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Umfrage: Welche Drogen würdet iher legalisieren?
   (Gestartet: 30.07.2015 21:42 - zeitlich unbegrenzt)

»  zunächst nur Cannabis7  
15.9 %
»  Psychedelika wie LSD, Psilocybin und Meskalin0  
 
»  Dissoziativa wie Ketamin und MXE0  
 
»  Phenethylamine (Ecstasy)0  
 
»  Opioide0  
 
»  starke Stimulanzien wie Kokain, Speed, Crystal1  
 
»  Cannabis und Psychedelika2  
 
»  Cannabis, Psychedelika, Ecstasy, Dissoziativa6  
13.6 %
»  Alles!27  
61.4 %
»  Gar nichts!1  
 

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  Geschrieben: 30.07.15 21:42
Servus!

Ich hab gestern einige sehr interessante Artikel auf zeit online über das Thema Drogen gelesen. Zunächst muss ich sagen, dass ich es super finde, dass die Zeit so positiv über das Thema berichtet. Es scheint glücklicherweise ein Wandel im Denken stattzufinden. Cannabis ist auf dem Weg der Legalisierung und in Großbritannien zieht man eine Legalisierung zahlreicher derzeit noch illegaler bekannter Substanzen in Betracht. Weil es sowieso gemacht wird zum einen, weil es gesündere und bessere Alternativen zum Alkohol sind zum anderen. 1972 sang Juliane Werding noch „Am Tag als Conny Kramer starb“, heute singt Robin Schulz „Willst du mit mir Drogen nehmen, da wird es rote Rosen regnen“. Gut so!

Interessant fand ich einen Artikel in dem es um den Pharmakologen David Nutt, der neue und sicherere Drogen entwickeln will. Hier geht’s zum Artikel: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-06/drogen-zukunft-legal-highs

Was ich nicht weiß ist, was er eigentlich sucht, angesichts dessen, was es schon seit Jahrzehnten gibt. LSD ist seit 1943 bekannt, macht nicht abhängig, ist gesundheitlich unbedenklich und löst beim richtigen Gebrauch fantastische Rauschzustände aus.

MDMA ist seit den 1980ern in der Partyszene bekannt. Gesundheitlich sind zwar einige Dinge zu beachten aber wenn man es richtig und in Maßen konsumiert, ist es ebenfalls sehr unbedenklich. Abgesehen davon kann man die für MDMA typische Happyness nur nur durch das Ausschütten großer Mengen an Serotonin erreichen und dass sich das Gehirn davon regenerieren muss lässt sich nun mal genausowenig ändern wie die Gefahr eines Serotoninsyndroms bei falscher Handhabung.

Ketamin löst einen partytauglichen Rausch aus, wenn man es in einer starken Unterdosis verglichen mit einer für eine Narkose benötigten Menge konsumiert. Auch das ist besser, als sich literweise Lösungsmittel in den Kopf zu knallen und den Rausch durch den Todesschrei der eigenen Hirnzellen herbeizuführen.

Mit DMT führt man dem Körper eine körpereigene Substanz zu. Menschen, die DMT häufiger konsumieren weisen sogar bessere Gedächtnisleistungen und eine bessere Integrität in die Gesellschaft auf, wie Studien belegt haben! Dosisabhängig ist bei DMT von leichten Halluzinationen bis zur ultimativen Grenzerfahrung alles geboten.

Dann gibt es zwei weitere Dinge:

1. Ein Drogenrausch wird in jedem Fall dadurch ausgelöst, dass die Gehirnchemie des Konsumenten durch die Substanz verändert wird. Das ist übrigens nicht nur bei substanzinduzierten Rauschzuständen der Fall, sondern auch bei denen, die durch Alltagssituationen ausgelöst werden. Wenn man sich tierisch über etwas aufgeregt hat, kann man sich oft stundenlang nicht mehr richtig konzentrieren, nur so als Beispiel.

