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Abwesender Träumer

dabei seit 2013
346 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.04.14 03:21
Hallo,

ich interessiere mich sehr für psychodelische Drogen, sprich LSD, Mushrooms, Holzrose etc. jedoch habe ich die Substanzen noch nie konsumiert. Ich habe es vor, doch mich bedrückt die Angst eines Horror-Trips. Ich habe es nämlich schon geschlagene 3 Mal geschaft auf Cannabis einen Bad-Trip zu bekommen. Mit den, von mir in einem anderen Thread genannten Nebenwirkungen, wie extrem hoher Puls und dicker Hals etc. und eben diverse sehr verwirrende Gedanken die wie eine Schleife liefen.

Auf Cannabis kann ich "relativ" schnell einschlafen, daher war dass nicht das Problem diesen Tripp zu überstehen. Die Wirkung klingt auch auf Cannabis relativ schnell ab. Daher kann ich es mal verkraften hier aufm falschen psychodelischen Fuß zu laden, auch wenn es ehrlich gesagt weit entfernt von "toll" und "wow Cannabis leagalize it" ist. Die paar Male die ich kiffe hatte ich entweder eine ziemlich überschaubare aber angenehme Wirkung, oder eben die 3 Male, die mich direkt aus der Bahn geschoßen haben.

Meine Frage: Würde es überhaupt zumutbar sein solch psychoaktive Drogen zu konsumieren? Ich habe nämlich eine unglaubliche Angst eine Psychose zu bekommen oder eben die Angst einen 12-Stündigen Bad-Trip.

Ich habe eine Menge über LSD und co. gelesen, jedoch scheint es von Person zu Person sehr individuell zu sein. Wenn mich die euphorie überkommt und ich von der Wirkung begeistert bin, dann könnte bei mir persönlich relativ wenig schief gehen. Wenns dann aber wie auf Cannabis ist, dann geht der Schuß mit Sicherheit gewaltig nach hinten, gerade da ich persönlich privat nicht in bester psychischer Verfassung bin, ich jedoch mich gerne uA. eben mit diesen Substanzen diesen Problemen stellen möchte.

Meinungen?


The most beautiful dream is the dream of a promising tomorrow
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
20 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.04.14 04:34
Eine endgültige Meinung musst du selbst fällen - ich jedoch rate dir davon ab, da du bereits erwähnt hast, du hättest Angst vor einem BadTrip - kann auch ziemlich schnell geschehen sowas. Ist eben die Frage, wie man das ganze verarbeitet.. Sieht man es als Angst, der es gilt sich zu stellen bzw sie als Teil des Ich's anzusehen oder sieht man es als 8 -12 Stunden blanken Horror?
Sich den eigenen Problemen zu stellen indem man psychedelische Substanzen zu sich nimmt kann Wunder bewirken, kann allerdings auch alles verschlimmern.

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
543 Forenbeiträge

Skype
  Geschrieben: 29.04.14 05:38
Wenn du das machen willst, bereite dich gut drauf vor. Räum die Bude auf, stell was Leichtes zu essen und zu trinken bereit, sorg für gute Stimmung (Atmosphäre). Informier dich noch ein wenig und schau vielleicht mal im Chat vorbei, dort kann dir sicher auch geholfen werden. Hol dir vllt. Mittripper und auf jeden Fall Tripsitter und entspann dich vor dem Trip. Genieße den Tag, hab keine stressigen Termine o.ä. in den nächsten 1-2 Tagen und nichts was dich belastet. Wenn du ein wirklich gutes Gefühl hast kannst du den Trip machen.
Ich war mir bis zu meinem Pilztrip auch immer ein klein wenig unsicher, aber die gute Stimmung am Abend und die Leute mit denen ich den Trip unternahm haben mir ein angenehmes Gefühl gegeben und den Trip super verlaufen lassen. Wenn du deine Sorgen halbwegs ausgeräumt hast solltest du dir auch nicht zuviele Gedanken machen und einfach die Vorfreude genießen.

