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Ex-Träumerin



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  Geschrieben: 22.03.14 23:10
Hallo ich wollte Fragen welche Benzos ihr kennt gegen Angst und Anspannung?

Also gegen Ängste und seelische/körperliche Anspannung und Überregtheit den Tag über?

Klar gibts auch Therapien, therapeutische Methoden und andere Möglichkeiten, aber ich hab schon so viel ausprobiert das ich es langsam Leid bin.
Nicht das all diese Methoden schlecht sind, aber Sie haben lediglich ein bisschen geholfen, ich denke therapeutisch bin ich schon an die Grenzen des machbaren gestoßen.

Gegen Angst kenne ich nur Attarax. Hab es mal zwei Wochen lang genommen, aber ich war so schrecklich Dauer-Müde das ich es abgesetzt habe. Ärztin meinte das Medikament an sich würde nicht müde machen sondern ich wäre nur aus anderen Gründen müde, kann das sein ?
Also das man durch ein angstlösendes Mittel merkt wie erschöpft man eigtl. ist? Damals war ich sehr depressiv (mittlerweile nicht mehr).


Über Antworten bin ich sehr dankbar.
Viele Grüße
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 22.03.14 23:38
kann man dieses atarax auch bei bedarf anwenden oder ist eine längerfristige einnahmezeit erforderlich?

ich nenne jetzt mal bewusst keine substanzen, die auf gaba wirken, denn ich denke, dir geht es um ein mittel, das keine abhängigkeit hervorruft.

hast du schon erfahrungen mit betablockern gesammelt? sie wirken nicht in dem sinne angstlösend, wie du es von benzos kennst, sondern über einen umweg, der aber je nach spezifischer situation durchaus sinnvoll sein kann. da die betablocker am vegetativen nervensystem ansetzen, werden gewohnte angstsymptome, wie herzschlag, schweißproduktion und muskelanspannung merklich reduziert oder gar auf ein normalmaß gebracht. fallen diese symptome in einer situation plötzlich weg, die sich für den betroffenen gewöhnlich durch angstempfinden auszeichnet, dann nimmt auch die angstproblematik ab.


 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2007
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  Geschrieben: 22.03.14 23:42
opipramol oder das recht neue buspiron wären eine alternative

Anxiolytikum
Buspiron
"Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode"
Montesquieu (1689-1755)
______________________________________________________________

I never asked for this
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 23.03.14 09:08
Phenibut hilft dir vielleicht. Ist auch schlaffördernd für die Nacht...
"Wer den freien Genuß von Cannabis befürwortet, nimmt in verantwortungsloser Weise den Tod von Tausenden junger Menschen in Kauf."
Edmund Stoiber (ehemaliger Ministerpräsident von Bayern),1997
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.03.14 03:33
Miauz90 schrieb:
Gegen Angst kenne ich nur Attarax. Hab es mal zwei Wochen lang genommen, aber ich war so schrecklich Dauer-Müde das ich es abgesetzt habe. Ärztin meinte das Medikament an sich würde nicht müde machen sondern ich wäre nur aus anderen Gründen müde, kann das sein ?
Also das man durch ein angstlösendes Mittel merkt wie erschöpft man eigtl. ist? Damals war ich sehr depressiv (mittlerweile nicht mehr).


Atarax ... haben die Namensgeber danach aus persönlichen Motiven Medikamente gegen Größenwahn entwickelt?! rolleyes Oder noch verlockendere Namen für die 100-fach verstärkten Kokainderivate, die sie einnahmen?

@captain deviant:
captain deviant schrieb:
kann man dieses atarax auch bei bedarf anwenden oder ist eine längerfristige einnahmezeit erforderlich?

Es eignet als Bedarfsmedikation. Max. Wirkstoffkonzentration nach 2h, Halbwertszeit von 20h (Tabelle).


@Miauz90
Miauz90 schrieb:
[...] Ärztin meinte das Medikament an sich würde nicht müde machen [...]


Zitat:
Arzneistoff aus der Gruppe der H1-Antihistaminika der ersten Generation und kann daher auch bei [...] Hauterkrankungen verordnet werden, sofern gleichzeitig ein stark sedierender, psychotroper Effekt erwünscht ist.

[...] finden H1-Anti... heute insbesondere als Antiemetika [...] und als Schlafmittel Anwendung.

Hydroxyzin
Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Dämpfung [...]

[...] ist beruhigend, dämpfend, angstlösend, antihistamin, anticholinerg, krampflösend, antiemetisch und antiallergisch.

