Gehirn zeigt. Die einen reden von zu viel Dopamin, das von zu wenig Serotonin gehemmt wird, die anderen von zu viel Dopamin in bestimmten Hirnarealen und zu wenig in anderen, die nächsten von zu wenig. Noradrenalin/Adrenalin/Cortisol/Glutamat spielt da auch eine große Rolle. Das Gehirn ist einfach noch nicht ausreichend genug erforscht um das ganze mittels ein paar Neurotransmittern erklären zu können, vor allem, wenn man wie wir hier zumeist nichteinmal über Halbwissen verfügt.

Die Wirkung von Ethylphenidat lässt sich mir so erklären, dass das gute Zeug dein gefühltes (nicht reales) Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl pusht, das Ego stärkt, dass man logischer denkt und so Ängste besser wegrationalisieren kann.
Ich würde mich selbst als soziophob/depressiv bezeichnen, wurde auch so diagnostiziert, bin jetzt seit einem halben Jahr in Therapie und hab in dieser Zeit mit reiner psychologischer Arbeit an mir selbst deutlich mehr Fortschritte gemacht als mit allen Versuchen zur Selbstmedikation zusammen. Zu Anfang war ich auch der Meinung ich hätte zu wenig "Dopamin im Kopf" (was auch immer das heißen soll) und wäre deswegen verkorkst und mich selbst nur noch tiefer reingeritten. Das mag vielleicht stimmen, ist aber in den seltensten Fällen die wirkliche Ursache der ganzen Misere.

Mir haben Methylphenidat und allgemein Upper auch zu Anfang geholfen, mein Ego zu stärken und die Ängste beiseite zu schieben, jedoch hat sich das mit zunehmendem Konsum ins Gegenteil umgekehrt und die Upperwirkung glich am Ende einfach nur noch einer anhaltenden Panikattacke über die Dauer der Wirkung - also sei vorsichtig damit.

Sehr oft lassen sich die Ursachen an mangelndem Selbstwertgefühl, -bewusstsein und - vertrauen festmachen, ich will hier zwar nichts generalisieren, aber das ist so mein Eindruck vom Ganzen. Wenn das Kind dann endlich einen Namen hat, kann man froh sein, denn diese Eigenschaften sind nicht dein ganzes Leben lang konstant, sondern trainierbar.
Treibe Sport (hat mir ungemein geholfen), lerne dich selbst kennen und lerne dich selbst zu schätzen (!), akzeptiere dich so wie du bist und rücke ab vom Glauben, dass du perfekt sein musst (denn das ist keiner).
Man hat immer ein Idealbild von sich selbst im Kopf, die Frage ist, ob man sich abstraft und geißelt, weil man nicht so ist (und nie so werden kann, niemand ist perfekt), oder ob man es als ein utopisches Ziel ansieht, was zwar nicht zu erreichen ist, aber worauf man hinarbeiten kann.
Erkenne deine Verhaltensmuster und hinterfrage sie, suche nach den Ursachen in deiner Kindheit/Jugend, Meditation hilft auch wunderbar, such dir ein Hobby, dass dich ausfüllt und wofür du brennst, Floating kann auch sehr hilfreich sein. Es gibt noch viel mehr, was man tun kann, doch das würde denke ich jetzt zu weit führen: Eigeninitiative ist gefragt.

Selbstmedikation kann sicher fruchten, kann einem mal die Chance geben, positive Erfahrungen zu machen, aber am Ende muss man selbst lernen, mit sich umzugehen und sich weiterzuentwickeln. Das Leben ist ein fortlaufender Lernprozess, man muss es blos zulassen und bewusst etwas dafür tun, nicht die Verantwortung ans Gehirn abgeben, was paradox ist, denn du bist dein Gehirn bzw. ist es zumindest ein Teil von dir.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 14.07.13 12:23
Hatschiman schrieb:
Floating kann auch sehr hilfreich sein. Es gibt noch viel mehr, was man tun kann, doch das würde denke ich jetzt zu weit führen: Eigeninitiative ist gefragt.

Erstmal gutes posting ich denke du hats schonmal das meiste gesagt.
Ich habe mich zB entschieden nichts mehr angstdämpfendes zu nehmen für bestimmte situationen, um selbst damit fertig zu werden.
Aber ich will einfach schlafen können vor etwas wichtigem und die situation nicht auch noch total am arsch über die bühne bringen müssen.
Deswegen wenn es geht nehme ich kurz wirksame benzos die nacht davor.

