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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.09.12 18:07
Zitat:
Von den Opiaten bin ich nun nahezu runter; ausserdem gibt's da meines Wissens im Entzug keine Krampfanfälle.


Oh, da muss ich Dich eines Besseren belehren.
Ich hatte und habe auf Opiatentzüge auch Krampfanfälle.

Zitat:
(bevor es kommt: ich weiss dass ihr keinen Arzt ersetzen könnt; aber ihr habt sicherlich mehr Praxiserfahrung, die Ärzte gehen da anscheinend wie geschrieben willkürlich oder sogar fahrlässig (Abdosierung Antikonvulsiva während Benzo-Entzug. Danach würde ich ja garnichts sagen) vor.


Die meisten Ärzte gehen damit total fahrlässig um.
Die bringen so Geschichten, wie innerhalb von 3 Wochen Dich von Benzos, egal wie hoch dosiert Du bist, Dich runter zu drosseln, koste es was es wolle, und egal wie scheiße es Dir geht.
Alles schon erlebt.
Die gehen doch nur nach ihren Lehrbüchern und haben von Praxis überhaupt keinen Schimmer.

Zitat:
Tropfen wollte sie mir (erstmal?) nicht aufschreiben weil die zu schnell anfluten. Ich denke/hoffe sie macht es am Ende.


Typischer Schwachsinn Deiner Ärztin. rolleyes

Lieber Gruß M Relax! smile
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.09.12 20:23
Zitat:
Naja bin bei 50mg Tilidin alle 3 Tage mittlerweile, ich denke von denen bekommt man keine Krampfanfälle?


Nein, man bekommt von Tilidin keine Krampfanfälle.
Nicht das ich wüsste.

Zitat:
Respekt hatte ich nur immer bei Tramadol.


Ganz übler Entzug und Krampfanfälle vom Feinsten. eek

Zitat:
Und natürlich immer schön alles auf Privatrezept; die Schisser :P


Ja ist mir auch schon aufgefallen. Immer Privatrezept. So ein Schwachsinn. rolleyes

 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 22.09.12 22:02
Zitat:
Die meisten Ärzte gehen damit total fahrlässig um.
Die bringen so Geschichten, wie innerhalb von 3 Wochen Dich von Benzos, egal wie hoch dosiert Du bist, Dich runter zu drosseln, koste es was es wolle, und egal wie scheiße es Dir geht.
Alles schon erlebt.
Die gehen doch nur nach ihren Lehrbüchern und haben von Praxis überhaupt keinen Schimmer.


Das habe ich auch überall so erlebt - dazu kommt in den Kliniken auch noch der Kostendruck - viel länger als drei Wochen zahlt die Kasse eben dafür nicht (daher werden gern auch noch irgendwelche unsinnigen Zusatzdiagnosen weshalb man gar nicht da ist und die auch nicht behandelt werden gestellt - dann können sie mehr abrechnen und habe etwas mehr Zeit für die eigentliche Sache).

Den meisten deutschen Ärzten scheint Ashton auch gar kein Begriff zu sein - nicht mal denen, deren tägliches Brot der Entzug ist. Nachdem ich beim (auch zu schnellen) Benzo-Entzug mal folgendes ansprach:

Ashton schrieb:
Zitat:
Es wird manchmal behauptet, dass sehr langsame Entwöhnung von Benzodiazepinen nichts anderes bewirke als eine Verlängerung der „Qual”, und es besser sei, es so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Die positiven Erfahrungen vieler Patienten mit langsamer Entwöhnung, insbesondere, wenn sie selbst die Geschwindigkeit bestimmen, sprechen jedoch eine andere Sprache. Tatsächlich sind viele Patienten der Meinung, dass unter diesen Bedingungen von „Qual“ nicht die Rede sein kann. Nichts desto trotz gibt es keine magische Entwöhnungsrate und jeder Mensch muss seinen eigenen ihm am besten zusagenden Weg finden. Patienten, die nur geringe Dosen von Benzodiazepinen für eine relativ kurze Zeit (weniger als ein Jahr) eingenommen haben, können die Entwöhnung meist relativ rasch vollziehen. Patienten, die jedoch hohe Dosen von sehr potenten Benzodiazepinen wie z.B. Alprazolam eingenommen haben, benötigen in aller Regel wesentlich mehr Zeit für eine erfolgreiche Entzugsbehandlung.


bekam ich nur die Antwort: "Es kann schon sein, daß es im Ausland fortschrittlichere Ansätze gibt, aber wir gehen hier eben nicht so vor" - lachhaft, fortschrittlicher? Das ist von 2001 - mein letzter Entzug war 2010.

