LdT-Forum

Seite 1 (Beiträge 1 bis 11 von 11)

AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.04.15 19:20
zuletzt geändert: 27.04.15 21:45 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Moin Moin,
Ich habe einige Fragen und hoffe die können geklärt werden.

Ein Kumpel von mir besitzt eine Flasche Fentanyl, leider ohne Etikett drauf, da sie über umwege zu ihm gelangt ist. (Soll keine anspielung auf swim sein, ist wirklich so @Mods :))

Wir haben aus langeweile probiert Fentanylpappen herzustellen, da Tropfen echt kacke zu transportieren sind und soweit wir es verstanden haben laut Internet oral nicht so optimal sein soll. Dafür haben wir ca 2cm x 2cm große Löschpapierstückchen genommen. Nach 5 Tropfen waren die komplett nass, also haben wir noch eine Schicht Löschpapier draufgelegt, damit alles aufgesaugt wird. Diese haben wir dann erstmal ca 1 Stunde stehen lassen, aber die wurden nicht wirklich "trockener", also haben wir die vorsichtig mit einem Föhn "erhitzt". Wir haben drauf geachtet das wir nicht über ca 60-70°C kommen, da laut Wikipedia der Schmelzpunkt 87,5 °C betragen soll. (Hitze per Hand abgetestet, wenns unangenehm warm war die Entfernung erhöht.) Die Pappen wurden nach ewigem Föhnen nur sehr sehr wenig trockener :s

Meine Fragen wären:
Gibt es eine Möglichkeit rauszukriegen, wodrin das Fentanyl ist? Sprich was da noch drin ist als Verdünnungsmittel/Tragemittel?

und

Gibt es eine Möglichkeit das Fentanyl aus den Tropfen zu kriegen, um es in einem Lösungsmittel zu lösen, dass schneller bzw. überhaupt verdampft für die Pappenherstellung?

Liebe Grüße!


____________________________________________________________________________
Nachtrag:
Also Wasser würde ich als Lösungsmittel ausschließen, da die Tropfen dickflüssiger waren.

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
252 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.04.15 19:33
Hi Rene,
probiert doch als erstes Mal die Pappen länger (über Nacht) trocknen zu lassen.
Wenn das nicht funktioniert könntet ihr auch einfach weniger Flüssigkeit auf die Pappen auftragen, ob man nun einen Zettel lutscht oder zwei ist ja auch egal.

Wie genau ihr das Fenta aus der Flüssigkeit extrahieren könnt, kann ich schwer sagen ohne zu wissen in was es gelöst ist.
Vlt weiß ja jemand anderes mehr dazu.

€dit: Logisch wäre ja das, das Fenta in Ethanol bzw. Wasser gelöst ist. Wegen der besseren Haltbarkeit würde ich auf ersters tippen, vlt kann ja jemand der Fenta daheim mal nachsehen in was seins gelöst ist. Falls es ethanol ist, wird es wohl eher umständlich die beiden Substanzen zu trennen, da die beiden Sidepunkte nah beieinader liegen

Falls ihr es schafft es zu extrahieren könnt ihr es in Wasser oder ethanol lösen und das Lömi dann einfach verdampfen.

Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Fentanyl) schrieb:
Wasser 200 mg·l−1 (25 °C)[2]
leicht löslich in Ethanol und Methanol[1]



Gruß

House
Dr. House: "Good Thing I Brought My Axe-Cane "



Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.04.15 19:37
Mr House schrieb:
probiert doch als erstes Mal die Pappen länger (über Nacht) trocknen zu lassen.
Wenn das nicht funktioniert könntet ihr auch einfach weniger Flüssigkeit auf die Pappen auftragen, ob man nun einen Zettel lutscht oder zwei ist ja auch egal.


Das Ding ist man braucht ca 20 Tropfen für einen "Rausch"
Dann müsste man echt lange und echt viele Löschpapiere weglutschen, deswegen wollen wir das umgehen^^

Aber ist schonmal ein guter Tipp, hätten wir auch iwie draufkommen können. Danke!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
125 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.04.15 20:49
Fentanyltropfen habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Kannst du das Produkt bitte etwas genauer beschreiben? Ist es eine selbst oder industriell hergestellte Lösung?

Grüße
Poppy
Freiheit macht uns zu Sklaven unserer Wünsche und Ängste. Gleichheit ließ uns glauben, man würde uns etwas schenken.
Traumländer



dabei seit 2011
1.418 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.04.15 21:29
Denkbar wäre, dass das Lösungsmittel nicht Wasser, sondern Propylenglycol ist. Das verdampft nicht einfach so bei den niedrigen Temperaturen. Ich glaube, daraus Pappen herzustellen wird schwer.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.04.15 21:44
Poppy schrieb:
Fentanyltropfen habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Kannst du das Produkt bitte etwas genauer beschreiben? Ist es eine selbst oder industriell hergestellte Lösung?

