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  Geschrieben: 05.02.15 20:32
zuletzt geändert: 10.03.15 21:13 durch unknown name (insgesamt 1 mal geändert)
Oh man das war schon fast wieder zum Arzt, mein Fahrer hatte aber wenig Zeit - Tja, kann man nichts machen. Es ist eine sehr kleine Praxis, das Wartezimmer hat vier Stühle und selbst da muss man zusammenrutschen, alles sehr klein und eng. Da er jeden volschwallt ( ich hör ihm ja gerne zu) braucht er pro Patient halt mindestens 30 Minuten. Wir reden meist über Musik ( er spielt mir immer Lindenberg und Wader vor xD ), Medikamente oder sonst irgendwas. Naja da ich ihn beim letzten mal um 20 Flura- und 20 Nitrazepam gebeten habe meinte er ich soll ieber nochmal nächste Woche kommen ( er ist janurncoh Donnerstag nachmittags da, aber das ist eine andere Geschichte -.- ).
Als ich erfuhr das es mindestens eine halbe Stunde dauert ( was ein- bis eineinhalb heißt) bin ich noch fünf Minuten ins Wartezimmer und dann nochmal zur Sprechstundenhilfe vor und das mit dem Nitrazepam geschildert... schaut sie in die Unterlagen und meint: "Da steht tatsächlich 'beim nächsten mal Nitrazepam' ..hm... brauchst so noch was?" [da bin ich - fast- aufs ganze] und hab noch gemeint: "Vielleicht ne Packung Zopiclon?"...

Dann stand sie auf und ging in sein Privatzimmer, gleich neben dem Wartezimmer ( dort habe ich sie zwar schwallen hören aber nicht was- in den anderen Zimmern ist es als gäbe es keine Türen, da läuft überall so ein Kasettenspieler mit Country- und Panflötenmusik ( 'Ave Maria' und so Späßchen....) da es so hellhörig ist.

Mit dem scheiß Flurazepam und dem Diazepam bin ich böße auf die Fresse gefallen aber da hab ich gerade keine Energie was dazu zu schreiben, sorry.


Grüße,

unk



unknown name schrieb:
Hey da ich die Benzos nicht alle auf einmal sondern über einen längeren Zeitraum, in geringeren Mengen, konsumiert und tatatat ich bin wieder drauf- geht eh schneller da ich schon zwei mal drauf war. Ich war jetzt immer noch so klar das ich mit 20 Temazepam oder 20 Nitrazepam bis zu zwei Wochen hingekommen bin, jetzt habe ich mir vergangenen Donnerstag Bromazepam 6mg 50Stck. geholt zum abdosieren da man die vierteln kann ( an Tropfen fiel mir nur Diazepam ein, zu lange HWZ und Midazolam Saft, zu kurze hWZ) und noch zum Doc gemeint jetzt sieht er mich eineige Zeit nicht. Am Arsch- Donnerstag muss ich wieder hin da die Bromaz null bringen. Sonst hätte ich nicht schon 30 Stück, ohne nennenswerte Effekte, genommen. Ich hoffe ich kann ihm das so klar machen und versuche dann entweder eine 20er Packung Nitraz, Temaz oder sonst was mit mittellanger HWZ und dazu noch Pregabalin ( gibt ja erschwingliche Generika mittlerweile --- Pregabador z.b.), muss nicht viel sein 50-100 300er wären halt was. Oder nur Zopiclon und Pregabalin wobei das sicher ein Stück härter wird, aber da kann ich dann auch wieder mit mehr Clonidin ( wobei... wie viel noch?!? ich bin auf 900-1200mcg/d und mein Substiarzt weiß da nichts,kurze offtopic frage: kann das bzgl. rebound ein Problem werden wenn ich von der Dosis auf Null runter gehe?!? Will das nicht erwähnen) entgegenwirken....


was sagt ihr?


grunß unk

"Huge heroin fan. Don't use it, just like being around it." -Roger

Mitglied im "Freunde der rektalen Applikation harter Drogen e.V."
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  Geschrieben: 01.04.15 18:05
auch wenn keiner danach gefragt hat möchte ich eben anmerken dass midazolam zwar ne kurze HWZ hat, die metaboliten davon aber noch um einiges länger wirken



Andere haben Spaß, ich bin lediglich am Ballern
Traumländer



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  Geschrieben: 01.04.15 19:05
Hey Unk

Schade von dir zu hören das du wieder drauf gekommen bist. Echt Scheisse. Wir teilen das gleiche leid. Aber das packen wir. Ist denn Diazepam aufgrund der langen HWZ nicht am besten zum ausschleichen? Ich kuck das ich Diazepam tropfen verschrieben bekomme und dosiere langsam ab.
Bin jetzt nicht allzulang drauf. Müsste machbar sein. Wie schleichst du denn dann gensu aus?