Naja - wie gesagt, halte Dich nicht sklavisch an den Plan. Mach es in dem Tempo, das für Dich keine Qual ist - hauptsache die Richtung und Motivation stimmt.

Zitat:
Ja ist mir auch schon aufgefallen. Immer Privatrezept. So ein Schwachsinn.


Das hängt vor allem mit der Budgetierung zusammen - wobei Benzodiazepine ja nun wirklich billig sind.
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
Antonio Peri auf Facebook:www.facebook.com/antonio.peri.3956
Antonio Peri auf Twitter:twitter.com/PeriAntonio
Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/channel/UC87uh0MjSFR0gEsONgzObRg
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.09.12 22:37
Zitat:
Das hängt vor allem mit der Budgetierung zusammen - wobei Benzodiazepine ja nun wirklich billig sind.


Eben!!!
Die kommen immer mit Budget und so ein Käse.
Das Beste was ich mal hörte von einem Arzt: " Ich verschreibe es Ihnen aber nur auf Privatrezept, weil ich Angst habe, das die Krankenkasse mich anschreibt und mich zur Sau macht". rolleyes
 
» Thread-Ersteller «
Traumländer

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  Geschrieben: 23.09.12 09:15
zuletzt geändert: 10.10.12 08:00 durch alprazolam (insgesamt 1 mal geändert)
---erledigt, danke =) ---
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.09.12 12:25
Zitat:
Wäre dankbar wenn jmd nochmal auf meine Frage weiter oben eingehen könnte was den Plan in Kombi mit den seit einem halben Jahr genommenen AntiKonvulsivas eingeht


Ganz ehrlich, mit einem Benzoentzug ist nicht zu spaßen.
Und ich würde an Deiner Stelle einen kompetenten Arzt hinzu ziehen, der Dir in jeder Notlage zur Seite steht und Dir die richtigen Medikamente verordnet.
Ansonsten mache weiter, wie Du es bisher getan hast.
Merkst Du aber, das es Dir zu schnell geht, dann rudere zurück und lasse Dir doch bitte mehr Zeit.
Auf Teufel komm raus, so schnell wie möglich ab zu dosieren, kann ganz übel nach hinten los gehen.

Mein Rat: Lass Dir Zeit. Setz Dich nicht unter Druck. Und ziehe einen Arzt hinzu.

Viel Glück und ganz liebe Grüße M Relax! smile
 
» Thread-Ersteller «
Traumländer

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  Geschrieben: 26.09.12 05:43
zuletzt geändert: 10.10.12 07:59 durch alprazolam (insgesamt 1 mal geändert)
---erledigt, danke =) ---
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 26.04.15 05:14
Ich bin dauerdrauf auf Benzos.... eine Sache die ich in 13 Jahren Dauerkonsum bisher immer vermieden hatte. Es hat mir mein Therapeut schon gesagt, es hat mir eine Freundin gesagt - dass ich abhängig bin - mir wurde von mehreren Leuten gesagt ich rede manchmal wirres Zeug... alter ne irgendwie ist mir das eben grade erst klar geworden und durch den Nebel gedrungen. Ich hab ständig scheiß Laune und schieb das auf alles was in greifbarer Nähe ist aber nicht auf meinen Konsum -.-

Wie dumm wäre es, wenn ich bis auf wenige Einzeldosen jetzt alles entsorge? Ich habe ca. 300 mg Etizolam in 7 Monaten vernichtet und in den Monaten zuvor bereits sehr viel Alkohol. Könnt ihr mir bitte Tipps geben?! Ich will nicht im KH enden
 
Traumländer



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  Geschrieben: 26.04.15 08:37
Komm auf einen standartisierten, regelmaeßigen konsum, so hab ich von 50mg diaz ueber den tag gewuerfelt, auf 7,5mg reduziert.
Deine 300mg etiz in 7 monaten sind ja noch nicht sehr hoch, dazu ist die hwz nur saukurz was einen entzug(koerperlich zumindest) um ein vielfaches lindert.
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  Geschrieben: 26.04.15 09:32
Kalt entziehen würde zu einer (kurzfristigen) Verschlechterung deines Zustandes führen. Wenn du das nicht machen willst wäre es eine Möglichkeit zu einem Arzt zu gehen und mit etwas langwirksamen auszuschleichen.

