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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
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  Geschrieben: 05.07.15 17:56
LaserGnu schrieb:
jo, aber so wie ich das verstanden habe hat das lyrica die krampfschwelle bei ihm heruntergesetzt wärend dem benzo entzug, nicht dem lyrica entzug selbst

und als er dann das lyrica reduziert hat wurde es besser

???

ich hab den text jetzt 5x gelesen und steh wohl immer noch aufm schlauch, wenn dem so ist entschuldigt bitte :)


Hi,

ich hab das schon so gemeint, wie ichs geschrieben hat. Lyrica setzt meiner Erfahrung nach in höhern Dosen die Krampfschwell deutlich herab, erhöht also im Benzoentzug deutlich die Gefahr von krampfanfällen.

Lyrica ist eh schon ein extrem schlechtes Antikonvulsivum und wird nicht wirklich gern von Ärzten als solches verschieben. Da gibt mit Tegretal und Valpoat deutlich bessere) Aus meinem früheren persönlichen Umfeld gab es viele Beispiele dafür, das hohe Dosen Lyrica (ab 600mg aufwärts) Krampfanfälle sogar verursachen können.

Bei mir hatte das auch nix mit nem Entzug von Lyrica zu tun (den es meiner Erfahrung nach eh nicht wirklich gibt bei Dosen bis max 600 mg am Tag), denn den hatte ich ja nicht. Hab davor nicht mal jeden Tag welches genommen und mich genau aus dem gleichen Grund dann so hoch einstellen lassen: Weil ich keine Erfahrung hatte und dachte es erleichtert mir den bevorstehenden grausamen Benzoaffen. Doch dem war absolut nicht so, eher im Gegenteil.

Die Kombination 600mg Lyrica und Benzoentzug war für mich wirklich extrem kontraproduktiv. Ich will und kann hier keine wissenschaftlich belegten Auskünfte geben, sondern spreche nur von meiner persönlichen Erfahrung, aber die war wirklich so, dass Lyrica bei mir mit 600 mg (300-300) als Festmedikation und gleichzeitigem Benzoaffe (aber halt Highdose so um 100 mg Diazepam-Äquvivalent) deutlich die Krampfschwelle gesenkt hat. So sehr, dass mir die Ärzte trotz des Antikonvulsivums Lyrica in hoher Dosierung noch Valpoat verschieben haben nach dem heftigen EEG. Als ich dann niedriger bin mim Lyrica ging es besser. Davor hatte ich starke Zuckungen am ganzen Körper (vor allem morgens nach den ersten 300 mg bzw abends) und wie gesagt deutliche Auffälligkeiten beim EEG. Ich hatte trotzdem glücklicherweise keinen Krampfanfall da ich absolut nicht dazu neige (hatte noch nie einen trotz einiger GBL / Benzoentzüge) kann mir aber vorstellen, dass Leute da locker einen bekommen hätten.

Wie es sich bei einem Lowdose Benzoentzug, so wie Frog in vor sich hat und moderaten Dosen Lyrica verhält, kann ich nicht sagen. Meine allgemeine Erfahrung ist einfach: Lyrica hilft nicht oder wenn dann nicht signifikant bei den Symptomen eines (Highdose) Benzoaffens und ist in hohen Dosen was Krampfschutz angeht sogar deutlich kontraproduktiv.

Liebe Grüße

Morph

@frog: ja Entgiftungen gehen schrecklich schnell runter, bei mir mit Oxazepam und so schnell, dass ichs auch hätte kalt machen können. Aber da ist man zumindest ne Zeit unter Beobachtung. Probiers aus mit dem Lyrica (in niedriger Dosierung), muss ja nicht bei dir genauso sein wie bei mir. Ich war halt auf richtig hohen Dosen Benzos und vergleichsweise hoch beim Lyrica. Kann mir vorstellen, dass Lyrica in der richtigen Dosierung zumindest zum Nachts schlafen schon helfen kann. Das konnte ich nämlich damals, wenn ich mich recht erinnere. Zwar schlecht, aber auf Benzoentzug schlafen ist schon viel wert. Jedenfalls nochmal viel Erfolg
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Traumländer



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  Geschrieben: 07.07.15 13:52
Lyrica nasal kann ich nur davon abraten. Wenn man mehr als 150 mg zieht, was man für einen Rausch ja braucht, dann ist das sowas von eklig. Das Lyrica läuft den Rachen hinunter und ein extrem bitterer Geschmack breitet sich im gesamten Mund aus und den bekommt man nicht so leicht wieder weg, sondern der setzt sich über Stunden fest. Kann sein das es schneller wirkt aber ansonsten hart man da nach meiner Erfahrung keine Vorteile.. Man nimmt es am besten oral und wartet dann halt seine 3 Stunden, dafür hat man das ziehen der riesigen Mengen an Pulver und den ekligen Geschmack im Mund nicht..
lg




Traumländer



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  Geschrieben: 07.07.15 16:11
zuletzt geändert: 07.07.15 22:53 durch allgoodthings (insgesamt 1 mal geändert)
Das ziehen ist halt wegen dem Talkum scheisse. Wenn dann das Lyrica mit etwas wasser zu einem Brei vermischen und sublingual konsumieren. Das geht genauso und man hatt nicht das ganze Talkum in der Lunge wink
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 09.07.15 11:56
Bring die Kombi mit Diazepam oder Clonazepam mit Lyrica was?

