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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.02.10 19:42
Servus miteinander,

Weiß irgendjemand von euch was über das Medikament Sertralin?
Ich hab schon die Suchfunktion bemüht, aber gefunden hab ich nix.
Vielleicht ist es nur ein harmloses Tablette, aber vielelicht auch nicht.
Da ich absolut nichts darüber weiß, bitte ich euch um Informationen.
Ist es schädlich für Organe, evtl. sogar fürs Gehirn.
Macht es abhängig?
Ist es schwer abzusetzen?
solche dinge eben...
vll ist es ja ganz harmlos, wenn dem so ist, bitte auch hier rein schreiben^^
Ich brauche aber keine Auszüge aus Wikipedia, sondern eher eigene Erfahrungen.

vielen dank

Peace
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
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MSN
  Geschrieben: 22.02.10 03:49
Hey,

Von der Gefährlichkeit für den Körper schätze ich es nicht wirklich anders ein, als die meisten anderen Mittel in dieser Gruppe. (Dauerhafte Einnahme ist echt nur solang zu empfehlen, wies nötig/nicht anders möglich ist.
Denke da weniger an Schäden im Gehirn, aber sich über Jahre auf ein Leben unter Drogen einzurichten.. nicht gut. Mir ging es insgesamt auch wieder viel besser, als ich die dauerhafte AD Einnahme nach 1 1/2 - 2 Jahren beendet habe. Ich wollte das Leben auch wieder so fühlen, wie es ist, und selbst Panikattacken die ich während der Einnahme noch hatte, klangen danach allmälich ab.
Sollte man immer mal wieder Pausen einlegen und gucken wies läuft und vorallem nicht aufhören an sich und seinen Probleme zu arbeiten, sobald sie mehr oder weniger erfolgreich durch Chemie verdrängt werden. Nur so allgemein, nebenbei :) )

Nach meiner Erfahrung sprechen viele, vlt. mehr als bei anderen SSRI's, nicht auf Sertralin an.
Bei mir hat es immer schon am Tag der Einnahme eine Wirkung gezeigt, sogar bei 25mg.

Ist natürlich auch sehr subjektiv und sagt nicht viel aus, aber für mich war es alles in allem das wirksamste und nebenwirkungsärmste SSRI.

Andere SRRI's die ich getestet habe.. Citalopram, Cipralex und Fluoxetin.
Muss aber dazu sagen, dass ich nur von Nebenwirkungen bei sehr kurzer bzw unregelmäßiger Anwendung sprechen kann.

Lediglich die Schlafdauer hat Sertralin nach der Anwendung um einige Stunden verkürzt, ohne unfit auf zu stehen, weswegen ich es dafür gerne mal hernehme. Und die berühmte leichte Verzögerung vom Orgasmus, die ich aber auch als keine schlechte Nebenwirkung bezeichnen würde ;)

Auch fand ich einige Bier am Abend nach der Einnahme deutlich euphorisierender. Von Alkohol auf Psychopharmaka ist natürlich grundsätzlich abzuraten ;)

Da ich Sertralin nie regelmäßig eingenommen habe, kann ich da zur Abhängigkeit spezifisch nichts sagen, bin aber sehr sicher, dass es sich wie bei allen anderen AD's verhält. Eine wirkliche körperliche Abhängigkeit tritt nicht auf. Wenn sich das Gehirn aber auf eine Substanz eingestellt ist die in der Gehirnchemie rumspielt, die dann fehlt, können zum einen wieder Krankheitssymptome auftreten, die du mit Sertralin behandelt hast und zum anderen Dinge wie vermehrtes Schwitzen, Unruhe, Schlafprobleme etc. Durch runterdosieren vor dem Absetzten sollte die sich aber in Grenzen halten, wenn es dir Überhaupt Probleme macht, die man gut ertragen kann.