2. Es liegt in der Natur des Rausches, dass ein solcher Zustand Gefahren birgt. Auch das gilt nicht nur für einen Drogenrausch sondern für jeden Rauschzustand (Liebesrausch, Geschwindigkeitsrausch, abgelenkt sein von z. B. Musik).

Vor diesem Hintergrund kann es also nur unmöglich sein, eine Droge zu entwickeln, die zu 100 % sicher ist. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Wonach sucht David Nutt also? Ich sehe sein Ziel als längst erreicht. Wenn ich spontan eine Entscheidung treffen müsste, würde ich neben Cannabis alle nennenswerten Psychedelika, Ketamin und MXE sowie zahlreiche Phenethylamine (wie MDMA, MDA, 2-CB und das „halbe magische Dutzend“) sofort und ohne Bedenken legalisieren. Dann wären wir schon ein ganzes Stück weiter. Dass man wirklich alle Drogen legalisieren sollte, finde ich nicht unbedingt. Ich streite nicht ab, dass einige sehr schädlich und gefährlich sind. Außerdem gibt es keine klare Grenze zwischen Rauschmittel und Medikament. Man würde zwangsläufig die Verschreibungspflicht zahlreicher Medikamente aufheben. Man sollte aber alle legalisieren, die ohnehin beliebt sind und mit denen es wenig Schwierigkeiten gibt. Wenn ich Heroin, Koks, Crystal Meth und PCP betrachte, dann finde ich, dass sich die Erfahrungen für den Preis, den man dafür bezahlt, ohnehin nicht lohnen.

Wie denkt ihr über meine Reflektion?

Ich hab auch eine Umfrage dazu gestartet, welche Drogen ihr legalisieren würdet. Da jeder anders darüber denkt, ist es nicht möglich, dass die Umfrage jede erdenkliche Antwortmöglichkeit beinhaltet. Wählt bitte das aus, was eurer Meinung am ehesten entspricht.

Psychedelics are illegal not because a loving Government is concerned that you may jump out of a third story window. Psychedelics are illegal because they dissolve opinion structures and culturally laid down models of behavior and information processing.
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  Geschrieben: 30.07.15 22:30
Hey!

Also, ich denke, dass deine Reflektion zu subjektiv und von eigenen Bedürfnissen gezeichnet ist. Wir haben hier auch einfach ein Thema mit gewaltigem Kontext, Individualitäten und co, bei dem jede Verallgemeinerung ein leben ruinieren oder beenden kann und in dem Worte daher weise zu wählen sind. Jetzt mal den engelsstaub außen vor gelassen ist mMn jede von dir als abzulehnend/unwürdig bezeichnete Substanz - wenn alle Faktoren stimmen - mindestens so sicher zu konsumieren, wie der durchschnitt des von dir genannten krams, objektiv betrachtet (subjektiv umso stärker) sind da sowohl sauberes Kokain, als auch methamphetamin, als auch diacetylmorphin - eher empfehlenswert, als ein Großteil der von dir persönlich bevorzugten substanzen (die 3 waren nebenbei alle bis zu einem bestimmten Zeitpunkt als ganz normale Medikamente, marschverpflegung beim Militär etc Gang und gebe).
Objektiv betrachtet können Menschen nicht mit Rauschmitteln umgehen, da ist auch egal ob sie sich mit alk tot saufen, auf opioiden aufhören zu atmen oder sich tödlich an einem von deinen Rc-Kandidaten überdosieren. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel und ich wähle bewusst diese Sichtweise, durch die sich vllt jemand zu unrecht angegriffen fühlt.

Der Punkt ist folgender: es braucht nach wie vor umfassende aufklärung, keine prohibition/stigmatisierung, voller fehlinformationen über die Substanzen, die die pharmakonzerne grade nicht unters Volk bringen können/wollen. Dann muss auch niemand mehr zwangsläufig Straßen- Drogen konsumieren und niemand macht sich mehr ein falsches Bild über eine Substanz/deren Konsumenten, ohne den anstand zu besitzen, zumindest mal ein wenig auf die anderen faktoren (wie streckmittel, Angst vor Verfolgung, Inhaftierungen, schlechte Ernährung, stress, Arbeitslosigkeit, Schlafmangel) zu achten. Das wäre ne nette Welt. Unterm strich: alles oder nichts erlauben, bin auf jeden froh, da keine Entscheidung treffen zu müssen...

