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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.02.04 13:40
Hi!

Mich würde mal interessieren, wie Atropin wirkt. Weiß das zufällig jemand oder hat schonmal jemand damit Erfahrungen gemacht?
Ich mein jetzt nicht wie Pflanzen wirken, in denen das drin ist, weil da die Wirkung des Atropins meist durch andere Alkaloide (zB. durch Scopolamin) überdeckt wird.

Danke schon mal!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.02.04 13:53
ich glaube nicht, dass schon mal jemand der noch bei sinnen ist, atropin in reinform zu sich genommen hat. ist hochgiftig und auch tödlich. :x aussert er kennt sich damit gut aus und kennt die dosierungen. würds nicht empfehlen
Realität ist was für Leute die nicht mit Drogen umgehen können!
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.02.04 14:32
Hmm... aber wie sieht so ein Rausch denn aus? Ich will das eigentlich nur wissen, weil man das ja mit einem Rausch von z.B. Engelstrompete nicht vergleichen kann... da ist ja das wirksame Alkaloid Scopolamin und nicht Atropin! (Eine Dosis von 0,2mg Atropin pro Blatt dürfte man kaum bemerken, 0,7mg Scopolamin dagen schon!)

Ich glaube in Tollkirschen ist das wirksame Alkaloid Atropin, aber ich bin mir nicht sicher...
Ich weiß von Tollkirschen auch nur, dass man früher den Kindern den Saft davon ins Auge getropft hat damit sie ruhig werden... :lol:
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.02.04 14:43

mariejoana schrieb:
....Ich weiß von Tollkirschen auch nur, dass man früher den Kindern den Saft davon ins Auge getropft hat damit sie ruhig werden... :lol:



"Klugscheissermodus an" Der Saft der Tollkirsche haben sich früher Frauen in die Augen getropft um grössere Pupillen zu bekommen, sie waren dadurch attraktiver. Daher auch der Name Belladonna. :shock:
bella = schöne / donna= Frau.
Teilweise wurden auch alkoholische Getränke damit verstärkt.
"Klugscheissermodus aus"
Realität ist was für Leute die nicht mit Drogen umgehen können!
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.02.04 14:54
Oh, da hab ich wohl was verwechselt :roll: :D
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.02.04 15:35
ot// Das mit den Kindern war Schlafmohn. Man hat kleine Säckchen mit Schlafmohn gefüllt und den Kindern als Schnuller gegeben. Wie das mit dem Entwöhnen geklappt hat, weiß ich net. Theoretisch waren die ja alle süchtig...
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.02.04 15:50
"Utopiana" schrieb:
ot// Das mit den Kindern war Schlafmohn. Man hat kleine Säckchen mit Schlafmohn gefüllt und den Kindern als Schnuller gegeben. Wie das mit dem Entwöhnen geklappt hat, weiß ich net. Theoretisch waren die ja alle süchtig...


lol tock-lol.gif
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.02.04 01:59
Kaum läuft mal "the Rock" im Fernsehen kommen schon wieder die ersten wahnsinnigen und wollen sich Atropin ins Herz spritzen. :wink:
-Drogen sind unser Feind. Doch schon in der bibel steht geschrieben du sollst auch deine Feinde lieben!-
Abwesende Träumerin

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ICQ
  Geschrieben: 24.02.04 10:47
warum tut ihr euch so was giftiges an?ich meine...ICH hab noch nciht vor an irgend nem scheiss zu versterben*lol*

ps:tollkirschensaft/ET-saft zum pupillen grösser machen sieht wirklich schön aus(also ich meine erweiterte pupillen,und jeder weis WARUM das schön aussieht...*lol*...)aber naja,selber hat man wenig davon weil man ziemlich blind ist...diese armen frauen früher,korsette und erweiterte pupillen und und und
Shemhamforash!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.06.15 23:46
Um mal ein altes Thema wiederzubeleben...

Atropin.

Ich habe gelesen, dass eine körpereigene Verstoffwechslung dieses Stoffes nicht möglich sei.
Außerdem las ich, dass irgendwelche indigenen Menschen Engelstrompete zusammen mit Pachanoi Kakteen einnehmen.
Wie kann das sein? Trippen die dann den Rest des Lebens auf Atropin oder kennen die Stoffe/Gegenmittel zur Ausleitung?
Was für Gegenmittel? Essen die hinterher Kakis oder was??

