Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Kaffee doch kein Wasser aus dem Körper schwemmt. Das gilt für alle koffeinhaltigen Getränke.

Eine Tasse Kaffee (150 Milliliter) enthält je nach Stärke 60 bis 120 Milligramm Koffein. Bislang waren sich Wissenschaftler einig: Koffeinhaltiger Kaffee hat eine diuretische (wassertreibende) Wirkung. Das heißt: Er entzieht dem Körper Flüssigkeit. Aus diesem Grund sollte man zu jeder Tasse Kaffee mindestens die gleiche Menge Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Nach neuesten Erkenntnissen ist das nicht dringend notwendig. "Die Meinung, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, beruht auf falsch interpretierten Daten früherer Studien", sagt Ernährungswissenschaftlerin Antje Gahl. Kaffee wäre sonst ein verschreibungspflichtiges Diuretikum, also ein wassertreibendes Medikament und kein Getränk.

Eine im "Journal of the American College of Nutrition" veröffentlichte Studie, die den Einfluss koffeinhaltiger und -freier sowie kalorienhaltiger und energiefreier Getränke auf den Flüssigkeitshaushalt untersuchte, kam zu folgendem Ergebnis: Der Konsum koffeinhaltiger Getränke bewirke im Vergleich zu Wasser keinen bedeutsamen Anstieg des Urinvolumens.

Zu diesem Ergebnis kamen auch die Autoren einer Übersichtsarbeit, die im Jahr 2003 im "Journal of Human Nutrition and Dietetics" veröffentlicht wurde. Die systematische Auswertung von Studien aus den Jahren 1969 bis 2002, die den Einfluss von Kaffee und koffeinhaltigen Getränken auf den Wasserhaushalt des Körpers untersuchten, ergab: Die üblicherweise getrunkene Menge an Kaffee, Tee und anderen koffeinhaltigen Getränken weist keine erwähnenswerte diuretische Wirkung auf. Lediglich eine akute Dosis von 250 bis 300 Milligramm Koffein führe bei Personen, die sich zuvor über einen Zeitraum von mehreren Tagen oder Wochen kein Koffein zugeführt haben, zu einer kurzfristig gesteigerten Urinproduktion. Bei Personen, die an Koffein gewöhnt sind, zeige sich eine gesteigerte Ausscheidung von Flüssigkeit erst bei einer Dosis von mehr als 300 Milligramm Koffein. Das entspricht etwa vier Tassen Kaffee.

Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass dem regelmäßigen Genuss koffeinhaltiger Getränke nichts entgegenzusetzen sei, wenn in der Summe täglich nicht mehr als 300 Milligramm Koffein aufgenommen werden.

Gleichwohl sollte Kaffee mehr als Genussmittel denn als Durstlöscher konsumiert werden. Koffein hat Nebenwirkungen. Je nach Körpergewicht, Empfindlichkeit und Vorbelastung kann Kaffee zu Magenbeschwerden, Unruhezuständen, Kopfschmerzen oder Sodbrennen und Durchfall führen. Wer einen empfindlichen Magen hat, unter Schlafstörungen, Herzrhythmus-Störungen oder einer Überfunktion der Schilddrüse leidet, sollte Kaffee besser meiden.

Schwachsinn.
Jeder der am Tag nach nem Coffeinrausch aufwacht wird das bestätigen können, wie ausgebrannt man sich fühlt...

abgesehn davon muss ich auf viel Coffein mindestens alle 20 Minuten pullern.