LG
Solve et Coagula
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.07.15 23:12
Im großen und Ganzen ist es ja nicht nur der Konsum als solches, sondern auch die Konsummenge, Konsumdauer, Konsumfrequenz, etc. Kann da may nur zustimmen.

Bei C ist es jedenfalls so, dass es in einer anderen Form (Tablettenform wie das Pervitin oder Desoxyn) genauer zu dosieren wäre, besonders weil die Substanz so wirksam ist.
Gilt natürlich auch für den kleinen Bruder Amphetamin.
Ich sehs schon: Amphetaminsulfat ratio, 10 Lines zur nasalen Applikation aus nem Strohhalm mit 5;10;20;50mg xD

Eine Aufklärung würde auch mit beinhalten, dass Menschen über ihre Erfahrungen sprechen, ohne deswegen in irgendeiner Form Nachteile zu erleiden. Denn Erfahrung ist ein kostbares Gut, welche im Kontext der Aufklärung seinen Platz finden sollte.

Ob etwas gemacht wird oder nicht hängt von der Gesellschaftsstruktur ab und wenn Gesetze an diesem Konstrukt vorbeigehen, sind sie überflüssig und sollten zugunsten des kleinen Mannes beseitigt werden.

Alles auf einmal zu legalisieren, wäre zwar sinnvoll, aber wenn es auf einen Kompromiss hinauslaufen sollte, sollten zumindest (Meth-)Amphe, Cannabis, Opium, Koks, MD(M)A, LSD und Magic Mushrooms legalisiert werden.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.07.15 23:22
Da ich einem Staat grundsätzlich gegenüberstehe, da er immer auf Gewalt basiert, fordere ich keine "Legalisierung", sondern ein simples "in Ruhe lassen". Kein "Staat" und auch sonst niemand kann darüber entscheiden, wer was zu tun hat, solange derjenige dabei niemandem (außer sich selbst) schadet.
We have been hung out to dry
We are the drunken, we are the high
We despise this human race
Look in our eyes and see your disgrace
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 31.07.15 01:05
Die legalisierung ist aber deswegen so wichtig und besser.
Weil nur durch sie möglich ist die Reinheit der besagten Stoffe zu
Kontrollieren und zu garantieren.
Ich hab aber erstmal nur für Cannabis gestimmt.
Weil ich glaube das alles auf einmal zu legalisieren die Gesellschaft überfordern würde.
Das könnte auch dazu führen das anfangs zu viel schief geht von Leuten die keine Erfahrung haben und es übertreiben, aufgrund anfänglichem hype's auf Drogen.Wodurch es dann direkt zu Beginn zu negativ Schlagzeilen kommt.die der guten Sachen dann nicht besonders zuträglich wären.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 31.07.15 13:33
Man könnte es sich ja dann über einen Arzt verschreiben lassen?
So wie früher halt auch.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
225 Forenbeiträge

  Geschrieben: 31.07.15 20:03
Leider gibts keine Mehrfachauswahl.
_______________________________

An sich wäre ich für eine Legalisierung von allem. Aber ich hab die Befürchtung das würde nicht ganz so gut laufen und bald wieder rückgänig gemacht werden.
Fast niemand hat wirklich Ahnung von den verschiedenen Substanzen, geschweige denn von einem richtigen Umgang damit. In der Schule wird verteufelt, nicht aufgeklärt.
_______________________________

Aber ich würde alles entkriminalisieren zumindest für Konsumenten.
Wenn man mit 2g Meth unterwegs ist sollte das nicht anders behandelt werden, wie wenn man mit 2 Flaschen Vodka rumläuft.

