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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 24.11.04 23:51
kann cannabis eine psychose verursachen, obwohl es keine genetische veranlagung dafür gibt?

frag mich das, weil ich grad ne studie bei mir aufm rechner, von vor zwei jahren, gefunden hab und ich überprüfen will, ob das stimmt oder nich, aber kanns mir grad nich so erklären.

weiss das jemand? wenn ja warum? also was spielt da ganz konkret ne rolle?

wär cool, wenn das jemand wüsste :)
Wo wir am Leben gehindert werden, fängt unser Widerstand an!

Das Leben ist eine Krankheit, welche durch Geschlechtsverkehr übertragen wird und immer tödlich endet.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.11.04 00:25
also ich bekam für einen jahr ne psychose, hatte aber
1. viel zu früh damit angefangen
2. viel zu viel geraucht
3. viel stress (Schule,Familie...)

Und diese psychose war wirklich nicht toll. Ich kenn viele Leute die psychosen von kiffen bekommen haben (meißtens depre.) aber das was ich hatte war schon krasser als ne depre.Vollkommene Kørper verfremdung usw :roll:
Jeden tag dachte ich das es nicht so weiter gehen kann und hatte sehr viel angst das es für mein leben bleibt ... also wenn es mehr 1 jahr gedauert håtte
dann wår ich jetzt nicht mehr hier :!:

Ich will nur sagen das man THC auch mit respeckt behandeln sollte und auf KEINEN Fall jeden Tag machen ....
Ich weiß das wenn ich es wieder probieren würde ich derbe paranoier usw bekommen werde und das nicht nur in dem Rausch sonder mehere wochen wieder.

Ich hatte in dem 5 Jahren 0 probleme mit kiffen bekommen... es hatt einfach peng gemacht OHNE forwarnung

Habe bis heute seid dem keine wirkliche Zukunft im Kopf und kann mir auch keine so richtig forstellen.Und ich bin mir sehr sicher das es am kiffen lag , da sozusagen im jungen alter sich das hirn noch entwickelt und mit THC sich bestimmt anders entwickelt (ich denke auch nicht rückgångig zu machen)
I’m havin’ illusions, all of this confusion’s drivin’ me mad inside
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† 1.6.2008; RIP DiZZy

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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 25.11.04 02:34
ja weiss ich alles, hab ähnliche erfahrung, wie du gemacht. aber mir gehts eher dadrum, ob man trotz nichtvorhandener genetischer veranlagung ne psychose durchs kiffen kriegen kann. cannabis kann ja (latent vorhandene) psychosen auslösen, bei erstkonsum als auch bei den darauffolgenden malen, steigerungen der einnahme etc. aber passiert das nur bei leuten, die die genetischen bedingungen dafür erfüllen oder auch bei leuten, die diese veranlagung nicht haben? und dann würden mich die gründe wenn ja und wenn nein, interessieren.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.11.04 08:39
ich will jetzt keinem aufm schlipps treten aber ich glaube manche verwechseln depressive- und sinnlosigkeits-gefühle aus der pubertät (die normal sind und auch bei manchen absoluten nicht konsumenten bis hin zu suizidgedanken bzw völligen entfremdungswahn führen können) mit psychose.

ich will das ganze nicht verharmlosen und glaube, dass cannabis theoretisch das potential dazu hätte psychosen auszulösen (wenn auch wirklich nur in seltenen fällen). naja... aber manche finden es auch einfach cool oder schick mit krankheiten (ob physisch oder psychisch) "anzugeben"...
"Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht." T.M. Völk
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.11.04 19:48
Mhh... :roll: ob man die genetische Veranlagung zur Psychose überhaupt hat oder nicht hat, da gibt es nur einen Weg das herauszufinden. Kiffen! Vorher wirst Du das einfach nicht wissen können es sei denn, Du hattest vorher schon mal einen psychotischen Schub.

Die Aussage, dass latent vorhandene Psychosen durch Hanf ausgelöst werden können ist dadurch zustande gekommen, das Hanf bei Menschen, die bekannter Maßen vorher schon mindestens einmal im Leben einen psychotischen Schub hatten, einen weiteren Schub ausgelöst hat.

In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass jede psychotroph wirksame Substanz sowie Alkohol etc dieses Risiko in sich birgt.

