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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2004
503 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.12.04 10:15
Ich sehe das genauso wie du mit dem Tod und so. Waurm sollte etwas danch kommen, wenn alles um uns herum so Grausam ist? Warum sollte die Natur plötzlich Human werden und uns eine zweite bzw. unendliche Chance einräumen? Aber zu diesem Thema gibt es eine Reihe von sehr interesanten Thesen.
Als erste sind dort wohl die fünf Weltreliogion die von Himmel, über Hölle bis zur Wiedergeburt alles erdenklich anbieten, um den Menschen das diesseits so erträglich wie nur möglich zu machen und ihm noch ein Paar etische Regeln mit auf dem Weg geben.
Als zweites versucht die Biologie einen erklärungsanstz zu liefern. Dieser ist aber eher pessimistisch, aber besitzt eine gewisse Logik. Nach dem Tod kommt nichts, das Gehrin löst sich mit dem Körper auf und, dass war es für uns. Nicht so nett?
Als Drittes gibt es noch einen Physikalischen Ansatz. Dieser versucht den Tod und was danach passiert mit einem sog. morphogenetischen Feld, wenn ich mich nicht irre, zu erklären. Dieses feld gibt es für jede Spezies und jedes Materrial und nach dem Tod wird das was man war in dieses feld gesogen oder so und aus diesem Feld setzt sich, dass zusammen was wir heute sind. Also bist du oder ich demnach ein bißschen aller Menschen die vor dir oder mir gekommen sind.
Ich denke die Religionen liefern einen erträglichen Gedanken vom Tod, sind aber genau deswegen nicht haltbare Thesen, weil sie die Nachfarge versuchen zu decken, die der Mensch nach existenzieller Sicherheit hat. Ausschließen kann man es aber dennoch nicht.
Die zweite These ist für mich die wahrschlichste Annahme, aber schlimm finde ich es nicht, weil es kümmert dich doch nicht mehr wenn nichts kommt. Wie sollst du etwas schlimm finden wenn du gar nicht existierst?
Die Dritte These finde ich schon schlimmer das ein bißschen von mir auf alle Menschen nach mir übergeht. Mental zerstückelt zu werden ist kein angenehmer Gedanke.
Eindeutig kann niemand sagen was kommt, also sollten wir doch mit aller Kraft am Leben hier und jetzt festhalten und uns darauf bessinen, dass das einzige was sicher ist die Existenz hier und jetzt ist also sollte man sie nicht aufs spiel setzen.
Ich hoffe zwar, dass die Natur nicht so Grausam ist als unser Streben und Denken ins leere laufen zu lassen, so das wir mehr ein kosmischer Witz sind als die dominante Spezies auf dieser Welt, aber in diesem Sinne wünsche ich euch allen noch ein schönes, gesundes undlanges Leben.
Tiger, tiger, burning bright
In the forests of the night,
What immortal hand or eye
Could frame thy fearful symmetry?
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.12.04 10:20
selbst wenn das individuum für sich stirbt und wirklich weg ist (sozusagen dein kosmischer witz wie du es nanntest), so ist dennoch jedes leben nicht umsonst, siehe evolution!
"Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht." T.M. Völk
Abwesender Träumer



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503 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.12.04 10:34
Wo hat uns die Evolution den hingeführt? Erst der Aufrechte Gang, dann Wuchs unser Gehrin und dann haben wir ungefangen Krieg zu führen. Heut sind wir doch immer noch an der selben Stelle, nur die Mittel haben sich verändert. Haute führen wir Krieg effektiver, zerstören die Umwelt effektiver und beuteten die armen dieser welt effektiver aus (85% leben in absoluter Armut (Nord/Süd-Konflikt)) und das ist evolution? Wir befinden uns in einer Sackgasse und es gibt nur wei Alternativen für unsere langfristige Existenz.
1. Wir ändern uns! Was ich nicht Glaube.
2. Wir wandern wie Heuschrecken von Planet zu Planet. Dabei denke ich aber bevor wir die technik dazu haben, töten wir alle selber.
Wie schon Thomes Hobbes sagte: "homo homoni Lupus est (der menschen ist des menschen Wolf)". Damit hat er auch recht. Ich denke aber trotzdem dass jetder Mensch, wenn er sich an Aristoteles mesotes Ideal hält und den weg der Mitte geht, für sich selbst ein nahezu Perfektes leben führen kann, also ist wie du es sagst die Existenz für den einzelnen nicht Sinnlos.
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Abwesender Träumer