Legalisieren würde ich vorerst Cannabis, MDMA, leichte Opiate, Halluzinogene usw. Also die eher leichte Kost.

Und außerdem würde ich mehr Subsanzen zur medizinischen Behandlung zulassen und Verschreibungen einfacher machen. Sowie Substitutionsprogramme erweitern.
Der Stress bis ein Schmerzpatient was ordentliches bekommt sollte weniger werden. Und Halluzinogene sollten keinem Psychiater verwert bleiben. Der Kokainabhängige sollte nicht im Bahnhof liegen weil all sein Geld für unglaublich schlechten Stoff drauf geht. Und so weiter halt.
 
Traumländer



dabei seit 2011
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  Geschrieben: 31.07.15 20:42
Ich habe mal für "zunächst Cannabis" gestimmt, bei anderen Drogen würde ich nur den Besitz geringer Mengen teilweise entkriminalisieren. Die Polizei soll die Drogen jedoch weiterhin dem Konsumenten wegnehmen und ihn an eine Therapie vermitteln, ähnlich wie es meines Wissens nach in Portugal Praxis ist. Danach kann man weiterschauen. Prinzipiell würde ich auf lange Sicht eine Legalisierung aller Drogen befürworten, jedoch muss dies aufjedenfall extrem bedacht geschehen. Man kann sich imho nicht auf die Mündigkeit des Einzelnen verlassen, was ja viele als Argument für die Legalisierung aller Drogen verwenden. Manche Drogen machen manche Menschen nunmal suchtkrank. Bevor man diese schwere Krankheit nicht gründlich erforscht und effektive Behandlungsmethoden gefunden hat, sollten solche Substanzen nicht legal verkauft werden. Da richten Alkohol und Tabak schon genug Schäden an. Wären auch andere hochgradig suchterzeugende Mittel wie Heroin, Amphetamin oder Kokain frei verkäuflich, würde die Zahl der Süchtigen sicherlich noch weiter zunehmen. Wenn jemand heutzutage nicht alksüchtig ist, ist das ja noch lange keine Garantie dafür, dass derjenige nicht von was anderem abhängig wird. Und die Konsumentenzahlen für harte Drogen sind ja in Deutschland auf einem relativ niedrigen Niveau, verglichen mit Alk, Tabak oder Cannabis.

Ich will dem Cannabis sein Sucht- und Gefahrenpotential nicht absprechen, jedoch glaube ich, dass die Cannabissucht einen wesentlich weniger pathogenen Charakter hat wie Süchte nach Opioiden, Stimulanzien, Alkohol... Eine lebensbedrohliche Überdosis ist quasi ausgeschlossen, ebenso gravierende Gesundheitsschäden. Außerdem kiffen sowieso schon so viele Leute, dass ich glaube, dass eine Cannabis-Legalisierung tatsächlich zu keinem signifikanten Anstieg der Konsumentenzahl führen würde, dafür aber zu einer starken Zurückdrängung des Schwarzmarkts. Doch auch beim Cannabis sollte der Verkauf streng reguliert werden. Evtl. sollte er in speziellen, spezialisierten Geschäften ablaufen, eine Beratung beinhalten und vielleicht sollte man die Sorten weglassen, die im Verdacht stehen, besonders häufig Psychosen hervorzurufen. Aufjedenfall sollte es imho nicht so laufen wie in Colorado, wo die ganze Cannabisindustrie viel zu gewinnorientiert arbeitet, ohne ein wirkliches Umdenken in der Bevölkerung zum Thema Drogenkonsum einzuleiten.

Ein Argument der Legalisierungsbefürworter, was ich gar nicht mag, ist das Argument mit dem Alkohol. Gerade am Alkohol kann man doch sehen, wie sehr der fahrlässige legale Verkauf einer Droge der Gesellschaft schaden kann. Rein aus gesundheitlicher Sicht ist das in meinen Augen also kein Argument für die Cannabislegalisierung.

