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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.08.14 01:11
zuletzt geändert: 10.08.14 17:39 durch The Specialist (insgesamt 1 mal geändert)
Hey Leute,

mich würde interessieren ob Thc irgendeinen Einfluss auf das Serotonergene System hat.

Gibt es da einen Zusammenhang ? Ich konnte im Netz oder der SuFu keine Handfesten Infos finden... iwelche fundamentierten Papers schon gar nicht.

Evtl. ein SSRI oder SRA ? (wenn überhaupt nehme ich an 2.)
Weiß da jmd. bescheid ?

Danke

Lg Desaster
Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 10.08.2014 17:39

titel verschönert
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 08.08.14 02:29
Also ich dachte, Cannabis wirkt nur auf das Cannabinoid-System. Evtl wirkt eine Veränderung dessen dann ja auf andere Neurotransmitter.
"[...]- dann ist man für diesen Abend gänzlich aus seiner Familie ausgetreten, die ins Wesenlose abschwenkt, während man selbst, ganz fest, schwarz vor Umrissenheit, hinten die Schenkel schlagend, sich zu seiner wahren Gestalt erhebt."
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.08.14 12:41
hmm ja soetwas in der Art dachte ich auch.

mMn. wirkt es ja iwie serotoninergen (also rein subjektiv).


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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.08.14 13:05
ich finde subjektiv gesehen es nicht so das THC serotonogen wirkt. Bei allen von mir ausprobierten Drogen die aufs serotonogene System wirken (MDMA, Johanniskraut, Ethylone, Tramadol, mcpp) hab ich immer eine Art welle die mich durchschwingt und glücksgefühle sich immer mehr von welle zu welle aufstauen und mir die Möglichkeit fehlt diese rauszulassen. Bei cannabis ist das nicht so. Deshalb nehm ich hier ne Contra position ein.
HAIL FRED
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.08.14 13:33
jane wie gesagt bin da absolut offen.

Konsumiere sehr wenig Thc wenn überhaupt.

Da wisst ihr sicher besser bescheid. Deshalb frag ich ja ;)

Von den paar mal hatte ich so ein wenig den Eindruck kann mich da aber auh durchaus getäuscht haben.

Bisher habe ich noch nicht von einem SS in Kombi mit Thc gehört und halte es auch für unwahrscheinlich.

Ich würde jedoch gerne wissen ob es theoretisch möglich wäre.
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Moderator

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  Geschrieben: 08.08.14 14:21
Schau dir doch einfach die Struktur von THC an.

Hat nichts mit bekannten Releasern, RI´s und Agonisten gemein. Zu mindestens sehe ich keine deutliche Gemeinsamkeit. Deswegen ein (mehr oder weniger) klares NEIN!

Indirekte, sek. Regulationen des Ser. Stoffwechsels sind natürlich möglich...


 
Traumländer



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  Geschrieben: 08.08.14 17:06
Meine mal gelesen zu haben das Gras wenn auch nur gering Serotonin Rezeptor wirkt
.. Wie gesagt nur mal gab lesen Iwo.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.08.14 19:13
Hauselv der Fachman für alle Fälle ;)
Thx schonmal für die Antwort.


dazu
Hauselv schrieb:
Indirekte, sek. Regulationen des Ser. Stoffwechsels sind natürlich möglich...

gibt es wahrscheinlich keine Infos.
Falls da doch jemand welche hat (Also ob der Wirkmechanismuss aktiv oder Passiv in das Ser. System eingreift) wäre ich sehr daran interessiert.

Vorrerst gehe ich aber davon aus es ist weder ein Sra noch ein SSRi in welcher form auch immer und übt keinen Einfluss auf den Serotonin spiegel im Synaptischen Spalt aus.

Thx


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Moderator



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  Geschrieben: 08.08.14 20:07
Ohne jetzt zu wissen wieviel Glauben man dem hier schenken kann, aber laut diesem Artikel vom Focus hat THC doch einen deutlichen Einfluss auf den Serotoninhaushalt.

Unter dem Namen der benannten Forscherin, Gabriella Gobbi, fand ich auch diesen, ein wenig wissenschaftlicheren Artikel. Auch in diesem wird geschrieben, das die Aktivität der Serotonin-produzierenden Neuronen messbar anstieg; auch wenn es hier um das synthetische Cannabinoid WIN 55,212-2 geht - sie übertragen vieles davon auf Cannabis, eine direkte Ähnlichkeit mit serotonerg wirkenden Substanzen ist bei dem genannten Noid ja auch nicht zu erkennen, viel eher noch zu Cannabis...entfernt zumindest.

Da scheint durchaus etwas dran zu sein.
Half the fun is learning!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.08.14 21:19
Rein vom Wirkmechanismus moduliert das Endocannabinoidsystem viele Neurotransmitter, unter anderem Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, GABA und Endorphine.