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180 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.12.04 10:43
äh? du betrachtest hier einen etwas kleinen zeitraum...
schau halt mal wie lang es gedauert hat aus dem verdammten wasser rauszukommen. ich weiß ja auch nicht wo wir uns hinentwickeln werden (oder ob wir uns vorher selbst ausrotten).

im prinzip stimme ich dir ja auch zu. wollte ja nur den aspekt der evolution noch mit einbringen. die wahrheit liegt definitiv irgendwo in der mitte...

ich persönlich finde, dass extreme positionen immer falsch sind.

ps: ich mein hey.. das internet wurde "erfunden" so dass sich nun leute die sich kein stück kennen über drogen und den sinn des lebens philosophieren können. :shock:
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Abwesender Träumer



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503 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.12.04 16:53
Das Internet ist doch ein weiter Medium in einer langen Geschicht, Sprache, Rauchzeichen, Schrift, Buchdruck, Telegraphie, Radio, Fernshen, usw. Es ist nicht grundlegend Neues, nur ein anderes Mittel.
Aber deinen Argument mit dem Zeitraum muss ich zustimmen. Die Farge ist doch aber die, wie groß ist unser Zeitraum der uns auf dieser welt als Menschheit verkönnt wird?
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.12.04 17:31
Meine "geschichte"

Also hatte wie viele auch mal suizidgedanken und hab sie immernoch nur nicht mehr so extrem.
Ich habe für Mich festgestellt das das Leben eigentlich Sinnlos is und für mich es einfach schön wäre irgendwie nicht zu existieren.
Natürlich hab ich mich ja auch mal an die andere Seite gedacht, dass ich ja so oder so irgendwann sterben werde, warum nicht einfach sein Leben leben bis dahin?

Ich habe auch festgestellt das ich diesen zustand der Leere
einfach faszinierden finde.
(wenn man einfach zB Nüchtern auf eine stelle guckt, seinen Gedanekn horcht und sich wünscht, dass dieser Moment ewig anhält und wünscht, dass die "Seele" sich vom Körper löst)

Ich weiß auch nicht, wie das alles angefangen hat , denn ich habe eigentlich ein gutes Leben, bin nicht irgendwie verstoßen oÄ.
doch seit der Zeit als es angefangen hat, habe ich angefangen über alles mögliche nachzudenken, warum machen das Leute so und so oder sind so verdammt versessen in ihre Religion.

Mich stört auch ziemlich die Oberflächligkeit vieler Menschen. zB
"ha is die dumm! die weiß das... nicht/is hässlich usw"
und bauen sich auf sowas auf, freuen sich und "zerstören" so langsam das Leben dieser Person.
Halt dieses ewige Spiel was man überall beobachten kann, dass 1-2 Leute eine bestimmmte Person mobben/ärgern/vertigmachen.

Ich hab habe das in meinen Leben so gut wie nie gemacht und werde es wahrscheinlich auch nie verstehen.

um wieder zurück zum Thema zu kommen
Ich bin auch der Meinung, dass jeder halt für sich selber wissen sollte ob er selbstmord macht oder nicht.

Jeder kann auch Selbstmord sehen wie er will, als Weg oder Lösung.
Ich sehe es für mich wenn ich es machen würde als eine art Wille, sowas wie einen Wunsch.

naja bin jetzt erstmal ziemlich leer
Schönes Wochenende!!

