LdT-Forum

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
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  Geschrieben: 08.07.15 00:52
Ja, ich beschränke das auf Akutsituationen. Wobei ich ein wenig Sorge habe, dass ich mir damit die orale Einnahme gänzlich madig mache. Da meldet sich dann möglicherweise das kleine Männchen: "zieh doch, wirkt eh viel besser, ich meins doch nur gut mit dir" ;)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.07.15 09:40
Henry Hill - ich kenn dieses Gefühl, aber vll kommt bei auch wieder der Moment wo dir die Orale Wirkung besser gefählt.
Ich hab während meines Abi ordentlich Ritalin gezogen und dies auch vor Klausuren, aber es hat sich dann bei mir gewendet, da ich doch fokusierter bin, wenn ich es oral nehm.

Nehm einfach das nächste mal die hälfte entretadiert und die andere lässt du retadiert, dann flutet es schnell an, kickt zwar weniger als ziehen, aber hält auch länger und deine Nase wird dir danken, die Füllstoffe machen aus deiner Nase eine Wüste.


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.07.15 21:46
zuletzt geändert: 20.07.15 01:57 durch Kruemel (insgesamt 1 mal geändert)
Renegade schrieb:
und deine Nase wird dir danken, die Füllstoffe machen aus deiner Nase eine Wüste.


...nicht nur die Nase dankt es - vor allem die Lunge wird auch extrem in Mitleidenschaft gezogen, siehe

Talkumlunge

LG

JoEh
 
Kommentar von Kruemel (Traumland-Faktotum), Zeit: 20.07.2015 01:57

Zitat repariert.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.08.15 02:29
JoEh schrieb:
...nicht nur die Nase dankt es - vor allem die Lunge wird auch extrem in Mitleidenschaft gezogen, siehe

Talkumlunge

LG

JoEh


Das kommt darauf an, wie safe man used. Ich hatte damals die Technik, dass ich meinen Mund geschlossen hielt (so auch die Luftröhre) und dann ruckartig den Mundraum geweitet habe. Dadurch zieht es in die Nase, wobei Überzug dann über die Nase in den Mundraum gelangt, so auch das Talkum. Beim öffnen des Mundes kommen dann tatsächlich Nebelschwaden raus. Wobei das kein Nebel ist (Dampf), sondern "Rauch". Also Partikel, Talkum.

Dennoch möchte ich nun dringend davon abraten. Selbst bei dieser Technik kann es sein, dass man nach und nach übers normale Atmen nach dem Ziehen Talkum in die Lunge bekommt. Ein anderer Punkt ist der Nachlegedrang, der sich teilweise sehr stark äußert. Für ADS'ler: Ihr macht euch damit den therapeutischen Ansatz schnell kaputt. Alles im Allen sattes "Minusgeschäft", ich bleibe lieber beim Verordnungsrahmen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.08.15 19:28
Wenn andere Konsummethoden gewählt werden als oral (unretardiert), dann sollte man die Dosis anpassen, nicht für alle Menschen ist das Zielführend. Mißbrauch schließt Gebrauch aus und damit den Nutzen bei ADS.
Rektal - statt 5mg eher 2-3mg
Nasal (extrahieren mit Wasser und eindampfen auf ner Glasplatte) - statt 5mg eher 3mg
Sublingual - statt 5mg eher 4mg

Bei den retardierten mache ich teils circa 5mg (25vol%) raus und sammel es im Eppi, nach Bedarf bastel ich mir auch mal dickere Dinger, wenn ich ne Zeit lang mehr Pep gezogen habe oder ähnliches, aber dennoch gut lernen will. Zumindest finde ich allgemein einen sparsamen Umgang ganz gut und verschiedene Konsummethoden schließen für mich den Nutzen des Medikaments nicht aus. Dennoch, wenn man die einfachen Basics zur Extraktion und Dosierung nicht drauf hat, würde ich davon abraten nasal zu konsumieren, sublingual (unter die Zunge legen) bietet immerhin ähnlich gute Resultate und wirkt schneller als oral mMn.

Wie gut man die retardierten extrahieren kann würde mich mal interessieren?
Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.08.15 01:42
Theoretisch hast du recht. Praktisch ergeben sich aber für viele einige Hürden bezüglich deiner Aussage "verschiedene Konsummethoden schließen für mich den Nutzen des Medikaments nicht aus". Der nasale Konsum stimuliert je nach Charakter (Disposition) erhebliche Nachlegetendenzen. Ich bin da sicher kein Einzelfall.

