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Abwesender Träumer

dabei seit 2012
80 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.03.15 18:28
Der Plan sieht so aus:

Eine Box kaufen.
Diese ist voller Myzel. Davon ein paar Krümel rausnehmen und in ein Mini-Gewächshaus (z.B.: 20x40, ist immernoch größer als eine Growbox) geben, welche zuvor mit einer Mischung aus sterilisiertem Roggen, Reismehl und Vermiculit befüllt ist.
Klar, man sorgt dann noch für die richtige Luftfeuchtigkeit (ggf. mit heizmatte) und Temperatur, damit erstmal das Myzel und schließlich die Pilze wachsen.

Das ergebnis der ganzen Geschichte ist, dass man erst von der Growbox ein paar Ernten hat und dann noch von dem Mini-Gewächshaus.

Meine Eigentliche Frage besteht nun darin, ob sich das derart überhaupt umsetzen lässt, denn ich habe bisher nur was von Sporeninnokulation im Weckglas, Aquarium oder sonstwo hier gelesen.

Falls das mit dem Myzel rausnehmen also Bullshit ist - und zwar nicht wegen der Hygiene der Growbox!!, sondern weil es in dem anderen Substrat nicht anwächst, könnte man bestimmt auch vom letzen Flush der Box ein paar Sporen anreifen lassen. Ginge es sonst auch diese einfach auf das Anzuchtsubstrat zu steuen und dann so das Myzel heran zu züchten? Oder muss man damit es klappt vllt erstmal stratifizieren, oder eine Lösung zum einspritzen erzeugen oder ähnliches?


MfG - Peace - Space

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.03.15 19:11
abgesehen von hygienischen Risiken spricht da eigentlich überhaupt nix dagegen. jedenfalls, sofern dein Myzel ein Psilocybe Cubensis ist - wovon ich mal ausgehe.
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
80 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.03.15 22:28
Super. Das klingt schonmal gut.
Cubensis mögen Roggen und können auch das Reismehl und Vermiculit (ist ja krasses zeug, ich habs immer für Holz gehalten) gebrauchen... Ich dachte schon an Cubensis. Allerding kommt mir jetzt wo du es erwähnst die Idee das man es auch mit Spitzkegligen Kahköpfen machen könnte.

Das Substrat ist vielleicht nicht geeignet. Man könnte aber etwas Kuhshit mit Erde ein Jahr lang "verkompostieren", das dann mit Stroh oder getrocknetem Wiesenschnitt und eventuell noch Vermiculit und/oder Roggen oder Dinkel mischen. Dieses Substrat wird dann mit kochendem Wasser Sterilisiert und wenns kalt und natürlich im Mini-Gewächshaus drin ist mit der Sporenspirtze sozusagen befruchtet. Dann kann das im Herbst im Garten stehen. Das Gewächshaus würde die nötige Luftfeuchtigkeit bieten, die sonst auf der Wiese zwischen dem Gras ist und die Herbstlichen Temperaturen wären genau richtig.
In diesem Fall wäre es jedoch unhygienisch einfach Myzel vom Feld zu kratzen. Hier dann Sporen nehmen. Was das betrifft, sehe ich mich mit einer Sporenspritze konfrontiert. Aber muss man die denn unbedingt machen? Bei älteren Sporen, die schon über ein paar Tage oder Monate aufbewahrt wurden macht man das zum rehydrieren - Warum? Das Substrat ist doch auch feucht. Ich kann mir vostellen, dass sich die Sporen dann besser verteilen, aber sind doch eh tausende. Und wenn sie direkt vom Pilz kommen ist eine Sporenspritze dann nicht überflüssig? Ich vermute das ist sie sogar bei gelagerten Sporen, aber das will ich nicht eiskalt behaupten. Ich denke halt, dass diese Spritzen nur zum Versand von "unmyzielierten" Growkits eine schöne Sache sind. Kommt halt total einfach und zugleich sauber rüber (was es auch ist). Substrat anfeuchten, Spritze reindrücken, am richtigen Ort Hinstellen, warten. So leicht kann Pilze grown sein^^
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
238 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.03.15 00:52
Aus deinen Texten lese ich das du noch keine Erfahrung hast mit der Zucht von Pilzen. Wir haben hier im Forum einen schönen Sammelthread über Growkits, da findest du auch einiges zusätzlich an Antworten zur Pilzaufzucht (auch ohne Growkits). Da könntest auch du deine Fragen stellen.

Was du hier vorhast nennt man im Prinzip "grain to grain" Transfer, ist im Grunde nichts neues in der Pilzzucht. Dazu findest du auch etwas in unseren Sammelthread oder in anderen größeren Pilzforen.

Es hat schon seine Gründe warum man sehr Hygienisch arbeitet mit Sporenspritzen, Einweckgläsern und richtiger Sterilisation im DDKT. Wenn du damit anfangen möchtest den Psilocybe cubensis zu züchten würde ich nicht alle regeln über Board werfen, sondern erstmal leicht und sicher anfangen mit den funktionieren Methoden und etwas Erfahrung sammeln. Lese dich ruhig nochmal etwas in die Materie ein. Wenn du die "Basics" drauf hast und weißt worauf man achten sollte, kannst du immer noch mit interessanten Experimenten, anderen psilocybinhaltigen Sorten und verschiedensten Aufzuchtsmethoden anfangen zu experimentieren.


Wünsche dir viel Glück
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
80 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.03.15 20:03
zuletzt geändert: 02.04.15 17:12 durch katha (insgesamt 1 mal geändert)
Ja ich merke das schon, es ist nicht ganz so einfach wie Kakteen zu pfropfen. Mann muss schon sterieler sein.
Sorry wegen dem Thema hier. Ich hätte mir denken können, dass es einen Sammelthread giebt.
Ihr habt mir jedenfalls beide geholfen, "grain to grain", Hygiene und Sammelthread merke ich mir.
Vielen Dank
MfG
 
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 02.04.2015 17:12

alles klar, dann schließe ich hier und falls du weitere Fragen hast kannst du im gepinnten Sammelthread fragen :)

liebe grüße
 

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