Es gibt Drogen, Arznei- und Lösungsmittel, Gifte und Krankheiten, die Psychosen auch ohne Veranlagung entstehen lassen können. Dort hat man aber auch unter Laborbedingungen den Einfluß dieser Ursachen auf die Hirnchemie nachvollzogen und in Zusammenhang mit psychoseauslösenden Veränderungen am Hirn bringen können. Dass Hanf gleicherweise massiv zerstörerisch in die Hirnchemie eingreift, ist auf diese Weise noch nicht nachvollzogen worden. Wenn jemand nach Hanfgebrauch zum ersten mal eine Psychose entwickelt hat, wird man einfach nicht herausfinden können, ob diese Veranlagung nicht schon vorher bestand oder nicht. Da kann nur die Statistik weiterhelfen, und die gibt darauf keinen Hinweis.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.11.04 16:27
Also ich hab mal ein halbes jahr jeden tag gekifft durch...am anfang war alles ok schule alles war perfekt doch dann mit der zeit hatte ich einfach keine lust mehr ich wollte am besten nur noch zuhause hocken und kiffen...als ich in der schule war hab ich nur a gehock net zugehört und immer nur ans kiffen gedacht. ich sank und sank immer weiter...rauchte und rauchte bis ich irgendwan dachte das es so net weitergehen kann... ich versuchte aufzuhören und mich auf die schule zu konzentrieren und es hat dann beim 3 ten anlauft endlich geklappt ich kiffte so gut wie gar nichts mehr und hatte die schule wieder im griff da ich mir immer positive gedanken eingeredet habe. Also heute bin ich mit der schulöe fertig , hab ein guten job und verdien ganz gut und kiffe trozdem noch zwar nicht so viel wie früher aber und auch keine bong mehr aber dafür jeden tag min 1 joint...
also es ist denke mal schon möglich...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.11.04 22:08
@hitsuji

em es waren zustånde in dem ich sehr druff aussah mit derben roten augen und Teller Pupillen! Dazu war mein Kørper ganz Taub und hatte das gefühl mein Kopf platzt !
Also ich übertreibe hier net und spiel alles hoch :evil:
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.12.04 18:57
ot: kenn n haufen leute die so alt sin wie ich und trotzdem alle kiffen.. fast 50% meiner kumpels kiffen... regelmäßig.. machen oft sessiosn zusammen.. und so... n paar die jeden tag rauchen haben sich verändert und denen is mehr egal aber sonst sindse alle noch normal ^^ naja... aber ich denke das kommt ganz auf deinen körper an wie man aufs kiffen reagier.. der eine is viel besser in der schule der andere kackt voll ab.
letztens hat n kumpel von mir mal ne bong ausrobiert aber nur tabak und is voll abgekackt und hat gekotzt weil er irgendwas in die lunge bekommen hat ^^

moeb
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.12.04 23:09
Ich glaube eher nicht das psychosen genetisch veranlagt seien können. ich denke eher, sie basieren auf der vergangenheit, der jeweiligen person.
warum ist minus mal minus plus ???
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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 06.12.04 20:51
na doch, eigentlich schon. weil der eine hat zb gute voraussetzungen von den genen her ne psychose zu bekommen und bei dem, bei dem diese veranlagung in den genen nich vorhanden is, müsste die personeigentlich auch an keiner psychose erkranken.
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Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 07.12.04 00:10
hab mal n bisschen gegoogelt..
die wissenschaft ist sich da selbst nicht ganz einig und man kann auch nicht alle psychotischen
störungen unter einen hut stecken, es gibt z.b. die organischen psychosen bei, die allein
von drogen,medikamenten,einer Erkrankung des ZNS etc. ausgelöst werden können,
dazu muss man also nicht unbedingt eine genetische veranlagung haben, man nur um
einiges anfälliger, hat man eine.
bei der schizophrenen psychose ist man sich nicht sicher, ob sie genetisch bedingt ist und
durch stressfaktoren ausgelöst wird oder ob man sie auf probleme zurückführen kann deren
wurzeln in frühster kindheit liegen..

ich würde mal sagen das ist wieder von mensch zu mensch verschieden, der eine hat viell.
genetische veranlagungen und kriegt nie eine psychose,ein andere hat keine und bekommt sie dann
durchs kiffen oder sonstige drogen/medis, was auch immer.
Error 324: REALITY.SYS corrupted - Reboot universe (Y/N)?
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.12.04 00:16
Für diese Frage wäre es glaub ich am Hilfreichsten wenn ihr euch an den Verfasser bzw. Forschungsleiters der neusten Studie wendet. Jim van Os seine Email steht auf der Website der Uni Maastricht unter der Fakultät Medizin. Ich denke dort wird auch Exemplar der aktuellen Studie enthalten sein und mit dieser wird es wohl auch möglich sein die oben genannte Frage zu klären.