Indikationen
[...] und als Beruhigungsmittel vor chirurgischen Eingriffen.


Das Med. kann also durchaus müde machen. Möglicherweise wollte sie dich gegenteiliges glauben lassen, sodass du die Ursache woanders suchst (findest) und dir "selbst den Tritt verpasst". Nur eine Vermutung, vllt. wurde auch gar nicht so weit gedacht.



Miauz90 schrieb:
Also das man durch ein angstlösendes Mittel merkt wie erschöpft man eigtl. ist?

Interessante Frage idee
Durch das Ausbleiben der Angst fallen die damit einhergehenden Spannungszustände weg (die dich in einen Zustand erhöhter Alarmbereitschaft versetzen).
Der Wirkmechanismus bei Ängsten ist für dieses Med. zwar nicht erklärbar, Fakt ist aber, dass es sedativ wirkt (und deshalb unerschütterlich macht?).

Kann man nicht klar sagen. Alleine weil die dauerhafte Müdigkeit schon ein Symptom der Depression ist.

Das Atarax hat dir nicht die absolute Seelenruhe gebracht.
Depressiv bist du nicht mehr (trotz der Ängste)?
Suchst du nach einer Bedarfsarznei, um in bestimmten Situationen entspannt und furchtlos zu sein, oder möchtest du ständig vorhandene Ängste bekämpfen?

Vielleicht frage ich zu viel, aber man könnte hier etliche Substanzen vorschlagen. Entschuldige, falls du das in irgendwelchen Threads schon erklärt hast. Verweise mich einfach darauf, wenn du willst.

Grunze vom Foerk! biggrin
 
Traumländer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 25.03.14 11:57
zuletzt geändert: 25.03.14 12:13 durch BaldurDash (insgesamt 1 mal geändert)
GRUNDSÄTZLICH macht fast jedes angstlösende mittel auch müde, da sie alle dämpfend/beruhigend wirken was ja schon in den Wörtern drinne steckt das mann ruhiger und schläfriger wird.

Zu empfehlen wäre wohl ein Ssri oder ein tryziklisches Ad, zweiteres machte mich zwar auch müde(nicht süchtig), wirkte dabei aber so angstlösend wie Benzos, also wirklich empfehlenswert. Ich war nur scheiße müde, vorallem am Anfang und es dauerte 1-2 Wochen bis das zeug wirkt, aber dann isses echt angenehm und die Müdigkeit lässt auch nach mit der Zeit.

Benzos aufkeinen Fall, bei mir waren die der Grund meiner suchtbedingten Angststörung. Also hab illegal konsumiert und später dann immer nervös geworden. Die machen das auf lange sicht nur schlimmer oder triggern sowas sogar durch den Enzug. Bei Alkohol und GBL ist ähnlich wie bei Benzos. Sprichwort Craving.

Betablocker können auch sehr sehr hilfreich sein. Sie hemmen Adrenalin im Körper, wodurch der Herzschlag sinkt, mann ruhiger wird, zittern erröten etc. wird unterdrückt. Also wenn du Lampenfiber, Redeangst oder ähnliches hast, aber vom Kopf her pfiffig und selbstbewusst bist, können die schon langen. Machen auch nicht süchtig oder so, nur aus und einschleichen sollte mann sie damit du keine Kreislaufprobs bekommst. Alles im allen sind die aber sehr vertraglich und gut erforscht. Dazu solltest dir am besten noch infos uber Google holen wenn die in Frage kommen...

lg
Wenn ich so werden soll wie Ihr, wer wird dann so wie ich?
Traumland-Faktotum



dabei seit 2009
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  Geschrieben: 25.03.14 12:25
Huhu,

ich leide selbst unter einer generalisierten Angststörung, welche ich mittlerweile ziemlich gut im Griff habe. Früher habe ich bei Panikattacken oder Angstzuständen Lorazepam (Tavor Expidet) genommen, aber mir ist folgendes aufgefallen:

Wenn ich bemerke, dass etwas im Busch ist oder auch während akuter Angstzustände hilft es mir immens, eine Lachgaskapsel zu konsumieren. Auf die Dauer besser als Benzos. Die entspannende Wirkung hält bei mir mindestens 30 Minuten an, innerhalb dieser Zeit "verfliegt" dann auch oft die Angst- oder Panikattacke. Ich wollte dazu auch einen Thread eröffnen, das mache ich später mal, vielleicht kennen andere diese Methode ja auch - immerhin beser als dauerhaft Benzos in kritischen Situationen.

liebe Grüße!
alles ne Sache der Wahrnehmung
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Ex-Träumerin



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  Geschrieben: 25.03.14 16:47
Hey, da scheints ja doch viel mehr Möglichkeiten geben als gedacht.

