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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.07.13 08:40
Glaube Vergleiche bringen da eh nicht so viel :) Jeder muss seinen eigenen Weg gehen.

Bei hats beispielsweise schon mal gut 5 Jahre gebraucht, bis ich erkannt habe, dass mit mir was nicht stimmt.
In den 5 Jahren habe ich eigentlich meine Zeit hauptsächlich damit verbracht, meine Probleme zu kaschieren bzw. wegzuschieben, hab mich vor anderen aufgespielt, war arrogant und herablassend und habe mich selbst inszeniert.
Als ich dann endlich kapiert habe, dass da was nicht in Ordnung ist, ließ ich die Fassaden fallen und der große Schutthaufen dahinter kam zum Vorschein. Es ging dann noch ein, zwei Jahre richtig steil bergab (spielten aber auch andere Umstände mit hinein), was zu weiteren Kompensationsversuchen (hauptsächlich durch Drogen) führte.
Seit gut einem Jahr arbeite ich nun wirklich an mir und es ging nahezu stetig bergauf, mit dem ein oder anderen Rückschlag und mir gehts besser als in den 7 vorangegangenen Jahren ;)

Nur nicht dem Mut verlieren. Manche verbringen ihr gesamtes Leben damit, ihre Ängste und Unsicherheiten zu kompensieren und steigen niemals dahinter.
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.07.13 12:00
So ich war jetzt wieder beim Psychiater. Der hat mir Cymbalta (Duloxetin) und Mirtazapin verschrieben. Außerdem wieder Bromazepam als Bedarfsmedi, was jetzt durch die neue Medikation besser wirken soll.

Also meine Tages-Medikation: Cymbalta 60mg morgens und Mirtazapin 15 mg abends.

Ich habe das Cipralex jetzt seit Dienstag abgesetzt und warte noch bis zum Wochenende, bis ich mit den neuen Medis anfange.


Time to feed the monster
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 18.07.13 12:34
Habe auch irgendwann angefangen zu denken, dass mit mir was nicht in ordnung ist.. und mir eingeredet ich hätte kein selbstbewusstsein und so sachen halt... will hier jetzt nicht so weit ausschweifen.
Jedenfalls hab ich die Probleme so in den Griff bekommen mit Freunden und paar Substanzen, anstatt zum Arzt zu gehen, denn meiner meinung nach wollen die meisten nur viel geld verdienen indem sie dir was einreden. Nicht ihr seid das Problem, es sind meist die anderen...


“Before you diagnose yourself with depression or low self-esteem, first make sure that you are not, in fact, just surrounded by assholes.”

― Steven Winterburn


Ich wünsch euch bei euren Problemen für die Zukunft alles Gute, und lasst euch nicht vollquatschen ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=wo0Y5KI3NVc
Traumländer



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  Geschrieben: 18.07.13 13:18
Gutes Zitat von dem Herrn Winterburn!
Liebe ist Leben.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.07.13 13:54
Es gibt doch auch diesen Spruch: "Wer nicht krank ist, bei dem wurde nur nicht lange genug gesucht." Was so viel heißt wie, man kann bei jedem irgendwas finden, wenn man denn will. Mir sind Ärzte suspekt, die immer sofort irgendwas verschreiben wollen. Ich bin da mit meinem Psychiater ganz zufrieden, der Medikamente, genau wie ich, als ultima ratio sieht und erstmal versucht, das Problem anders in den Griff zu bekommen. Aber manchmal geht es leider nicht ohne Medikamente.
 
