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AutorBeitrag
Moderator

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1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.02.15 12:53
zuletzt geändert: 24.02.15 13:10 durch Hauselv (insgesamt 1 mal geändert)
Ärtze wissen leider auch nicht alles, bzw sie erzählen dir nicht alles; oder nur das, was sie gerne hätten oder gut finden. Ist natürlich viel besser, alle Opis dafür verantwortlich zu machen (du böser Konsument du!) und nicht ins Detail zu gehen.

Das Übel war (sehr wahrscheinlich) das Tramadol, wie schon gesagt wurde . Ist ja nicht so, das es dafür ziemlich bekannt ist und es steht sogar im Beipackwisch (lesen?). Also *einfach* kein Tramadol in so hohen Dosen nehmen. Am besten gar keins..

Auf jeden Fall eine blöde Geschichte. Viel Glück für dich!
 
Moderator



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2.839 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.02.15 17:39
zuletzt geändert: 24.02.15 18:03 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Hauselv schrieb:
Also *einfach* kein Tramadol in so hohen Dosen nehmen. Am besten gar keins..


Lass mich das noch etwas verkürzen: Gar kein Tramadol mehr!

@NobodyPlace: Du neigst ja ganz eindeutig zu Krampfanfällen, hast also eine erhöhte Krampfbereitschaft. Tramadol senkt in jeder Dosierung die Krampfschwelle, insofern ist Tramadol alles andere als eine kluge Idee für dich - es bleiben ja noch sehr viele andere Opiate/Opioide, die dieses Manko nicht aufweisen.
Einige wie zB Morphin und soweit ich weiß auch Fentanyl sind sogar zugelassen um damit krampfende Kleinkinder zu behandeln, ich denke mal deshalb weil die meisten Antiepileptika durch ihre Nebenwirkungen oder eine unzureichende Metabolisierung zu risikoreich wären um bei einem Kleinkind eingesetzt zu werden und Benzodiazepine eigentlich nicht zur Dauermedikation vorgesehen sind (ich weiß, da gibts auch Ausnahmen).

Zu deiner Frage was du jetzt auf die schnelle tun kannst: Eine Möglichkeit wäre zu einem Neurologen zu gehen bzw. dich von einem Allgemeinarzt zu einem überweisen zu lassen, den Krankenhausbrief mitbringen und dem Neurologen ganz offen erzählen wie die Situation ist; dem wird klar sein das du falls ein Entzug einsetzt stark gefährdet bist erneut einen Krampfanfall zu erleiden. Ich würde dort dann auf jeden Fall darum bitten das noch ein EEG gemacht wird; würden sie aber wrsl sowieso machen. Danach würd ich mich dann halt einfach drauf verlassen das die Person vor dir kompetent ist, es gibt einige nicht missbrauchsfähige Medikamente die man als Krampfschutz einsetzen kann.

Ich hatte erst vor kurzem eine erstaunlich ähnliche Problematik; lag nach einigen Krampfanfällen die nichtmal direkt im Zusammenhang mit Konsum standen eine Weile im Krankenhaus; die erste Vermutung der Ärzte ging Richtung Alkoholentzug weil ich so zitterte. Die Neurologin bei der ich jetzt bin dachte das bei meinem ersten Besuch auch und wusste über den Drogenkonsum Bescheid; sie hat mir dennoch gleich ne 30er Oxcarbazepin (ist kein Benzodiazepin und die einzige feststellbare Wirkung ist das ich keine Krampfanfälle mehr bekomme) mitgegeben, mich eine in der Praxis nehmen lassen und dann noch 20mins unter Aufsicht dortbehalten um sicher zu sein das nix passiert. Gibt halt doch Ärzte denen das Wohl ihrer Patienten am Herzen liegt.
Nebenbei erwähnt geht ihre Vermutung inzwischen eher in Richtung Schädigungen/Nachwirkungen ausgelöst durch den exzessiven Upperkonsum und ich halte das ehrlich gesagt auch für viel warscheinlicher - so viel getrunken hatte ich eigentlich auch wieder nicht; oder vielleicht war es halt das Zusammenspiel von beidem.

Ansonsten kann ich dir nur stark empfehlen dich von jeglichen Uppern fernzuhalten und ebenso auch von Tramadol. Da liegt die Gefahr eines erneuten Anfalls imho sehr viel höher als bei einem Opioidentzug.
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
655 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.02.15 18:39
NobodysPlace schrieb:
6-7ml sind ungefähr 300-350 mg. Naja die ärzte haben mir was anderes gesagt, denke die wissen wovon die reden...

Das kann ich so nicht stehen lassen. Hatte sowohl deutsche 10ml/20ml/50ml/100ml tramadoltropfen von verschiedenen Herstellern wie auch ausländische tramadoltropfen zu 30ml/100ml, immer waren 1ml=100mg=40tropfen. Somit sind 6-7ml=600-700mg!