Ich such eher nach einem Mittel ständig vorhandene Ängste zu bekämpfen.
Die Ängste selbst kann ich nur schwer erklären.... ich kann mich einfach nicht gut unter Menschen aufhalten, dadurch das ich " Borderline " (bewusst in Anführungsstriche gesetzt) stehe ich ständig unter Strom.

Ich weiß viele geben nichts auf die Diagnose Borderline, aber dieses ständige unter Anspannung stehen stimmt schon...
Am Donnerstag und Freitag letzte Woche sind jeweils zwei verschiedene Ereignisse vorgefallen die mich richtig aus der Bahn geworfen haben.

Freitag Abend und den ganzen Samstag über stand ich völlig unter Strom während ich gleichzeitig nur auf der Couch oder vorm Pc saß und versucht hab was zu erledigen (was nicht geklappt hat)..
Ich kam überhaupt nicht runter und irgendwann hab ich dann Atosil genommen und bin schlafen gegangen.

Also es ist Angst, aber es ist auch dieses körperliche ständige unter Strom stehen. Das macht den Alltag echt nicht gerade einfach. Momentan arbeite ich nicht mehr, aber hab vor mein Abitur nachzumachen um zu studieren und so wie es aussieht werde ich das im Sommer wieder.

Momentan ist das mit dem "unter Strom stehen und Angst haben vor anderen Menschen" nicht so schlimm, weil ich eben nicht so vielen Stressoren ausgesetzt bin.
Wenn ich dann wieder zur Schule gehe und nebenbei arbeite werde ich wieder mehr unter Menschen sein!
Find Leistungen erbringen tausend mal einfacher wenn ich alleine bin...
Aber bald werde ich wieder von ganz normalen Menschen umgeben sein *horror* :/ das macht Angst und Druck.

Die Ursachen für die Ängste sind wahrscheinlich ein Trauma, aber ich hab keine Lust mich damit auseinander zu setzen.
Ich ha auch ziemlich große Amnesie und ganz viel vergessen und verloren, also ich hab null Lust auf Ursachenbekämpfung vor allem weil mir nichts einfällt die Vergangenheit kommt nur in Form von Gefühlen hoch, aber ich kann mich nur an wenig erinnern von zu Hause und sowas.
Das ist für mich ein weiterer Grund dafür das ich keine Therapie machen will >.< also auf keinen Fall O.o
 
