LdT-Forum

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Ex-Träumer

dabei seit 2013
136 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.06.14 11:11
zuletzt geändert: 11.06.14 16:20 durch truesound (insgesamt 1 mal geändert)
benzomorphin schrieb:
hey,

bei hoher dosis oder in kombination mit xtc oder speed, kanns sogar zu halluzinationen kommen. hab ich selbst schon zu spüren bekommen.
das unterscheidet zopiclon von den benzodiazepinen. denn medis, wie diazepam oder bromazepam werden dir da keine probleme bereiten.
selbst wenn du dann immer noch nicht schlafen kannst, wirst du dich wenigstens wohl fühlen.
bei mir wirkt zopiclon im übrigen sogar eher antriebssteigernd, als einschläfernd. vielleicht gehörst du auch zu dieser "gruppe".

lg


Solche Dinge können auch "solo" vorkommen. Das nennt man paradoxe Wirkung. Ich konnte früher wenn ich ab und zu mal zuviel Diazepam genommen hatte auch nicht schlafen. Im Gegenteil, ich war fit, hab gelabert ohne Ende (oder besser gesagt gelallt) und vor allem war ich glaube ich einfach NUR PEINLICH!

Zum Glück gabs genügend Blackouts. Wenn ich mich an alles peinliche erinnern könnte... ohjeohje..

Also geht verantwortungsvoll mit Benzos um bitte. Auch mit den Z-Drugs.

LG,
truesound
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
539 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.06.14 14:33
ich halte die z-drugs in gewisser hinsicht sogar für schädlicher.

eine paradoxe reaktion ist, soweit ich weiss sehr unangenehm. ich habe das nämlich auch, dass ich eher aktiv werde, als sediert.

dass mit dem zopiclon hab ich etwas missverständlich formuliert. ich hatte richtige optiks und leichte hallus und das bei mono-konsum.
es waren allerdings auch 10 tabletten, was mein oberstes limit zurzeit ist.
meine bettdecke und die wände waren am morphen und auf allen weißen flächen(vor allem papier) habe ich ein deutliches muster gesehen, was auch erst nach stunden wieder langsam wegging. auch meine gedankengänge waren vollkommen anders, was ich sehr interessant fande.
zum trippen würd ich allerdings nicht einsetzen. da gibt es doch deutlich bessere sachen ;-)
aber die tatsache, dass benzodiazepin-analoga sowas verursachen können, hat mich echt überrascht.

lg
jegliche kommentare, die ich schreibe sind frei erfunden und dienen einzig und allein der unterhaltung ;-)
Abwesende Träumerin



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109 Forenbeiträge
2 Tripberichte
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 11.06.14 15:44
benzomorphin schrieb:

eine paradoxe reaktion ist, soweit ich weiss sehr unangenehm. ich habe das nämlich auch, dass ich eher aktiv werde, als sediert.

.

lg


Eine paradoxe Reaktion ist tatsächlich sehr unangenehm. Ich habe sie bei ziemlich allen Medikamenten, Wirkstoffen, sonstiges, die in irgendeiner Weise das Nervensystem beeinflussen.

Bei Benzos ist diese so extrem, unangenehm, dass ich nach der Einnahme für Stunden nicht nur nicht schlafen kann, ich muss mich ständig bewegen, bin hibbelig bis zu richtig aggressiv. Bevor das richtig diagnostiert wurde, bekam ich Lorazepam um überhaupt zur Arbeit gehen zu können für max. 1 Woche. Nach 3 Tagen bin ich sogar auf Menschen losgegangen, die mir wichtig sind.

(endlich mal ein Stichwort, dass ich hier gefunden habe um genau das hier loszuwerden - vielleicht findet sich noch jmd, der diese Erfahrungen teilt)
 
Moderator



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2.839 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.06.14 15:57
Ich zeige ebenso paradoxe Reaktionen auf Benzos, allerdings dann doch nicht so krass wie du Traeuminchen. Bei mir führts nur dazu das ich in egal welcher Dosierung totalen Scheiss baue, mich übelst daneben benehme, sehr impulsiv werde (hab zB mal nen Suizidversuch auf Alprazolam unternommen, um nur mal ein Beispiel zu nennen) und wirklich fast immer einen Blackout habe. Das passiert wie gesagt auch bei Dosen wie 1mg Alprazolam oder 1-2mg Lorazepam.

Hab mich deshalb simplerweise einfach entschieden Benzos nicht missbräuchlich bzw möglichst garnicht einzunehmen. Wenn ich sie mal nehme, wie vor kurzem Etizolam, dann nur für solche Zwecke für die sie auch bestimmt sind und lege ich mich dann grundsätzlich sofort schlafen. Hat zumindest mit dem Eti super geklappt.

lg
Half the fun is learning!
Ex-Träumer

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136 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.06.14 16:23
Dazu fällt mir etwas ein:
Ich habe vor vielen Jahren ein einziges mal zwei Zopiclon Tabletten genommen (welche Wirkstoffmenge weiss ich nicht mehr).
Ich weiss nur noch, dass mir sehr eigenartig wurde, ich zum Bett wollte und mir kurz vor dem Bett schwarz vor Augen wurde und ich zusammenklappte. Das war auch Monokonsum damals!
Also scheint es ja den ein oder anderen zu geben, der dieses Zeug nicht verträgt. Das gibt es aber sehr wahrscheinlich bei jeder Substanz.