Ebenso finde ich das Argument, dass alle Drogen im Sinne der Freiheit und Mündigkeit der Menschen legalisiert werden sollten, nicht besonders vorausschauend. Abhängigkeit ist schließlich eine der größten Freiheits- und Mündigkeitsberaubungen, die es gibt, meiner Meinung nach.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
280 Forenbeiträge

  Geschrieben: 31.07.15 21:52
Ich bin grundsätzlich auch für alle. Aber...
Ich muss diesen text dazu schreiben weil nur unter bestimmten bedingungen.

Legalisierung stück für stück halte cannabis für einen guten einstieg ,da es sehr verbreitet bekannt ist.
Auf jedenfall weiter entkriminalisieren und dann nach seiner zeit freigeben.

Die legalisierung sollte ein selbstfinanziertes projekt sein.
Zum einen muss eine behörde eingerichtet werden. Geschultes staatlich geprüftes personal zur ausgabe.
Was ich vermitteln will mit meiner meinung ist das illegale substanzen aus dem schatten kommen und die legalen endlich mal aus dem rampenlicht.

Nur der staat sollte zusammen mit unabhängigen wissenschaftlern aus allen relevanten bereichen ( medizin,psychologie,wirtschaft,chemie usw. usw...
Zusammen arbeiten und regelmäßig die weichen stellen. Es gibt viele faktoren.

Der preis der substanzen sollte hoch genug sein um die volkswirtschaftlichen schäden zu finanzieren. Warenkontrollen und arbeitsbedingungen in der herstellung.
Es wäre ein ganz neuer markt warum nicht gleich dort ansätzen wo heute um veränderung gekämpft wird. Der preis muss angemessen sein. Zu hoch fördert schwarzmarkt zu niedrig ist schlecht möglich aufgrund der vorher genannten gründe.
Aber selbst wenn 1g cannabis unter guten bedingungen für 1 euro verkauft werden kann , halte ich das für falsch. Der preis reguliert auch den konsum.
Bei zigaretten ist es auch so das ein schüler nicht jeden tag 2 packungen rauchen kann ,10 euro pro tag 300 im monat. Jetz kann ich mir das leisten bin aber auch keine 16 mehr.
Eine gute flasche whiskey trinkt man ja auch anders als ne 5euro flasche vodka.
Ein gramm heroin darf einfach keine 50cent kosten (ist ein beispiel) aber auch nicht so teuer bzg beschaffungkriminalität .
Mann muss auch bedenken wie substanzen zukünftig und bereits heute hergestellt werden.
Durch die legalisierung ist natürlich auch mehr forschung möglich was manche substanzen extrem im preis senken könnte.

Dann zur verpackung ,vermarktung usw. Es gibt schon viele gute ansätze in deutschland aus anderen produktkategorien zb. Rezeptpflichtige medis,chemi produkte usw.
Was ich nicht gut finde sind rabatte,mindermengenaufschlag,werbung usw.
Halte also nichts von cannabis bonbons in bunten tüten usw..
Ihr wisst was ich meine.
Wäre für unsere legalen substanze natürlich ein herber rückschlag. Aber gut für die gesellschaft siehe tabak. Dort wird es ja bereits verschärft was zu guten ergebnissen führt.

Finde es gut wenn alle substanzen unter der gleichen atmosphäre vergeben werden.
Die verkaufstellen müssen ja nicht aussehen wie eine arztpraxis.
Eine sitzecke mit infomaterial und softdrinks oder auch tee finde ich ganz nett.
Der konsum sollte dort allerdings verboten sein. Für manche substanzen würde ich konsumräume zulassen von aussen schlicht strenge kontrollen stark begrenzter verkauf.
Aber eher als pilotprojekte zum testen.
Es ist wichtig das konsumenten aus allen schichten gemeinsam in angenehmer atmospähre gemeinsam konsumieren können.
Das schafft etikette kein joint vor vier oder so..
Es ist halt wichtig das man als konsument auch mal rausgehen kann und nicht zuhause alleine konsumiert und paranoid hinter den gadinen steht.
Würde sogar fast behaupten und auch aus eigener erfahrung sagen das viele psychische probleme bei cannabis aufgrund des verbotes bestehen.
Wenn man so über die aura jeder substanz nachdenkt merkt man wie viele faktoren dazu führen wie man die substanz für sich wahrnimmt.
Auf einem fest beim bier denkt man anders wie als wenn man irgendwo versteckt einen joint raucht.

