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Abwesender Träumer

dabei seit 2014
6 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.03.15 11:56
Ich habe einige Drogenerfahrung, nehme im Moment aber keine. Ich mache seit langem Psychotherapie, ohne großen Erfolg. Ich habe in den letzten Tagen viel über Ibogain und Ayahuasca gelesen und finde es sehr faszinierend. Diese Drogen scheinen die Möglichkeit zu eröffnen, in sein Inneres zu sehen, sich selbst und die Welt zu erkennen, alte Traumen zu bearbeiten usw. Das finde ich sehr wertvoll, denn seit ich denken kann, bin ich auf der Suche, nach Gott, dem Sinn des Lebens, mir, was auch immer.

Da ich zu Ängsten neige, habe ich nie LSD oder irgendetwas anderes psychedelisches probiert. Meine Frage ist jetzt: Kann man sich an die psychedelische Erfahrung herantasten, indem man erstmal eine kleinere Dosis nimmt? Welche Halluzinogene machen nicht so viel Angst (wenn es solche gibt)? Welche Halluzinoge wären für einen Anfänger geeignet?

Ich freue mich über jede hilfreiche Antwort.
Lilly Allen
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.03.15 12:42
Hey,
Erstmal noch viel Erfolg bei deiner Psychotherapie!

Also über Ibogain undAyahuasca kann ich dir leider keine Infos geben ob die Anfängerfreundlich sind oder nicht.

Ich kann dir ja von mir kurz erzählen:
Erste Drogenerfahrung mit psychedelics war 0.5Gr Pilze "Golden Teacher" ->Davon hatte ich nur ein angenehmes Körpergefühl und war unglaublich glücklich.
Zweite Drogenerfahrung war mit 2CB ->Davon hatte ich ein unangenehmes Körpergefühl und obwohl das Setting gepasst hat, sind die Gesichter von meinen guten Freunden schwarz geworden und ich dachte sie reden über mich, bis ich dann gerallt habe das es voll die scheiße ist, was ich denke. Seitdem habe ich Erfahrungen mit Pilzen, Lsd, eine unbekannte Substanz mit Wirkdauer von 20h + (scheiß fake Pappe).

Zurück zum Thema:
Ich würde dir Pilze empfehlen. Da mich Pilze und bis jetzt meine Mittripper immer glücklich gemacht haben.
Achte auf Set und Setting, nicht alleine aber nicht mehr als 3 Leute!
Ich weiß nicht wie viel du wiegst und ich mache ungern Dosis angaben aber:
Nimm mehr als 0.5 Gr und nicht mehr als 1.0 Gr, die Dosen sind anfängerfreundlich, man hat Optics und das Körperfeeling und du kriegst ein Gefühl für Denken auf psychedelics.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. :)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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3 Tripberichte

  Geschrieben: 29.03.15 12:52
Ich würde ja schon fast zu 1P-LSD Tendieren.
https://www.youtube.com/c/SerotoninSyndromeDJ/videos
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
330 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.03.15 13:12
Leute! Eure Ratschläge in allen Ehren, aber eure Tipps sind fahrlässig unter den gegebenen Umständen!

@lilly allen:
Ganz wichtig zu wissen von dir wäre, WELCHE Drogenerfahrungen du hast, und noch viel wichtiger: WELCHE psychischen Probleme hast du?

Im allgemeinen ist es nämlich eine eher schlechte Idee, mit psychischen Problemen Drogen konsumieren zu wollen, vor allem Psychedelika können dich im schlimmsten Fall nur noch mehr kaputt machen. So Dinge wie Ayahuasca sind definitiv nichts für Anfänger und auch ohne diesbezügliche Erfahrung nicht für eine Art "Selbsttherapie" geeignet.

Daher frage ich dich, was eigentlich deine Intension für den Psychedelikakonsum ist. Möchtest du trotz psychischer Probleme einfach mal nur wieder unbeschwert high sein, oder möchtest du versuchen, dich selbst zu therapieren? Ich weiß, die Möglichkeit zur Selbsttherapie klingt verlockend, aber gerade psychedelika-unerfahrene Leute sollten davon tunlichst die Finger lassen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
295 Forenbeiträge
3 Tripberichte

  Geschrieben: 29.03.15 13:18
Also ich finde das man Psychedelika sehr wohl als eine Möglichkeit ansteuern sollte.Wenn sonst Jahre lang nichts geholfen hat , wieso dann Nichtmal was anderes wagen?Ich kann ihn gut verstehen...
https://www.youtube.com/c/SerotoninSyndromeDJ/videos
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.03.15 13:50
Zitat:
Wenn sonst Jahre lang nichts geholfen hat , wieso dann Nichtmal was anderes wagen?