Keine Sorge, ich habe nicht vor Atropin zu mir zu nehmen !!
Bin trotzdem auf beantwortende Antworten gespannt ;)

MfG
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.06.15 00:24
@Space
Wie kommst du denn darauf, das Atropin nicht verstoffwechselt werden kann? Natürlich baut der Körper den stoff ab, es gibt auch Medikamente mit Atropin.
Außerdem findest du hier im Land der Träume Tripberichte mit atropin.

Tripbericht von gesamtbild

Über die SuFu findest du noch mehr.

Dr. House: "Good Thing I Brought My Axe-Cane "



Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.06.15 01:03
Es gibt einige chemische (auch Nährstoffe sind chemisch) Substanzen die nicht oder nur schlecht metabolisiert werden , auf Anhieb als bsp. Phenibut dass größtenteils unverändert ausgeschieden wird .
Abgesehen davon , nur weil ein Stoff nicht metabolisiert wird macht ihn das gefährlich oder bleibt für immer im Körper ,wird dann einfach iwann ausgeschieden.

@Space

Eine Studie von Daniel C Plumb aus 1999 zeigt das Tropen schlecht metabolisiert wird macht, etwa 30-50% werden über die Niere ausgeschieden Space
Leider keine Quelle am Start , ich find sie nicht mehr

Trotz allem hoffe ich dass es die Frage ausreichend beantwortet

Liebe Grüße
Upsturz
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.06.15 06:48
Hmm, also ich bin eigentlich mehr oder weniger ein Freund von Atropin als Rauschdroge, sowohl von Tollkirschen als auch von (pharmazeutisch) reinem Atropin.

Trotzdem stimme ich zu das man mit dieser Substanz reichlich vorsichtig hantieren sollte und der Rausch nicht nach jedermanns Geschmack ist.
Es wirkt zudem zum Teil auch recht unterschiedlich auf verschieden Menschen.
Mit Nachtschattengewächsen sollte man allerdings allgemein auch etwas vorsichtiger umgehen, was ja die meisten von euch zum Glück zu wissen scheinen, 'reines Gift' sind sie allerdings bei weitem nicht!
Im Gegenteil, sie haben durchaus einen wertvollen Beitrag zu unserem heutigen medizinischem Standart geleistet.

Atropin ist racemisches Hyoycyamin, also bestehend aus den Isomeren (R)- und (S)-Hyoscyamin und auch Hyoscyamin habe ich in Form von schwarzem Bilsenkraut kennengelernt, welches mir schon im zarten Alter einige Freuden bereitet hat (übrigens wurde Bilsenkraut vor dem Reiheitsgebot auch gerne dem Bier hinzugemengt, teilweise als Bilsenbier bezeichnet und ja, es gibt Zusammenhänge mit der Stadt Pilsen (cz. Plzeň) in der heutigen tschechischen Republik sowie dem Wort "Pilsner") und ja ich bin
white schrieb:
noch bei Sinnen
soweit ich das jetzt erst einmal einschätzen kann, jedenfalls nach dieser Definition.

Man sollte nämlich an dieser Stelle nicht vergessen, das es sich bei Nachtschattengewächsen um eine Pflanzengruppe handelt, die wir in Europa als eine unserer wenigen kulturpsychotropen Erben ansehen können, denn vieles was wir heute konsumieren kannten unsere Ahnen noch gar nicht da es a) nicht verfügbar war oder b) nur sehr selten in diesen Zeiten genutzt wurden (Ich denke da gerade z.B. vor allem an Hanf und psychotrope Pilze, von letzteren wurde in der Regel wenn dann der Fliegenpilz und das bevorzugt in Osteuropa aber vor allem bis nach Sibirien, wo er besonders verbreitet war, in schamanischen Riten aber auch rekreational genutzt wurde).

Aber zurück zum Atropin.

Es ist schon etwas länger her das ich reinpharmazeutisches Atropin genutzt habe ich meine mich erinnern zu können das die Ampullen die ich damals zur Verfügung hatte 1mg auf 0,5ml beinhaltet haben.
Ich hatte es ein paar mal oral konsumiert und ich meine auch vorsichtig einmal eine Ampulle intramuskulär.
Ich hatte meistens 1- max. 3mg genutzt und es war eine sehr entspannende und meistens später mit mystisch anmutenden Träumen geprägte Erfahrung.
Nebenwirkungen waren bis auf eine gewisse Mundtrockenheit (welche ich bei Dosen unter 10mg (wobei man es in der Regel auch belasssen sollte) auch als Hauptnebenwirkung benennen würde) eigentlich keine wahrzunehmen ich hatte aber, auch da ich wusste das die Dosis sehr niedrig ist keinerlei Ängste vor dieser Substanz und konnte sie genießen, ich denke aber bei Unsicherheit und Angst bei der Einnahme (was dann ja auch schon mal ziemlich dagegen spricht) kann es auch schon bei Dosen um die 3mg zu einer (wohl in der Regel eher leichten) zentralnervösen Erregung kommen.

