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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.09.10 12:00
Hallo.
Ich habe heute Morgen erfahren das es wahrscheinlich so ist das ich Boderline habe. Mein Verhalten in letzter Zeit weist darauf hin und eine Freundin von mir ist derzeit in Therapie.
Soweit ich es verstanden habe hat sie auch das Syndrom.. Sie sagte ich sollte eine Therapie machen, in einer Klinik. Aber das will ich nicht! Absolut nicht!
Hat noch jemand anders hier Erfahrung damit? Therapie ausserhalb einer Klinik möglich!? Falls das nicht geht werde ich nichts dagegen tun, das steht fest!
Es war echt ein Schlag in's Gesicht als sie mir das sagte.. Ich bin gerade auf MDPV aber habe es trotzdem irgendwie realisiert. Alles andere ist mir auch gerade mal egal, ich stehe gerade mal übelst neben mir und bin irgendwie sprachlos. Weiß echt nicht was los ist aber irgendwie schon.
Keine Ahnung, wäre gut wenn sich hier jemand äussern könnte.

(Hab keinen Thread gefunden dazu also einfach den hier eröffnet)

lg Eule
Wir kommen durch den Schornstein rein wie Santa,
doch wir haben Hochsommerzeit und keinen Dezember!
Du studierst gerade Jura im sechsten Semester,
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.09.10 12:24
erst mal runterkommen und keine panik.
dann ausnüchtern und auf weiteres erstmal keine drogen mehr, wär meine empfehlung.
dann zum psychologen gehen und ihm die ganze sache schildern, der wird sich deinen fall anhören und objektiv betrachten können und dir dann eine empfehlung geben, was du machen kannst.
evtl kannst du dann direkt da ne therapie machen oder er empfiehlt dich an nen spezialisierten kollegen.
klinik ist da mE kein muss, aber wenn du problematischen konsum hast und den nicht aus eigener kraft reduzieren kannst, ist es der letzte ausweg.
.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.09.10 12:28
Okay, danke.
Panik habe ich keine, ich bin relativ ruhig eigentlich. Mein Konsum ist nicht unbedingt problematisch und absetzen wäre kein Problem. Mach ich dann jetzt erstmal und werde dann schnellstens einen Psychologen aufsuchen. Falls sonst noch wer was weiß, immer her damit!
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Moderator



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  Geschrieben: 22.09.10 12:41
Ich würde dadrauf generell erstmal gar nicht allzu viel geben. Gerade BPS ist 'ne relativ häufige Diagnose und v.a. 'ne relativ...vage Diagnose. Mir wurde die auch schon verpasst und'n halbes Jahr später von 'nem anderen Psychater hieß es dann wieder was komplett anderes. Also mach dir da kein Kopf.
Stationäre Therapie nur wegen einer Diagnose halt ich für ziemlich unangebracht. Insofern wär's auch ganz interessant zu wissen wer dir das denn erzählt hat und ob's ggf. sinnvoll wär sich erstmal 'ne zweite Meinung einzuholen. Naja, und das Drogenkonsum, wenn deine Psyche eh 'n bisschen angeschlagen ist nicht die allerbeste Idee ist, muss man wahrscheinlich nicht extra erwähnen, also fahr's am besten erstmal runter, geh zu 'nem Psychater/Therapeuten deiner Wahl und hol dir 'ne zweite Meinung und sollte diese den Verdacht bestätigen, wird man dir da auch gleich sagen wie's weitergeht.
Alertá!
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.09.10 12:55
Eine zweite Meinung hole ich mir auf jeden Fall, klar. Wobei mir schon öfter gesagt wurde das mit mir irgendwas nicht so ganz stimmt was das angeht. Bis jetzt nur von Freunden. Werde auch noch zum Arzt gehen damit, gucken was der dazu sagt. Stationäre Therapie will ich so oder so nicht! Erzählt wurde es mir von einer Freundin die derzeit selbst in Therapie ist deswegen und bei mir die gleichen, bzw ähnliche Symptome vorhanden sind. Auch im Internet steht viel drüber, die Symptome stimmen auch alle überein. Jedenfalls zum Großteil.
An sich hatte ich nie Probleme mit der Psyche, deswegen kann ich das absolut nicht verstehen.
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  Geschrieben: 22.09.10 13:09
Naja, ich sag mal 'ne stationäre Therapie hängt auch weniger von der Diagnose ab, sondern mehr damit, ob du deinen Alltag noch selber geregelt kriegst bzw. irgend'ne akute Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt. Aber dich gegen deinen Willen da reinzukriegen ist äußerst schwierig. Falls dich das beruhigt. Und mir würden spontan relativ viele Beispiele von Borderlinern einfallen, die auch ganz gut ohne Klinikaufenthalt klarkommen, also kein Stress. Sollte sich die Diagnose aber bestätigen, würd ich dir aber auf jeden Fall zumindest zu 'ner ambulanten Thera raten. Das ganze so komplett ignorieren kann ich auch nicht empfehlen.
Alertá!
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.09.10 13:17
Ja, das beruhigt mich! Der alltag geht soweit eigentlich klar und eine akute Gefährdung besteht auch nicht. Hier und da mal ein suizidaler Gedanke den ich aber soweit noch gut unterdrücken oder verdrängen kann. Zumindest ist der Gedanke nicht lange da!
Therapieren lassen würde ich es auf jeden Fall, nur stationär halt nicht. Aber gut zu wissen das es auch ohne Klinik geht. Beruhigt mich wirklich ungemein.
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  Geschrieben: 22.09.10 20:57
entweder hab' ich jetzt entscheidendes nicht gelesen in diesem thread, oder ich habe einfach nur das gefühl, dass hier der tenor lautet(in etwa): ich hab bl, mein leben bricht ab jetzt zusammen..
da ich selber (mea culpa-.-) gezz gerade viiiel zu faul bin, dir 2-3 threads ü bl rauszusuchen, möchte ich dich dazu ermuntern,
a) innerhalb dieses forums nach passenden threads zu suchen (es gibt sie ;)
o. b) dir an anderer stelle geeignetere hilfe zu suchen, sofern du ja welche brauchst. (wäre mein fav.)