300mg in 7 Monaten sind aber nicht so viel, das ist unter 1,5mg am Tag.
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Traumländer



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  Geschrieben: 26.04.15 09:39
zuletzt geändert: 26.04.15 10:52 durch allgoodthings (insgesamt 1 mal geändert)
Ich bin seit ca. 2 monaten auch wieder auf Benzos. Konsumiere im moment 2,5mg Lorazepam und 1mg Etizolam am tag(gelegentlich auch bromas oder alpras).

Hatte das jetzt echt im Griff gehabt das ganze letzte Jahr. Immer nur wenns mir echt schlecht ging oder Ängsten .War viel trouble bei mir die letzte Zeit und naja....

Möchte es auch nicht nach ashton machen da ich jetzt nicht so lanh drauf bin und mir das zu langwierige wäre.
Möchte das jetzt endlich in Angriff nehmen und das Zeug auschleichen und zu meinen alten Konsum Muster zurück kehren. Umgerechnet wären das ja 35mg Diazepam , richtig? Nehme morgens das Etizolam und Nachmittag 1,25mg Lorazepam und abends dann nochmal 1,25mg


Da ich sie ja jetzt "nur" 2 Monate kann ich ja mit Diazepam Tabletten in 2,5mg Schritten abdosieren oder ist das zu viel? Hatte in ner Klinik schon mal nen Diazepam Entzug. Aber da war ich anders drauff!!! Da haben sie es mit tropfen gemacht.

Ich will es aber selber machen und in keine Klinik. Brauch meine Vertraute Umgebung und meine Ruhe. Vorallem wegen meine Sozialphobie.

Dachte das ich dann so alle 2-3 tage um 2.5mg reduziere. Soll ich sofort auf Diazepam umsteigen, oder es einschleichen? Also dann immer mehr die lorazepam dosis reduzieren und die fehlende Menge dann durch Diazepam ersetzen? Nebenbei vielleicht etwas Lyrica und Doxepin.

Aber zum Schluss werde ich wohl dann auf Tropfen umsteigen müssen oder?

Würde mich freuen wenn mir jemand etwas weiterhelfen könnte
 
Moderator

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  Geschrieben: 26.04.15 09:49
1mg Eti = 10! mg Diazepam.... Also eher 100+x und nicht 35....

Viel Glück!
 
Traumländer



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  Geschrieben: 26.04.15 10:53
Tippfehler sorry. Meinte 1mg. Eine blaue Tablette
 
Moderator



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  Geschrieben: 26.04.15 14:35
Allgoodthings, Ich weiß jetzt nicht - ich dachte vielleicht könnte dir mein damaliger Etizolam-"Entzugs" Bericht weiterhelfen, da ich auch die gleiche Idee hatte wie du, nämlich am besten sofort zum Beginn des Abdosierens auf Diazepam umzustellen (wenn es einem denn vergönnt wird -.-). Außerdem sah ich meine Abhängigkeit ebenso als nicht so dramatisch an, als dass ich das langwierige Ashton Manual hätte durchziehn' müssen.. womit Ich auch Recht behalten sollte.

Hier mein Vorgehen:

Spoiler:
Hey Leute,
ich wollte mittlerweile auch mal meine Erfahrungen mit Etizolam mit euch teilen:

Angefangen hatte es bei mir auch als eine Art Bedarfsmedikament, um sich nach langen Sessions mit Psychoaktiva schneller entspannen zu können und früh zu schlafen, oder um einfach mal einen beschissenen Tag wesentlich unbeschissener zu machen.
Als ich dann vom sechsten ins siebte Semester kam, hatte sich mein Bedarfsmedikament schon wesentlich stärker in mein Konsummuster eingebracht. Aufgrund der im Vergleich zu anderen Benzos äußerst kurzen Halbwertszeit von Etizolam und seinen Metaboliten und ab und an konsumfreien Tagen hatte ich mir noch keinen Kopf um eine bestehende körperliche Abhängigkeit gemacht. Mein siebtes Semester wurde jedoch ätzender als ich es erwartet hatte, und irgendwann hatte ich mich dann mit dem Gedanken abgefunden - Zu dieser Zeit habe ich dann begonnen das Etizolam systematisch zu konsumieren; das heißt eine (!) abendliche Dosis (im Bereich von 1,5mg - 2mg) als vertretbar deklariert und von da an versucht und größtenteils geschafft den "außersystematischen" Konsum zu reduzieren.

