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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.05.15 14:01
zuletzt geändert: 25.05.15 14:57 durch The Specialist (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo liebe Forumsmitglieder.

Ich würde gerne wieder auf Partys etwas nehmen.
Früher habe ich ein paar mal mdma und koks genommen. Viel Erfahrung habe ich in dem Bereich aber nicht.
Doch nun kommt das Problem. Ich habe laut Ärzten eine depressive Persönlichkeitsstörung. Die letzten 3 Jahre war ich sehr depressiv und im
Winter musste ich sogar in eine Tagesklinik. Die Antidepressiva habe ich aber mittlerweile erfolgreich abgesetzt und nehme keine Tabletten mehr. Seit einigen Wochen geht es mir wieder sehr gut.
Ich habe Angst dass ich wieder in die Depression falle, wenn ich was nehme. Ich weiß leider nicht welche Drogen das auslösen könnten... Geht das überhaupt? Bei einer Depression hat man ja Probleme mit dem serotonin und bekommt ssri serotoninwiederaufnahmehemmer, Drogen spielen doch dann genau da auch eine Rolle und pfuschen genau im gleichen Abteil herum ....
Allerdings weiß ich nicht wodurch die andere Depressive Episode ausgelöst wurde... Wie gesagt hab ich erst ein paar mal etwas genommen... Und früher viel gekifft.. Vielleicht liegt es auch daran.. Seit 1-2 Jahren kiffe ich allerdings auch nicht mehr.

Daher lautet meine Frage, welche Droge könnt ihr mir am ehesten empfehlen,...
Was fordert am wenigsten die
Psyche..
Koks oder mdma besser?

Sorry falls meine Frage laienhaft oder lächerlich rüberkommen sollte, ich habe nun wirklich keine Ahnung, bin Anfänger und denke ihr wisst bisschen mehr ;-)

Eure destiny
 
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 25.05.2015 14:57

titel verschönert.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 25.05.15 14:28
zuletzt geändert: 25.05.15 14:51 durch Incredere (insgesamt 1 mal geändert)
Wenn du sagst "laut Ärzten" und "depressive Persönlichkeitsstörung" hast du keine offizielle Diagnose erhalten, oder?

Destiny schrieb:
Ich weiß leider nicht welche Drogen das auslösen könnten... Geht das überhaupt?

Ja, Drogen können durchaus als Auslöser fungieren.

Destiny schrieb:
Bei einer Depression hat man ja Probleme mit dem serotonin und bekommt ssri serotoninwiederaufnahmehemmer, Drogen spielen doch dann genau da auch eine Rolle und pfuschen genau im gleichen Abteil herum ....

Jein, es geht nicht nur um das Serotonin, es ist aber zumindest nen wichtiger Faktor der ganzen Sache. Ging es allein um den Sero-Spiegel, dann würden ADs zum Beispiel auch sofort wirken, da der Serotonin-Spiegel schon bei der ersten Anwendung steigt, die Wirkung kommt zumeist (bei den trizyklischen eher etwas eher) erst nach Wochen. Es gibt derzeit auch noch sehr viel Streit darum welchen Einfluss Serotonin genau spielt, es gibt sogar Ansätze, bei denen zu viel Serotonin für depressive Verstimmung verantwortlich gemacht wird und deren Reduktion ersucht wird. Allerdings ist der gängisgte und simpelste Zusammenhang immerhin, dass Serotonin in der Tendenz gegen Depressionen hilft, bzw. ein Serotoninmangel zu depressiven Verstimmung führen kann.
"Drogen" pfuschen überall herum, da geht es längst nicht nur ums Serotonin, sondern auch um sämtliche andere Neurotransmitter und viele weitere körpereigene System, sowohl im ZNS wie auch im PNS, allgemeine Aussagen machen da wenig Sinn. Es gibt ebenso Drogen die auch als reine SSRI fungieren und somit zumindest in der Tendenz ähnlich zu deinen Antidepressiva wirken sollten (aber Achtung, es hat immer seinen Grund warum das eine und nicht das andere verschrieben wird, das soll kein Anreiz zur Selbstmedikation sein, nur der Hinweis: Drogen können eben alles sein!).

Destiny schrieb:
Daher lautet meine Frage, welche Droge könnt ihr mir am ehesten empfehlen,...
Was fordert am wenigsten die
Psyche..
Koks oder mdma besser?

