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Abwesender Träumer

dabei seit 2013
39 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.08.13 23:39
Hallo,

Vorweg dies wird eine ziemlich lange Geschichte ( von meiner Kindheit bis zum heutigen Tag)

Ich weiß eig. garnicht wo ich anfangen soll mir fehlt auch die Motivation dazu anderseits denke ich das es mal gut tut alles was man so erlebt hat von der Seele zu schreiben.. naja dann fang ich mal an.

Ich komme aus einer würde mal sagen aus einer nicht intakten Familie dadurch habe ich sehr gelitten im Kindesalter vlt. sogar ein Trauma oder ähnliches davongetragen. Meine Eltern stritten sich damals sehr heftig jeden Tag deshalb sind auch meine Geschwister ausgezogen die heute schon 24/26 sind. Zu dem Zeitpunkt wo ich alles realisiert hab war ich ungefähr 4 damals hatte ich schon sehr starke Angstzustände und Hallizunationen ich hab immer gedacht die Koffer aufn Schrank wollen mir was Böses und hinter dem Spiegel befindet sich eine Tür zu einer anderen Welt.. ich hatte Angst nachts teilweise so stark das ich nicht mehr auf Toilette gehen konnte. Niemand hat das interessiert bzw. meine Eltern, sie sind keine schlechten Menschen und wollten immer nur das beste für mich. Damals war schon alles sehr geprägt von surealen und komischen Erlebnissen z.b eines Abends meinte mein Vater das jemand im Haus sei und stand mitten in der Nacht mit einem Messer im Flur. Gewalt haben mir meine Eltern nie angetan um darauf mal näher einzugehen , es war eher ne psychische Manipulation und für mich sehr Angsteinflößend ( jetzt wo ich den Text schreibe krieg ich immer noch Schüttelfrost und auch heute leide ich noch sehr an allen.. aber dazu später mehr. Wo ich ungefähr 7 war gab es auch ein sehr heftiges Erlebniss damals meine Oma war verstorben und aus der Deckenlampe tropfte Wasser mein Vater meinte das sind die Tränen und gewackelt hat die Lampe auch was sich später zum Glück verstanden habe das es ein leichter Wasserschaden war aber ich musste noch mehrere Jahren mit diesen Gedanken unter der Lampe schlafen. Ich hatte auch sehr viele Albträume und hab zu diesen Alter schon viele Horrorfilme gesehen was wohl auch nicht besonders hilfreich für meine Entwicklung war. Mit ungefähr 13 war ich dann schon etwas reifer und konnte bestimmte Situationen besser deuten allerdings hat sich mein Zustand nicht wirklich gebessert. Insgesamt war ich ein sehr einsamer Mensch und hatte nicht sehr viele Freunde eher falsche die nur vorgespielt haben Freunde zu sein. In der Grundschule damals war ich sehr gewalttätig was mir im Nachinein auch leid Tat. Einmal wurde ich sogar mit ein Rettungswagen in die Psychatrie gefahren weil ich ein Jungen angegriffen hab ( aber auch nicht ohne Grund ich war sehr leicht reizbar bin ich heute zum Teil immernoch zum Glück hab ich das aber weitestgehend abgelegt. Jedenfalls hatte ich sehr viele schlechte Erfahrungen mit Menschen ich war eher der Einzelgänger früher hatte ich ein Schäferhund mit denen ich meine Nächte draußen am Feld verbracht habe.. das sind alles noch sehr sehr tiefgreifende Erinnerungen die mich an diese Wunderschönen als sowohl schlechten Zeiten zurück denken lassen. Mit 14/15 habe ich das erste mal gekifft und es war ein echt schönes Gefühl, dann kamen noch MDMA Kristalle und verschiedene 2c-x dazu was ich unregelmäßig ein halbes Jahr konsumiert habe danach litt ich an massiven Stimmungschwankungen und meine Angstzustände kehrten zurück sehr schlimm.. irgendwann bin ich dann durch ein Kollegen an Benzos und Opis gekommen was mir einfach unbeschreibliche Gefühle gebracht hat , hab auch dann auch aufgehört mit dem Konsum. Mit ungefähr 16 hatte ich schon sehr viele Kontakte zur Senze was jetzt im Nachhinein betrachtet nicht gut war, naja wie dem auch sei ich bin dann ein paar mal in Kontakt mit Pilzen und NBOMES gekommen zusätzlich kam noch ab und zu Ketamin dazu. Das alles hat meiner Psyche denke ich sehr geschadet und mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin , ich kann's nicht ändern. Mit 17 war ich dann das erste mal besoffen und habe extrem viel gekifft teil. jeden Tag immer nach dem kiffen habe ich komische Optiks und Gedankengänge.. diese sind auch stark präsent wenn ich nüchtern bin allerdings viel intensiver nach dem Kiffen. Meine Eltern waren immer sehr besorgt um mich und meinen Konsum konnten aber daran auch nichts ändern genauso wenig wie ich. Einmal hatte ich ein extrem heftigen Badtrip auf Emesan und leide seitdem unter Kribbeln in den Gliedmaßen bzw. hab manchmal das Gefühl das Tiere unter meiner Haut sind. Ich wollte auch keine Psychologische Behandlung weil ich Angst hatte Zwangseingewiesen zu werden ( was auch einmal geschehen ist aber nur für eine Nacht danach ham mich meine Eltern rausgeholt.
Jetzt bin ich 18 wohne immernoch bei meinen Eltern da kein Job= keine Kohle und bin psychisch total am Ende es gibt Tage da kotzt mich mein ganzes Leben an und Tage da denke ich wieder sehr positiv ich meine das ist alles nicht mehr normal hinzu kommt noch meine HPPD. Beim Psychologen/ Neurologen war ich früher schon allerdings hat das sehr wenig bis garnichts gebracht auch ein stationären Aufehalt in einer Kjp mit 13/14 verlief nicht besonders gut aber meine Ängste waren zu diesen Zeitpunkt weg wahrscheinlich bedingt durch die Medikamente damals Seroquel Prolong 400mg und 1,5 Tavor war meine Medikation. Insgesamt sehe ich mich eig. nicht mehr als ängstlicher Mensch sondern eher als psychotischer ich hab auch kein Problem unter Menschen zu gehen etc. auch wenn mir diese manchmal vorkommen als haben sich alle gegen mich verschworen oder lachen über mich , Gott sei dank hab ich mit der Zeit gelernt diesen wenig bis gar keine Beachtung mehr zu schenken was auch gut klappt. Momentan sieht meine Situation so beschissen aus das ich noch nichtmal n Schulabschluss habe aufgrund dessen das ich einfach kein normalen Schulalltag durchhalte insbesondere aufgrund der HPPD. Sonst mache ich gerne und häufig Sport meistens Laufen und Streetfighting ( Freestyle gehe also in kein Verein oder so aber hab mir mittlerweile schon gute Techniken beigebracht). Dieser Text enthält sehr viel private Inhalte wovon noch nichtmal meine Therapheuten wissen.. aufgrund dessen weil ich hier anonym bin und das mein Verhalten wie ich vermute durch die Drogen ausgelöst worden sind teile ich das gerne mit euch.