Grüße
Poppy


Die Frage kann ich dir leider nicht genau zu 100% beantworten.
Es ist eine dickflüssigere durchsichtige "Substanz", vom aussehen ähnlich mit Xanaxtropfen zu vergleichen. Durch den Tropfendosierer auch "nur" mit Geduld zu kriegen, sprich dickflüssiger.
Der Geschmack ist sehr schwer zu beschreiben, er war aufjedenfall nicht stark, genauer finde ich keinen passenden Vergleich, aber aufjedenfall "genießbar".
Wenn man es per Löffel auf die Zunge macht wird es "warm" im Mund. Ob es nur warm wird auf den Stellen wo es draufkommt oder der ganze Mund kann ich dir echt leider nicht mehr sagen, da ich bei der Einnahme ~35Stunden wach war und etwas mehr beeinträchtigt war.
Der Turn der kam, war aber definitiv in Richtung Opioid einzustufen. (Habe Erfahrung mit Tramadol, Tillidin, Codein und Opium.)

Ob selbst oder industriell hergestellt weiß ich nicht, da ich nur die Flasche so gesehen habe, aber den Händler nicht kenne.

Double schrieb:
Denkbar wäre, dass das Lösungsmittel nicht Wasser, sondern Propylenglycol ist. Das verdampft nicht einfach so bei den niedrigen Temperaturen. Ich glaube, daraus Pappen herzustellen wird schwer.


Ist Propylenglycol üblich für Tropfen?

Wenn ich das dann richtig deute ist es dann unmöglich trockene Pappen herzustellen? weil der Schmelzpunkt von Fenta bei 87,5°C liegt und von bis Propylenglycol verdampft eine höhere Temperatur notwendig ist oder sehe ich das falsch?

Und laut dieser Quelle gehört es zu den Alkoholen, aber wäre es nicht sehr unschlau so ein Opioid mit Alkohol zu mischen?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
2.227 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 27.04.15 21:54
Wasser ist es auf keinen Fall, da sich Fentanyl darin nicht löst.

Was spricht dagegen, die Tropfen einfach in den Mund zu nehmen und dann nicht zu schlucken? Sublingualtabletten lösen sich auch auf und müssen dann längere Zeit im Mund behalten werden.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.04.15 22:14
@Lustig

Da spricht nix gegen, haben wir ja auch gemacht, aber der Transport ist echt kacke meiner Meinung nach.
Pappen lassen sich viel einfacher transportieren :)


 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2008
2.965 Forenbeiträge

ICQ
  Geschrieben: 27.04.15 23:52
Lustig schrieb:
Wasser ist es auf keinen Fall, da sich Fentanyl darin nicht löst.


Das stimmt nicht; weder die Base noch das -citrat betreffend. In z.b. Fentanyl Injektionsampullen ist nichts anderes als Fentanylcitrat und Kochsalzlösung.


Poppy schrieb:
Fentanyltropfen habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Kannst du das Produkt bitte etwas genauer beschreiben? Ist es eine selbst oder industriell hergestellte Lösung?


Habe auch noch nie von Fentanyltropfen gehört aber es könnte ja ein umgefülltes Präparat(Injektionsampulle, Nasenspray o.ä) sein. Aber das die Lösung viskos sein soll und nicht verdunstet -oder nur sehr schwer- trifft auf keines der mir bekannten Präparate zu. Evtl. weiß wer mehr dazu.

Renegade schrieb:
Wenn ich das dann richtig deute ist es dann unmöglich trockene Pappen herzustellen? weil der Schmelzpunkt von Fenta bei 87,5°C liegt und von bis Propylenglycol verdampft eine höhere Temperatur notwendig ist oder sehe ich das falsch?


Ihr könnt nicht immer stumpf die Wikipedia Daten übernehmen ohne nachzusehen worum es sich handelt. Du sprichst vom Schmelzpunkt der Base; ob es die oder evtl. ein Salz ist ist dir doch nicht bekannt. Außerdem ist der Schmelzpunkt nicht der Siedepunkt.
Aber Propylenglycol ist recht hygroskopisch was, sollte es sich darum handeln, echt die Pest sein kann.

Renegade schrieb:
Und laut dieser Quelle gehört es zu den Alkoholen, aber wäre es nicht sehr unschlau so ein Opioid mit Alkohol zu mischen?


Erstens ist die Menge entscheidend. Geringe mengen, sagen wir mal, Ethanol die bei vielen Injektionspräparaten beigemischt sind, sind in der Regel irrelevant.
Zweitens gibt es eine ganze Menge Alkohole oder besser Alkanole(als Beispiel der Zuckeralkohol Glycerin), das bedeutet noch lange nicht, dass die die "Ethanoltypische" Wirkung oder überhaupt eine entfalten.