Also theoretisch: 3mg nasal haben eine bestimmte Wirkung. Diese unterscheidet sich erheblich vom oralen Konsum. Nun könnte man daraus theoretisch sicher seinen Nutzen ziehen und entsprechend nasal applizieren, wenn dies erforderlich scheint, die positiven Eigenschaften dieser Applikation also gezielt einsetzen.

Aber praktisch: Wer bleibt bei 3mg nasal, sagen wir mal von 100 Nasalen? Gerade hier, da mit hoher Wahrscheinlichkeit Substanzmissbrauch in der Vergangenheit vorliegt.
Also wenn du die 3mg packst und dann den Rest einpackst, Gratulation und ein gewisser Neid meinerseits ;-). Fange ich einmal an zu Mörsern, dann setzt sich unweigerlich eine Kaskade in Gang, die 2-3 Tage später (und gerne mit 100mg) endet.

Zu sublingual: Ja, nach meiner Erfahrung eine echte Alternative und kommt dem Nasalen schon recht nahe.

Zum Extrahieren: Habe ich noch nie gemacht. Aber am besten Spritzenfilter, da die Membran fein genug ist, um Talk abzuscheiden. Ansonsten meine Ziehtechnik von oben verwenden, damit ist man ohne Extraktion am sichersten unterwegs. Vor dem "Mundziehen" noch tief einatmen und nach dem Vorgang dann stark die Lunge durch Mund und Nase leeren.

(....schrieb er und wurde geil....)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.08.15 23:28
Zur allgemeinen Informationen:

War bei meinem Neurologen wegen Schlafproblemen. Ich hab ihn direkt auf Medikamente deswegen angesprochen. Zopiclon und Zolpidem ist das Mittel der Wahl bei Methylphenidat Schlafproblemen. Ich bekomme auf Bedarf 10mg Zolpidem bei Einschlafproblemen. Wären es Durchschlafprobleme würde er Zopiclon verschreiben.
Beides jedoch nicht in Dauermedikamention wegen bekannter Suchtneigung bei beiden Medikamenten und dem starken Reboundeffekt.
Scheint also auch eine ungefährliche Kombi zu sein. In therapeutischer Dosis natürlich.
"Nur weil du nicht paranoid bist, heißt das noch nicht, dass du nicht verfolgt wirst."

"Echte Bankgeheimnisses, sagte der Skeptiker, gibt es nur in den
städtischen Parkanlagen."



Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.08.15 02:35
zuletzt geändert: 13.08.15 16:58 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 3 mal geändert)
Blockmeister schrieb:
Zur allgemeinen Informationen:

War bei meinem Neurologen wegen Schlafproblemen. Ich hab ihn direkt auf Medikamente deswegen angesprochen. Zopiclon und Zolpidem ist das Mittel der Wahl bei Methylphenidat Schlafproblemen. Ich bekomme auf Bedarf 10mg Zolpidem bei Einschlafproblemen. Wären es Durchschlafprobleme würde er Zopiclon verschreiben.
Beides jedoch nicht in Dauermedikamention wegen bekannter Suchtneigung bei beiden Medikamenten und dem starken Reboundeffekt.
Scheint also auch eine ungefährliche Kombi zu sein. In therapeutischer Dosis natürlich.


Hallo,

die Z-Benzos haben den Nachteil (von mir subjektiv gespürt), dass sie sich relativ stark abnutzen, sprich Dosissteigerung ist vorprogrammiert. Einige berichten auch von einem morgendlichen Hangover und nächtlichen Fressattacken, für die nachher eine Amnesie bestand. Hmmmm... :/

Ich als eine deiner Leidensgenossinnen bekomme eine Lowdose Qetiapin zum Schlafen - der Doc meinte, dass dieses Medi erst ab mindestest 300mg täglich als SSRI wirkt; niedrigere Dosierungen bis ca. 150 mg sind schlafanstoßend. Abends nehme ich 50 mg Qtiapin und schlafe einigermaßen gut, viiiiiel besser als ohne. Ich musste auch noch nie die Dosis steigern, nehme es von daher wirklich gerne.

JoEh


EDIT: HENRY HILL


Ich als diagnostizierte ADHSlerin, die nicht wenige Probleme jeden Tag aufs neue Meistern muss, die sich jeden Tag zwecks Impulsivität schon fast den Mund zukleben muss, immer wieder deshalb in Konflikte gerät, berufliche Weiterbildungen sind ein Graus, da ich nicht folgen kann.. UND UND UND!!!