Alles was ich schreibe ist rein fiktiv.
Traumländer



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  Geschrieben: 09.07.15 13:23
Mit genug Lyrica kriegst schön abgefahrene Träume und ein bisschen mehr Sedierung, mehr ist mir persönlich nicht aufgefallen.
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Traumländer



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  Geschrieben: 09.07.15 18:23
Die Blackout gefahr ist bei dieser Kombination höher. Ich habs früher öfter mit Lorazepam kombiniert, was die Euphorie ziemlich gepusht hatt. Aber hatte zu anfangs öfter gedächtnislücken. Daher langsam rantasten.
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 13.07.15 10:39
Hallo. Meiner Erfahrung nach "wirkt" das Ly nur paar Tage gut. Dann garnicht mehr. Und, wer das dann nicht sein lassen kann, kriegt ein Problem, weil, das Ly entziehen iss nicht so lustig. Denke mal, wenn man immer wieder eine grössere Pause macht, ist das Ly ein lustiges Ding, dass dir durchaus , hochdosiert ( 150 mg beim Erstkonsum, dann rauf mit der Dosis bis ins Nirwana ), schon mal Freude bringen mag. Mir zumindest. Schei..e ist halt die Gewöhnung. Ich entziehe grade mit Gabapentin 300, das fällt leichter, das Ly zu entziehen. War jetzt ( wieder, ich Depp ), auf 2000 mg am Tag.
Von nasal halte ich nichts, wirkt nicht so lange. Die Wirkung von den Kapseln oral lässt sich Zeit, wirkt aber viel länger.
gruss, KarinK
- + *_ß*
Traumländer



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  Geschrieben: 13.07.15 11:41
Hey, ich nehme Lyrica seit 7 jahren täglich gegen eine Angststörung und andere Symptome. Das ist für mich eigentlich das einzigste brauchbare Medikament und ich habe sicher über 20 Medikamente ausprobiert.
Ich kann nur sagen, dass Lyrica bei mir nach wie vor sehr gut wirkt, ich nehme immer 2 Stück am morgen (600mg) und dann einmal die Woche eine hohe Dosis, ca 1800mg.. damit fahre ich sehr gut und oft wirken die 600mg alleine auch schon sehr angenehm, zwar eher schwach aber es hat für mich extremes Hilfepotential..
Wenn man wochenlang immer täglich 600mg nimmt, dann kann es sein, dass es 2 tage nur ganz schwach wirkt, dann aber mal richtig gut, dann mal mittelmäßig, dann wieder schwach, von Tag zu Tag verschieden, aber wirken und helfen tut es immer.. auch wenn man es täglich nimmt. Zumindestens wenn man etwas medizinisches erwartet und keinen starken Rauschzustand..
Lg

Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 15.07.15 08:16
Crystalix, wenn du vorhast, das lebenslang zu nehmen, dann gut. Hab`ja nur gemeint, dass der Entzug so grausam ist, habe auch schon gehört, blöder, als bei Benzos.
Mir persönlich hat das Ly auch gutgetan, letztes Jahr, die Angstbefreitheit, die totale, hat mir gefallen. Ich war dann auf 600 in der früh, mittag nochmal, und noch so 4 übern Tag verteilt. Hab dieses Jahr den Entzug gemacht davon. Mir gings schon wieder supergut, fang`ich mit dem Sche...s an, wieder. aber nur 3 Wochen lang` dreimal huntertfünfzig, und "nur" die letzte Woche "gesündigt", ich Depp`, wieder rauf, auf 2000 am Tag. Jetzt mit Gabapentin gnadenlos runter. Geht nicht für mich, da Ly, leider. Komm`da zu süchtig drauf. gruss, KarinK
- + *_ß*
Traumländer



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  Geschrieben: 15.07.15 13:35
@Karin

Was du beschreibst ist ja der Missbrauch. Das ist ein Unterschied zur medizinischen einahme. Da ist 600mg/ Tag auch das Maximum.