Diese Frage kann nur der TE beantworten.
Warum man aber nicht zu psychedelischen Drogen raten kann:
Eine psychedelische Selbsttherapie kann nach hinten losgehen.

Es fehlen viele Details, bevor man überhaupt zu irgendwas raten könnte.
Wie lange läuft die Therapie schon?
Warum besteht das Gefühl, das nichts weitergeht?
Wie ist das Verhältnis zwischen Therapeut und Klient?
usw.


Psychotherapie wirkt bei so ziemlich jedem Menschen.
Ja, manche "Zustände" sind wirklich nicht therapierbar, aber gerade psychische Probleme sind etwas, woran man arbeiten kann.
Bis sich fühlbar etwas ändert/verbessert, kann das schon dauern. Oft ist es aber schon eine ziemliche Erleichterung, wenn man jemanden hat, der einem sympathisch ist und zum professionellen Zuhören ausgebildet ist.

Natürlich kann oder soll man niemanden von einer Idee abbringen, denn die Entscheidung liegt bei der Person selbst.
Darum noch meine Gedanken zu milden psychedelischen Drogen:
Ich würde mich der Pilzidee anschließen. Niedrig dosiert sind solche Trips relativ mild, aber das ist natürlich nur meine Einschätzung.
Ansonsten habe ich auch von Cannabis sehr intensive psychedelische Zustände, die allerdings kürzer andauern (verdampft, hoch dosiert), ggfs. aber auch länger, wenn man oral hoch dosiert konsumiert.

Meine Meinung zu Drogenkonsum ist generell:
Man sollte Drogen nur konsumieren, wenn es einem generell gut geht und man keine Sorgen hat, dass etwas physischer oder psychischer Natur schief gehen könnte.

Alles Gute
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.03.15 13:51
Ich stimme dybbl weitestgehend zu, zunächst mal wäre es schon ne wichtige Frage aufgrund was er denn eine Psychotherapie macht und was er für Erfahrungen (vllt. gerade auch negative?) er bereits hatte. Auch erscheint mir Ayahuasca nicht für Anfänger geeignet, mal abgesehen davon dass es auch nicht so leicht zu dosieren ist, da das DMT ja erst durch die MAO-Hemmer richtig wirkt und diese Wirkabhängigkeit sich kaum berechnen lässt, sprich allein durch den DMT-Gehalt kann man nicht auf die Wirkung schließen.

--

Jetzt mal abgesehen davon dass noch ein paar Fragen unbeantwortet sind die unbedingt beantwortet werden sollten bevor man irgendwelche Empfehlungen ausspricht, erscheinen mir in dem Fall am ehesten Dinge geeignet, die keine reinen Psychedelika sind sondern nur eine psychedelische Komponente haben (zB MDMA, Tryptamine, 2c-c, 2c-b), außerdem sollte man tendenziell jene Substanzen mit langen Wirkzeiten meiden.

LG
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
6 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.03.15 13:54
Danke für eure hilfreichen Antworten.

Ich habe Drogenerfahrungen mit THC, Kokain, Kratom , Phenibut.

Meine psychischen Probleme sind Ängste und ein Hang zu Depressionen.
Ich möchte nicht high sein, sondern einen Blick in mein Inneres werfen, also wohl mich selbst therapieren. Ich weiß, dass das gefährlich ist, deshalb ja auch meine Frage. Da ich aber schon seit Ewigkeiten Therapie mache und das offensichtlich nur sehr wenig bringt, hatte mich fasziniert, dass z.B. ein "Igobain-Trip 20 Jahre Therapie ersetzen kann". Weil ich habe irgendwie die Schnauze voll von dem immer weiter kämpfen und es bringt nichts.

Das mit den Pilzen hört sich gut an. Wie lange wirken die?

Liebe Grüße
Lilly Allen
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
2.227 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 29.03.15 14:58
Also Depressionenen und Ängste sind die richtigen Probleme um keine Psychedelika zu konsumieren. Ich habe es gemacht und wirklich weitergebracht hat es mich nicht. Dafür habe ich aber grenzwertige Erfahrungen gemacht die mich auf Wochen belastet haben.

