LdT-Forum

« Seite (Beiträge 361 bis 375 von 1667) »

AutorBeitrag
Traumländer



dabei seit 2007
841 Forenbeiträge
2 Langzeit-TB

Homepage
  Geschrieben: 23.07.15 11:52
Hey Spiralgeko,
Als ich kann dir nicht genau sagen, was das war. Ich kann dir aber sagen, dass Zuckungen aller Art, in den Beinen oder auch diese "Brainzaps" (So nennt man das), für Lyria typisch sind. Wenn ich hohe Dosen nehme, fange ich auch leicht an zu zittern oder meine Beinmuskulatur zuckt dann etwas, auch in den Armen. Und es kann auch vorkommen, dass es kurz so einen Ruck gibt, der einem Angst macht und man sich kurz echt beherrschen muss.. Wenn sowas noch deutlich stärker wäre, würde ich dann wohl einen epileptischen Anfall bekommen, was in meinen 7 Jahren Lyrica jedoch noch nie vorgekommen ist, jedoch kenne ich Leute, bei denen das passiert ist, 1000mg ohne Toleranz..
Lyrica hat einfach auch das Potential, Muskel und Hirnzuckungen auszulösen und das fühlt sich manchmal bedrohlich an, ist bei mir aber nie so richtig schlimm geworden. Ich muss mich manchmal aber auch echt beherrschen und hinlegen, wenn es zu stark fährt und dann zucken auch meine Muskel und auch das Gehirn.
Das sind meine Erfahrungen damit, vielleicht kannst du daraus irgendwelche Schlüsse ziehen.
Der Arzt sollte niemals sagen, dass es nicht am Lyrica liegen kann, denn das weiss er niemals mit 100 prozentiger Sicherheit.
Bei 600mg Lyrica kann sowas durchaus passieren, wenn dann das Gehirn noch mit einem Entzug beschäftigt ist und dann noch das Lyrica irgendwie verarbeiten muss, kann aus der Gesamtsituation sowas entstehen, ohne dass man dann genau sagen kann woher es kommt..
So sehe ich das, vielleicht hilft es dir ja, was du nun machen oder verändern sollst kann ich dir nicht sagen, eventuell erstmal gar nichts verändern und warten ob es nochmal auftritt und dann kann man Konsequenzen ziehen. eventuell das Lyrica zur Nacht auslassen oder sowas..
Alles Gute für dich auch mit dem Entzug..
Lg Crystalix

Abwesende Träumerin



dabei seit 2013
213 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 23.07.15 12:10
Hey Crystalix,

Danke für deine Antwort. Irgendwie ergibt das was du sagst schon Sinn für mich. Ich weiß, dass 600mg nicht wenig sind (und für meinen Arzt ist es auch die Maximaldosis, die er mir geben will), aber ich kann leider nicht weniger nehmen weil sonst die Schmerzen wieder kommen.... und dann schalte ich auf Autopilot und schwubdiwup hab ich wieder Morphin intus.
Ich habe übrigens nicht als Initialdosis gleich 600mg bekommen, sondern mich raufdosiert. Dies ging leider relativ schnell, weil ich anfangs immer weniger davon merkte...

Zitat:
Ich kann dir aber sagen, dass Zuckungen aller Art, in den Beinen oder auch diese "Brainzaps" (So nennt man das), für Lyria typisch sind


schon heftig, dass mir mein Arzt nichts davon sagt. Er labert nur irgendwas von "Verstopfungen", "gesteigerter Appetit" und dass Lyrica sehr gut erforscht ist und ich mir keine Sorgen machen muss.

Abgesehen von dem unangenehmen Gefühl, die diese Brainzaps auslösen... ist das irgendwie gefährlich?

LG
Whenever I'm down
I call on you my friend
A helping hand you lend
In my time of need
Traumland-Faktotum



dabei seit 2009
4.462 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.07.15 13:42
Hey Spiro,

mh da haste abr zwei unangenehme Sachen auf einmal erwischt: Brainzaps und (für mich hörts sich 100%ig danach an) eine Schlafstarre/Schlafparalyse, die kannst du dir so vorstellen, dass dein Körper schon schläft, dein Geist aber noch wach ist. Deshalb konntest du dich auch nicht bewegen und nichts sagen.