Ich bin verdammt noch mal froh, dass ich gut eingestellt bin, und ob das jetzt ein Suchtmittelrezept ist oder nicht ist mir relativ egal - es HILFTMIR! MEINEN ALLTAG zu meistern - du kannst dir gar nicht vorstellen, wie furchtbar chaotisch alles vor der Medikation war - GLAUB MIR,
du kannst es nicht.

Ich fühle mich von deinen ¨wie kann ich MPHam besten missbrauchen undordentlich MIschkonsum betreiben¨-Thread-Wahnsinn unangebracht, und schlimmer sogar, ich (kann nicht für andere sprechen) fühle mich beleidigt. Wir haben genug zu durchstehen, wir ADHSler, wir haben zum Teil die horrendsten Probleme, mit Komorbiditäten verlagert, daher entschuldige meine Ausdrucksweise, aber ich verbitte mir solch menschenverachtende Posts.

Einerseits willst du etwas zur therapeutischen MPH-Benutzung wissen, im nächsten Thr3ad fragst dudann, was denn besonders gut mit MPH und zwar NASAL (TALKUMLUNGE) im Mischkonsum vereinbar wäre

du willst mph missbrauchen. punkt.


Entschuldige meine Vorverurteilung, aber für mich bist du nicht wegen des ADHS hier - du ignorierst absichtlich deinen kaputten Hirnstoffwechsel.... das wird nicht besser mit der Zeit.

Aber was red ich...

3
JoEh







EDIT: The Specialist, eine andere Verlinkung wäre echt nett gewesen.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 18.08.15 13:50
JoEh schrieb:

Aber was red ich...


Gute Frage, denn das wurde mir aus deinem Post nicht so ganz klar. Einigermaßen chaotisch, aber das hast du ja selbst bereits als eines deiner Baustellen zum Ausdruck gebracht :)

Vielleicht kannst du mal Strattera versuchen. Das ist viel weniger aggressiv und kann dir vielleicht langfristig deutlich besser helfen. Es hat weniger Nebenwirkungen, ist angenehm subtil und hat außerdem eine antidepressive Komponente. Kommt ja leider häufig vor, dass MPH Depressionen auslöst. Mittlerweile bevorzuge ich Strattera, weil es viel besser in den Alltag integrierbar ist. Als Lösung im Übrigen hervorragend und nach Bedarf exakt dosierbar.

Schlafprobleme und MPH: Zumindest aus meiner Erfahrung kann ich klar sagen, dass das nur bei Missbrauch vorkommt. Bei therapeutischer Anwendung - und das berichten ja Betroffene auffällig oft - ist eher sogar Müdigkeit ein Problem. Am Anfang bin ich immer direkt eingeschlafen nach der Einnahme. Aber keine Ahnung, wie du dosierst. Es wirkt zumindest ein wenig angestrengt bei dir, so aus der Ferne. Eventuell könnte man ja mal weiter probieren mit einem Arzt?

Bei ADHS bin ich eh nicht so bewandert, da ich daran nicht leide und deshalb auch wenig Interesse habe, mich da tiefer einzulesen.

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.08.15 15:31
@JoEh: ich widme dir einen Spoiler :)

Spoiler:
JoEh schrieb:
Einerseits willst du etwas zur therapeutischen MPH-Benutzung wissen, im nächsten Thr3ad fragst dudann, was denn besonders gut mit MPH und zwar NASAL (TALKUMLUNGE) im Mischkonsum vereinbar wäre

du willst mph missbrauchen. punkt.