MFG
SK
- Road Trip into my Soul
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.12.04 17:54
gedacht hat wohl schon jeder mal drann, aber wenn ich drann denke, kommt immer sofort der selbe gedanke, das ich dann wieder geborn werde und alle anstrengung bz schule beziehungen arbeit usw umsnst war und das ich dann wieder alles nochma machen müsste...
und darauf hab ich KEIN BOCK !!!! viel zu viel arbeit und stress für mein ruiges gemüht....


was mich noch interessieren würd, ob ihr das auch denkt wenn ihr über ne brücke geht oder auf nem hohen haus steht wie geils sein muss da runter zu springen
 
Abwesender Träumer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 17.12.04 18:12
Dawnseeker du sagst GENAU das was ich vergessen hatte zu sagen.

Wär nämlich echt voll ... wenn man dann wiedergeboren wird.
Aber ich glaube WENN man wiedergeboren wird hat man einen Teil von seinen vorherigen Leben vergessen oÄ, denn ich hab noch nie jemanden wirklich gehört der mir gesagt hat, dass er ein "wiedergeborener" ist.

MFG
SK
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.12.04 20:10
ja ne is klar ^^ ich erinnere mich auch nich, aber die vorstellung das man schon so viel geschafft hat und man das alles mit viel arbeit wiederholen müsse schreckt mich extrem ab :) viel zu faul allein 4 jahre inner grundschule sitzten und dann nochma 8 im gymnasium.... zu heftig ;)
 
Abwesender Träumer



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 11.11.09 17:58
warum wählen leute eigentlich so eine grausige methode? von einem zug zerfahren zu werden ist glaub ich ziemlich unangenehm. erhängen ist auch unschön, und auch sehr geläufig. warum wählt man so einen methode? man weiß doch vorher, dass es schlimm wird. das kann man sich doch auch leichter machen. kann da jemand was dazu sagen?
This is the type of arrant pedantry up with which I will not put.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 11.11.09 18:04
zuletzt geändert: 11.11.09 18:06 durch (insgesamt 1 mal geändert)
In dem speziellen Fall mit dem Zug ist es halt die Frage, wieviel man noch bewußt mitbekommt, wenn man von einem schnell fahrenden Zug erwischt wird?

Beim Tempo 160 soll die Notbremsung eingeleitet worden sein. Wie weit das Tempo beim Aufprall reduziert war, weiß ich nicht.

Ich vermute auch, das die Versagerquote bei Suizidversuchen mit Bahn, Strick usw. geringer ist als die mit den "sanften" Mitteln wie Medikamentenvergiftung.
 
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Homepage ICQ MSN Skype
  Geschrieben: 11.11.09 18:11
Warum lässt man sich vom Zug überfahren? Geht schnell, würde ich sagen. Andere vergleichbare harte Methoden sind nicht für jeden verfügbar. Nicht jeder kommt an eine Knarre und bei hohen Gebäude sind die Zugänge zum Dach meist gesichert. Ich habe Anfang des Jahres bei meinem Job der mir betrügerischerweise untergejubelt wurde, die in diesem Zusammenhang legendäre Göltzschtalbrücke ins Auge gefasst. Eine Stunde mit dem Auto hin für mich. Und die hat was symbolisches irgendwie. Eine ingnieurtechnische Meisterleistung mit einschlägiger Vorgeschichte:
Zitat:
Berühmt und berüchtigt ist die Brücke aber auch deshalb, weil sich im Laufe der über 150-jährigen Geschichte immer wieder Menschen durch einen Sprung in die Tiefe das Leben nahmen. Im August 2001 stürzten sich drei aus dem nahegelegenen Reichenbach im Vogtland stammende Jugendliche in den Tod. Der 2002 erschienene Dokumentarfilm Teuflische Spiele zeigt das Leben der zurückgebliebenen Freunde und ihre Versuche, das Geschehene zu verstehen. Nach acht Suiziden in acht Monaten im Jahr 2002 wird die Brücke heute verstärkt von der Bundespolizei überwacht.

Heute wird sie dauernd überwacht.