Was ich eigentlich fragen wollte: Warst du schonmal im floating tank und wieviel hat das gekostet?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.13 13:02
zuletzt geändert: 14.07.13 13:12 durch Hatschiman (insgesamt 1 mal geändert)
Günter schrieb:
Hatschiman schrieb:
Floating kann auch sehr hilfreich sein. Es gibt noch viel mehr, was man tun kann, doch das würde denke ich jetzt zu weit führen: Eigeninitiative ist gefragt.

Erstmal gutes posting ich denke du hats schonmal das meiste gesagt.
Ich habe mich zB entschieden nichts mehr angstdämpfendes zu nehmen für bestimmte situationen, um selbst damit fertig zu werden.
Aber ich will einfach schlafen können vor etwas wichtigem und die situation nicht auch noch total am arsch über die bühne bringen müssen.
Deswegen wenn es geht nehme ich kurz wirksame benzos die nacht davor.

Was ich eigentlich fragen wollte: Warst du schonmal im floating tank und wieviel hat das gekostet?


Jeder ist für sich selbst verantwortlich, ich verurteile niemanden, weil er psychoaktive Substanzen als Hilfsmittel gebraucht. Mir ging es hauptsächlich darum, dass man sich nicht einfach in das "Ich kann nichts dafür, ich kann nichts machen, meine Neurochemie haut einfach nicht hin"-Denkschema fallen lässt, denn das ist meiner Meinung nach mit wenigen Ausnahmen einfach nur ein Wegschieben von Verantwortung für sich selbst.

Ich war bis jetzt nur einmal Floaten, aber das eine Mal hat mich sehr überzeugt ;)
Billig ist es nicht, ich habe 46€ für 90min bezahlt, aber das ist es zumindest einmal im Leben eine Erfahrung wert. Danach fühlt man sich wirklich ganz frisch, stressfreier, wohler, entspannter, ruhiger, fokussierter, friedlicher und allgemein weniger ängstlich über einen Zeitraum von mehreren Tagen.
Floating und Sensorische Deprivation ist ein riesiges Gebiet für sich, hat auch viele Parallelen zu Meditation und Entspannungstechniken und alles was in die Richtung geht, ist IMO aber diesen Techniken weit überlegen - meine Literaturempfehlungen:

Michael Hutchison - The Book of Floating und so ziemlich alles von John C. Lilly (wobei das ein ziemlich verrückter Vogel ist, zwar ein Genie, aber seine Literatur sollte man trotzdem mit Vorsicht genießen ^^)

Grüße :)

Edit: hier noch eine kurze Dokumentation zum Thema Floating, ist zwar von Vice, aber ich finde Hamilton Morris ist ein wunderbarer Journalist, der viel Aufklärungsarbeit leistet, ist recht informativ, aber wer sich näher mit dem Thema auseinandersetzen möchte, der kommt um die Bücher und vor allem Selbstversuch(e) nicht herum.

http://www.vice.com/de/hamiltons-pharmacopeia/tanks-for-the-memories-part-1
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.13 14:14
Ganz wichtig ist es auch, selbst aktiv zu werden. Ich habe das Gefühl, dass manche Betroffene denken, sie gehen zum Arzt, nehmen ein paar Pillen, machen eventuell noch eine Psychotherapie und dann ist das Ganze ein Selbstläufer. Aber man muss jeden Tag selbst an sich arbeiten. Man muss aktiv seine Gedanken beeinflussen und auch körperliche Aktivität hilft enorm. Wenn man selbst nicht bereit ist, an sich selbst etwas zu verändern und Verhaltens- und Gedankenmuster zu überdenken, dann helfen auch Medikamente rein gar nichts.
Es ist auch wichtig, sich erst mal bewusst über sich selbst zu werden, also Selbstbewusstsein im eigentlichen Wortsinn zu erlangen. Das klingt zunächst ziemlich banal, aber ich glaube viele Betroffene (mich eingeschlossen) haben ein verzerrtes (häufig zu negatives) Bild von sich selbst. Hier kann eine Psychotherapie wirklich sehr gut helfen, sich selbst realistischer zu sehen. Und dann fällt es auch deutlich leichter eigene Schwächen zu akzeptieren.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 15.07.13 07:00
Naja. Je länger ich zur Therapie gehe, um so mehr sehe ich, wie kaputt ich eigentlich bin. Bislang zieht mich das eher weiter runter.
Liebe ist Leben.
Traumländer



dabei seit 2008
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  Geschrieben: 17.07.13 23:18
Okay, dann bin ich einfach nur von der langsamen Truppe und brauche (bislang) zwei Jahre (plus x) für diesen 1. Anfangsprozess.
Liebe ist Leben.

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