Über ein system mit einer karte die die mengen begrenzt und zb die ladentür öffnet könnte man auch nachdenken. Die daten könnten natürlich für die weiterentwicklung des ganzen projekts dienen .

Thema strafen und verkehr.
Strafen gegen die richtlinien die für jede substanz festgelegt sind sollten schmerzhaft sein.
zb abgabe an minderjährige konsum in der öffentlickeit usw . Natürlich individuell aber nicht zu kompliziert. Im straßenverkehr muss es feste regeln und strafen geben .
Die messtechniken werden immer besser aber die regelungen und aufklärung bleiben unklar. Auch bei alkohl und nicht btmg erfassten substanzen.
Bevor einer sich die mühe macht mich aufzuklären kenne die gesetzes texte ziemlich genau. Aber es herrscht viel unklarheit zb bei medikamenten usw. und rechtlich sitzen bestimmt 90% der menschen mit dem halben bein im knast wenn die gesetze korrekt angewendet würden.

Zum thema finanzierung der ganzen sache. Klar genaue zahlen sind schwer zu erfassen.
Ich hatte mal eine große rechnung mit verfügbaren zahlen gemacht und halte es für möglich
Das eine legalisierung dem land viel gutes bringt.
Alleine die umstellung von knast ,staatsfeindlichkeit, mafiastruckturen,ausbeutung ,erpressungen,gewalt ,zerstörte existenzen, gewaltätige übergriffe, steuerhinterziehung, betrug von sozialleistungen (zb. dealen und hartz 4 beziehen), spaltungen in der gesellschaft ,ausgrenzung und die offensichtlichen paradoxen die herrschen.
( auf dem dorffest mit dem polizeichef anstoßen und den graskonsumenten der warscheinlich ein genauso guter mensch ist stigmatisieren und mit polizeigewalt behandeln. Auch die gewalt auf die psyche in der situration.)

In

Neue jobs,zusammen bringen der gesellschaft, der konsument fühlt sich wieder als teil der gesellschaft , etliche steuern die einfließen ,bessere behandlung der konsumenten.
Lasst eurer phantasie freien lauf . Jeder der mal in holland war weiß das es ein ganz anderes gefühl ist zu konsumieren habe mich in holland mehr als teil der gesellschaft gefühlt als ich es hier je hatte.

Das könnte einiges an kosten sparen aber der ganze erlös aus dem geschäft sollte der sache dienen. Denn wir werden in der zukunft mit vielen weiteren sachen konfrontiert werden.

Und meine meinung ,umso schneller eine breite palette an substanzen zur verfügung steht
So werden wir auch vermeiden das noch mehr substanzen auf den markt kommen.

Im prinzip müsste man umkehren "legal highs" illegalisieren und illegale legalisieren.
Ich finde das neue substanzen erstmal durch die behörde müssen und geprüft werden. Ein mindestzeitraum wäre auch gut um nicht zu schnell soviele substanzen auf den markt zu bringen.



Abschließen muss ich sagen das evtl manche textstellen etwas schönrederei sind wollte damit auch nicht ausdrücken das wenn es so kommen würde morgen alles besser ist.

Es wird viel zeit brauchen. Nur wir müssen langsam anfangen die weichen für die zukunft zu stellen und nicht darüber nachdenken das so und soviel cannabis das kurzzeitgedächnis beeintächtigt. Das reicht nicht mann muss es insgesamt betrachten.
auch auf die nächsten jahrzehnte bezogen.