Traumländer



dabei seit 2008
3.206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.03.14 17:45
Also, was du da beschreibst, Miauz90, ist eigentlich noch keine Borderline-Störung. Falls es nicht noch andere Hintergründe hat, über die du hier nicht schreibst / schreiben möchtest, würde ich die Diagnose auch eher vorsichtig als "Zwischendiagnose" nehmen. Das könnte so nämlich genausogut auch eine "normale" Angststörung und/oder ein posttraumatisches Stresssyndrom sein. Für sich genommen noch nicht borderlinetypisch. Aber das nur nebenbei. Was bleibt ist halt die Panikattacke, bzw. die Vorstufe dazu, dieses Unterstromstehen. Was mir da manchmal hilft, ist mir vorzustellen, dass die Angst und der Stress eine riesige Welle sind, der ich alleine gegenüberstehe, aber dass ich völlig durchlässig bin, und dann stelle ich mir vor, wie die Welle durch mich durchgeht. Ich spüre alles, was sie mit sich bringt, die ganze Wucht, aber sie geht eben durch mich durch. Das ist leichter, als zu versuchen, mich gegen etwas zu panzern, was ohnehin stärker ist als ich. Diese Vorstellung hilft mir einfach, es besser auszuhalten: Dass es eben durch mich durchbraust, statt mich umzureißen und in den Strudel zu ziehen. Meiner Erfahrung nach wird es nur schlimmer, wenn man krampfhaft dagegen anzukämpfen versucht. Ich stelle mir vor, ich stünde am Strand und breitete meine Arme aus. Na komm schon, bringen wir es hinter uns... Vielleicht erinnerst du dich nächstes mal an dieses Bild. Hoffe, das hilft dann auch dir etwas.
Liebe ist Leben.
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
91 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.03.14 10:46
Zu aller erst wüde ich mir ,wenn ich nicht ich sondern du wäre ,mir ein Mantra zulegen ,welches du in Spannungs und Angst zuständen solang sagst,bis das von dir selbst erzeugte gefühl der angst oder spannung wieder weg ist...es hilft wirklich sich das im hinterkopf zu halten...
ich kenn dich nicht, und hab auch ein völlig anderes päckchen zu tragen wie du,aber ich erkenne mich wieder ,in der handlung dem motiv und der hoffnung ,das die medis das schon richten.
In dem zusammenhang möcht ich dir noch ans Herz legen "Don't let the drugs do all the work" .
Des geht ne weile gut ,aber irgendwann ist des so wie wenn man ein Handyladekabel hat ,des nicht mehr normal funktioniert ,sondern nur durch verbiegen und rumbinden ums handy sein zweck erfüllt--bis es irgendwann garnicht mehr geht und kaputt isch :( ...klar ich kenn keine sau ,die ein ladegerät mit "wackelkontakt" reparieren würde,weil neu kaufen biliiger ist ,oder man von irgendwo ´n neues herbekommt,aber möglich ist es allemal...so und nun kommt der punkt, für dein zukünftigen arbeitgeber ,oder für das system ,oder für 99,99995 % der menschheit magst du nur ein auswechselbares ladegerät sein ,du solltest aber für dich erkennen das du einer der trölf milliaden einzigartigen menschleins bist im hier und jetzt,und du anspruch drauf hast ,dich umständlich reparieren zu lassen ,statt irgendwann austauschenzulassen :)
Möglicherweise ,mag das ein wenig hart vors gericht gegangen klingen,so soll dem auch sein, den ich möcht dich nur warnen ,dich blind auf die medikamente zu verlassen ,weils bequemer ist ;)
Troz alledem ,bist du alt genung um frei zu entscheiden was du tust.
Und ich würd mich mal nach medis mit Muskelreläxender komponente umschauen ,stichwort Psychosomatik.
Katadolon ,finde ich gut,aber ist zum dauer einsatz nicht geeignet da es nicht alzu leberfreundlich ist...
Alprazolam fand ich sehr entspannend..
und zu guter letzt noch lyrica,das aber wohl genauso ein abhängigkeits potenzial hat wie die benzos...

Und wenn das Beste zum Schluss kommt, ist es doch ok am Ende zu sein
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.03.14 12:08
Borderline ist eine vielfältige Krankheit. Da gehören dazu: dissozialität, Angstzustände, ADHS, ADS, Schizophrenie, Paranoia, Sozialphobie etc. Empfehle die Bücher "Leben zw. Extremen" und "Ich hasse dich - Verlass mich nicht". Ich denke die Diagnose wird ein Arzt gestellt haben der hoffentlich kompetent ist, sonst würde die Person das nicht sagen. Aber verlass dich nie zu sehr auf ne diagnose.

@Serotoninmangel

Das ganze Mantrazeugs ist schon wieder VIEEEL zu kompliziert. Ich hatte früher auch Probleme. Teilweise mit Selbstbewusstsein in grösseren Gruppen. Mir wurde immer gesagt "Denk positiv, denk positiv" und ich dachte mir was soll der scheiss denn bewirken.

Nun ja, seit meiner letzten Therapie vor 3 Wochen sage ich mir 4-5-6-7 mal am Tag im Kopf "Ich bin Selbstbewusst" "Ich bin "dann und dann" Selbstbewusst". Das ist viel einfacher und ich schwöre euch ich war der grösste Skeptiker, es heilt keine Zustände aber es gibt euch einen Schubs in die richtige Richtung, mehr als ihr fühlt euch immer als Versager oder redet euch andere scheisse ein.... sry musste schnell schreibn kumpel wartet. peace cya, und testets mal!
 
Traumländer



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  Geschrieben: 26.03.14 12:43
hey,
ich hab auch schon viele jahre mit ängsten zu kämpfen und alle möglichen medikamente ausprobiert. letztlich hat mir kratom am allerbesten geholfen, sowohl gegen ängste als auch gegen depression. außerdem hilft es sehr gegen dieses unangenehme down feeling dass man bei der einnahme von neuroleptika hat.
hab dann vier medikamente abgesetzt und nehme nun seit drei jahren kratom, hab es noch keine sekunde bereut...
lg

Traumland-Faktotum



dabei seit 2009
4.462 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.03.14 14:12
Hallo Crystalix,

ich habe deine Geschichte ja mitverfolgt und bin wirklich froh, dass du mit Kratom etwas gefunden hast, was dir endlich geholfen hat. Nichtsdestotrotz sollte man dazu sagen, dass es sich bei Kratom um ein Opioid handelt, was sowohl psychisch als auch physisch Abhängig machen kann - und es im Grunde nichts anderes als ein eigenes Medikament ist (und zwar eben ein opioides). Das wollte ich nur dazu anmerken.