:?: :?: :?:
Tiger, tiger, burning bright
In the forests of the night,
What immortal hand or eye
Could frame thy fearful symmetry?
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 07.12.04 00:22
@what_kind_of_madness: ich glaube kaum, dass man die droge dafür verantwortlich machen kann, natürlich verändern drogen etwas in einem, aber ich würde mal sagen, dass sie eher dinge freisetzt die tief in im unterbewusstsein schlummern, damit dann klarzukommen fällt natürlich nicht leicht,man ist mit seinen ängsten konfrontiert und das weltbild ist erstmal auf den kopf gestellt.. (warst du denn in behandlung?!),
dass das mit der gestörten wahrnehmung etc. auf die droge zurückzuführen ist zweifle ich nicht an, jedoch geht es auch nicht jedem so, was dem kiffen in deinem fall dann whs. wieder etwas schuld abnimmt, hier würde ich sagen kommt es doch darauf an, ob man für so etwas psychisch anfällig ist oder nicht

ich erlebe gerade fast das selbe, was du schilderst und ich muss sagen, dass das kiffen es nicht ausgelöst, sondern nur freigesetzt hat.
Error 324: REALITY.SYS corrupted - Reboot universe (Y/N)?
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.12.04 07:20
Word!!

man sollte auch mit den Informationen die man eventuel unterschwellig vom Cannabis bekommt umgehen können.
Hab e scon öfters im Forum erwähnt dass ich ein vertreter der Chemie bin etc. deshalb is ja alles chemisch erklärbar und genau deswegen könnte auch jeder damit klarkommen ( reintheoretisch, auf selbsheilung bezogen).
Kurz ausgedückt: diese ganzen Veränderungen durch Drogen sind nur Reaktionen die der Körper natürlich noch nach den rausch mitbekommt.
Wenn nun diese bestimmten Reaktionen öfters ablaufen ( sag ma mal täglich) dann wird sich der Körper auch daran gewöhnen, es kommt ja zu einer alltäglichen Harmonie zwischen Wikstoffe und körpereigene Stoffe.
Ganz einfach, und deswegen wird das ganze System irgendwann mal auf den rausch aufgebaut bzw. wenn man nachher im Rausch auf was draufkommt ( also innerlich informationen freisetzt) zbsp auf ängste, deppressionen oder Wahrnehmungen dann werden diese auf im nüchternen übernommen.
so denk ichs mir
-Der Sinn des Lebens ist es den Weg eines Zieles zu gehen-
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.12.04 18:12

British Medical Journal schrieb:
Der Konsum von Marihuana oder Haschisch kann besonders bei dazu veranlagten
Menschen das Risiko erhöhen, eine Psychose zu entwickeln.

Wie eine aktuelle Studie gezeigt hat, kann häufiger Cannabis-Konsum bei
Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Risiko erhöhen, im späteren Leben
an einer Psychose zu erkranken. Für ihre Untersuchung hat das Forscherteam
um Jim van Os von der Universität Maastricht (Niederlande) die Entwicklung
von mehr als 2400 Versuchsteilnehmern im Alter zwischen 14 und 24 Jahren
über vier Jahre verfolgt. Die Probanden wurden auf den Konsum von
Cannabis-Produkten und anderen Drogen, ihre Veranlagung zu einer Psychose
und bereits vorhandene psychotische Symptome untersucht.

Zu Beginn des Studienzeitraums hatten 320 der Teilnehmer angegeben,
Cannabis zu konsumieren, vier Jahre später waren es 361. Im Laufe der
Untersuchungszeit trat bei mehr als 17 Prozent aller Probanden einmal ein
psychotisches Symptom wie zum Beispiel Anzeichen einer Depression auf. Bei
sieben Prozent zeigten sich solche Symptome zweimal oder öfter. Den
Einfluss anderer illegaler Drogen, von Alkohol oder Nikotin sowie des
sozialen und wirtschaftlichen Status der Probanden auf ihre geistige
Gesundheit konnten die Forscher in ihrer Auswertung ausschließen.

Laut den Studien-Ergebnissen, die in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins
"British Medical Journal" veröffentlicht sind, erhöht häufiger
Cannabis-Konsum das Risiko psychotischer Symptome bei ansonsten gesunden
Personen leicht. Bei Probanden mit einer Veranlagung zu einer Psychose
zeigte sich dieser Effekt jedoch viel stärker.


 

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