Nur leider traue ich diesem land das nicht zu. Wenn ich mir die entwicklung der legalen drogen ansehe kann ich nur mit dem kopfschütteln.
kenn dein limit mit sangria für 99cent ab 16jahren in bunten flaschen in jedem supermarkt.
Und anklagen wegen anhaftungen in baggys an erwachsene wo sowiso nichts passiert ausser probleme mit führerschein.. arbeitsstelle
.familie usw.

Hier wird extremer stumpfsinn betrieben. Alleine die besteuerung bei alkohol ist lächerlich. Und woanders unnötig hoch .
zum wohl
lg herba

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.08.15 11:10
gaben schrieb:
Legalisieren würde ich vorerst Cannabis, MDMA, leichte Opiate, Halluzinogene usw. Also die eher leichte Kost.

gaben - es gibt keine "leichten Opiate" ... Es gibt Opioide, die man als "leicht" bezeichnen könnte und es gibt Bupre mit dem Ceiling-Effekt. Allerdings wäre es ein Schuß ins Knie, die eher wirkungsschwachen Opioide zu legalisieren und Opiate nicht. Da würde der Schwarzmarkt mit Opiaten erst recht blühen.
Zum Thema:
Wenn, dann müßte man alles legalisieren. Und mM nach wäre das überhaupt keine große Sache. Also etwas, das die Gesellschaft schädigen würde oder so.
Seit wann gibt es die Drogengesetze ? Seit etwa hundert Jahren. Und seither gibt es Drogenprobleme in Wellen, mal mehr, mal weniger.
Davor gab es keine Gesetze und keine Drogenprobleme, obwohl auch in Mitteleuropa genügend Opium (auch heimisches, wäre der Bedarf groß gewesen, hätte man halt entsprechend angebaut) verfügbar war. Hanf detto.
Schaut man sich dort um, wo die Drogen noch offensichtlichere Tradition haben (zumeist wegen des religionsbedingten Alkoholverbotes), wird man feststellen, daß die Bevölkerung eher gegen den Drogenkonsum ist. Moment, ich muß mich korrigieren - gegen den ausufernden Drogenkonsum meine ich
Ein echtes soziales Problem stellen Drogen erst dar, seit sie verboten sind. Und sogar das Problem wird maßlos überbewertet.
Nehmen wir nur Holland her, das liegt nahe und hat eine recht liberale Drogenpolitik. Sind alle Holländer ständig d'rauf, zugekifft oder sonstwas ? Definitiv nicht. Die meisten Leute in A'dam, die offensichtlich Drogenkonsumenten sind, das sind - Ausländer !
Wer glaubt, daß in Südamerika alle zugekokst sind, der irrt gewaltig. In der Breite der Bevölkerung macht man sich nicht beliebt, wenn man Koks sucht, ständig darüber redet oder offenbar zugekokst ist. Die Kokablätter sind ja eine ganz andere Geschichte, die haben mit Koks nur dadurch zu tun, daß Koka und die gekauten Blätter von einer Pflanze stammen. Von Kokablättern hat noch keiner eine Paranoia bekommen zB.
Ein paar wird es immer geben, die über die Stränge schlagen. Das kann man aber mit Gesetzen auch nicht ändern.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, daß sich viel, viel weniger ändern würde, als man vermutet, wenn man plötzlich alles freigäbe. Zuerst großes Palaver und dann Alltag, schlicht und ergreifend Alltag - so wie zuvor, nur in Teilbereichen entspannter. Die Kriminalitätsrate würde sinken, die Gefängnisse wären plötzlich halbleer und man könnte sich besser um Flüchtlinge zB kümmern und um andere soziale Baustellen, deren es genügend gibt.
Ich liebe Opiate, meine Frau ist strikt abstinent, hat nie irgendetwas probiert. Was wäre leichter für sie mit mir an ihrer Seite ? Interessiert sie nicht.