Also empfehlen kann man ohnehin gar keine Droge gegen Probleme mit Depressionen, das ist schon mal ein wichtiger erster Punkt. Aber natürlich gibt es da gewaltige Differenzen und einige Dinge sind auf jeden Fall weniger schlimm als andere. Dabei geht es jetzt auch nicht nur darum was am meisten die Psyche fordert, sondern eben auch welche Auswirkungen auf die Neurotransmitter diese Stoffe haben - diese beiden Aspekte unterscheiden sich nochmals. Wie generell bei allen psychischen Problemen ist abzuraten von Psychedelika, für eine normale Party kommt das aber wohl ohnehin kaum in Frage. Wenn du nun bereits schon sagst "Koks oder mdma besser", besser wäre da wohl eher gar nichts, beides sind sehr starke NT-releaser, MDMA vor allem beim Serotonin (MDMA fungiert allerdings zusätzlich auch noch als SSRI), Koks dann vor allem eher noch was Dopamin angeht. So oder so, nach Konsum beider Substanzen wird es zwangsläufig wieder ganz schön Berg ab gehen mit der Stimmung und das allein ist immer eine Gefahr wieder in depressive Verstimmungen zu verfallen. Bei MDMA ist diese Gefahr noch größer, denn dort dauert dieser Prozess länger und es geht eben wie bereits gesagt noch mehr um Serotonin. Selbst bei psychisch völlig gesunden Menschen führen größere Mengen MDMA oder der Konsum über mehrere Tage hinweg fast immer zu depressiven Verstimmung für mindestens ein paar Tage, Personen die entsprechend veranlagt sind haben natürlich auch entsprechend früher Probleme mit den negativen Nachwirkungen der Substanz.

Ich würde trotz allem nicht pauschal sagen, "dann nimm lieber Koks", denn letztlich ist es eben eine ganz wesentliche Frage wie viel du denn jeweils nehmen würdest, in welcher Umgebung und wie du gedenkst runter zu kommen. Viel wichtiger als was du nimmst, ist wie viel und wie. Völlig egal für was du dich entscheidest, falls du denn wirklich etwas möchtest, hauptsache du tastest dich langsam ran, überschätzt dich nicht und bist vorsichtig. Dein Konsumverhalten ist eigentlich wichtiger als die Substanz an sich (mal ausgenommen Psychedelika, da ist es vielleicht doch noch etwas anderes).

LG
Inc
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
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Abwesender Träumer

dabei seit 2015
3 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.05.15 15:06


Hallo :-) vielen Dank dass du dir Zeit genommen hast & mir helfen willst!!!

Nein, ich habe keine richtige Diagnose, weil die Ärzte in der Klinik meinten, dass man nach so kurzer Zeit keine Diagnose in diesem Bereich stellen kann. Weil psychische Krankheiten alle sehr ähnlich sind. Aber da depressive Episoden meist nur mehrere Wochen - bis Monate lang andauern und ich aber seit 3 Jahren durchgängig depressiv war, tendieren sie zu einer depressiven Persönlichkeit.

Dass ich die Tage danach depressiv verstimmt sein werde, damit rechne ich sowieso, ich möchte nur nicht wieder komplett in ein Loch fallen und über Monate und Jahre damit kämpfen.

Also GEGEN Probleme mit Depression möchte ich ja gar nichts nehmen. Ich möchte nur ein paarmal im Jahr was nehmen aber meine Depression nicht wieder hervorrufen.

Ich suche etwas das noch am wenigsten eine Depression auslösen kann.,
Du meintest einige Dinge sind weniger schlimm als andere,was wären denn die weniger schlimmeren?

Viel würde ich sowieso nicht nehmen! Dazu habe ich viel zu großen Respekt und bin sehr gewissenhaft..
Die Umgebung wäre Club & After Hour draußen unter freiem Himmel mit ganz tollen netten Freunden. Runterkommen Zuhause mit viel Schlaf und ohne Stress & Freunden (habe Urlaub)


Also ich tendiere nun zu ein bisschen koks...

