LdT-Forum

Seite 1 (Beiträge 1 bis 4 von 4)

AutorBeitrag
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.06.12 06:27
zuletzt geändert: 29.03.15 05:35 durch katha (insgesamt 1 mal geändert)
hallo leute,

ich bin neu hier im forum...

habe mal ein bisschen zu oben genannten stoffen gesucht, wo liegen denn genau die unterschiede bei der wirkung und auch nebenwirkung?

dankeschön!!!
 
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 29.03.2015 05:35

Thread geschlossen - es gibt zu jeder einzelnen Substanz einen Thread mit den erfragten Informationen, außerdem noch Mischkonsum-Threads. Einfach mal die Suchfunktion bemührn bitte in Zukunft :)
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.06.12 11:05
zuletzt geändert: 27.06.12 11:41 durch Hauselv (insgesamt 1 mal geändert)
Ich glaube kaum das du gesucht hast. Oder du bist absolut grottig im Suchen.

Ketamin und Phenobarbital haben nicht wirklich viel gemeinsam. Ketamin ist ein NMDA Antagonist, Phenobarbital ein GABA Agonist.

Natrium Pentobarbital ist das Natriumsalz von Pentobarbital.

Schau dir Wikipedia an! Alle Fragen werden dort beantwortet

EDIT
Entweder du hast gute Kontakte zu einem Tierarzt, oder du hast irgendwo einen Tierarzt Giftschrank *gefunden*.

Pass mit den Barbituraten auf, sie sind wirklich! gefährlich. Es ist kein Zufall, das sie beim Menschen kaum mehr Verwendung finden. Bei Pentobarbital gibt es gerade eine Debatte, ob die Amis das nicht für ihre Todesspritzen nehmen wollen. (und btw wohl auch schon haben)


 
Moderator



dabei seit 2012
4.607 Forenbeiträge
1 Tripberichte
9 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 27.06.12 11:07
Guden,

Ketamin ist ein hochpotentes Dissoziativum und gar nicht mit den anderen Stoffen zu vergleichen. Über Ketamin gibts jedoch genug Information, z.B. im Ketamin-Sammelthread

Pentobarbital und Phenobarbital sind beides Barbiturate und somit Schlafmittel.
Es gibt gute Gründe, warum Barbiturate von Benzos abgelöst wurden
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
391 Forenbeiträge
5 Tripberichte
2 Langzeit-TB

  Geschrieben: 05.03.15 18:29
zuletzt geändert: 05.03.15 19:03 durch Vireder (insgesamt 4 mal geändert)
Aber (!) Es gibt gravierende Unterschiede auch innerhalb der Klasse der Barbiturate.

Zum Beispiel ist Phenobarbital ein Mittel das dank seiner brachialst langen Halbwertzeit (53-118) eher als Tagessedativum taugt, es sei denn man man hat Spaß daran 2-3 Tage einfach durchzupennen, wie es z.B. in Max Frisch's "Stiller" beschrieben wird.
Jetzt einmal abgesehen von der wirklich wegweisenden Verwendung zur Behandlung der Epilepsie zu der es auch heute noch zugelassen ist, auch beim Menschen, und der es seine Stellung als "unentbehrliches Medikament" verdankt.

Pentobarbital als kurzwiksames Barbiturat (ca. 4h trotz HWZ von ca. 15-48 h) dagegen ist sehr wohl auf gewisse Art recht misbrauchsfähig, es gibt wohl sogar selbst heute noch richtige Fans. > https://www.erowid.org/experiences/exp.php?ID=68249

Ich selbst habe es auch als Überaus angenehm empfunden, ganz im Gegensatz zu Phenobarbital, was ich zwar auch nicht direkt unangenehm empfunden habe, mir die mehrere Tage andauernde Verpenntheit, teils schon ab Dosen um 300 mg aber schon deutlich auf den Geist ging.
Als Schlafmittel beim ersten Versuch an einem ansonsten komplett nüchternen Tag taugte es mir jedoch bei einer von 100 auf 250mg langsam erhöhten Dosis recht gut, Verpenntheit war aber denke auch in gewissem Grade vorhanden am nächsten Tag, die jedoch Excitement und Stimulanzien zu überlagern wussten.

Als Gegenmittel bei Überstimulierung taugen Barbiturate bei normalen, nicht anästhetischen Dosen allerdings nur in geringem Grade, jedenfalls anhand meiner bisherigen Erfahrungen.

Achja und ja, es ist der erste der der drei Soffe die in den USA für die Hinrichtung von Menschen per Giftspritze eingesetzt werden.
Dafür kann das Pentobarbital selbst allerdings wohl herzlich wenig, denn auch wenn es schon bei wenigen Gramm tödlich wirken kann ist es wohl eher der Stoff der dabei hilft, das man bei der eigentlichen Tötung (Es folgt der zweite Stoff das Sterioid Pancuronium das auch als Muskelrelaxans wirkt (In diesem Fall auch die Atemmuskulatur lähmt (bei der anderen Indikation der Narkose ist maschinelle Beatmung erforderlich)) bis schließlich einem das Kaliumchlorid nun wirklich komplett die Lichter ausbläst) schon in einen anästhethischen Zustand eingetreten ist und (hoffentlich) nicht mehr all zu viel von dem ganzen Prozedere mitbekommt.

Allerdings gilt es an dieser Stelle auch noch anzumerken das es auch auch 8 Staaten(Arkansas, California, Kentucky, Louisiana, North Carolina und Tennessee) gibt die nur eine ein Anästhetikum geben, das Todesurteil jedoch noch nicht vollstreckt haben und auch schon Leute (z.B. Dennis McGuire/Ohio) mit einer Kombination aus Midazolam und Hydromorphon hingerichtet wurden was als langwierig und extremst qualvoll beschrieben wurde (Quote: Alan Johnson, Reporter -> "McGuire struggled, made guttural noises, gasped for air and choked for about 10 minutes before succumbing to a new, two-drug execution method at the Southern Ohio Correctional Facility near Lucasville.")

Auf Ketamin gehe ich jetzt an dieser Stelle mal nicht näher ein, denn darüber sind zur Zeit meiner Meinug nach im LdT ausreichend Informationen vorhanden wie Neopunk auch auch schon richtig angemerkt hat.


LG

Vireder


"Drogen verursachen wahnsinniges Verhalten bei Leuten die nie welche nehmen."
-Dr. Leary

Seite 1 (Beiträge 1 bis 4 von 4)