Man muß als Giftler aufpassen, denn man gehört zu einer Minderheit, das übersieht man oft, wenn man fast ausschließlich mit "Kollegen" zu tun hat.
Nur sehr wenige der "Normalos" würden sofort in die Apo laufen, sich ein Opiat oder Koks oder sonst was zu holen, nur weil es plötzlich legal ist. Das wird oft übersehen. Die Schwelle der Illegalität ist ein Witz, ein schlechter Witz, die hält nur Einzelne vom Konsum ab. Andere finden gerade deshalb einen besonderen Anreiz, was zu konsumieren. Der Reiz des Verbotenen, des Konspirativen, der vermeintlich "verschworenen" Gemeinschaft ...
Und wenn dann jemand auf Opiaten hängt, na, was soll's ? Saubere Ware, keine Engpässe, was steht da einem normalen Leben mit Arbeit, Familie etc entgegen ? Ich kenne Opiatabhängige - von denen es jeder weiß - die sind hochangesehene Bürger, kein Mensch würde denen am Zeug flicken, weil sie ihre Droge nehmen.
Es gibt ganze Stadtviertel, in welchen Opium seit Generationen konsumiert wird. Da läuft eines der Kids am Abend ein Stückerl Opium holen für jene in der Famile, die's eben brauchen. Das ist ganz normal. Und wer glaubt, daß dort Chaos herrscht, daß alles verdreckt und versaut ist, der irrt gewaltig. Wer's nicht weiß, bekommt gar nichts mit davon.
In der Türkei, in Istanbul zB laufen heute noch die "Dealer" durch die Gassen und verkaufen ihr Zeug - nicht an die Touristen, sondern an jene, aus der Bevölkerung, die's eben brauchen. Da wird gutes Haschisch verkauft, oft selten gutes sogar. Da werden Opium und auch Heroin verkauft. Wenn man sich die Kundschaft ansieht, glaubt man, seinen Augen nicht zu trauen. Alles völlig unauffällige, normale Bürger, die gut in ihr soziales Umfeld eingebunden sind und dieses nicht mit ihrer Sucht beeinträchtigen, denn sie konsumieren verantwortungsvoll.
Ich habe das Glück, so einen Dealer zu kennen, durfte mal ein paar Runden mit ihm machen. Da kommt man aus dem Staunen nicht heraus, wirklich. Eine Drogenwelt, aber ganz, ganz anders als die, die wir hier kennen. Vorbildhaft !
Die aktuelle Gefahr ist meines Erachtens die Lawine der RCs. Da weiß man selten, was man nimmt. Von Langzeitauswirkungen kann man gar keine Ahnung haben. Das ist bedenklich. Aber seit Jahrtausenden bekannte Drogen stellen bestenfalls eine Gefahr für den in Realtion zur Gesamtbevölkerung eher seltenen Einzelnen, für den Druffi dar, aber nicht für die Sozietät.
Gäbe man in Pakistan den Alk plötzlich frei, dann würde auch nichts Aufregendes passieren. Denn jene, die saufen wollen, tun's eh schon. Der Vorteil wäre, daß weniger Leute erblinden - in Indien und Pakistan gibt es unglaublich viele Leute, die durch Methylalkohol erblindet sind.
Die Prohibition bindet unglaublich viele Ressourcen, die wären frei zur Verwendung anderswo, gäbe man die Verbote auf. Die Exekutive und die Justiz sind überlastet durch Kleinst"delikte" wie kiffen, Besitz kleiner Mengen. Man stelle sich vor, was das alles kostet - nur wegen eines Joints sind -zig Leute beschäftigt bis zu dem Brief, den der Betroffene letztendlich bekommt und in dem dann steht: Du Böser, tu' das nicht nochmal ! Die hätten wahrlich Besseres, Nützlicheres zu tun.
Ach was, ich steigere mich da in etwas hinein, das eh jeder weiß, der ein Bisschen nachdenkt. Zumindest das Kiffen wird bald kein Thema mehr sein. Ein Vorteil, eine Änderung, die ich noch erleben werde.
LG road
 

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