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.05.15 17:51
Okay. Hm ja, was wären die weniger schlimmen Drogen... Allgemein sind downer, gerade bei einmaligem Konsum, deutlich unbedenklicher für psychische Probleme jeglicher Art sowie für Nachwirkungen jeglicher Art. Nur denke ich mal, dass das nicht ist, was du zu einer Party nehmen möchtest. Im Bereich der upper ist all das weniger schlimm, was so wenig Serotonin wie möglich releast und nach Möglichkeit nur ein Noradrenalin-Releaser ist. Da sind dann eben solche Dinge wie Ritalin oder Speed denkbar (aber Achtung, auch Amphetamine wirkt sich noch auf den Serotonin-Spiegel aus, wenn auch wenig), aber das hält dann eben auch entsprechend nur wach und macht nicht so viel Spaß. Das Problem diese Frage zu beantworten besteht darin, dass ich deinen Hedonismus unmöglich gegenüber den Risiken abwägen kann. Was möchtest du denn? Wenn dir einfach nur wach sein nichts gibt und nichts bringt, dann ist es immer noch schädlicher als einfach gar nichts zu nehmen, wenn du dagegen ganz unbedingt mal wieder das MDMA-feeling haben möchtest, dann könnte ein kontrollierter Konsum davon dir am Ende trotzdem das Lohnenswerteste sein, auch wenn es eben seine Risiken birgt. Solltest du doch jedenfalls für eine serotonerge Substanz wie MDMA entscheiden, würde ich dir raten, die Tage danach täglich etwas 5-HTP zu nehmen, das ist ein Vorstoff von Serotonin und hilft dem Körper, den leeren Serotoninspeicher wieder rasch aufzufüllen. Aber bitte erst danach, nicht davor oder währenddessen. Andernfalls helfen auch diverse Lebensmittel, wie z.B. Schokolade, Banane, Nüsse usw. den Serotoninspiegel wieder aufzufüllen. Also ich persönlich glaube, dass letztlich alles gehen wird, sofern du es nicht übertreibst und dir vorher überlegst, wie du in den Tagen danach umgehen willst. Versprechen kann ich es dir nicht. Ich glaube jetzt eigentlich auch eher nicht, dass dich das längerfristig runterziehen wird, rein von der Hirnchemie wird das ein paar Tage später wieder auf deinem Vorkonsumlevel sein, auch wenn du überhaupt keine Maßnahmen ergreifst. Aber wissen ob es gut geht kann es eben niemand sicher. Drogen sind immer eine Frage der Abwägung von Nutzen/Hedonismus und Risiken, über ersteren Punkt weißt nur du allein Bescheid und über letzten Punkt weißt du zumindest im Bezug auf deine psychische Verfassung und deiner Problematik besser Bescheid als wir es tun, daher ist es einfach sehr schwer irgendwelche klaren Aussagen zu treffen...

Aber wie gesagt, rein von der Substanz her, bei vergleichbarer Dosierung und gleichem Willen das zu nehmen, dann würde ich auch eher Koks sagen.
Aber ansonsten klingen deine Bedingungen in meinen Ohren (/Augen ;D) ganz gut soweit, dass du derzeit Urlaub hast, eine gutes Setting zum Konsum hast und Leute um dich rum haben kannst für die Tage danach ist auf jeden Fall ne feine Sache, die das Ganze wesentlich absichert. Ansonsten halte ich wie gesagt 5-HTP noch für eine sinnvolle und soweit unbedenkliche Maßnahme (Aber Achtung - nicht mit ADs zusammen konsumieren). Sorry, viel genauer kann und will ich dir einfach nicht sagen, was du machen "sollst"^^ Ich hoffe du verstehst das Problem.

LG
Inc
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Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.05.15 21:59
Wie sieht es ansonsten um dich aus, also bezogen auf Hobbys oder andere Aktivitäten?
Sowas kann die Psyche enorm stärken, daher würde ich an deiner Stelle erstmal sowas in dein Leben Einzug halten lassen (sofern noch nicht geschehen). Drogen können dich ansonsten wieder runterziehen. Das muss ja nichtmal der Hangover vom MDMA oder vom Koks sein, sondern weil du vielleicht wieder anfängst zu grübeln und über Dinge nachdenkst, die dich im Endeffekt runterziehen.

Wenn du feiern gehst mit guten Freunden, wird dich das wohl zusätzlich aufbauen.

Ich würde dir empfehlen, im Vorfeld und auch nach dem Turn viel Eiweiß zuzuführen. Also einige Tage vor und nach dem Konsum möglichst fettigen Fisch (Makrele, Lachs, etc.). Ungesättigte Fettsäuren sind im Fisch ebenfalls enthalten und wirken antidepressiv. Diese finden sich übrigens auch in vielen Pflanzenölen. Hier wären Olivenöl, Leinöl oder Hanföl zu empfehlen. Je höher die Anzahl an ungesättigten Fettsäuren, umso besser.
Das Hauptproblem beim MDMA ist die appetithemmende Wirkung, wodurch der Konsument seine Grundbedürfnisse sträflich vernachlässigt. Daher fühlen sich viele Konsumenten nachher auch so kacke. Mir hat es am Tag danach immer sehr gut geholfen, viel zu trinken, viel zu essen (z.B. nen Salat mit den genannten Pflanzenölen, dazu ein Fischgericht) und Mineralien wie Calcium und Magnesium zuzuführen. Die gehen durchs Schwitzen bzw. den Urin verloren und besonders Magnesiummangel ist ein Mitverursacher von Muskelkrämpfen.
Während des Turns solltest du coffeinhaltige Getränke vermeiden, die verstärken den appetithemmenden Effekt und die Nebenwirkungen. Gilt natürlich auch entsprechend für Koks, auch was die Ernährung im Vorfeld und im Nachhinein angeht. Als Folge sinkt irgendwann der Blutzuckerspiegel ab und das drückt als Nebeneffekt den Dopaminspiegel --> die Stimmung geht in den Keller, man wird müde und mies gelaunt.