Auf dieser Schiene fuhr ich dann den Rest des Semester bis zum Ende meines Studiums weiter. Hier möchte ich anmerken, dass mir das Etizolam trotz seiner Nachteile sehr geholfen hat und ich wahrscheinlich nicht etwaige Leistungen erbracht hätte, wäre mir diese Substanz verwehrt geblieben. Außerdem habe ich zu dieser Zeit meinen (sowieso geringen) Alkoholkonsum auf gänzlich Null reduzieren können, ein angenehmer Nebeneffekt. Dass ich irgendeine Art Abhängigkeit entwickelt hatte, zeigte sich mir am ehesten daran dass ich wenige Male ewig lang wach im Bett lag und mir erst morgends einfiel wieso bloß? Ich hatte das Eti vergessen. Irgendwie empfinde ich das immernoch als seltsam, "abhängig zu sein" ohne wirklich daran zu denken dass ich nur meine gewöhnliche Dosis zu mir nehmen musste.

Schon gegen Ende meines Studiums schmiedete ich Pläne wie ich das Etizolam schnellstmöglich wieder kicken kann sobald ich die Möglichkeit dazu habe, sprich nachdem der Studiumsstress vorüber war, da mir die Nachteile einer Benzoabhängigkeit durchaus bewusst waren und sind. Außerdem bildetet ich mir von Anfang an ein, dass der "Entzug" bei meinem Grad der Abhängigkeit und Dosis nicht "so hart werden wird". Da dies nun seit kurzem der Fall ist besorgte ich mir fünf Tabletten Diazepam à 10mg und begann abzusetzen nach dem Plan:

T1: 10mg Diazepam
T2: 5mg Diazepam
T3: 5mg Diazepam
T4: 5mg Diazepam
T5: 5mg Diazepam
T6: 2,5mg Diazepam
T7: 2,5mg Diazepam

Heute ist Tag 7, das heißt die letzte Einnahme der 2,5mg Diazepam. Bis jetzt verlief der Entzug, bezeihungsweise so will ich es gar nicht nennen eigentlich, das Abdosieren relativ problemfrei. Bis auf etwas schlechtere Laune, ein verschlechtertes Einschlafen und ein leicht gesteigerten Alkoholpegel (1-2 Cognac am Abend) verspürte ich bis jetzt keine negativen Effekte.

Ich dosiere auch sicher nicht am unter dem Gedanken nie wieder Etizolam zu nehmen, nein, dafür hat es mir viel zu sehr geholfen - Ich möchte eben nur nicht in die Abhängigkeit rutschen, vor der Ich mich anfangs sehr fürchtete. Ich schreibe diesen Post um meine Erfahrungen zu teilen, sodass sie manch einem anderen vielleicht nutzen können. Wer Fragen hat soll sich nicht scheuen diese zu stellen!


Quelle: Originalbeitrag

Und viel Erfolg auch meinerseits!
"The only way to write honestly about the scene is to be part of it. If there is one quick truism about psychedelic drugs, it is that anyone who tries to write about them without first-experience is a fool and a fraud." ― Hunter S. Thompson (1967)
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 26.04.15 17:22
Wie lange dauert der Entzug ungefähr wenn ich kalt entziehe, und wann kann ich ungefähr mit Entzugserscheinungen rechnen, falls sie auftreten?
Ich habs anfangs genommen weil ich krasse Schlafprobleme hatte, aber ich hab mich da glaube ich auch selber belogen und halt ne Ausrede für mein Konsum gebraucht anstatt das Problem bei der Wurzel zu packen. An sich brauch ich keinerlei Substanzen um irgendwas auf die Reihe zu kriegen also ich nehms nicht gegen Ängste sondern aus Gewohnheit und gegen Langeweile. Naja dann heißt es jetzt einfach durchziehen...
 

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