Grüße
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
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  Geschrieben: 20.03.10 18:03
Würde mich der Frage des Threaderstellers mal anschliessen. Habe nun auch Sertralin verschrieben bekommen, musste vorher noch nie Psychopharmaka nehmen und würde mich dementsprechend mal für einige Erfahrungsberichte interessieren.
Pro Tag 50mg, heute vormittag zum ersten Mal eingenommen. Beim Frühstücken n paar Stunden später schon n zugeschnürten Hals & 0 Appetit gehabt, den ganzen Tag nu schon n komisches flaues Gefühl im Magen & Beinen, dazu ne für mich sehr ungewöhnliche Aufgedrehtheit, Unruhe & "Unternehmungsdrang", Kopfmäßig stehe ich irgendwie ganz schön neben der Spur, ziemlich abgestumpft, Launentechnisch keine Veränderung (hatte ich aber auch so schnell nicht erwartet). Bin mal gespannt wie's ausschaut wenn meine Freundin heute Abend von der Arbeit wiederkommt (sie war bisher jedenfalls immer mein wirksamstes "AD"). Finde ich bisher jedenfalls alles nich ganz so pralle. 'ne befreundete Heilerziehungspflegerin beschrieb die Wirkung etwas "speedähnlich" (habe selber in Richtung Amphetaminen keine Erfahrungen, mangels anreiz). Verschrieben wurde mir das ganze vorerst nur bis nächsten Freitag, dann habe ich meinen nächsten Termin beim Neurologen.
Naja, wie dem auch sei, wäre sehr dankbar für alle Informationen was Wirksamkeit, NW etc pp angeht.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 21.03.10 12:41
juht, dann melde ich mich mal mit meiner langjährigen, aber aus der Reihe fallenden Erfahrung mit diesem Wunderstöfflie: Ich habe eine vererbte endogene Angststörung, die äh viele Jahre lang weder erkannt wurde noch wurden viele Jahre meine zarten Nerven geschont.
Endlich bekam ich nach Citalopram - Gewichtszunahme, setzte ich SOFORT ab - Sertralin verschrieben, und für mich passt dieses Medi wie Arsch auf Eimer.

Ich bemerke lediglich nach einiger Zeit, daß meine Empfindlichkeit nicht so hoch ist, wie ohne. Auch Absetzerscheinungen habe ich erst nach Wochen, wenn ich merke, ich bekomme wieder Herzklopfen o. ä. daher muss ich es mein Leben lang nehmen und muss dennoch auf mein Nervenkostüm aufpassen.
Für mich ist das wie gemacht, die von anderen Usern so oft beschriebenen NW´s sind für mich nicht existent, für manche Menschen ist das eben wirklich DAS Medi, ich würde never ever ein anderes nehmen wollen.
Und ich bleibe auch bei meinen 50/Tag.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.03.10 13:16
Ich hab in Sertralin damals MEIN Antidepressiva gefunden.

Die Wirkung war schon nach der ersten Einnahme zu sprüren. Sowohl die antriebssteigernde, als auch die antidepressive.

Gelegentlich bekam ich sogar Schübe der Euphorie, die sich wie ein schwacher Rausch auf Amphetaminen anfühlten.
In solchen Momenten jedoch habe ich um einiges mehr geschwitzt als normal und musste mein Zimmer desöfteren lüften.^^

Da ich es nur 2 Monate genommen habe, kann ich nichts zu Organschäden oder sonstigen Schäden sagen. Entzugserscheinungen waren bei mir nicht vorhanden, wobei bei mir eigentlich kein Ausschleichen nötig war. Ich habe die Dosis nie erhöht und blieb die ganzen 2 Monate bei meiner Startdosis.
So konnte ich sie von einem auf den anderen Tag absetzten. (Was bei Dosiserhöhung natürlich nicht zu empfehlen ist)

Denke aber nicht das Sertralin aus dem Rahmen fällt und mehr anrichtet als andere SSRI bzw andere AD.
Ich persönlich emfand es als Nebenwirkungsärmer und nützlicher als andere benutzte AD wie Citalopram und Mirtazapin.




Manchmal können wir an einer Situation nichts ändern,
was wir jedoch immer ändern können,
ist unsere Einstellung zu ihr.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.03.10 13:17
Hab das Medikament auch mal verschrieben bekommen, soll allgemein ganz gut verträglich sein. Das Medi hatte den üblichen stimmungsaufhellenden Effekt sofort am nächsten Tag, ich habe es aber sofort wieder absetzen wegen der Nebenwirkungen ( schlaffe Nudel ) und bin danach zu Trizyklischen Ad s gewechselt die mir besser helfen.

 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 09.04.10 14:55
ich musste davon reiern wie verrückt.

 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 17.01.13 09:18
Hallo Leute. Ich habe folgendes Problem. Ich leide seit 2 Jahren unter Panikattacken bzw einer Angststörung (Durch Cannabis ausgelöst) . Mal gehts mir besser mal wieder schlechter. Dennoch beeinträchtigt mich es nicht so stark, dass ich nicht mehr aus dem Haus komm oder ähnliches. Habe mich jetzt nach langen überlegen zu einem Neurologen gewagt der mir gleich Adjuvin (Wirkstoff: Sertralin Hydrochlorid) verschrieben hat. Er meinte das ich in der Früh jeden Tag 25mg nehmen soll. Auf meinen Einwand das es mich meine Angststörung mich nicht so stark beeinträchtigt meinte er nur ich soll es trotzdem nehmen. Ich bin nun am dritten Einnahme Tag und verspüre keine Nebenwirkungen außer das meine Pupillen erweitert sind. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Antidepressiva? Treten starke Entzugserscheinungen nach Absetzen der Pillen auf?
-Am Ende wird alles gut-
Moderatorin