Ps: Du hast ja mal nen geilen Arzt^^ musste ein paar mal schmunzeln . Zu geil :D

Alles gute! Kannst dich jederzeit bei mir per PN rühren wenns dir scheisse geht und du jemand zum reden brauchst.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.04.15 13:28
Brauche dringend Hilfe und Rat da ich mit Benzo Entzügen keine Erfahrung habe.
Bin seit 3 Tagen auf 2 mg lorazepam runterdosiert, eins in der Früh und eins am Abend.
Möchte aber aufgrund bestimmter Ärzte nicht länger in der Klinik bleiben.
Wie soll ich jetzt weiter vorgehen? von 1 mg bekomme ich Entzugserscheinungen.
Sollte ich jetzt z.b solange auf den 2 mg verweilen bis der Körper 1 mg toleriert?
Bin etwas überfragt und verzweifelt. Wenn jemand mit mir einen Plan erstellen würde wäre ich sehr dankbar.
Sitzen zwei Hochhäuser im Keller und ziehen Kokain, sagt das Rechte zum Linken "Morgen ist Weihnachten" sagt das andere "Na und ich geh eh nicht hin".
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.04.15 14:47
@Ipko

Hey,

es wäre gut zu wissen wie lange du schon Lorazepam einnimmst, mit welcher Dosierung du gestartet hast und wie das bisherige Ausschleichen aussah. Ohne diese Infos wird es glaube ich recht schwer dir zu helfen.
Ich war letztes Jahr auch auf ca. 6-7 Monate am Stück auf Benzos unterwegs, welches war mir eigentlich egal. Ich habe selber mit Lorazepam abdosiert los ging es bei 3mg - 3mg - 3mg. Nach den ersten 10 Tage ging es erstmal rapide bergab und ich war auf 2 - 2 - 2. Mein Körper hat dies aber gut toleriert. Danach ging es langsamer vorran in etwa alle 10 Tage 1,0 weniger. Als ich bei 1 - 1 - 1 war 0,5 runter alle 10 Tage. Als ich dann bei 0,5 - 0 - 0,5 war habe ich das Lorazepam einfach komplett weggelassen, ich konnte dann noch ca. 3-4 Tage kaum schlafen danach hat sich aber alles wieder einigermaßen normalisiert.
Also ich rate dir innerhalb der nächsten 10-20 Tage auch auf 0,5mg - 1mg am Tag runterzugehen und sie dann komplett wegzulassen.
Solltest du schon jahrelang auf Benzos sein empfehle ich dir aber auf Diazepam umzusteigen und es noch langsamer und behutsamer auszuschleichen. Diazepam gibt es in Tablettenstärken von nur 2mg und sogar als Tropfen wo noch genauer dosiert werden kann, was einem das Ausschleichen erleichtern kann, des Weiteren hat Diazepam mit seinem Metaboliten eine sehr lange Halbwertszeit welche beim runterdosieren sehr gelegen kommt, generell gilt desto kürzer die HWZ desto warscheinlicher sind epileptische Anfälle beim aufhören. Also wenn du nur ein paar Monate drauf warst empfehle ich dir es bei 0,5 - 1,0 ganz wegzulassen, wenn du aber jahrelang drauf warst solltest du dir einen guten Psychiater suchen und mit diesem gemeinsam dann ganz bedächtig runterdosieren. Es ist wichtig sich bei sowas Zeit zu lassen! Benzoentzüge können gelegentlich bei abrupten Absetzten ein letales Ende finden.