Immer genau auf die Dosierung achten!


"Nur weil du nicht paranoid bist, heißt das noch nicht, dass du nicht verfolgt wirst."

"Echte Bankgeheimnisses, sagte der Skeptiker, gibt es nur in den
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Abwesender Träumer



dabei seit 2013
238 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.02.15 22:11
Kann ich so bestädigen, hatte leider nur eine Flasche Tramadol und weiß den Hersteller nicht mehr aber dort war die Dosierung auch so wie von Blockmeister erwähnt. Ob das in unseren Kreisen wirklich immer so ist weiß ich nicht.
In der Packungsbeilage steht das aber auch mit der Gefahr für Krampfanfälle und ich bin auch der Meinung das dort eine tägliche Maximaldosis von 400mg mit drin steht.

Ansonsten wünsche ich dir natürlich auch eine gute Besserung
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.03.15 10:36
zuletzt geändert: 01.03.15 10:47 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Sooo... Sitze jetzt wieder im Entzug und darf nur einmal in der Woche, mein beschissenes Handy haben, egal! Habe mich jetzt doch für die Langzeittherapie entschieden um einfach weg von allem zu bleiben. Will Drogen nicht schlecht reden, hatte geile Zeiten aber wer damit nicht umgehen kann soll einfach die Finger davon lassen, so wie ich. Polytoxikomanie sagen die Ärzte. Naja wer weiß. Aber zuletzt war es so, hauptsache irgendwas, da komm ich mir ja schon selber dumm vor wenn ich das sage. Naja wenigstens seh ich jetzt die Fehler ein und will was ändern. Wenn ich wieder da bin werde ich ein halbes Jahr nachholen um dann meine Gesellenprüfung zu machen! Pack ich schon...

@Pharmer: Ja du hattest Recht das EEG und andere Tests haben gezeigt das ich stärker zu Krampfanfällen neige. Ein Wunder warum damals mein hoher Tilidin Konsum noch keinen auslöste... Ja bekomme jetzt die 300er, 3 mal täglich. Plus Clonidin, Prothipendyl (Dominal Tropfen auch tagsüber als Bedarf um die 100mg.) Und wurde wieder mit Metha eingestellt, da irgendwie sonst nichts hilft. Mit Tilidin wie beim vorletzten mal im Entzug runterdosieren wollten die garnicht, hatte aber verdammt gut geklappt eigentlich. 4 mal täglich 20 Tropfen waren das, aber wegen dem Krampfanfall soll das zu riskant sein. Achja um die 200mg waren das am Anfang.
Mal sehen aber im Moment läuft es ganz gut, spring direkt in die Langzeit über! Suchtdruck ist im Moment zwar da, aber mit Ablenkung geht das schon!

Achja liebe Leute, kommen wir zu den Tropfen. Einfache Mathematik...
Meines Erachtens nach sind 20 Tropfen - 1ml!! Informiert euch doch bitte erstmal richtig... Meine Tramal Tropfen von Grünenthal, hatten pro Tropfen 2,5 mg somit sind 20 Tropfen= 50mg = 1 ml, dann sind 7 ml doch ungefähr 350 mg! Und ihr sagt mir achtet auf die Dosierung, bisschen lustig ist das schon, oder?

Und Danke!!!
 
Abwesender Träumer



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655 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.03.15 12:09
NobodysPlace schrieb:
Achja liebe Leute, kommen wir zu den Tropfen. Einfache Mathematik...
Meines Erachtens nach sind 20 Tropfen - 1ml!! Informiert euch doch bitte erstmal richtig... Meine Tramal Tropfen von Grünenthal, hatten pro Tropfen 2,5 mg somit sind 20 Tropfen= 50mg = 1 ml, dann sind 7 ml doch ungefähr 350 mg! Und ihr sagt mir achtet auf die Dosierung, bisschen lustig ist das schon, oder?

Und Danke!!!

Totaler quatsch, hab die original gruenenthal tramadol tropfen hier vor mir stehen:
1ml=100mg=40tropfen

http://www.gelbe-liste.de/medikamente/p/name/tramal-tropfen-100-mg-ml-loesung-zum-einnehmen_31565

Einfache Mathematik muss nicht für jeden leicht zu bewältigen sein, du scheinst damit nicht zurecht zu kommen XD

Vorsicht beim dosieren!

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Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.03.15 12:46
http://www.grunenthal.de/cms/cda/_common/inc/display_file.jsp?fileID=63600055

Meine Packungsbeilage sah genau so aus ;) und 20 Tropfen sind immer 1 ml, seh doch einfach im Internet nach...
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
655 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.03.15 06:27
zuletzt geändert: 08.03.15 11:05 durch Blockmeister (insgesamt 1 mal geändert)
Die oben verlinkte PDF zeigt wunderbar die Dosierung, 1ml=40tropfen=100mg.
Ich schreibe es nur nochmal, damit keine Verwirrung entsteht. Wird schon seinen Grund haben, warum der User sich angemeldet hat.

