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AutorBeitrag
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Abwesender Träumer

dabei seit 2013
14 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.02.15 11:30
Hallo,

mir wurde vor einigen Wochen die Fahrerlaubnis entzogen, weil die Staatsanwaltschaft Informationen aus einem laufenden Verfahren an die FSS weitergegeben hat. Der FSS ist also ein Konsum von harten Drogen(Amphetaminderivaten) außerhalb des Straßenverkehrs bekannt geworden.

Was mich zunächst gewundert hat ist, dass der Führerschein von der FSS entzogen wurde. Überall im Netzt lese ich, dass dies bei harten Drogen durch ein Gericht geschehen würde. Ich habe auch keinerlei Sperrzeit oder ähnliches erhalten.

Was ich mich jetzt aber Frage ist, wie ich weiter vorgehen muss. In dem Schreiben ist auch keine Aufforderung zur MPU oder ähnliches enthalten.

Muss ich jetzt erst die Neuerteilung der Fahrerlaubnis beantragen und bekomme dann erst die Aufforderung zur MPU? Oder muss ich jetzt erst mal Abstinenznachweise sammeln, und dann die Neuerteilung beantragen? Ich bin da jetzt irgendwie verwirrt, weil ich im Netz irgendwie nichts konkretes dazu finde. (Nur was zu tun ist, wenn bereits eine MPU angeordnet wurde)

Der Konsum fand übrigens nicht zum Spaß statt, sondern paradoxer Weise aus gesundheitlichen Gründen. Es war eine Art Verzweiflungstat, weil mir kein Arzt helfen konnte und ich einen Weg suchte um weiterhin meine Arbeit ausführen zu können, da meine gesamte Existenz in Gefahr war. Aber ich nehme mal an, die Umstände des Konsums spielen eh keine Rolle?

Wäre nett wenn hier jemand etwas Licht ins dunkle bringen könnte.

Viele Grüße
smedi
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2015
12 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.02.15 05:12
Hallo smedi,
die Aufforderung zum MPU bekommst du erst wenn du den Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis stellst.
Um keine Zeit zu verlieren wäre es sinnvoll den Antrag auf Wiedererteilung circa 1 bis 2 Monate, bevor du das Jahr Drogenfreiheit geschafft hast, zu stellen. So kannst du beim MPU das Jahr DDrogenfreiheit nachweisen.
Es muss nicht sein, dass das Gericht die Fahrerlaubnis entzieht. Das wird meist nur im Rahmen eines Strafverfahrens gemacht.

Dass du aus deiner Sicht aus gesundheitlichen Gründen das Amphetamin konsumiert hast, würde bestimmt nur als Ausrede gewertet werden, da du das Amphetamin nicht auf ärztliche Versorgung genommen hast. Ich denke, es würde dich in Punkto Glaubwürdigkeit in keinem so gutem Licht bei der MPU dastehen lassen.
Ich kann dir aus Erfahrung noch den Tipp geben, dich bei einem anderen Begutachtungsunternehmen als TÜV oder Dekra anzumelden. Ich und Bekannte haben mit PIMA sehr gute Erfahrungen gemacht.
LG
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
220 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.02.15 11:06
Habe das so Ähnlich wie Du erlebt,allerdings wegen Opiaten,

Geh so schnell wie möglich zum Anwalt,der weiß am Besten was Du machen mußt, kann auch sein das er es schafft das die dir den Führerschein ohne MPU wiedergeben.

Viel Glück Sash
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
14 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.03.15 13:40
zuletzt geändert: 04.03.15 16:32 durch smedi (insgesamt 2 mal geändert)
Also wäre der Weg wohl, dass ich zuerst die Nachweise sammle und nach 10 Monaten die Neuerteilung beantrage. Und danach würde die Aufforderung zur MPU kommen bei denen ich unter anderem dann die vorher gesammelten Nachweise vorlege?

Zitat:
eh so schnell wie möglich zum Anwalt,der weiß am Besten was Du machen mußt, kann auch sein das er es schafft das die dir den Führerschein ohne MPU wiedergeben.

Ehrlich gesagt ist mein Geld gerade recht knapp, ich weiß nicht ob ich einen Anwalt bezahlen könnte. Andererseits dürfte ein reines Beratungsgespräch ja noch nicht die Welt kosten. Wie war denn deine Situation und konntest du was erreichen? (Kannst du mir gerne auch per private Nachricht schreiben, wenn du magst)

Zitat:
Dass du aus deiner Sicht aus gesundheitlichen Gründen das Amphetamin konsumiert hast, würde bestimmt nur als Ausrede gewertet werden, da du das Amphetamin nicht auf ärztliche Versorgung genommen hast.

Das gehört mit zu meinen größten Sorgen. Ich müsste mir also eine Geschichte ausdenken und dann sagen wie blöd ich war und wie sehr ich das bedauere. Ich komme mir nicht gut dabei vor, etwas falsches zu erzählen. Aber wie du schon sagst habe ich eben auch Angst davor, dass die alles damit abtun, dass ich meinen Konsum herunterspielen würde, nichts einsehen würde oder einfach nur Lüge. Kommt mir mehr vor wie ein Umerziehungslager. Man muss die Situation doch sachlich erklären können. Es kann doch nicht sein, dass man Lügen muss um deren Bild zu entsprechen.


NACHTRAG:
Mittlerweile kann ich mit Attesten und Untersuchungsberichten beweisen, dass es "gesundheitliche Gründe" gab. Natürlich eher indirekt, hab ja die Drogen nicht vom Arzt bekommen und sie zur Symptomlinderung genommen, weil mir niemand helfen konnte. Die Sache ist nur, dass 10 Jahre lang kein Arzt herausgefunden hat was ich habe und ich keinen anderen Weg mehr gesehen habe. Sonst wäre ich existenziell ruiniert gewesen. Seit kurzen weiß ich was die Ursachen sind und warte Sehnsüchtig auf den OP-Termin eines Spezialisten.

Aber vermutlich juckt das bei der MPU und der FSS eh niemanden :-(

Vielleicht sollte ich doch mit einem Anwalt reden, befürchte aber es ist rausgeschmissenes Geld.
 

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