Hierfür sind die CB1- Rezeptoren verantwortlich, die sich hauptsächlich an Neuronen befinden.
Werden die CB1- Rezeptoren aktiviert, so werden die präsynaptischen Neuronen in ihrer Aktivität gehemmt, die postsynaptischen Neuronen hingegen angeregt.
Dadurch wird die Empfindlichkeit der postsynaptischen Neuronen gegenüber den spezifischen Botenstoffen erhöht, wodurch schon geringe Transmitterkonzentrationen eine Reizweiterleitung zur Folge haben.
Bei den präsynaptischen Neuronen ist es jedoch umgekehrt: hier ist eine viel höhere Transmitterkonzemtration notwendig, um eine Reizweiterleitung zu verursachen.

Wem das nicht viel sagt, hier die Kurzfassung:
THC hemmt einerseits Nervenzellen, aktiviert sie andererseits auch. Das hat einerseits eine verstärkte Reizweiterleitung zur Folge (intensivere Wahrnehmung). Andererseits wird die Reizweiterleitung durch THC gehemmt, was eine dämpfende Wirkung zur Folge hat.
THC ist in der Lage, die körpereigenen Neurotransmitter in ihrer Wirksamkeit zu beeinflussen.

THC greift übrigens auch in das Immunsystem ein: THC fördert demnach auch die Immunabwehr. Das geschieht durch die Aktivierung der CB2- Rezeptoren, die sich z.B. an Killerzellen und anderen immunologisch aktiven Zellen befinden.

Da ist meines Erachtens tatsächlich was dran, denn seit ich kiffe, bin ich nicht mehr krank gewesen.
Und wenn ich merke, dass ich krank werde, reicht ein Joint und ausreichende Nachtruhe, um am nächsten Tag wieder fit zu sein.

lg,
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.08.14 22:35
WeedBoy0815 schrieb:
Rein vom Wirkmechanismus moduliert das Endocannabinoidsystem viele Neurotransmitter, unter anderem Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, GABA und Endorphine.

Hierfür sind die CB1- Rezeptoren verantwortlich, die sich hauptsächlich an Neuronen befinden.
Werden die CB1- Rezeptoren aktiviert, so werden die präsynaptischen Neuronen in ihrer Aktivität gehemmt, die postsynaptischen Neuronen hingegen angeregt.
Dadurch wird die Empfindlichkeit der postsynaptischen Neuronen gegenüber den spezifischen Botenstoffen erhöht, wodurch schon geringe Transmitterkonzentrationen eine Reizweiterleitung zur Folge haben.
Bei den präsynaptischen Neuronen ist es jedoch umgekehrt: hier ist eine viel höhere Transmitterkonzemtration notwendig, um eine Reizweiterleitung zu verursachen.

Wem das nicht viel sagt, hier die Kurzfassung:
THC hemmt einerseits Nervenzellen, aktiviert sie andererseits auch. Das hat einerseits eine verstärkte Reizweiterleitung zur Folge (intensivere Wahrnehmung). Andererseits wird die Reizweiterleitung durch THC gehemmt, was eine dämpfende Wirkung zur Folge hat.
THC ist in der Lage, die körpereigenen Neurotransmitter in ihrer Wirksamkeit zu beeinflussen.

THC greift übrigens auch in das Immunsystem ein: THC fördert demnach auch die Immunabwehr. Das geschieht durch die Aktivierung der CB2- Rezeptoren, die sich z.B. an Killerzellen und anderen immunologisch aktiven Zellen befinden.

Da ist meines Erachtens tatsächlich was dran, denn seit ich kiffe, bin ich nicht mehr krank gewesen.
Und wenn ich merke, dass ich krank werde, reicht ein Joint und ausreichende Nachtruhe, um am nächsten Tag wieder fit zu sein.

lg,


Genau DIESE Antwort habe ich lange Zeit gesucht. Vielen Dank für die Aufklärung! :)
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.08.14 10:16
@Pharmer
Thx lese mich mal in die Artikel.
Scheint ja was dran zu sein.


@WeedBoy0815
Thx für die Info...auf unsere lieben 0815 is eben verlass ;D

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  Geschrieben: 10.08.14 02:32
Danke für die Erklärung. Das wird auch der verstärkende Grund sein wenn man auf LSD (oder anderen psychedelika) kifft.

Hast jeamnd eine Ahnung wie stark der Effekt auf das Imunsystem bei Entzündungen im Mundraum ist? Also was ist stärker. Der schädigende Einfluss des Rauchens oder die stärkung der abwehrkräfte.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Moderator

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  Geschrieben: 10.08.14 13:58
Gibt es dafür auch Quellen ?
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.08.14 14:33
würde mich auch interssieren.

Mich wundert auch das folgende.

Auf Trama oder anderen serot. Substanzen kann man ja recht lange...im bett.
Das liegt zum Großteil am Serotonin (hat mir frezzer mal erklärt, thx mein alter ;) )

Kann das auch so absolut bestätigen.

Neulich haben wir hier im Forum über Sex und Thc gesprochen.

Ging eig. um was anderes aber nebenbei hat sich herauskristallisiert das Thc idr. keinen Einfluss auf die Lange des GV hat.
Auf Trama, SSRI'S etc. kann ich ewig. Bei Thc naja..durchschnitt. Nicht signifikant läbger als normal.

Könnte man das u.a als einen Indikator, für die fehlende Serotonin Komponente interpretieren ?

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