Zu den Brainzaps:
eigentlich kenne ich diese nur im Zusammenhang mit Serotonin-Geschichten, heisst zuviel MDMA oder Entzug vom AD Venlafaxin. Wenn du hier die Suche bemühst findest du auch informative Threads dazu.

Zur Schlafstarre:
Der Wiki-Artikel ist da schon recht informativ. Ich persönlich kenne das auch, konnte aber bisher keinen Zusammenhang oder eine Ursache feststellen. Zunächst war das Gefühl äußerst unangenehm, dann habe ich versucht, es einfach geschehen zu lassen und zu üben, mich fallen zu lassen und so luzide Träume einzuleiten - das funktioniert wohl ganz gut, ich hab das jetzt noch nicht geschafft. Auch zur Schlafparalyse findest du ein paar Threads mit Erfahrungen und Infos.

Ich habe ca. 20 mal Lyrica konsumiert, eine Schlafstarre oder Brainzaps habe ich nie gehabt. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Lyrica den Zustand 'Körper schläft - Geist aber wach' begünstigen kann bei seinem Wirkprofil. Sind aber alles nur Vermutungen ;) Vielleicht waren es auch gar keine Brainzaps sondern *nur* die Schlafstarre, wenn ich eine habe dann empfinde ich auch so eine Art Blitzschlag im Hirn wie du ihn beschreibst, allerdings ist dieser nicht ansatzweise so stark wie bei Brainzaps. Brainzaps sind wirklich intensiv, ich wünsche dir jedenfalls, dass es keine waren und deine Empfindungen der Schlafstarre zuzuordnen sind.

Es ist auch immer wieder schade zu hören, dass Mediziner nie (ich habe das jedenfalls noch nie erlebt) auf diese Schlafstarren-Thematik kommen bzw. sie überhaupt kennen.

Nunja, ich hoffe du musst das alles nicht nochmal erleben und wenn doch, dass du es schaffst, nicht zu große Angst zu empfinden. Vielleicht wirst du ja sogar luzide Träumerin, das würde ich dir jedenfalls wünschen^^

Liebe Grüße erstmal,
katha
alles ne Sache der Wahrnehmung
Abwesender Träumer

dabei seit 2009
100 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.07.15 14:35
@Spiralengeko

Die Erfahrungen mit den anfänglichen "Blitzen" im Kopf und dem Gefühl vom sich Aufbeugen des Körpers mit allen von Dir geschilderten, weiteren Erlebnissen kenne ich BESTENS!

Es handelt sich hier in der Tat um die Schlafparalyse/Schlafstarre, die durch die Einnahme von Lyrica in hoher Dosis dazu provoziert wird, dass sie auftritt.

Du bist - wie ich - eine der eher seltenen Personen, die mit Hilfe von Lyrica und etwas Übung bzw. Einlassungswunsch in der Lage sind, luzide Träume zu erleben, also eigentlich muss ich sagen "Herzlichen Glückwunsch".

Als mir dies das erste Mal passiert ist, war ich schwer verwirrt und wußte bzw. verstand auch nicht, was mit mir da passiert ist. Ich hatte richtige Angst vorm nächsten Einschlafen. Mittlerweile lächel ich nur noch darüber, selbst wenn z. B. auch mal ein Kobolt auf mir sitzt - HIHIHI. Genieße die anderen Möglichkeiten während des luziden Träumens.

Bei den Ärzten/Neurologen oder Psychologen usw. braucht man Schlafparalyse/Schlafstarre vor allem im Zusammenhang mit Lyrica gar nicht ansprechen. Die haben KEINEN Plan, oder wollen nix davon wissen. Ich bin nach dem ersten Auftreten zu etlichen Medizinern gerannt und keiner konnte nur ein einzige Wort dazu sagen.

Ich bin mir unendlich SICHER, dass Lyrica in hohen Dosen entscheidend bei mir dazu beiträgt, in eine Schlafparalyse zu fallen - manchmal bis zu zwei Mal in der Nacht.