Meiner Meinung entstehen die heftigen Entzüge vorallem bei Missbrauch.
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 15.07.15 16:15
Du hast die Frage nach dem "lebenslang" nicht beantwortet. gruss, KarinK
- + *_ß*
Traumländer



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  Geschrieben: 15.07.15 16:54
@ KarinK meinst du mich?
Ja, ich möchte es lebenslang nehmen.. zumindest habe ich nicht vor es abzusetzen, wie dann alles kommt weiß ja niemand.. Was dann bis in 10 Jahren ist steht in den Sternen..
Lg

Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 15.07.15 20:30
`Crystalix, dann ist Lyrica ein gutes Medikament für dich. Für mich nicht. alles Gute, KarinK.
- + *_ß*
Traumländer



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  Geschrieben: 21.07.15 08:10
Habe gestern übertrieben viel Diaz konsumiert und dazu noch 500mg lyrica, sehe jetzt noch leicht doppelt ... ( no safe use bitte nicht nachmachen!!!)
Is meine toleranz für benzos jetzt wieder viel hoeher und ich bekomm abfucks wenn ich meine normale taegliche dosis nur nehme ?
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 23.07.15 11:28
Hallo!

Ich nehme momentan 600mg Lyrica (4x150 morgens, mittags, abends, nachts), weil es mir ziemlich gut beim Opiatentzug hilft.
Körperliche Symptome sind nur mehr Schwitzen und dauernde Gänsehaut, sonst keine Schmerzen und alles gut erträglich. Psychisch geht es mir erstaunlicherweise auch ganz gut.
Ich habe seit letzter Woche auch moderat THC konsumiert und merke, dass es mir hilft.

So... gestern Nacht habe ich etwas ganz seltsames erlebt, was ich mir nicht erklären kann und wo mein Arzt (Psychiater) auch keine richtige Antwort darauf hat.
Beim Einschlafen merkte ich plötzlich ganz komische Zuckungen in meinem Hirn. Es fühlte sich an, als würden in regelmäßigen Abständen Blitze durch mein Hirn schlagen (in unterschiedlicher Stärke) und als würde dadurch das Hirn erschüttert werden. Ruhig liegen wurde richtig zur Qual. Ich versuchte mich aufzusetzen aber ich merkte, dass ich nicht mehr Herr meines eigenen Körpers war. Ich versuchte mich zu konzentrieren und mich mit aller Kraft aufzusetzen. Vor meinem eigenen Auge sah ich, wie ich mich in slow-motion aufsetzte, doch dann merkte ich, dass ich noch immer lag. Ich versuchte etwas zu sagen, um meinen Freund neben mir aufzuwecken. Ich formulierte die Worte doch merkte ich, dass statt Worten und Lauten nur Luft aus meinem Mund kam und ich meinen Mund gar nicht bewegte. Irgendwie schaffte ich es doch mich aufzusetzen, woraufhin ich kurz wieder "klar" wurde, doch dann ging es von vorne los. Es fühlte sich fast so an, als wäre ich von irgendeiner Droge "high", doch ich wusste nicht, was diesen Zustand hervor rief und das machte mir RICHTIG Angst!!! Ich war quasi "weggespaced" und es kam mir so vor, als würde irgendwer in meinem Kopf heftig umrühren. Ich war wie in einer anderen Welt und episodenweise konnte ich meinen Körper nicht mehr kontrollieren. Die Gedanken funktionierten zwar noch, aber ich konnte die "Gedankenbefehle" (z.B. setz dich auf) nicht mehr richtig durchführen.

Es ist schwer zu beschreiben, wie sich das anfühlte. Es machte mir echt Angst. Irgendwann ebbte dieses Zucken und dieses "im Kopf umrühren" ab und ich glitt ohne es zu merken in den Schlaf.
Heute Morgen hatte ich leichte Kopfschmerzen, die jedoch wieder aufhörten und jetzt fühle ich mich auch wieder gut.

Was zum Teufel war das??? Hat irgendwer eine Erklärung woher das kommen könnte? Laut Arzt kann es nicht vom Lyrica kommen, er meint es kommt vom Opiatentzug. Ich habe jetzt innerhalb von 3 Wochen von 500mg auf ca 20mg Morphinpro Tag abdosiert. Ich habe in dieser Zeit nie Probleme gehabt und der Schritt auf Null wird durch das Lyrica gut abgefedert. Es ist eher der Suchtdruck, der mir zu schaffen macht... Gestern habe ich morgens sogar noch ca. 10-15mg Morphin genommen, weil ich es sonst körperlich zu k.o. gewesen wäre um meinen Arzttermin wahrzunehmen. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass mein Hirn deswegen so "auszuckt" (im wahrsten Sinne des Wortes).

Hat irgendwer eine Idee? Würde mich sehr auf Antworten bzw. Tipps freuen!

Gruß vom Gecko
Whenever I'm down
I call on you my friend
A helping hand you lend
In my time of need

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