Grüße
Poppy
Freiheit macht uns zu Sklaven unserer Wünsche und Ängste. Gleichheit ließ uns glauben, man würde uns etwas schenken.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.04.15 06:36
Hey Poppy, bin seit 4 Jahren unregelmäßig auf Benzos, heißt ca. 3 Stk 0,5 mg Alprazolam in der Woche. Ist jetzt nicht viel trotzdem bekam ich Entzugserscheinungen und 0,5 haben nicht mehr gereicht das Ganze aufzuhalten. War dann in einer Akutstation da ich keinen Plan hatte wie man abdosiert die haben mich erstmal aufdosiert auf 4 mg Temesta und derzeit stehe ich bei zwei mg.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.04.15 15:04
@Ipko

Verstehe ich das richtig, du hast pro Woche nur 3 x 0,5 Alpra genommen? Ich denke nicht das du davon eine ausgeprägte körperliche Abhängigkeit bekommen kannst, vorallem da Alprazolam eine sehr kurze Halbwertszeit hat und du folglich 4 von 7 Wochentagen affig gewesen wärst? :S
Kannst du vielleicht deine Entzugssymptomatik etwas genauer schildern?
Also wenn du jetzt bei zwei mg Lorazepam stehst empfehle ich dir einfach alle 7-10 Tage 0,5 runterzugehen, dieses zweimal so das du bei morgens 0,5 und abends 0,5 stehst. Nun solltest du alles 7-10 Tage um 0,25 runtergehen, dann stehst du bei bald bei 0,25 morgens und 0,25 abends, nun empfiehlt es sich nach weiteren 7-10 Tage die morgendlichen 0,25 wegzulassen. Wenn du soweit bist solltest es ohne große Probleme möglich sein die 0,25 am Abend auch noch abzukicken.
Falls du aber aus welchen Gründen auch immer auch auf das weglassen dieser 0,25mg Lorazepam empfindlich reagierst, musst du wohl oder übel erstmal auf Diazepam gehen da teilbare 0,5 mg Tabletten schon die niedrigste Dosierung ist die es bei Loraz gibt, bei Diazepam gibt es wie gesagt sogar Tropfen mit welchen sich viel genauer abdosieren lässt.

Ich empfehle dir aber trotzdem dein ganzes Unterfangen mit einem geeignetem Psychiater zu unternehmen, weil ein wirkliches Bild von deiner Abhängigkeit konnte ich mir aus seinen Angaben jetzt leider nicht machen.
Ich denke von 1,5 mg Alprazolam in der Woche ist noch niemand ernsthaft abhängig geworden, korrigier mich bitte wenn ich falsch liege! Aber ich kann mir nicht vorstellen das man von solch einer kleinen Menge und dann auch noch mit Pausen dazwischen eine starke Abhängigkeit ausbildet die einer klinischen Behandlung bedarf.
Also die 4 mg Lorazepam die du jetzt am Tag kriegst sind doch viel viel schlimmer als die 1,5 Alpra in der Woche? Was hast du denn da für Ärzte, wenn du jetzt erst anfängst täglich zu nehmen wird sich wohl jetzt erst eine richtige körperliche Abhänigkeit manifestieren.
Also wenn deine Entzugssymptome größtenteils Kopfsache sind kann ich dir nur raten so schnell es geht die Finger von den Benzos zu lassen je länger du drauf bist desto gefährlicher und schwieriger wird es die Dinger abzusetzen.
Sollte ich dich jetzt aber falsch Verstanden haben und du meinst du hast in etwa 3 x 0,5 mg Alpra am Tag genommen über einen Zeitraum von 4 Jahren ist es aufjedenfall notwendig die Benzos langsam über Wochen bis Monate auszuschleichen.

Würde mich freuen wenn du deine Konsumregelmäßigkeiten noch etwas genauer schildern kannst ebenso wie deine auftretende Entzugssymptomatik bei Nicht-Einnahme.

Beste Grüße
Poppy
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.04.15 17:00
Hatte starkes ziehen in den Gliedmaßen, zittern, Unruhe, schwitzen mir war leicht übel, fiebriges Gefühl, trockener Mund ein Gefühl das man schwer beschreiben kann.
Subtil aber gleichzeitig für mich nicht auszuhalten.
Bin dann aus Panik hin auf eine Akutstation, die dort meinten ja sie sind entzügig und wurde auf 4 mg Lorazepam eingestellt.
Habe ja selbst keine Ahnung was mit mir gerade passiert.