Rest des Posts gespoilert, da nicht mehr direkt das Thema betreffend.
Spoiler:
Du schreibst, dass eine Winterdepression diagnostiziert wurde. Dann wäre es empfehlenswert, deinen Vitamin D- Spiegel überprüfen zu lassen. Denn hierzulande bekommen wir zwar einen gewissen Teil an Vitamin D durch die Nahrung und auch noch ein wenig durchs Sonnenlicht, aber das ist (auch aufgrund des Stresses und der Umweltfaktoren) nicht ausreichend.

Eine Winterdepression ist im Endeffekt ein chronischer Vitamin D- Mangel, der sich durch Depression, Demotivation, Unlust, erhöhtes Schlafbedürfnis und fehlender Motivation zeigt.

Arzneimittel können diese Symptome zwar beheben, aber der Vitamin D- Mangel bleibt. So sollte es aber nicht bleiben, die tägliche Vitamin D- Produktion liegt bei optimaler Sonneneinstrahlung bei ~10 000 i.E. (entspricht 0.25mg Vitamin D). Macht pro Jahr also etwa 1.8 Mio i.E (45mg). Praktisch bekommen wir nur einen Bruchteil davon ab.
Wenn Vitamin D substituiert wird, sollte zusätzlich Vitamin K2, Calcium und Magnesium zugeführt werden. Empfehlenswert ist Sport (2-3x die Woche) und genügend Essen. Übergewicht verschwindet durchs Vitamin D übrigens auch, da es den Fettstoffwechsel anregt. Vitamin D sollte mit möglichst ungesättigten Fettsäuren zugeführt werden, wie sie in Fisch und Pflanzenölen enthalten sind.


Ansonsten hat Incredere ja schon das Wesentliche gesagt.
 
Traumländer



dabei seit 2008
3.204 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.05.15 02:38
Destiny198 schrieb:
Ich habe laut Ärzten eine depressive Persönlichkeitsstörung.


Das bedeutet: Du hast eine allgemein erhöhte Vulnerabilität, also Anfälligkeit für Depressionen.
Stoffwechselmäßig sind das Störungen im Belohnungssystem.

Von daher gilt für dich:
Finger weg von ALLEN dort wirksamen Drogen!
(...also von allen Feelgood-Drogen.)


Destiny198 schrieb:
Seit einigen Wochen geht es mir wieder sehr gut.

Das heißt, die deine Episode auslösenden Stressoren konntest du reduzieren.
Aber die Vulnerabilität BLEIBT.
Daher die obige Warnung!


Destiny198 schrieb:
Ich habe Angst dass ich wieder in die Depression falle, wenn ich was nehme.

...berechtigterweise.


Destiny198 schrieb:
Ich weiß leider nicht welche Drogen das auslösen könnten... Geht das überhaupt? Bei einer Depression hat man ja Probleme mit dem serotonin

...allerdings nicht nur damit:
Ein gestörter Noradrenalin-Stoffwechsel spielt auch oft eine Rolle in der Entstehung der Depression.
https://twitter.com/depressionenat/status/579244526172258305
Also unbedingt auch alles meiden, was sich auf den Noradrenalin-Haushalt auswirken kann.


Im Zweifel gleich einen Bogen um die Gruppe der Katecholamine machen, also inklusive Dopamin!


Und damit bleibt dann wohl nur die Abstinenz als solche anzuraten.

Liebe ist Leben.
Ex-Träumer

dabei seit 2015
246 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.05.15 06:21
Ich habe mit 17 Jahren als ich anfing zu kiffen anschließend stets leicht depressive Episoden gehabt, damals hab ich das etwas naiv "meine philosophischen Selbstzweifel" genannt. Auch bei anderen Substanzen (Salvia, Pilze, Speed, Opioide) war es das selbe, insofern kann ich Zitronenfalltürs Aussage direkt bestätigen. Vorübergehend und ohne konkreten äußeren Auslöser hatte ich seit meinem 13. Lebensjahr depressive Verstimmungen also ich würde dir auch davon abraten etwas zu klinken. Sei froh, dass du abstinent bist, ich hab einfach immer weiter und weiter gemacht..
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.05.15 10:10
Das sehe ich ziemlich anders Zitronenfalltür...
Zunächst mal das Wichtigste:
Zitronenfalltür schrieb:
Von daher gilt für dich:
Finger weg von ALLEN dort wirksamen Drogen!