Hi, ich will dich auf keinen Fall noch mehr verärgern, aber ... also wir sind hier in einem Forum in dem Gebrauch gerne diskutiert wird, aber Mißbrauch steht genauso häufig an der Tagesordnung. Du hast ADHS, also ist es absolut logisch, dass du über den therapeutischen Nutzen sprechen willst, Andere wollen aber hier über mehr mißbräuchliche Anwendung sprechen, mir persönlich geht es dabei um beides, ich habe ADS (keine Diagnose in dem Sinne, aber getestet wurde ich positiv, habe es nicht weiter verfolgt aufgrund Prokrastination usw.) und habe die Tabletten nicht vom Arzt, somit bin ich dabei sehr sparsam und ich probiere alle Möglichkeiten aus es zu konsumieren, nie im hohen Maße, da mir einfach die Tabletten für MIßbrauch zu schade wären, da sie ja schon eine andere Bedeutung für mich haben als bei Feierleuten, die diese Mißbrauchen. Ich mein du kannst es jetzt Mißbrauch nennen, da ich mit Fachwissen und eigenen Tests von der Standardanwendung abweiche, aber dennoch habe ich großes Interesse daran es medizinisch zu verwenden. Ich denke Henry Hill hat eben auch Interesse an beidem, genauso habe ich Interesse auch an dem Thema Mißbrauch, da ich einfach wissen will "was passiert mit den Menschen wenn sie MPH mißbrauchen?". Und ich will auch denen helfen und deren Fragen beantworten. Ja Henry hat ja auch eigentlich mir geantwortet würde ich sagen ;) Also tut mir leid wenn ich da zu etwas anderem geschrieben habe als du lesen möchtest, das passiert hier aber andauernd im Forum: man wird überlesen; keiner antwortet auf das Posting; oder jemand will gerade mal eben das Wissen was er zu dem Thema hat zusammen gefasst einbringen. Ich finde das sollte eben kein Tabu sein über Mißbrauch oder grauzonen-Gebrauch zu schreiben, da manche dazu neigen und dann ist die Aufklärung doch sehr wichtig, da der Arzt das nur aus Büchern kennt.
Nunja ich sehe aber auch nicht auf welchen Beitrag du dich genau beziehst. Aber wenn ein Link zumindest zu dem verlinkt, was in dem Beitrag angeschnitten wurde, um dann was zu vertiefen oder so, wo liegt das Problem? Wenn das allerdings alles nicht zusammen gepasst hat (Posting,Link), dann denk dir einfach deinen Teil, aber nimms nicht persönlich denn das macht keinen Sinn sich unnötig aufzuregen.

Gerne kannst du weitere Fragen stellen zu MPH, ich helf dir gerne.
Ich würde dir empfehlen mal mit der suche in zB dem ADHS-austausch-thread nach deinen fragen zu suchen die suche in dem fred
ansonsten, falls deine Konzentration und Fokus es hergeben findest du mit Google Scholar für dich relevante studien google scholar suchbegriff: adhs-medikamente

Und hier geht es zumindest um jeden aspekt des Wirkstoffs und nicht nur um ADHS + Ritalin
stell genaue fragestellungen und dann werd ich dir helfen, aber ich kann zur zeit überhaupt nicht einschätzen wie deine fragen lauten.

Liebe Grüße

Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.08.15 08:04
zuletzt geändert: 20.08.15 10:26 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
Henry Hill schrieb:

Vielleicht kannst du mal Strattera versuchen. Das ist viel weniger aggressiv und kann dir vielleicht langfristig deutlich besser helfen. Es hat weniger Nebenwirkungen, ist angenehm subtil und hat außerdem eine antidepressive Komponente. Kommt ja leider häufig vor, dass MPH Depressionen auslöst. Mittlerweile bevorzuge ich Strattera, weil es viel besser in den Alltag integrierbar ist. Als Lösung im Übrigen hervorragend und nach Bedarf exakt dosierbar.

Danke für den Tipp, aber ich wurde bereitsvor drei Jahren diagnostiziert und habe jedes Präparat das auf dem Markt ist, durch. Atomoxetin hat stärkste NW hervorgerufen und wurde daher abgesetzt.

Schlafprobleme und MPH: Zumindest aus meiner Erfahrung kann ich klar sagen, dass sowas nur bei MIssbrauch usw....

So ein Unsinn!!! Zu den Grundsymptomen der Ad(H)S gehören bei fast jedem Betroffenen Schlafstörungen, die meist seit Kindesalter bestehen und im Erwachsenenalter bestehen bleiben oder sogar schlimmer werden. Liegt am Hirnstoffwechsel und da genau am Neurotransmitter Dopamin. Da viele ADHSler paradox auf die unterschiedlichsten Medis reagieren, sind Schlafmittel selten eine gute Lösung - daher das MPH, ja, eine Mini-Dosis kann durchaus dazu beitragen, das Kopfkarussell auszuschalten und dadurch endlich Ruhe zu finden und so einzuschlafen.

Bei therapeutischer Anwendung - und das berichten ja Betroffene auffällig oft - ist eher sogar Müdigkeit ein Problem. Am Anfang bin ich immer direkt eingeschlafen nach der Einnahme. Aber keine Ahnung, wie du dosierst. Eventuell könnte man ja mal weiter probieren mit einem Arzt?