Ich bin mir sicher hier werden dir noch eine Menge Menschen helfen und ich wünsche dir, wenn es dann soweit ist, eine gute Reise.
Tu einfach was sich gut anfühlt und freu dich drauf, das räumt das größte Risiko schon auf. :)

mfg Teh Hurz
Emancipate yourselves from mental slavery, none but ourselves can free our minds
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
325 Forenbeiträge

Skype
  Geschrieben: 29.04.14 07:37
hey simple,

das mit den Cannabis Horror Trips kenne ich. Mich hat das erste mal Trippen auch viel Überwindung gekostet aber ich habe mir gesagt bisschen Angst ist ok und richtig. Desweiteren finde ich das ein Gras turn und ein Psychedelischer Turn sich so sehr unterscheiden das du gar nicht auf die Idee kommen wirst deine schlechten Cannabis Erfahrungen in deinen Trip mit einzubauen.

und Regel Nummer eins ist : keine Panik
HAIL FRED
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.04.14 09:43
sImpleOne - ich würde es an Deiner Stelle zumindest vorerst vergessen, Psychedelika zu nehmen. Ängste sind ein denkbar schlechter Begleiter auf Trips.
Vielleicht ergibt es sich ja einmal ganz zwanglos ...

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
129 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.04.14 13:01
Hallo, ich rate dir, solltest du es machen, dich von allen ängsten zu befreien. Ich meine damit, dass du versuchen sollst dich auf den Trip einzulassen und in der Gegenwart zu bleiben statt immernur zu denken "Was könnte wohl passieren?" Bei mir war es so, dass ich auch mit dem Kiffen angefangen habe und mich dann wirklich sehr für psychedelische Drogen interessiert habe. Es war dann auch soweit und ich hab Pilze probiert obwohl ich erst eine Woche zuvor einen "Horrortrip" auf Cannabis hatte (Ich konnte aber wie du einschlafen und dann war es überstanden). Ich hatte natürlich auch Sorgen, aber hab es dann so gemacht, dass ich es mir garnicht versucht habe vorzustellen wie es ist oder werden kann, sondern es einfach getan habe mit dem richtigen Set & Setting. Der Trip war dann auch wunderschön.


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.04.14 15:00
Ob du dafür bereit bist,kannst im Endeffekt nur du selber entscheiden...
Bei meinem ersten mal Psychedelika hatte ich,genau so wie du (und ich schätze mal wie viele andere auch) einen gewisser Anteil von Unsicherheit bzw. Angst,weil man einfach nicht weiß was auf einen zu kommt,ist auch zum Teil nichts ungewöhnliches würde ich sagen.

Was aber dennoch wichtig ist,du darfst dich nicht von deiner Angst führen lassen!
Nimm dir einfach ordentlich Ruhe und Zeit dich darauf vorzubereiten,dass dich gedanklich nichts dazwischen kommt,hol dir jmd. dem du gut vertraust und gut verstehst der auf dich aufpassen kann und im Ernstfall auch beruhigen könnte (Tripsitter).
Und vor allem sorge für einen guten Set & Setting,das ist eine der größten Voraussetzumgen gür einen guten (ersten) Trip...
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
1.593 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 29.04.14 16:49
Erst mal kannst Du jeglichen Vergleich der Cannabis-Wirkung mit vollkommen anderen Drogen vergessen. Das sind nicht mal Äpfel und Birnen, das sind Äpfel und Orangen oder Tomaten oder wasweißich. Andere Droge, andere Rezeptoren, anderer Rausch.
Zweitens ist die Vorstellung, Weed wäre irgendwie leicht zu handlen oder in irgend einer Art eine geeignete Vorbereitung für Psychedelika einfach völliger Quatsch.
Du kannst in gar keiner Weise von Weed-Erfahrungen auf deine Reaktion auf Psychedelika extrapolieren. Weed hat so ein geringes halluzinogenes Potential und erfordert so unangenehm hohe Dosen um "trippig" zu werden. Egal was Du auf Weed erlebt hast, es ist nicht mit Pilzen oder LSD vergleichbar.
Drittens halte ich "Horrortrips" generell für eine völlig überbewertete Gefahr. Zum einen ist der pure Horror ein sehr seltenes Phänomen- der Normalfall sind eher unangenehme Phasen während des Trips, die auch schnell wieder vorbei gehen können. Sich mal eben scheiße fühlen oder Angst haben schickt nicht direkt den ganzen restlichen Trip in die falsche Richtung. Bei den Phenethylaminen ist es sogar der Normalfall, dass man erstmal etwas abkackt und dafür später seinen Spaß hat. Zum anderen sind das alles nur illusionäre Dinge in deinem Kopf- angesichts zahlloser potentiell tödlicher Drogen eigentlich ein Witz, vor sowas Angst gemacht zu bekommen.
Also wenn ich jede schlechte Erfahrung mit Alk oder Uppern dagegen austauschen könnte, einen etwas schwierigen Trip durchzumachen und dann in den Wochen danach ab und an evtl. mal n leichten Flashback zu haben, müsste ich nicht lange Überlegen. Psychische Belastung ist mir persönlich lieber als echte körperliche Gefahr. Das sieht nicht jeder so, aber ich bin mir da ziemlich sicher.