Traumländer



dabei seit 2008
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  Geschrieben: 18.07.13 14:07
Ja.
Man kann eben nicht alles auf Stoffwechsel reduzieren. Beziehungsweise sollte man es auch so sehen, dass der Stoffwechsel die Ausdrucksform von anderen Faktoren sein kann, statt Alles bloß andersherum zu erklären. Das ist jedenfalls nicht die einzige Schnittstelle zur Gesamtmenge eines Menschen.
Und sollte es aus meiner Sicht auch nicht sein!
Liebe ist Leben.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 18.07.13 14:44
Mmn sollte es eher heißen " manchmal geht es eben nicht ohne den Medizinmann "
anstatt " manchmal geht es nicht ohne Medizin " , aber davon haben wir uns ja so weit
entfernt wie möglich ist ! Einen guten Psychater zu finden gleicht der Suche
nach der Nadel Heuhaufen , schade um die Menschen die nach Hilfe rufen und nur ein grüß Gott
als Antwort bekommen :/


 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.07.13 15:36
So also das Mirtazapin hat bei mir immer auf dem darauffolgenden Tag zu Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit geführt. Hab es also nur 2 Abende genommen und nehme jetzt nur noch das Cymbalta, wovon ich noch keine Wirkung verspüre. Das dauert aber, laut meinem Psychiater, 2 bis 3 Wochen. Das Bromazepam kam noch nicht zum Einsatz.

Außerdem werde ich mich jetzt mal schlau machen, was es denn für Therapien gibt, womit ich die ganze Sache vielleicht auch ohne Medis in den Griff bekomme.

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Abwesender Träumer



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423 Forenbeiträge

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  Geschrieben: 23.07.13 16:30
Ich glaube, langfristig wird dir sowieso nur eine Therapie helfen. Die Medikamente können helfen, die Symptome zu kaschieren, aber die soziale Phobie verschwindet dadurch nicht.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 23.07.13 18:01
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Liebe ist Leben.
Traumländer

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  Geschrieben: 23.07.13 19:19
Fischli schrieb:
Heyho ... Dopaminspiegel ....
Ich glaube nämlich auch an einer sozialen Phobie zu leiden und merkte eine spürbare Besserung nach dem Konsum von Ethylphenidat, wessen Wirkung afaik hauptsächlich auf der Dopaminausschüttung bzw. -wiederaufnahmehemmung basiert.

lg


Richtig. Ich konnte bis vor einiger zeit auch nicht ohne schwitzen und extremer innerlicher anspannung und unwohlsein an situationen DENKEN in der ich mit jmd. sprechen muss.
Eigendlich wollt ich schon zum psychiater, weil ich wirklich keinen ausweg wusste, bis mir ein kollege mph also ritalin brachte.
Ich begann mich mit niedriger dosierung und geregeltem konsum mit "ins kalte wasser schmeiss" aktionen etc selbst zu therapieren.
Nach ca 2 monaten musste ich mph leider zwangsabsetzen, da es mit dem nachschub nicht so einfach war wie wir anfangs dachten :D
Mein kollege kam an gutes amphetamin drann wie ich wusste und so begann ich zu googlen und fand den annaehrend gleichen wirkmechanismus.
Ich fuhr meine selbsttherapie mit amphe weiter durch.
Als es mal fuer 2 wochen nichts mehr zu holen gab was unseren anforderungen entsprach machten wir pause, in der mir nach ca 1 1/2 wochen bewusst wurde dass ich die ganze zeit draussen war ohne einmal an "sozialphobie" gedacht zu haben. Ich empfand dieses wort in diesem moment als sehr schockierend da sich eigendlich vor der amphezeit alles um heilung selbiger drehte.

Es muss jeder fuer sich selbst entscheiden, ich moechte niemanden ermutigen auch so vor zu gehen, ich wollte lediglich zur schau stellen dass es auch anders gehen kann.

Uebrigens, venlafaxin hab ich auch probiert... DRECKSzeug!
Am tag nur kaputt gewesen, in der nacht wach geworden und literweise gekotzt.