meiner erfahrung nach ist bl nicht irgend etwas, trotzdem und nachwievor pauschalprognose, wenn der arzt halt nicht weiter weiß.. ich habe das gefühl, als wäre man hier der meinung, etwa: "oh, ich hab borderline, na ja, is' ja heilbar durch ne (dbt-)therapie, nix wesentliches also", aber du willst ja unter keinen umständen in eine therapie..
wenn ich dir hierdurch ein wenig druck nehmen kann: mit " 'ner thera" erreichst du mal eben garnichts, nein nichts. bl heißt arbeit, und mehr will ich dazu nicht sagen.
ein paar links vllt noch:
 http:// www.borderline-netzwerk.info/
 http:// www.borderline-selbsthilfe.de/
 http:// www.borderline-plattform.de/

vllt hast du's ja auch garnicht.. die links sind auf jeden fall, wenn man jetzt mit seiner diagnose wie der ochs vorm berge steht, gar nicht sooo schlecht.

piece und so.. :)
finally, i killed that church
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.09.10 21:12
ne PS ist halb so schlimm, das leben geht weiter und man kanns ja auch heilen vorrausgesetzt der Patient will das.
Ich weiß auch garnicht was du gegen eine Stationäre Therapie hast. Ich hab ne AntisozialePS und diverse andere Psychotische Störungen und lass mich sobald meine ausbildung nächstes jahr zu ende ist selbst einweisen. War shon öfter in der Psychiatrie zu besuch (meine schwester hat Schwere Suizidale Depressionen) und ich muss sagen da gefällt es mir sogar.
 
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  Geschrieben: 03.03.11 21:21

Karsikou schrieb:
ne PS ist halb so schlimm, das leben geht weiter und man kanns ja auch heilen


borderline is nicht heilbar, man kann nur lernen damit umzugehen
[Nuelon] 22:43: NEHMT BESSER KEINE DROGEN!
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ICQ Skype
  Geschrieben: 20.03.11 13:53
bps stinkt und dass es mit der zeit besser wird, kann ich aus eigener erfahrung nicht bestätigen.

lass dich dennoch nicht entmutigen, du bist nicht ich.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.03.11 14:22
Na ja, wer ne Persönlichkeitsstörung "heilen" will, hat schon mal prinzipiell nichts verstanden. Eine Persönlichkeitsstörung zu haben, bedeutet ja, dass die "Krankheit" Teil deiner Persönlichkeit ist, du kannst "dich" also nicht davon befreien.

Auf der anderen Seite basieren die Diagnosen im DSM (also auch die Borderline-Diagnose) auf Verhaltensmustern, und Verhaltensmuster kann man durchaus ändern. Gerade bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung geht das sogar potentiell einfacher als bei anderen Persönlichkeitsstörungen (bspw. narzisstisch oder antisozial), weil bei Borderline-Patienten die Voraussetzungen für ein "normales" Handeln noch viel eher gegeben sind.
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 20.03.11 14:24
Moment mal.. du lässt dir ja wohl nicht von Freunden Diagnosen über deine Psyche geben?
Das würde ich erstmal überdenke,n solange das keine Psychologen/Psychiater sind..

Machst du dir jetzt nur aufgrund deren Aussagen Gedanken über eine Therapie oder hast du schon allein darüber nachgedacht?
Wenn nicht, seh ich das Problem nicht..
"Wozu ist das?"
"Das ist blaues Licht."
"Und was macht es?"
"Es leuchtet blau."
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.08.13 21:13
Hallo zusammen,

zum Thema Borderline möchte ich euch folgenden Text einer Gastautorin in meinem Schreibprojekt nahelegen. Die junge Frau ist seit vielen Jahren selbst betroffen und hat einen sehr selbstreflektiven Umgang damit. Er ist imo äußerst förderlich für das Verständnis von Außenstehenden/Angehörigen und auch geeignet um mal bei sich selbst zu schauen, inwiefern die beschriebenen Verhaltensweisen und emotionalen Zustände auf einen zutreffen, wenn man den Verdacht hat betroffen zu sein. Natürlich ersetzt es keine ärztliche Diagnose.

http://gegengift.jimdo.com/grenzenlos-von-a-binder/

Liebe Grüße,
Den
 
Traumländer



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  Geschrieben: 28.08.13 13:49
Ein guter Text, Denplae.
Liebe ist Leben.

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