Die Frage ist weniger "wie kann ich vermeiden, dass der Trip irgendwie unangenehm wird?", sondern eher "will ich eine interessante Erfahrung machen, auch wenn sie möglicherweise beängstigend, überfordernd und schmerzhaft ist?"
Natürlich sollte man auf Set und Setting achten und es gibt jede Menge vorbeugende Maßnahmen, aber das wichtigste an dieser Sache ist die Bereitschaft, auch mal Strapazen in Kauf zu nehmen.

Wenn Du nur Spaß haben willst, such dir andere Drogen.
Wenn Du was wirklich eindrucksvolles erleben willst, keine Angst vor den dunklen Ecken in deinem eigenen Verstand hast und etwas Leidensfähigkeit mitbringst, dann geht nichts über LSD.
You know what a miracle is. Another world's intrusion into this one.
Where revolutions break out spontaneously and leaderless, and the soul's talent for consensus allows the masses to work together without effort, automatic as the body itself.
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
346 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.05.14 03:28
Alles klar, danke für die Tipps. Dann werde ich mich eventuell langsam an verschiedene Substanzen rantasten. Wenn ich erkenne, dass es mir persönlich nichts bringt und/oder mir psychisch schadet, dann werde ich es lassen. Gerade aus beruflichen Gründen.

Habe jetzt überlegt mir Hawaiianische Holzrosensamen zuzulegen und dann wirklich kleinstdosiert anzufangen. Sprich am Anfang 1-2 Samen. Gerade da ich die Substanzen alleine konsumieren würde. Bei 1-2 kann ja relativ wenig schief gehen, oder? Falls ich bei der Menge überhaupt irgendetwas merken sollte :D Aber lieber weniger, anstatt, gerade beim alleinigen Trippen, bei 4-8 Samen irgendwelche Panikattacken zu schieben.
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Abwesende Träumerin



dabei seit 2012
1.542 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 02.05.14 12:53
Ich glaube nicht, dass du von HBWR ne Panikattacke etc. bekommst. Da wird dich schon eher die Übelkeit nerven. Desweiteren sind die optischen Halluzinationen bei der Holzrose auch sehr gering ausgeprägt, so dass von der Seite auch eher wenig Horror rüberkommt.
Stell dich aber auf die lange Wirkzeit ein, so ein Trip mit der Rose geht locker 6 Stunde und kann uU schon mal sehr anstrengend werden gegen Ende hin.
Aber alles in allem ist Holzrose wohl eine gute Variante um Psychedelika kennen zu lernen.
Ich habe zuerst LSD konsumiert und später LSA und fand zweiteres wesentlich einfacher zu kontrollieren.

"[...]- dann ist man für diesen Abend gänzlich aus seiner Familie ausgetreten, die ins Wesenlose abschwenkt, während man selbst, ganz fest, schwarz vor Umrissenheit, hinten die Schenkel schlagend, sich zu seiner wahren Gestalt erhebt."
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
210 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.05.14 16:01
Die Idee vielleicht nicht direkt mit LSD sondern mit etwas leichteren zu starten ist bestimmt gut...
Trüffel wären mMn ein guter Einstieg. Empfinde ich als etwas milder als Pilze (natürlich von der Dosis abhängig).
Ich denke mit 10g Trüffel ist die Gefahr eines "Horrortripps" (Weltraumechse hat dazu eigentlich alles gesagt) fast gleich 0. Das wird dann natürlich auch nicht so intensiv wie 150ug LSD aber da kannst du schon mal einen ersten Eindruck von psychedelischen Drogen zu gewinnen.