Erhängen ist jedenfalls qualvoll, wenn man es nicht richtig macht. Man wird in den letzten Minuten des Lebens in dieser Situation inkontinent z.B. Ausser man macht es richtig, dann geht es schnell.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.11.09 18:19
ja das stimmt. trotzdem, man kann ja auch sicher gehen, ohne sich so zu quälen. wenn man gleich das bewusstsein verliert, wenn einen der zug trifft, is ja auch glückssache, kann auch ganz anders laufen. ich selber werde das, wenns denn mal dazu kommt, versuchen so unspektakulär wie möglich machen, anästhetikum und gut. klar, wenn es einem so schlecht geht, dass man sich eben beenden will, interessiert es einen vielleicht nichtmehr, dass der abgang nochmal die krönung der qualen wird, und suchen sich halt wohl einfach einen leichten weg, aber irgendwie versteh ich es trotzdem nicht. und ich glaube grade bei sachen wie erhängen bereuen es fast alle noch, bevor sie dann tot sind.
letztes jahr hat sich einer meiner besten kumpel erhängt. er hat sein fahrrad an die wand eines trafo-häuschens gelehnt, ist draufgestiegen, hat sich sein fahrradschloss um den hals geschlungen und am gitter des fenster von dem häuschen festgemacht, dann hat er das rad weggestoßen. es ist aber nicht umgefallen, sondern ist dann am zaun der das häuschen umzaunt gelehnt, so dass er mit dem fuß noch so halb hingekommen ist. das fahrrad war dann total zertreten als man ihn gefunden hat, lenker verbogen und alles. vermutlich hat er also versucht, sich doch noch irgendwie daraus zu befreien und wieder auf das rad zu steigen. ich denke so geht es den meisten, wenn sie dann wirklich merken, dass sie jetzt sterben.
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Traumland-Faktotum



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ICQ
  Geschrieben: 11.11.09 18:28
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob und wie er leben will. Aber wenn sich jemand umbringt, dann sollte er dies wenigstens so tun, dass nicht andere Menschen dadurch Schaden nehmen (emotionalen Schaden nehmen enge Familienangehörige, Freunde etc. zwar immer, das hat aber imo nichts mim Freitod sondern mim Tod allgemein zu tun, da die Menschen diesen einfach nicht als natürliches Ereignis im Leben ansehen können...). Gemeint sind hierbei z.B. Lokführer beim vor-die-Bahn-schmeißen. Hierbei denk ich auch an Feuerwehr und Polizisten, die die Leute dann erstmal von der Bahn kratzen dürfen... auch toll!
Auch ist es dsa Hinterletzte andere Menschen gar mit in den Tod reißen und denen somit die eigene Entscheidung aufzuzwängen.

Warum sich jemand das Leben nehmen will ist individuell, ob der Tod so fair ist oder gerechtfertigt, liegt immer im Auge des Betrachters.

Eigentlich sollte einfach jeder mal ein bisschen mehr auf den Menschen neben sich achten, oft könnte man somit viele Selbstmorde verhindern oder gleich im Ansatz unterbinden.. Aber dafür sind wir ja alle heute nur noch viel zu sehr auf uns selbst fixiert, nur das "Ich" und das "meine" zählt noch was. Ich finde, dann könnten sich die Menschen auch das Gejammer im Nachhinein sparen, denn letzten Endes trägt die Gesellschaft eine Mitschuld in einer gewissen Weise...

Phanity
Dr. House: "I’m extremely disappointed. I send you out for exciting, new designer drugs, you come back with tomato sauce."

http://www.mehr-schbass.de/news/link.php?id=148
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  Geschrieben: 11.11.09 18:29
Ich war mal nach einem Autounfall, der mir unbeabsichtigt passiert ist, wo aber wirklich alles nach einem Suizifversuch aussah und ich wirklich alles Glück der Welt in dem Moment hatte, bei einer Ärztin. Die zeigte mir ihre Narbe am Hals. Kann jetzt nur noch Kleidung mit Rollkragen tragen. Beim Erhängen wenn man es falsch macht gibt es kaum die Möglichkeit, sich aus der Lage selbst zu befreien. Entweder man wird von jemandem gerettet, oder man leidet eben etliche Minuten lang. Vielleicht bereut man das dann sogar.

Btw habe ich eine Möglichkeit gefunden, auf die besagte Brücke zu kommen trotz ständiger Bewachung.
 

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