Vielleicht hat jemand eine Idee oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht ? Danke fürs lesen und sry nochmal für den langen Text aber das war mir jetzt echt wichtig und dafür hab ich mir die Zeit genommen um mal alles aufzuschreiben.

Schönen Abend euch noch
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
39 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.08.13 01:05
Hey Klin,

Danke für deine Antwort. Der entscheidene Satz " wenn es mir gut geht" dann kann man es sehr wohl kontrollieren leider geht es mir im Moment nicht so gut.. vlt. bringt ja das Testergebnis verschiedener Test z.b Neurotransmitter , Autoimunnerkranungen , Lebensmittel Allergie etc. kann ich jedem nur empfehlen so ein Test machen zu lassen der Arzt heist Faraji steht auch bei google. Das mit dein Eltern tut mir Leid sowas ist immer schlimm. Wir Vertrauen darauf das Gott uns beschützt aber wenn es wirklich ein Gott gibt wieso passiert Tag täglich grausame Sachen auf der Welt wie Morde, Vergewaltigung usw. ?! Verkehrte Welt

Grüße
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2009
100 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.08.13 06:52
Laserstrahl schrieb:

Wir Vertrauen darauf das Gott uns beschützt aber wenn es wirklich ein Gott gibt wieso passiert Tag täglich grausame Sachen auf der Welt wie Morde, Vergewaltigung usw. ?! Verkehrte Welt

Grüße


Dafür ist der Teufel verantwortlich und überall kann Gott nicht sein...und wer sagt den Teufel gibt es nicht...warum nicht - Gott gibt es doch auch!
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.08.13 12:49
Wenn ich mir die Website von den *guten Faraji* anschaue, würde ich zu äußerster Skepsis raten, die Beutelschneiderei ist für mich nicht mehr weit entfernt.

Viele seiner Behandlungsmethoden (zu mindestens die *Biomedizinischen*) sind alternative Methoden, welche nicht wissenschaftlich Belegt sind, und auch nicht anerkannt werden. Es gibt keine wissenschaftliche Beweise, das diese Methoden irgendwas nützen, außer das Konto des Arztes weiter mit Euros zu füllen

Setz dein Vertrauen lieber auf jemand anderen. Dennoch wünsche ich dir viel Glück und Kraft auf deinen Weg. Einen wichtigen Schritt hast du schon gemacht, du hast erkannt das es ein Problem gibt. Wie Klin schon erwähnt hat wäre ein Schulabschluss ein gutes Zeil, auf das du hinarbeiten solltest, denn ohne wird es deutlich schwerer einen Job zu finden, der einem auch Spaß macht.
 

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