Liebe grüße!
alles ne Sache der Wahrnehmung
Traumländer



dabei seit 2007
841 Forenbeiträge
2 Langzeit-TB

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  Geschrieben: 26.03.14 14:25
hey,
ja da hast du recht, ich hätte noch dazu schreiben sollen dass ich mich bewusst in die abhängigkeit begeben habe..
ist natürlich nicht zu unterschätzen, muss eben jeder selbst entscheiden ob es einem das wert ist... ich bin natürlich abhängig geworden vom kratom, daher soll dies auch keine direkte konsumempfehlung sein, sondern nur ein erfahrungsbericht von meiner seite..
lg

» Thread-Erstellerin «
Ex-Träumerin



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  Geschrieben: 26.03.14 14:32
Hi ja die Diagnose Borderline ist abgesichert (ärztlich, mehrfach sogar).
Also ich war letztes Jahr in ner Spezialklinik für Borderline, habe mehrfach die DBT gemacht usw., ich denke nicht einfach nur das ich Borderline habe wegen der Symptome die ich geschildert habe, da gibts noch mehr, aber ich such im Moment nur wegen der Symptome ein Medikament, weil ich mit dem Rest klar komme :) .

Ich will auch nicht gerne darüber reden, ich hatte eben schon was zum Thema Borderline hier geschrieben, aber dann gelöscht (ich weiß sehr unfeine Art, sowas mach ich eigtl. nicht) weil ich gemerkt hab das ich mich da zu sehr reinsteigere.
Also ich rede echt nicht gern über diese Krankheit und über Therapie etc.


Zu den Ängsten:

Ich hab an sich keine Panikattacken!
Es gibt zwei Symptome die ich so schlimm finde:
- Angst das die Menschen in meiner Umgebung mir feindselig gestimmt sind. Wenn ich mich dann z.b. doch überwinde einen Kurs zu besuchen (war 1 Jahr lang Kickboxen) da hatte ich in der Situation die ganze Zeit Angst vor irgendetwas unbestimmten/den Menschen und fühlte mich beobachtet und so etwas.
Also es gibt ja Menschen die haben Angst sich zu blamieren oder das die anderen Sie doof sind, und ich denk halt irgendwie das ich aufpassen muss das mir nichts passiert :/
Deswegen gehe ich z.b. nicht feiern, und hab die Schule abgebrochen in der zwölften Klasse und sowas :/
- Körperliche Anspannung die sich hoch steigert.... kann das so schwer erklären :/
Als ich 14 war, war das noch ganz extrem das ich z.b. meinen Körper gar nicht richtig gespürt hab vor Anspannung.
Das ist emotional und körperlich irgendwie da.
In der DBT war das ganz lange Thema, hab viele Stresstoleranzskills ausprobiert um da runter zu kommen. Also zur DBT könnt ich euch ganz viel erzählen, aber wie ich das Gefühl der Anspannung beschreiben soll weiß ich bis heute nicht.

Ein Tag den man in Anspannung verbringt ist jedenfalls sehr unangenehm und man ist danach auch völlig ferti. Ich kann mich dann auch nicht abends z.b. auf die Couch legen und warten bis die Anspannung runter geht, das dauert eeeeewig.

Obwohl dann der Stress erstmal weg ist fühl ich mich körperlich und geistig/emotional immer noch auf 180 also ich komme gar nicht runter, aus dem Grund nehme ich ja auch abends Atosil zum schlafen denn sonst schlafe ich nie ein (das mit dem Schlaf läuft jetzt aber, also mit Atosil geht das alles).


Naja dagegen will ich halt ein Angst-Medikament.
Hab nächste Woche einen Termin bei einem neuen Psychiater der sehr nett sein soll und werde ihn darauf ansprechen.

@Crystalix: Kratom nehme ich schon :) Das hilft gut gegen die Depressionen, aber bei mir nicht gegen die Ängste :/. Bin aber auch gerade dabei die Kratomdosis zu reduzieren und zu gucken ob ich schon ohne zurecht komme.

Danke für die Beiträge.

 

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