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  Geschrieben: 17.01.13 10:59
Hallo Elrydon! Ich habe zwar keine persönlichen Erfahrungen mit Sertralin, hab aber grad eine Seite mit umfangreichen Erfahrungsberichten gefunden, vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter.
Bei den meisten Antidepressiva wird empfohlen, sie zum Behandlungsende hin langsam auszuschleichen um Absetzerscheinungen zu vermeiden bzw. zu minimieren. Bis eine vollständige Wirkung eintritt kann es ein paar Wochen dauern, wenn du keine belastenden Nebenwirkungen hast würde ich mal so lange abwarten und dann beurteilen, ob du dich deutlich besser fühlst. Sollte das nicht der Fall sein dann solltest du mit deinem Arzt über eine Abänderung der Medikation bzw. wenn die Beschwerden nicht so stark beeinträchtigend sind, einen Verzicht auf medikamentöse Behandlung sprechen.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 17.01.13 16:38
Danke für deine Antwort.
So werde ich es machen. In einem Monat habe ich wieder Termin beim Neurologen. Werde dann mit ihm sprechen.
-Am Ende wird alles gut-
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
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  Geschrieben: 01.02.13 14:43
Kann mir jemand sagen, ob sich Sertralin mit Cannabis verträgt? Also ob unregelmäßiger Cannabiskonsum das Sertralin als Antidepressiva "unbrauchbar" macht. Vom Arzt bekomme ich keine klare Aussage :-\
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.02.13 18:01
Sertralin 150-200mg über 1Jahr wegen Depressionen Antriebsschwäche.
Ich habe mit sertralin recht gute erfahrung gemacht.
Mich hätte eigentlich interessiert wie es mir ohne Sertralin ergangen wär.
Ich finde die Stimmungsschwankungen während des einschleichens u.ausschleichens haben mein bild etwas getrübt.
Inwiefern Das Medi geholfen hat.
Das ist wie beim Autorennen wenn du nicht weißt auf welcher position du startest und auf welcher du ins ziel kommst.
Trotzdem meine ich eine Stimmungsaufhellung gehabt zu haben und einen gestiegenen Antrieb,habe auf Sert. auch meine schlimmsten Tiefpunkte gehabt.

Heute gehts mir ohne besser aber das liegt an den neuen Lebensumständen.Ob ich ohne Sertralin dort angekommen wäre... dass weiß ich nicht.
Das Absetzen war ziemlich eklig und hat bestimmt 4wochen gedauert bis die stromschläge weg waren.
Hat mich irgendwie so an nen Dex kater errinert^^

Cannabis habe ich auch probiert ,konnte aber nichts besonderes feststellen.
Schätze gefährliche Wechselwirkungen gering ein,höchstens Psychisch.
Ich finde wer ein Ad nimmt wird Probleme haben wo Cannabis villt keine gute Wahl ist.
Es sei denn man verträgt es Psychisch gut und Konsumiert gelegentlich.

Peace out:Herbalistic
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
104 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.02.13 18:26
Meine Frage wäre, ob gelegentlicher Cannabiskonsum die Wirkung des Sertralins herabsetzt und ob der Mischkonsum stärkere Nebenwirkungen auf die Psyche hat?? Dabei sei gesagt dass ich "nur" 50 - 75 mg Sertralin nehme.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2009
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  Geschrieben: 28.05.15 11:23
Hallo zusammen,

beginne heute nach einer mehrjährigen Pause wieder mit Sertralin - vorraussichtlich 25mg. Kann ich heute Abend bedenkenlos Kratom und Cannabis konsumieren?
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 28.05.15 15:36
@ axe:

Also ich habe von zwei Menschen gehört, die in der Einstellungsphase mit Sertralin und Cannabis schlechte Erfahrungen gemacht haben. Das äußerte sich durch sehr starke Kopfschmerzen.
Konsument schrieb:
Sowas krasses hatte ich noch nie. Ich lag in der Badewanne, habe etwas Gras durch die Purpfeife geraucht und richtig böse Kopfschmerzen bekommen. Die schlimmsten die ich bis dahin hatte mindestens um den Faktor 5 potenziert!

Das passierte meine ich innerhalb der ersten Woche nach Beginn der täglichen Einnahme von Sertralin. Da würde ich also sehr aufpassen.
Zu Kratom kann ich leider nichts sagen, da er damit erst nach Absetzen des ADs angefangen hat.
Ich bin keine Signatur. Ich putz' hier nur!

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