Grüße,
truesound
 
Abwesender Träumer



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539 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.06.14 17:16
ich bin eigentlich schon ein "zopiclon-fan", aber die nebenwirkungen sind eher unangenehm. neben schwindelgefühl ist der geschmack, den man noch am nächsten tag im mund hat, ziemlich nervig.

ich reagiere scheinbar nicht wirklich paradox, denn mir geht es auf benzos immer sehr gut.

da ich eine kleine soziale phobie habe, sind und waren mir einige situationen unangenehm. deshalb fühle ich mich auch bei dingen, die ich gerne tue, nicht immer wohl.
meine hypothese dazu lautet, dass die benzodiazepine mir eine euphorie/antriebssteigerung verschaffen, weil ich dann (auf benzos) die dinge unbeschwert machen kann, die mir sonst unangenehm sind.
für mich ist das ein befreiendes gefühl, was wohl der sedierung überwiegt.

zum anderen konditioniert man sich bei benzo-konsum auch selbst. wenn man benzos zb nicht zum schlafen, sondern tagsüber nimmt, gewöhnt man sich irgendwann daran und der drang nach schlaf, ruhe etc verschwindet.
als schafmittel sind benzos bei mir zb schon längst keine option mehr. selbst wenn meine toleranz so ziemlich gegen null ist, helfen mir 25mg promethazin noch sehr viel besser als eine hohe dosis bromaz, diaz oder zopiclon.
jegliche kommentare, die ich schreibe sind frei erfunden und dienen einzig und allein der unterhaltung ;-)
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
68 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.06.14 00:23
Achtung dringende Frage: in wie weit wirkt Sich regelmäßiger Benzokonsum mit codein auf die blutwerte aus? Ich nehme seit 8 Wochen verschiedene benzos und manchmal codein dazu.

Habe morgen früh routinemäßige Blutentnahme lt. Betriebsarzt und heute 10mg nitrazepam 5mg diazepam 10mg zolpidem 100mg tetrazepam und 300mg codein = äquivalent 30mg diazepam + codein intus, gescreent wird aber nur großes + kleines blutbildend Hepatitis-Antikörper und alat/asat/crp.

Habe Laborschein selbst ausgefüllt und drugmonitoring und benzotest nicht angekreuzt und "vergesse" auch harnstatus. Also keine gezielte Suche.

Kann mein Konsum bei den o.g. Parametern auffallen? Fals ja, lässt das sich als Gelegenheitgsebraucht. Wegdiskutieren?
Bekommt.mein Hausarzt die.Ergebnisse automatisch?

Bitte um schnelle Hilfe. Danke im vorraus :) sry wegen tippfehler, ich schreibe per Handy und habe Konzentration gegen Euphorie getauscht.

Lg
 
Abwesender Träumer



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539 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.06.14 03:06
hey,

ich kenne mich mit dem bürokratischen teil nicht so aus, aber wenn du eine schnelle antwort brauchst, versuche ich dir mal mit meinem wissen bzw erfahrungen etwas zu helfen.

ich konsumiere zurzeit benzos ohne ende. dazu kommt/kam auch sehr viel tilidin(das mittlerweile nicht mehr so viel), dhc und codein dazu.
durch die opi´s habe ich mir den alkohol auch so gut wie gaz abgewöhnt, was sicherlich auch eine rolle spielt. mein blutbild von vor etwas mehr als einem jahr war in ordnung, aber schon leicht grenzwertig.
zu der zeit habe ich noch relativ viel alk zu den benzos konsumiert, aber eher wenige opi´s.
damit fing ich so vor etwa 10 monaten an. ende märz 2014 wurden dann nochmal neue blutbilder gemacht und mein arzt war erstaunt, dass meine leberwerte sich so positiv verbessert haben.

also ums kurz zu machen: jeder reagiert anders auf benzos. aber allgemein sind sie für die leber und nieren so gut wie gänzlich ungefährlich. bei den gängigen opiaten/opioiden siehts genauso aus.