Meiner Meinung nach sollte sich dein "Kumpel" mal informieren, was er da für eine Flasche unbekannten Inhalts hat.
Ich würde die Tropfen, wenn überhaupt (ohne weitere Infos zu haben), sublingual konsumieren; selbst wenn du es nicht ewig im Mund behalten willst wird im Verdauungstrakt immer noch nicht wenig Fenta resorbiert.

lg


"Ein Morphium, das keine Sucht erzeugt, scheint der moderne Stein der Weisen zu sein."
-William Seward Burroughs-
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.04.15 00:26
zuletzt geändert: 29.04.15 13:46 durch kittster (insgesamt 2 mal geändert)
@gunrunner
Ich danke dir für deinen Beitrag.
Man lernt ja nie im Leben aus :-)

Ich habe die Fragen schon weitergeleitet:
Überhaupt Fentanyl?
Was für ein "Füllmittel"?
Ist es ein umgefülltes Präparat?

Desweiteren eine gewisse Viskosität ist definitiv vorhanden.
Beim Föhnen sind die minimal trockener geworden, aber halt nicht komplett -> Lässt sich daraus leiten, wenn man einfach die Prozess verlängern würde, würden sie komplett trocknen?

gunrunner schrieb:
Aber Propylenglycol ist recht hygroskopisch was, sollte es sich darum handeln, echt die Pest sein kann.
Weshalb?
gunrunner schrieb:
Ich würde die Tropfen, wenn überhaupt (ohne weitere Infos zu haben), sublingual konsumieren; selbst wenn du es nicht ewig im Mund behalten willst wird im Verdauungstrakt immer noch nicht wenig Fenta resorbiert.
Ich habe die Pappen heute konsumiert, Tripbericht folgt bald. Pappe die in Alu eingepackt waren welche in einer Baggy waren, auf die Zunge gelegt und zwischen 10-15 Minuten im Mund behalten, gesamten Speichel auch nicht runtergeschluckt. Nach der Zeit Speichel runtergeschluckt und Pappe ausgespuckt. Ist das eine optimale sublinguale Konsumform wie ich sie betrieben habe? Die Pappen bzw. Löschpapiere habe ich nicht runtergeschluckt, da ich sonst ca 10x10cm Löschpapier heute gefuttert habe.

Liebe Grüße



 
Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 29.04.2015 13:45

Zitate eingebunden.
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2008
2.965 Forenbeiträge

ICQ
  Geschrieben: 29.04.15 02:28
Zitat:
Ich habe die Fragen schon weitergeleitet:


Das Problem ist eben häufig bei Freunden (die einen also nicht absichtlich belügen), dass sie es selbst nicht wissen bzw. die Infos von einer dritten Person erlangt hat. Die ist entweder dem selben Prinzip gefolgt(je mehr "Erfahrung" oder Zeit Leute in der typischen Szene verbracht haben, umso besser und unfehlbarer meinen sie sich ja auszukennen; seis quatsch über diesen oder jenen Geruch, Aussehen, Wirkung und alle anderen Urban Legenden) oder bescheißt bewusst.

Also verlässlich werden die Antworten nicht sein aber evtl ein "Richtungsweiser" der einem weiterhilft.

Zitat:
Beim Föhnen sind die minimal trockener geworden, aber halt nicht komplett -> Lässt sich daraus leiten, wenn man einfach die Prozess verlängern würde, würden sie komplett trocknen?


Man kann das, wenn auch hierfür zwecklos, beantworten in dem man erwähnt, dass auch schweres Erdöl irg. wann verdunstet oder im Extrem ein Stein theoretisch langsam wegsublimiert wenn du genügend Zeit hast. Selbiges bei Propylenglycol; du kannst Bedingungen beeinflussen etc. aber mir wär das zu viel Arbeit.
Nebenbei:
Spoiler:
fw9z8n8u.png


-> Bedeutet, dass wenn du es lange genug herumstehen lässt(und hier einige Faktoren außer acht gelassen wurden) wird wie in der Graphik oben dein LM sich verflüchtigen(bei diesem Versuch in etwa 63 Tagen).

Hier kann man einfach nicht sinnvoll antworten weil man nicht weiß was das Lösungsmittel(oder das LM-Gemisch) ist; nur weil Propylenglycol in den Raum geworfen wurde, muss es das noch lange nicht sein(genauso wenig wie es Fentanyl sein muss). Wenn man in der Ecke bleiben möchte könnte es auch Polyethylenglycol(Magrogol 400 z.b. oder andere Kettenlängen) sein, welches in bestimmten Verhältnissen mit Wasser gemischt ist.
Was es ist musst du herausfinden und dafür wirst du nicht die Mittel, Zeit und Lust haben also hilft nur "try and error".

Das es teilweise verdunstet ist könnte auch auf ein LM-Gemisch schließen lassen.

Zitat:
"Aber Propylenglycol ist recht hygroskopisch was, sollte es sich darum handeln, echt die Pest sein kann." Weshalb?


Weil es wirklich stressig sein kann es, je nach Vorhaben, von anderen Stoffen zu trennen oder trocken zu halten.

lg
"Ein Morphium, das keine Sucht erzeugt, scheint der moderne Stein der Weisen zu sein."
-William Seward Burroughs-

Seite 1 (Beiträge 1 bis 11 von 11)