Früher hab ich Alprazolam 0,5 mg 1x in der Woche genommen zum Ende hin 3x/ Woche aber nie über 0,5 mg. Das Ganze über 4 Jahre, deswegen war ich auch auf der Akutstation
da ich mir selbst ja garnicht sicher war ob das jetzt Entzugserscheinungen sind aber die Ärzte meinten das wäre so.
Hab ihnen nur meine Lage beschrieben und ansonsten hab ich keine anderen Drogen genommen, so das es in diesen Zeitraum passen könnte.
War eben bei einem Facharzt, er meint ich soll 3x 0,5 mg nehmen auf 14 Tage danach 1x 0,5 mg weglassen usw.
Bin echt etwas überfordert.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.04.15 18:54
@Ipko

Ich kann natürlich nicht genau beurteilen ob es Entzugserscheinungen sind. Würde das aber aufjedenfall in Frage stellen wenn du nur 3x in der Woche konsumiert hast, dann müssten eigentlich schon weitaus eher Entzugserscheinungen aufgetreten sein, wenn du mal ein oder zwei Tage nichts genommen hast. Die HWZ von Alprazolam ist meines Erachtens zu kurz als das bei dieser Dosierung und diesen Einnahmeintervallen signifikante Wirkstoffmengen im Blut kumulieren.
Versuch doch einfach mal bei 0,5 - 0 - 0,5 zu starten, wenn du merkst es geht nicht kannst du auch noch die Mittagsdosis einnehmen und wie dein Arzt es dir sagt vorgehen, aber wenn ich merken würde das ich auch schneller von dem Scheiß runterkomme und dafür nur mal paar Nächte nicht schlafe und tagsüber unruhig bin würde ich das in Kauf nehmen.
Hoffe du kommst schnell aus der Sache raus und lässt die Benzos dann bleiben. Benzos haben meiner Erfahrung nach den ekeligsten und gefährlichsten Entzug (Alkohol und Barbiturate sind wohl ähnlich beschissen!) und bieten dabei nicht mal so einen schönen Rausch. Dir aufjedenfall alles Beste!

Grüße
Poppy
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  Geschrieben: 15.04.15 19:06
zuletzt geändert: 16.04.15 11:46 durch Ipko (insgesamt 3 mal geändert)
Vielen Dank, du hast mir sehr geholfen.
Merke leichte Unruhe/fiebriges Gefühl und fühl mich ein wenig gepusht bei 0,5-0,5-0,5
also nicht unbedingt angenehm aber weit entfernt von dem wie es vorher war.
Falls noch Fragen aufkommen meld ich mich einfach nochmal wenn das ok ist :)

Edit: Ist es vorteilhaft die Symptome auszuhalten oder heißt das man hat zu schnell abdosiert hat?
Also wenn ich mich den ganzen Tag nicht gut fühle es aber aushalte mache ich es richtig?
Und wie lange muss man ganz von Benzos runter sein das sich der Körper wieder erholt? (Also Symptome die noch nach dem Entzug sein können)
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  Geschrieben: 27.04.15 23:57
Ich entgifte gerade von alk, benzos und ein bisschen noids und werde anstatt mit benzos mit distra, nem krampfschutz und als bedarf 10mg haldol tropfen abdosiert

Das scheint mir willkürlich, benzos wären doch angebrachter, oder übersehen ich da was ?

Hab mir jetzt zum 2. 10mg haldol in 4h abgeholt das nächste gibt's erst morgen früh sagt die Schwester
Ich
bin mal gespannt ob mich das durch die Nacht bring

Ausserdem häng ich hier Ständig an der kochsalzlösung, hatte ich so auch noch nicht

Halleluja !! Das bringt spass in die backen
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.05.15 13:30
zuletzt geändert: 05.05.15 14:13 durch Ipko (insgesamt 1 mal geändert)
Bin jetzt bei 0,5 mg Lorazepam pro Tag was ich wie ich finde schon relativ gut ist.
Da ich die Tablette aber nur noch schwer teilen kann bin ich auf Diazepam Tropfen umgestiegen.
Umgerechnet 20 Tropfen entsprechen 0,5 Lora.

Meine Frage wäre jetzt nur wegen der HWZ, soll ich jeden Tag die Dosis einnehmen oder reicht es alle zwei Tage wegen der langen Wirkdauer?
Nicht das ich mehr nehme als es nötig wäre, will eben langsam abdosieren aber pro Tag nicht über die geschaffte Dosis von 0,5 Lorazepam kommen.
Wäre ja kontraproduktiv.