ich habe hier meine werte mal rausgekramt. zwischen den tests lagen etwa 8-10 monate.
crp ist minimal gestiegen, sagt aber nichts über substanzkonsum aus, soviel ich weiss, sondern über entzündungen im körper(naja, damit streng genommen auch indirekt auf mögliche hepatitis).
alat ist bei mir der gpt-wert. bei hepatitiden ist dieser deutlich erhöht. innerhalb von diesen 8-10 monaten ist er bei mir auf ein drittel runter! der alkoholverzicht hat sich also gelohnt und(was für dich relevant ist) die benzos/opi´s haben offensichtlich keinerlei schaden angerichtet.
für asat a.k.a. GOT habe ich keinen refferenzwert, aber die ergebnisse im märz waren mit 30,2 U/l auch völlig im normalbereich und vermutlich durch opis und benzos ebenfalls nicht angestiegen.
ich weiss noch, was mein doc dazu gesagt hat: "trotz der ganzen tabletten hamse noch bessere blutwerte, als die meisten anderen gleichaltrigen patienten von mir. wenn das so bleibt, ist das super. dann ham wa keine probleme"

im vgl zu alkohol sind benzos und opi´s harmlos für die organe, möchte ich schon fast sagen.

sollten grenzwertige oder schlechte werte dabei rauskommen, kannste es immer noch auf alkohol oder paracetamol und aspirin schieben vom vortag schieben, was den alat angeht( hier steht´s ). der asat ist dann meist mit betroffen.

du kannst ja auch sagen, dass du zurzeit ein schlafmittel nimmst bzw genommen hast. ich weiss nicht, was du beruflich machst, aber das dürfte wohl kaum eine rolle spielen oder?
ob dein hausarzt was davon mitbekommt, weiss ich aber leider nicht.

hoffe der rest hat zumindest etwas geholfen.

lg und "viel glück" beim blut-test, falls man das so nennen kann wink

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.06.14 05:01
Danke erstmal, hat mir erstmal bissl die Angst etwas genommen :-)
 
Ex-Träumer

dabei seit 2013
136 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.06.14 08:37
Moin benzomoprphin!
Sicher können Benzos leberoxisch sein! Allerdings hast Du mit Deinem Beitrag etwas ganz wichtiges klar gestellt:
Alkohol ist eines der Suchtmittel was am heftigsten unsere Körper schädigt! Aber dafür ist es ja legal... confused

LG,
truesound
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.06.14 10:19
hey truesound,

ich war beim letzten blutbild bestimmt schon 2 monate lang bei einer dosis von 8 bis 14 tabletten(entsprechend 80mg-140mg diazepam-äquivalenz) täglich!
meist waren es bromas und zopis, seltener temazepam oder oxazepam.
und dennoch wurde die regeneration meiner leber scheinbar nicht beeinträchtigt. die sind also eher gering toxisch. ich nehme mittlerweile seit fast 6 jahren mehr oder weniger durchgehend benzos und bin noch absolut gesund.
ich meine, nen gpt-wert von etwa 90 U/l auf gut 30 U/l zu senken und das innerhalb von etwa 9 monaten, ist schon krass. hab ja geschrieben, dass selbst mein arzt darüber verblüfft war.


benzos sind prinzipiell lebertoxisch, das ist richtig!
aber bei fast jedem benzo, das auf dem deutschen markt verfügbar ist, ist die belastung so gering, dass die toxizität nur bei sehr schweren leberschäden relevant wird.
oxazepam und lorazepam sind die einzigen, die auch bei leberzirrhose eingenommen werden dürfen, da sie durch oxidation "leberschonend" metabolisiert werden.

aber generell hast du da natürlich recht! ich hab das zu sehr verallgemeinert.
bentazepam wäre so ein paradebeispiel für ein benzo mit deutlicher lebertoxizität. damit kann man sich auf dauer schon die leber zerstören.


lg
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Abwesender Träumer

dabei seit 2013
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  Geschrieben: 13.06.14 19:17
Okay danke also meint ihr daß bei einem kleinen+großen blutbild mit den paar Parametern der doc nicht auf einen gerade mal 6wöchigen Substanzmißbrauch schließen kann?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 13.06.14 19:58
man müsste schon einen verdacht haben und explizit nach was suchen.
ansonsten wüsste ich nicht, dass benzos oder opiate irgendwelche blutwerte auf besondere weise verändern,
dass man daraus direkt auf drogen- oder medi-konsum schließt. das ist schon mehr als unwahrscheinlich.
jegliche kommentare, die ich schreibe sind frei erfunden und dienen einzig und allein der unterhaltung ;-)
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.06.14 00:10
Danke, werde mal den Befund abwarten. Uns theoretisch dürfte der betriebsarzt auch meinen Arbeitgeber nicht informieren. Bin Krankenpfleger und da kommt benzohunger nicht so gut :)
 
Ex-Träumer

dabei seit 2013
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  Geschrieben: 14.06.14 22:43
Ich gehe einfach einmal davon aus, dass Du jobbedingt unbegrenzten Zugriff auf Deine Benzos hast...
Hast Du schon einmal ernsthaft darüber nachgedacht, den Job zu wechseln?
Oder möchtest Du ersteinmal so weitermachen? Dann hättest Du ja,zumindest im Moment den "perfekten" Job...

LG,
truesound
 

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