Gruss up&down
4-Live the life you've imagined-8
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.07.13 20:47
@ aufundab48
Ich will dich jetzt auf keinen Fall verunsicheren, aber könnte es nicht auch sein, dass du durch amph einfach
deine "Wahren Gefühle" unterdrückst. Weil ich denk mal nicht, dass du von jetzt an bis an dein Lebensende
nur mit Amph leben kannst. Ich denk, dass führt eher zu Verdrängen aber ich weiß es nicht, ich bin nicht du.
Ist aber trotzdem interessant, ist mir auch schon aufgefallen bei mir selber.
Willst du das Amph dann irgendwann absetzen und auf dem einen Level bleiben, wo es dir dann besser geht?

 
Traumländer

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  Geschrieben: 24.07.13 23:00
@lieutenant
Keine sorge, hast mich nicht verunsichert.
Du hast recht, man ueberspielt auf amphe einiges, aber genau
das habe ich mir zur nutze gemacht, ich hab dadurch, dass ich raus 'konnte' situationen er-durchlebt aus denen ich gelernt habe, die ich ohme A nicht erlebt haette, weil ich soweit nicht gekommen waere.
Der mensch ist ein gewoehnungstier, ich denke es geht langsam in mich ueber, sodass WENN ich absetze, der "ueberspielte" effekt quasi zu meiner charaktereigenschaft wird und ich keine probleme mit sozialen aengsten haben werde..
Ueber das absetzen, um auf deine frage zurueck zu kommen habe ich mir aber noch keine gedanken gemacht muss ich dir sagen, ich sehe darin momentan allerdings auch 'noch' keinen grund, habe das glueck nen aelteren bekannten chemiker zu haben der bisschen was taschengeld benoetigt und es so rein wie moeglich abgibt, noch dazu ernaehre ich mich gesund und ausgewogen, nur bisschen mehr sport muss ich wieder treiben hehe
Gruss up&down
4-Live the life you've imagined-8
Traumländer



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  Geschrieben: 28.07.13 17:21
es muss nicht immer eine Sozialphobie sein. Manchmal kann mann auch von schwellen Angst sprechen. Das sind Angstzustände, die quasi da durch entstehen, das mann sich wegen einer anstehenden Situation selbst panisch/verrückt macht. Und das obwohl mann, die gleiche Situation, spontan auftretend locker Meistern würde. Diese Störungen kann auch ein gängiges Anzeichen erster psychischer Entzugserscheinungen vom Alkoholkonsum sein, insofern dieser vorliegt.
Wenn ich so werden soll wie Ihr, wer wird dann so wie ich?
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.07.13 18:48
Bei mir ist es immer sehr schlimm wenn ich mit anderen mir fremden menschen reden muss. Normalerweise würde man ja aufgrund der angst unsicherheit eher schweigen aber ich rede dann immer wie ein wasserfall darauf los. Das hat schon zu vielen peinlichen situation geführt weil ich auch gar nicht mehr überlege was ich sage, ich denke mir um himmels willen sag einfach irgendwas, es wird schon gut gehen. Das tat es aber meistens nicht, denn das gegenüber hat gemerkt das irgendetwas nicht stimmt.. so kam es das ich in der schule auch schnell in die aussenseiterrolle bzw. (ich hasse dieses wort) opferrolle kam. Ansonsten bekomme ich immer ein starkes angstgefühl bei größeren menschenmengen, oder auch an orten wo ich mich gar nicht wohl fühle, zb. diese musikparkdiscotheken etc. Ich versuche dann zwar zu entspannen und mit ein paar tricks die sache zu handeln.. aber wirklich helfen tut es mir nicht. Was mir auch oft passiert, ist dass ich im gespräch einfach nicht mehr beachetet werde, ihr kennt das bestimmt man steht mit einer person zusammen und unterhält sich, dann kommt eine zweite dazu und schon ist man aussen vor. Helfen tut es mir meistens nur wenn ich speed ziehe, denn dann redet man einfach und einem ist komplett egal ob man jetzt sein gegenüber damit nervt oder nicht. Zwar keine lösung, aber zumindest eine kurzzeitige veränderung. So, das waren meine Eindrücke :-)
 

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