Akzeptiere, dass sich diese Erfahrung Dir einfach so aufdrängelt, wofür Andere jahrelang üben müssen und die Meistens trotzdem keinen Erfolg haben. Lerne damit umzugehen, dann wirst Du seeeeeeeeeeeehr viel Spaß haben.

Und wenn Du es trotzdem nicht mehr erleben willst, dann nimm einfach kein Lyrica in hohen Dosen mehr - so einfach ist dass. ;-)

LG
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
220 Forenbeiträge

  Geschrieben: 31.07.15 05:39
Moin,Moin,

Mir ging es Ähnlich, nur fing der Entzug schon nach gut 24 std.an,mit schlimmen Angstzuständen Zittrigeit und halt Übelsein und das nach Nur gut dreiwöchigen Therapeutischem Konsum von gut 400 mg.am Tag.Die Übelkeit war nach 2 Tagen vorbei, aber die Depressionen und die Kraftlosigkeit etc.haben gut eine Woche angehalten,obwohl ich die Dosis zuvor langsam bis auf 50 mg.herunterdosiert habe.

Mit dem Zeug ist nicht zu spaßen!!
Kommt nem Benzo Entzug ziemlich Nahe :-(

Wer da nicht Aufpasst kann sich schnell die Finger verbrennen!
Allerdings hats mir beim Opientzug gut geholfen.

Alles hat halt zwei Seiten ;-)

Gruß Sash

Gruß Sash


 
Traumländer



dabei seit 2009
1.370 Forenbeiträge
2 Tripberichte
1 Langzeit-TB
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 31.07.15 12:55
@Mercedes

Wann traten die Entzugsymptome das erste mal auf? Hast du immer einen Tag pause dazwischen gelassen? Bei mir ging das damals auch ziemlich schnell. Hatte aber einen Täglichen konsum zum damaligen Zeitpunkt.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
16 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.08.15 14:05
Ich nehme Lyrica bestimmt schon seit 3 Monaten jeden 2. Tag 600 mg morgens ein, weil man mit nur einem Tag Pause wieder den vollen Turn hat. Ich hätte auch behauptet, dass ich keine Entzugssymptome habe aber genau wie Mercedes AMG S65 war ja eigentlich nie mehr als ein Tag dazwischen, wo sich ein Entzug hätte ausbilden können.
Aber als ich das jetzt gelesen habe, kann ich mir mein psychisches Unwohlsein jetzt besser erklären. Aber ich habe keine körperlichen Symptome wie Übelkeit. Vielleicht kommt das auch erst nach einer noch längeren Gewöhnungszeit. Ich habe auch schon Lyrica mehrere Tage hintereinander genommen und der Turn wurde nicht wirklich viel weniger von Tag zu Tag aber ich versuche bei diesem Rhythmus zu bleiben.
Ich nehme auch noch ca. <30 g Kratom am Tag und habe es immer darauf geschoben aber da ich Kratom ja schon über ein Jahr nehme, kenne ich die Entzugssymptome. Das ist mehr körperlich aber vom Lyrica bin ich immer schon an dem Pause-Tag psychisch unheimlich schlecht drauf und fresse dann nur noch mehr Kratom. Es fühlt sich dann alles so sinnlos an und das obwohl ich schon Tianeptin als AD nehme.
Da ist sicher mehr Abhängigkeitspotential in Lyrica als man sich momentan vorstellen kann.

Wobei ich sonst zufrieden bin mit Lyrica, denn die Einnahmetage sind natürlich der Hammer. Ich bin selbstbewusst drauf und werde immer leicht aggro, was ich aber als durchaus angenehm empfinde, weil ich das sonst alles nicht bin.


 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
220 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.08.15 14:15
Hi,
Ja das liebe Lyrica kann ne echte Bitch sein,musste ich auch feststellen, ich habe langsam aus geschlichen und seit 2 Wochen bin ich Clean, ich hatte auch drei grausame Tage wo ich echt fast verrückt geworden bin,aber mann kann es echt Schaffen;-)

Das Lyrica hat mir beim Opi Entzug echt gut geholfen, aber wer es länger als absolut Notwendig nimmt,kommt ganz schnell in ne Sucht!! Und die finde ich zumindest fast mit ner Benzosucht vergleichbar.