Danke für Antworten.

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.05.15 04:59
hallo ipko,

deine umrechnung ist leider falsch und du bist wieder höher als du wolltest !

0,5 mg lora entsprechen leider nicht 20 tropfen diaz, denn 20 tropfen sind 10 mg diaz und 0,5 mg lora sind je nach tabelle :

tabelle 1 : 1mg lora = 10mg diaz
tabelle 2 : 2mg lora = 10mg diaz

ich persönlich würde die goldenen mitte nehmen, dann liegst du net falsch .
wenn also ca. 1,5 mg lora = 10 mg diaz entsprechen, dann sind 0,5 mg lora = ca.3,5 mg (rund)diaz

und 3,5 mg diaz sind dann in tropfen nur ca. 7 tropfen und nicht 20 wie du sie nimmst .
du bist also wieder hochgegangen, kannst aber problemlos abdosieren in kl. schritten .

die tabellen findest du hier in diesem thread : https://www.land-der-traeume.de/forum.php?p=671810

viel erfolg

Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
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  Geschrieben: 16.05.15 09:59
Ipko schrieb:
Edit: Ist es vorteilhaft die Symptome auszuhalten oder heißt das man hat zu schnell abdosiert hat?
Also wenn ich mich den ganzen Tag nicht gut fühle es aber aushalte mache ich es richtig?
Und wie lange muss man ganz von Benzos runter sein das sich der Körper wieder erholt? (Also Symptome die noch nach dem Entzug sein können)


Du wirst leider immer bisschen was merken, egal wie langsam du abdosierst. Meine Erfahrung ist: Mach es so langsam wie es geht. Aushalten musst du so oder so, sobald es ans abdosieren geht. Das merkt der Körper sofort, auch wenn die Reduktion nur minimal ist. ( Aber: Man sollte beachten, der Entzug von Benzos beginnt eigentlich erst 1 Woche nach der letzten normalen Dosis so richtig, v.a wegen der langen HWZ. Es sei denn, man hat nur sehr kurzwirsame (Midazolan, vielleicht noch Tavor ect.) genommen, dann geht es natürlich schneller los. Aber Diaz und Co: Nach rund einer Woche) Man ist unruhig, schläft schlecht, träumt komische / schlimme / reale Sachen, ist zitterig, hoher Blutdruck usw. Kennst ja wahrscheinlich die Symptome. Zu stark sollte es nicht sein, der Benzoentzug, sonst ist ne stat. Entgiftung angebracht bzw. dringend zu empfehlen.

Immer dabei bei nem Home-Entzug (aber natürlich auch stationär) sollte ein Krampfschutz sein, kann dir Valporinsäure (Valporat heißt das Zeug glaub ich) oder, falls du nicht in Substi bist, Carbamazepin empfehlen. Carbamazepin hat den Vorteil, dass es etwas dämpft, das ist im Benzoentzug schon ne kleine Erleichterung. Substituiert fällt Carba aus, da es den Opiatabbau im Körper beschleunigt, wie ich vor Jahren mal auf die harte Tour lernen musste.

Generell gilt, umso länger du auf Benzos warst, umso höhere Dosen du genommen hast und umso öfter du schon Benzoentzüge machen musstest, desto länger und schwerer werden die Entzüge. Mein erster Entzug war, nachdem ich ca. 6 Monate täglich ca. 60-100 mg Diazepam(äquivalente) genommen hatte, noch zu Hause machbar und zwar eklig, aber nach ungefähr 6-7 Wochen war das schlimmste vorbei. Hatte damals nicht abdosiert sondern einfach den Benzoskonsum eingestellt, also ein kalter Entzug.

Danach hatte ich noch einige Entzüge, die jedesmal schlimmer wurden. Mein letzter, vor ca. 2 Jahren (bin seitdem Benzo-frei :) war richtig heftig. Davor hatte ich ca. 5 Monate teils sehr hohe Dosen bis 200 mg Diazepam(äquivalenten) am Tag genommen. Auf Entgiftung wurde ich abdosiert mit Oxazepam und bekam zusätzlich Lyrica, Valporat, Doxepin. Trotzdem war ich schwer entzügig mit völliger Schlaflosigkeit über Wochen, war so zitterig, dass ich mein Polabecher in der Früh (bin in Substi) nicht halten konnte, hatte sehr hohen Blutdruck (bekam Betablocker und Clonidin) schwere Alpträume, wenn ich doch mal eingeschlafen war, extremes Schwitzen, Panikgefühle, war teils kurz vor Krampfanfällen (trotz Krampfschutz), immer komische Blitze vor dem Augen usw, hatte am ganzen Körper Zuckungen (vor allem im Hals, der ganze Körper ist extrem verkrampft) usw.