Grüße
John
 
Abwesender Träumer



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1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 02.05.14 17:29
Ließ dir doch ein paar TBs hier durch, da wirst du einiges finden an schönen aber auch erschreckenden Erlebnissen.

Ich persönlich habe vor jeder LSD-Einnahme bisher Psychohygiene durchgeführt. Ich habe die schlechten und guten Gedanken auf ein Blatt geschrieben und musste entscheiden, ob die schlechten Gedanken so stark sein können, dass ich auf nem schlechten Trip lande.

Was auch helfen kann sind Benzodiazepine bereit zu haben, falls es ernst wird sowie auf jeden Fall einen Tripsitter mit Erfahrung fürs 1. Mal. Bei meinem 1. Mal wars ganz gut, ein paar Benzos (Lorazepam -> Tavor) bereit zu haben, denn die Gewissheit, in der Not ein angstlösendes Mittel zu haben, macht den Trip schon ungemein besser und man kommt garnicht erst auf dumme Gedanken.

Such dir am besten eine schöne Stelle ohne Gefahren aus. Mit Gefahren meine ich Straßen, tiefe Seen/Flüsse, Gleise usw. denn diese können bei der veränderten Wahrnehmung schnell gefährlich werden. Ein Kumpel von mir wollte sich z.B. in einen See stürzen, weil er dachte, dadurch komme er nach Narnia. Mir persönlich sagt eine Wiese an einem schönen Sommertag besonders zu.

Die erste Stunde nach der Einnahme solltest du dich ablenken mit Spielen, Fernseh, Reden (Alltagsthemen), Spaziergang usw. Der Trip kommt dann von alleine und es ist allemal besser, als wenn du die ganze Zeit sehnsüchtig darauf wartest.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen und wünsche dir eine schöne Reise wenns dann soweit ist.
Es sind die Unscheinbaren, die Großes vollbringen.

Teilen verbindet.
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
1.593 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 03.05.14 13:45
John1234 schrieb:
Die Idee vielleicht nicht direkt mit LSD sondern mit etwas leichteren zu starten ist bestimmt gut...


Ich würde jetzt nicht sagen, dass LSD "härter" ist als Pilze. Ich fand Psilocybin und verwandte Substanzen immer viel schwerer zu handhaben als LSD. Die 4-substituierten Tryptamine sind genau so vollwertige Psychedelika wie LSD. Sie sind halt anders (und aus meiner subjektiven Sicht schlechter), aber die landläufige Tendenz dazu, LSD für krasser zu halten basiert mMn hauptsächlich auf der vollkommen realitätsfernen Dämonisierung dieser Droge.
Wie heftig der Trip wird, hängt mehr von der Dosis als von der Substanz ab.

LSD dauert natürlich länger und das kann irgendwann psychisch ermüdend werden. Dafür überrollen einen Pilze mehr. Was davon leichter zu bewältigen ist, kann der einzelne Konsument nur im Selbstversuch rausfinden.
Prinzipiell sind LSD, Psilocybin und Meskalin oder die 2C-Serie alle gleichermaßen geeignet für Einsteiger. Abraten würde ich nur von möglicherweise körperlich gefährlichen Substanzen wie den NBOMes.

Rantasten finde ich auch schwierig- eine niedrige Dosis ist nicht weniger anfällig für schlechte Trips als eine hohe. Zwischen Realität und Trip festzustecken und noch zu nüchtern zum Loslassen sein kann einen genauso quälen wie die sensorische Überlastung und Verwirrung hoher Dosen.

Damit will ich jetzt niemandem zu hohen Dosen für den Anfang raten- zu einer normalen Dosis eines beliebigen etablierten Psychedelikums aber sehr wohl.
Lowdose zeigt einem nicht, was einen bei der vollen Dosis erwartet. Die komplette psychedelische Erfahrung ist nun mal etwas, auf das man nicht vorbereitet, sondern für das man nur bereit sein kann.
Das liegt in der Natur von die normale Vorstellungskraft übersteigenden Erlebnissen. Der erste richtige Trip ist immer ein Sprung ins Unbekannte.
Aus eigener Erfahrung habe ich nicht den Eindruck gewonnen, dass eine niedrige Dosis einen dafür vorbereiten kann. Es ist einfach nicht vergleichbar.
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