Das letzte Mal Belladonna-Tee habe ich im letzten Jahr konsumiert, wo ich Früchte und Blattteile am Alpenrand gesammelt habe und mich dann langsam an eine angebrachte Dosis herangetastet habe.
Ich bin in dieser Zeit auch auf Dosierungen um und etwas über 10mg (geschätzt) vorgestoßen, wo teilweise die Wirkung zwar angenehm, sowohl anregend als als sedierend, die Nebenwirkungen vor allem aber auch starke Mundtrockenheit beinhalteten, welche sich ohne Getränk in Reichweite schon bis zum leichten Luftabschnüren gesteigert haben (Achtung! Stichwort Atemlähmung), einfach weil auch der Hals sehr trocken beziehungsweise die Muskulatur schon leicht gelähmt war, also in dieser Hinsicht auf jeden Fall: Vorsicht!

Das sind allerdings auch Dosisbereiche in die man sich erst nach gründlichem Auseinandersetzen mit der Droge vorwagen sollte (wenn überhaupt) und nicht zum leichtfertigen rumprobieren geeignet sind!

Hier auch noch einmal kurz was Wikipedia zur Dosis zu sagen hat:

Wikipedia schrieb:
Als Vergiftungssymptome wird bei hohen Dosen (siehe anticholinerges Syndrom) von Rötungen der Haut, Mydriasis, Herzrasen und Verwirrtheit wie Halluzinationen berichtet.
Bei noch höheren Dosen tritt Bewusstlosigkeit ein, die von Atemlähmung gefolgt sein kann; bei einer Atemlähmung sind die Vergiftungen in der Regel tödlich.
Die LD50 (oral) beträgt für den Menschen 453 mg. [14= E. Goodman, J. Ketchum, R. Kirby: Historical Contributions to the Human Toxicology of Atropine. In: Eximdyne (2010).]
Ab 10 mg treten Delirien und Halluzinationen auf.
Ab 100 mg kann eine tödliche Atemlähmung einsetzen.
Insbesondere Kinder sind schon bei geringeren Dosen ab 10 mg in Gefahr.


Die Wirkung geht wie gesagt in eine recht spezielle Mischung aus Anregung und Sedierung und alles kommt einem in etwa wie in einem Traum vor, bei noch höheren Dosen können allerdings schon delirante Halluzinationen (also in diesem Fall als völlig wahr empfundene Sinnestäuschungen) auftreten, was den Nachtschattengewächsen ihren auf jeden Fall auch nicht ungerechtfertigten Gefahrenwert zukommen lässt.
Bei mir persönlich sind diese Phänomene (auch nach Beurteilung meiner nüchternen Gefährten) in diesem Dosisbereich noch nicht aufgetreten, aber die Wahrnehmung verändert sich nach ein paar Tee mit vollem Pflanzensatz (Pflanzenteile sowie Fruchtkörper) schon deutlich und alles wird traum- und mythenhafter.
Es können zum Teil auch erotische Inhalte sowie eine aphrodisierende Wirkung eine Rolle spielen, wofür diese Pflanze im Laufe der Geschichte auch schon eingesetzt worden ist.

So weit in diesem Sinne:

Nachtschattengewächse und deren psychotrope Alkaloide können durchaus in gewisser Weise ihren Reiz haben, sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da hohe Dosen in der Tat sehr gefährlich werden können!

Passt auf euch auf.
Es grüßt euch wie immer euer

Vireder
"Drogen verursachen wahnsinniges Verhalten bei Leuten die nie welche nehmen."
-Dr. Leary
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.06.15 07:31
Toll geschrieben, ich setzt mich nun auch schon seit längerem mit den nachtschattengewächsen auseinander. Dieses Jahr werde ich das erste mal getrocknetes blattwerk als Zugabe zu weed und Tabak verwenden. Natürlich nicht alleine und natürlich mit langsamen rantasten👆👋;-) auch der Fliegenpilz wird dieses Jahr probiert, darüber bin ich schon top informiert, außerdem sammeln ich und ein paar Freunde seit Jahren Pilze. Das wird ein faszinierender Sommer:-)))
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.01.16 12:29
Hat jemand Erfahrung mit Dosierungen über 25-50mg? Meine härteste Reise war 50x1mg Dysurgal.
 

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