Edit
Nicht gesperrt, abgemeldet.
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dabei seit 2012
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  Geschrieben: 08.03.15 08:55
Zitat:
stärker zu Krampfanfällen neige. Ein Wunder warum damals mein hoher Tilidin Konsum noch keinen auslöste...


Nur Tramadol und Pethidin weisen diesen SSRI-Effekt auf. Das Problem existiert also eigentlich nur bei Konsum dieser beiden Opioide, allerdings kann der Entzug von anderen Opiaten/Opioiden auch Krampfanfälle auslösen; das solltest du halt berücksichtigen.

Deine Art deine Dosen zu berechnen ist aber möglicherweise auch schon die Antwort darauf wieso du Krampfanfälle vom Tramadol bekommen hast. Natürlich ists auch möglich sich so dauerhafte Schäden zu verpassen.
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Abwesender Träumer



dabei seit 2009
655 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.03.15 23:37
Wollte nur erwähnt haben, das die tramadolinjektionsampullen pro 1ml=50mg haben.
Die wird man wahrscheinlich auch trinken können. Naja, back to topic
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.09.15 09:24
Das Problem Epileptische Anfälle durch Tramadol zu bekommen habe ich auch.Am Anfang meiner Drogenlaufbahn habe ich Tramal allerdings noch super vertragen,hatte nie schwierigkeiten damit.Ich habe keine Ahnung wodurch das ausgelöst wurde,allerdings ist es jetzt eben so,sobald ich tramal nehme bekomme ich einen epileptischen anfall.Gemerkt habe ich es durch zufall.Bin ins Substi programm und habe es anfangs oft nicht geschafft pünktlich da zu sein,dann war ich nen ganzen tag ohne metha,um es mir leichter zu machen habe ich tramal tropfen genommen bin bus gefahren,plötzlich war blut an mir,ich fragte was passiert sei,die leute sagten ich wollte aus dem bus steigen und wäre umgefallen und hätte einen epileptischen Anfall gehabt.Das ist mir immer wieder passiert wenn ich tramal genommen habe,als mir klar war das es vom Tramal kommt habe ich natürlich gedacht wenn ich weniger nehme passiert es vieleicht nicht,aber es war unberechenbar.Damals kam ich zu dem entschluss ich darf nie wieder Tramal nehmen!!!!
Seit dem hatte ich auch nie wieder einen Epileptischen Anfall.
Also,ich kann nur empfehlen,wer das problem hat,es liegt nicht an der Menge.
Finger ganz weg davon ist die einzige Lösung.

Ps.Also wenn es durch xtc oder kokain konsum ausgelöst wird wie im ersten Post gesagt,dann kann ich dazu nur sagen das mein xtc und kokain konsum zu der zeit schon jahre zurück gelegen hat und ich dennoch die Anfälle bekam.Wenn man das problem hat,dann hat man das,auch nach Jahren.Die einzigste Lösung ist,NIE WIEDER TRAMAL nehmen :)
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 08.09.15 15:43
Etwa 5 -10 % der Bevölkerung erleiden im Laufe ihres Lebens einen Gelegenheitsanfall, sprich durch bestimmte begünstigende Faktoren bzw. einer Kombination eben dieser wird ein Anfallsgescheihen ausgelöst.
Dass Substanzen wie Tramadol oder Upper die Krampfschwelle herabsetzen ist bekannt, wenn man Pech hat gehört man zu diesen paar Prozent - wenn einem der konkrete Auslöser jedoch bekannt ist lässt er sich vermeiden.
Wenn man noch mehr Pech hat und sich die Anfälle ohne erkennbaren Auslöser wiederholen spricht man von einer Epilepsie, die dann auch entsprechend behandelt werden sollte.
@olduser: Hast du mal ein EEG/ MRT machen lassen um abzuklären ob eventuell doch mehr dahinter steckt? So wie du das schilderst klingt es ja nach vielen Anfällen die vorgefallen sind. Im Zweifelsfall würde ich mich an einen kompetenten Epileptologen wenden - nicht jeder Neurologe ist auch Epileptologe und gerade in dem Fachgebiet ist eine Diagnostik nicht so einfach.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
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  Geschrieben: 17.09.15 13:55
ja @kittster,hab ich alles gemacht :) Das mit den mehreren Anfällen in einem kürzeren Zeitraum stimmt.Aber zum Glück konnte es wirklich auf Tramadol eingegrenzt werden,seit ich es nicht mehr nehme,so knappe 10-12 jahre mitlerweile hatte ich auch nie wieder nen anfall.Da ich auch unter Clusterkopfschmerz leide blieb mir EEG/MRT nicht erspart.
 

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