Aber wenn ich es schaffe kann das auch jeder andere.!!

Gruß Sash
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
6 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.08.15 19:35
Hallo Forum erstmal, ist mein erster Beitrag hier.

Bin durch einen Freund, der Lyrica wegen seinem Rücken bekommt, auf das Medi aufmerksam geworden und habe mich ziemlich schnell verliebt.
Habe selber ADHS und bekomme Ritalin vom Arzt, aber ich bin kein Freund von MPH und habe nur Lowdose, also in 5mg Schritten a 2-3 Gaben beim Arbeiten genommen.
Mit Lyrica war die innere Unruhe sofort wie weggeblasen, so gut habe ich mich glaube ich noch nie im Alltag gefühlt.
Habe aber leider auch gemerkt das es sehr schnell (bei mir) süchtig macht und nehme es nur noch unregelmäßig bis 150mg am Tag.

Nun zu meiner Frage. Kann ich Lyrica mit Doxepin kombinieren? Habe leider als einziges durchgehendes Laster noch das Kiffen, was ich aber grade gut am reduzieren bin und auch echt super damit fahre! Nur Abends ist es ohne noch sehr schlimm. Aber nun ist alles weg und ich habe nur noch ein Riegel Doxis hier.
Meint ihr das geht gut zusammen? Doxepin ist ja ein SSRI und verträgt sich mit fast nichts so wirklich.
Habe heute also zweimal 50mg Lyrica Nasal und Oral genommen und würde gerne falls es schlimm wird heute Nacht noch wenig Doxi dazu nehmen.
Danke schonmal im vorraus wenn hier einer helfen kann.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
219 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.08.15 02:37
Ich habe von meinem doc doxis und lyrica zusammen verschrieben bekommen dürfte also keine probleme geben.

Gruß
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
220 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.08.15 10:17
Moin,Moin

Mein Arzt hat mir auch beides Verordnet,ich nehme es aber nicht zusammen, da dann die Nebenwirkungen zu stark sind (Müdigkeit,Schwindellig,Blitze bei geschlossenen Augen etc.)

Ich hab das Doxi immer Abends eingenommen und das Lyrica Morgens, dann gabs keine Probleme :-)

Gruß Sash
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
6 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.08.15 15:34
Vielen Dank für eure Hilfe und die Warnung mit den verstärkten Nebenwirkungen!

Zum Glück war wie so oft das Kopfkino schlimmer als der Abend ;) Bin ganz gut eingeschlafen ohne Doxis.
Aber better safe then sorry...

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2009
100 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.08.15 11:51
Kurze Frage:
Kann es sein, dass sich Lyrica mit Valproinsäure nicht verträgt bzw. diese irgendwie beide interagieren?

An einem Tag 450mg Lyrica vormittags genommen und Alles Bestens. Valproat weggelassen. Am nächsten Tag erst Abends meine übliche Dosis wieder genommen und Schwierigkeiten gehabt. Mittelstarke bis starke Zuckungen/Blitze im Kopf sind ja "üblich", aber schmerzartiger Strom im Körper? Auch Schmerzen in den Muskeln und Gelenken, schwammige Psyche; aber erst beim Einschlafprozess. Jedoch einmal eingeschlafen war der Schlaf normal. In den Tagen danach normalisierte sich wieder Alles.
Hab das jetzt schon zweimal durch.

Hat jemand Tipps zur Umgehensweise, oder eine Antwort auf eine eventuelle Interagitation beider Medikamente?

Valproat nehme ich gegen bipolare Störung (900-0-0-900mg)

Komischerweise: Im letzten Jahr habe ich beide Medikamente in therapeutischer Dosis gleichzeitig genommen und so etwas nicht erlebt.

Danke sehr!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
38 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.08.15 21:58
Hat jmd schon mal tranmadol undpregabalinp probiert
 
Moderator



dabei seit 2012
4.607 Forenbeiträge
1 Tripberichte
9 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 26.08.15 22:28
Kombiniert oder beides solo?
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage

« Seite (Beiträge 361 bis 375 von 1667) »