Das waren so die schimmsten Symptome, die ca. 1 Woche nachdem ich die letzte gewohnte Benzosdosis genommen hatte anfingen und gut 10 Wochen aus einem Level waren und dann langsam über die nächsten 7-8 Wochen abgenommen haben. Insgesamt muss ich leider sagen, hat der Entzug etwa 16 Wochen gedauert, also das ist der Zeitraum, bei dem man es noch deutlich spürt. Aber bis man psychisch und körperlich sagen kann, man merkt (fast) nix mehr vom Benzoaffen, hat es bei mir ca. 12-14 Monate gedauert. Selbst heute nach über 24 Monaten habe ich teilweise noch dieses Kribbeln, Ameisenlaufen in den Extremitäten und ich bekomm hin und wieder in Ruhephasen (z. B abends im Bett) so ne Art Stromschläge verpasst, sehr unangenehm. Aber ansonsten ist es vorbei, zum Glück.

Zusammenfassend muss ich sagen, bei mir war es so, dass der letzte (insgesamt 5. Benzoentzug) trotz Ausschleichen mit Oxazepam auf Entgiftung körperlich ungefähr 4-5 Monate und psychisch ungefähr ebenso lang gedauert hat. Bis ich körperlich nix mehr gespürt habe, sind in etwa 10-12 Monate vergangen, bis die Psyche (Selbstbewusstsein, keine Panik/Angstgefühle mehr zsw.) wieder regeneriert war, hat es in etwa 16-18 Monate gedauert.

Fazit: Benzoentzüge werden von mal zu mal schlimmer und dauern länger. Für mich daher ein klares: Nie wieder Benzos, das was ich da durchmachen musste, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Glücklicherweise bin ich seit fast 2 Jahren mittlerweile beikonsumfrei, nehme also nix außer meinen mom 4 Meter Polamidon und hin und wieder mal n Bier (2-3 x im Monat)

Ich hoffe, damit konnte ich einen ungefähren Überblick verschaffen, was einen so erwartet, wenn man wiederholt körperlich drauf kommt aus Benzos. Der Entzug ist das schlimmste (weil sooo lang) was ich kenne und toppt Heroin / Subutex / Polamidon (wobei der Polaentzug schon nah rankommt vom "Leidensfaktor" her gesehen) / GBL, usw. eigentlich alles was ich so kenne an Entzügen. Trotzdem ist er machbar, haltet weiter durch, es lohnt sich.

Daher viel Erfolg, Kraft und Durchhaltevermögen weiterhin. Ihr schafft das.

Alles Gute

Morph
Video Games don´t affect kids. If pacman had affected us as kids, we´d all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music. -Nintendo CEO-
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.09.15 14:01
Sorry das ich mich so lang nicht gemeldet habe und danke für den langen Beitrag.
Hab entschlossen den Entzug auf Winter zu verlegen auch wenn die Symptome da nicht weniger schlimm wären
aber diese unglaubliche Hitze noch dazu hat mich einfach fertig gemacht und dass ich im Sommer auch garnicht raus konnte usw.

Oft kommen auch Gedanken ob man es nicht kontrolliert nehmen kann also ich nehme derzeit 3 mg Lorazepam, wenn ich jetzt 1 weglasse
wie lange muss ich das über einen längeren Zeitraum machen um die Toleranz zu senken?
Dann wär es kein komplett Entzug aber ich würde es etwas in Schach halten.
Das ist wirklich eine Frage die mich brennend interessiert, reden wir hier von 1 Jahr oder sinds Monate vielleicht auch nur Wochen?
Wie sinkt eine Benzodiazepin Toleranz wenn man bei mir als Beispiel auf 3 mg ist.
Die 3 mg nehme ich jeden Tag.
Sitzen zwei Hochhäuser im Keller und ziehen Kokain, sagt das Rechte zum Linken "Morgen ist Weihnachten" sagt das andere "Na und ich geh eh nicht hin".

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