Psychedelika "ein bisschen" auszuprobieren geht mMn. nicht. Entweder du trippst oder nicht, dazwischen ist keine Grau-Zone.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.03.15 15:24
lilly allen schrieb:
Das mit den Pilzen hört sich gut an. Wie lange wirken die?


Ca. 4 Stunden mit einem Rest Afterglow bis man schlafen geht, der positiv ist.

Lies dir mal folgendes durch:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/42624/Pilz-Halluzinogen-nimmt-Krebskranken-Angst-und-Depressionen
http://www.focus.de/gesundheit/news/therapie-mit-halluzinogenem-psilocybin-zauberpilze-gegen-depression_aid_706162.html

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Ich glaube der TE würde nicht diese Fragen stellen, wenn er es eh in erwegung zieht, also kann man da der erste Schritt von ihm ausgeht, ihn unterstützen.


Ich hoffe ich konnte helfen :)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 29.03.15 16:03
Weniger die Ängste sind das Problem als die Angstmacher..

Für dich geht es vorrangig darum Charakterstärke aufzubauen, also kauf dir ein tiefsinniges Buch -bspw. LSD - meln Sorgenkind- in dem gewandte Menschen ihre Erlebnisse wertvoll reflektieren, analysiere ihre Gedanken & assoziiere sie mit dir selbst.
Damit hast du einen fruchtbaren Nährboden gelegt und kannst deinen Geist an einem guten Maßstab expandieren lassen.

Psychedelikas sind (für mich) ausnahmslos in Verbindung mit Lebens-Philosophie sinnvoll zu gebrauchen, jene baut man sich selbst auf und mit der Welt-anschauung anderer Geister wächst auch der eigene.


Viel Glück

byronic
Gläubige & Ungläubige sind gleichermaßen in Blut getaucht und haben sich verirrt.
Mir schwindelt.
Ich bin nicht ohne Hoffnung, aber voller Ungeduld.
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
6 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.03.15 16:09
@ Lustig
Magst du davon erzählen?

@ byronic
Ich habe Hunderte von Büchern über Lebensanschauungen, Therapieformen, spritituelle Erfahrungen... Es ist alles nur Theorie in meinem Kopf. Ich möchte irgendwann eine ERFAHRUNG machen.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
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  Geschrieben: 29.03.15 16:32
Mexikanische Trüffel 3g das erste mal dann die Dosis immer um 1g erhöhen bis du die gewünschten Effekte verspürst :)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
92 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.03.15 16:40
"rantasten" mit meditation, atemübungen, zeit in der natur verbringen, richtige ernährung, enthaltsam leben, usw.

mit einer kleinen dosis starten, davon halte ich nichts.
entweder bist du bereit für die erfahrung oder nicht.
im richtigen set und setting und einer anständigen dosis aya/ibogain brauchst du keine angst zu haben.
(es gibt keine bekannten fälle von psychosen, falls dich das beruhigt, aber auch wenn sollte dich soetwas nicht abschrecken)

vertraue, gib auf und lass dich fallen. mehr als es machen soll, macht die substanz auch nicht
Wer jedes Risiko ausschalten will, der zerstört auch alle Chancen.
Traumland-Faktotum



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 29.03.15 16:48
Lustig schrieb:
Psychedelika "ein bisschen" auszuprobieren geht mMn. nicht. Entweder du trippst oder nicht, dazwischen ist keine Grau-Zone.

Das ist so absolut nicht richtig!

Es gibt etliche Berichte bei denen mit Microdosing schon große Erfolge erzieht hat (nach Empfinden der Konsumenten).
Im Gedächtnis habe ich noch einen Bericht über Jemanden der meine ihm hätte gegen Depressionen nichts so gut geholfen wie die regelmäßige Selbstmedikation mit 10-15µg (!) LSD.
Auch psylocibinhaltige Pilze werden gerne verwendet, da sie mit etwas Fachwissen relativ leicht selbst anzubauen sind. Da weiß ich die Dosis nicht mehr so genau, dachte aber an Mengen wie 100-200mg.

Klar, das sind dann keine Trips, aber wenn ich vor hätte Depressionen und Angstzustände mit Drogen (vor allem in Selbstmedikation) zu behandeln, würde ich zuerst Microdosing eine Chance geben, da die Gefahren psychischer Schäden imho weitaus geringer sind.
Als Kind wurde mir gesagt: "Nimm dich in Acht vor solchen Menschen!"
Heute weiß ich: "Ich bin einer dieser Menschen!"

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