@Kahlan: Bist Du mit so einer Aussage nicht auf dem glitschigen Pfad des Generalverdachts? Und wie sähe Deine politische Lösung für einen Staat mit ca. 80 Mio. Einwohnern aus? Die Abneigung gegen immerwährende "Berufspolitiker", Postenschacher und "Herrschende" kann ich ja nachvollziehen. Von anarchistischen Träumen dürfte man sich aber doch mit einer bestimmten Lebenserfahrung irgendwann entfernt haben.

Möchte sich eigentlich die Person nochmals zu Wort melden, die vor einiger Zeit noch groß geprahlt hat die AfD stände bei 8% und die großen Meinungsforschungsinstitute wie Forsa usw würden sie nur mit Absicht kleiner halten als sie ist und es gäbe eine zuverlässigere Quelle die Zahlen von 7-8% garantiert? Ich habe diese Quelle inzwischen auch gefunden und es wundert mich nicht, das war alles andere als seriös, sie hatten selbst AfD-Mitglieder in ihren Reihen und in ihrem Vorstand und haben gezielt Faktoren miteinbezogen die die AfD besonders gut dastehen lassen, wie zB Internetvotings hinzugezogen obwohl diese nur von einem sehr unrepräsentativen Teil der Bevölkerung bestimmt werden konnten. Naja wie auch immer, die Sinnlosigkeit solcher Überschätzungen wird ja allein schon durch das Scheitern an der 5%-Hürde klar. Ich bin mir aber auch sicher, dass innerhalb der nächsten Jahre die AfD große Probleme haben wird sich zu halten, schließlich gibt es für eine solche populistische Anti-Euro-Partei keinen besseren Nährboden als die europäischen Finanzprobleme innerhalb der letzten Legislaturperiode und sowas wird sich kaum nochmals in solch einem Ausmaß wiederholen. Außerdem wird sie die Wahrheit einholen, dass sie nur deshalb so viele Leute mobilisieren konnten, weil sie große Teile aus dem stark rechten Milieu hinter sich gebracht haben. Diese Rechtspopulisten werden aber in Zukunft garantiert immer wieder für Skandale und innere Spannungen sorgen und die Partei wird sich aufspalten müssen.

So viel zur AfD.

LG
Inc