Völlig egal wie das hier zu bewerten ist, das bleibt letztlich seine Entscheidung. Ansonsten könnte ich genauso argumentieren, dass du keine Drogen nehmen solltest, da es auch bei dir, wie eben bei jedem Menschen, statistisch gesehen zahlreiche Risiken erhöht. Es bleibt IMMER eine Frage der Abwägung die letztlich individuell und eigenverantwortlich getroffen werden muss, ich denke "Finger-Weg"-Mentalität ist da einfach nicht angebracht. Wir sind nur hier um zu informieren und zu beraten, nicht um zu entscheiden.

Zitronenfalltür schrieb:
Stoffwechselmäßig sind das Störungen im Belohnungssystem.

Komplexe psychische Störungen lassen sich nicht einfach neurologisch in einen Bereich verordnen, auch wenn das natürlich einiges damit zu tun hat, letztlich ist es eben nicht so einfach.

Zitronenfalltür schrieb:
Das heißt, die deine Episode auslösenden Stressoren konntest du reduzieren.
Aber die Vulnerabilität BLEIBT.

Er hat keine Diagnose, du kennst ihn nicht, hast keine Ahnung von seinen Vulnerabilitäten und Stressoren, triffst aber Aussagen was gerade für seine Besserung verantwortlich ist? Solche Aussagen kannst du einfach nicht treffen.

Zitronenfalltür schrieb:
...allerdings nicht nur damit:
Ein gestörter Noradrenalin-Stoffwechsel spielt auch oft eine Rolle in der Entstehung der Depression.
https://twitter.com/depressionenat/status/579244526172258305
Also unbedingt auch alles meiden, was sich auf den Noradrenalin-Haushalt auswirken kann.


Also kein Sport mehr, nicht mehr aufmerksam arbeiten usw.? Was wirkt sich denn nicht auf den Noradrenalin-Haushalt aus? Veränderungen der Neurotransmitterkonzentration sind per se nichts Schlechtes sondern wichtig. Natürlich sollte man es nicht übertreiben und danach nicht in ein Loch fallen, aber der Ratschlag erscheint mir erst mal wenig hilfreich. Ich finde jetzt leider keine Zahlen, aber die Synthese von Noradrenalin und Serotonin ist grundliegend verschieden und ich würde mal annehmen, dass sich der Noradrenalinspiegel schneller wieder erholen kann, als etwa der von Serotonin, somit lassen sich die Nachwirkungen einer zeitweisen verstärkten Ausschüttung eines NT nicht wirklich vergleichen.

Zitronenfalltür schrieb:
Im Zweifel gleich einen Bogen um die Gruppe der Katecholamine machen, also inklusive Dopamin!

Womit du dann Serotonin ausnehmen würdest, denn das ist kein Katecholamin.

@Destiny:
Ich will damit keineswegs behaupten es wäre unbedenklich, Vorsicht und lieber mehrfach überlegen ist definitiv angesagt, aber ich glaube einfach das ist a.) nicht unsere Sache und b.) sind genauere Aussagen eben einfach nicht möglich. Wenn du es genauer wissen möchtest, solltest du dich dabei ärtzlich beraten lassen, was selbstverständlich niemals mit einer Drogenempfehlung enden wird, aber zumindest zu einer einigermaßen vollständigen Einschätzung der Risiken unter Berücksichtigung deiner Person, wie wir es eben einfach nicht leisten können. Alles weitere ist dann eben deine Sache.

LG
Inc
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
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  Geschrieben: 30.05.15 15:52
Habe mir 5htp mal zur Sicherheit bestellt, bin mir aber immer noch nicht sicher ob ich (wenn dann) koks probiere.
Ja ich will eigentlich nur wach
Bleiben,..
Wie viel und wie lange soll ich 5htp nehmen?
Habe Angst ein serotonin-Syndrom zu bekommen!
Bei mdma soll man ja mindestens 12h danach warten bis man 5htp nimmt, stimmts?

Das heißt beim runterkommen Magnesium & Vitamine & 5htp?


An pyramidalerinder:
Hobbies habe ich mir gesucht, das habe ich damals in der Klinik gelernt, wie wichtig das ist...
Meine Ernährung & mein Sport Verhalten ist super, als gelernte Fitnesstrainerin ernähre ich mich low Carb und eiweißhaltig!

 

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