ÖHm... Ich bin bereits bei einem der zwei führenden Spezialisten für ADHS im Erwachsenenalter. Zusätzlich Dauergast auf der Spezialambulanz für ADHS im ERwachsenenalter, da ich an zwei Studien teilnehme und mit meinem behandelnden Arzt als sog. Bilderbuchpatientin immer wieder zu Seminaren für Ärzte und Psychotherapeuten fahre um die leider recht spärlich vorhandenen Grundinfos über Diagnostik, Medikation und Therapie plastisch darzustellen. Zusätzlich ist vielleicht interessant, dass ich schon lange nicht mehr auf MPH eingestellt bin - es hatte zu viele Nebenwirkungen. Heute nehme ich es nur, wenn ich Fortbildungen oder Kurse besuche bzw. lange Zeit hyperfokussieren muss - das ¨kann¨ mein jetziges Medi nicht ganz so gut wie das MPH.Danke also, ich habe alles an Literatur durch, was es so seriöses gibt und bin bestens versorgt.

Bei ADHS bin ich eh nicht so bewandert, da ich daran nicht leide und deshalb auch wenig Interesse ......

Dann stell hier keine Aussagen in den Raum , die definitiv nicht stimmen, siehe oben: Schlafstörungen nur bei Missbrauch usw. Das ist definitiv nicht wahr.

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.08.15 16:22
Hm, du würfelst da einiges ganz schön durcheinander. Ich versuche das mal etwas deutlicher auszudrücken.

"Zu den Grundsymptomen der Ad(H)S gehören bei fast jedem Betroffenen Schlafstörungen"

Dazu habe ich nichts geschrieben. Du zitierst mich sogar richtig, als ich sagte, dass Schlafprobleme und MPH eher ein Missbrauchsproblem (oder auch ungünstige Tageszeitdosierung) sind.
AD(H)S und (nicht-missbräuchlich) MPH führt dagegen meist zu einer deutlich verbesserten Schlafqualität. Dass unbehandeltes AD(H)S Schlafstörungen nicht beseitigt, hielt ich für nicht erwähnenswert, denn irgendwie ist das ja klar, oder?

Wenn man als AD(H)Sler MPH missbraucht, dann kehrt sich die schlaffördernde Wirkung ins Gegenteil. Es wirkt dann wie bei Gesunden einfach stark aufputschend. Im Übrigen schrieb ich, dass ich nicht so viel Ahnung von ADHS habe. Von ADS dagegen sehr wohl.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.08.15 07:33
zuletzt geändert: 27.08.15 08:04 durch punkrocker (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo Freunde!

Da das Niveau dieses Threads anfänglich doch erschreckend tief war, habe ich nun nicht die ganzen 432 Seiten mir durchgelesen, sry auch für das Ausgraben eines uralt Threads, aber The Specialist sagte mir mehrmals deutlich, ich solle in den entsprechenden Threads selbst posten, ansonsten hätte ich dieses Wissen in den wesentlich neueren IPPD Thread gepackt!

Wohlan: Fangen wir doch einfach mal mit der Geschichte des Ritalin an, macht Sinn, oder?

Ciba-Geigy war in den 1950ern auf der Suche nach einem Amphetamin-Sulfat bzw. Benzedrine Mee-Too, Mee-Toos sind so etwas wie heutzutage Generika, oder wenn du anstatt Cooca-Cola Schwipp Schwapp kaufst, anstatt Mercedes Benz nen japanischen Flitzer etc. Okay dokay?

Eine Zeit lang wollte jeder Pharmazeut, der etwas auf sich hielt, ein eigenes Amphetaminderivat, ein eigenes hochpotentes Neuroleptikum (bzw. “Major Tranquilizer“ in den USA, heutzutage setzte sich auch dort die Bezeichnung “neuroleptics“ bzw. “antipsychotics“ durch!) wie es Jansen-Cilag mit Haldol vorgelegt hatte, jeder pharmazeutische Unternehmer wollte ein “eigenes“ Barbiturat vor wirklich SEHR langer Zeit, so, wie in den 1960ern erste Benzodiazepine-Mee-Toos entstanden, z.b. Böhringer Ingelheims Oxazepam (= Adumbran), welche dem Marktführer für Benzodiazepine, Hoffmann-La-Roche, Konkurrenz machen sollten.

In den Siebzigern dominierte aber noch klar das Geschäft mit Methaqualone haltigen Tranquilizern, so kam es z.b. auch zu Ethaqualone oder Mebroqualone, welche nun als Designerdrogen bzw. RCs durchs Netz geistern. Allein ganz nahe Verwandte des Methaqualone waren z.b. Mandrax, Quaaluudes, welche es in Deutschland auch als Mandrax und Quualuudium gab, sowie in den USA Sopor, Parke-Davis Parest, Wallace Optimil ...

In den Achtzigern übernahmen durch das Verbot von 'Luudes und die Bekanntmachung, dass der Tranquilizer der 1950er schlechthin, Meprobamat (= in D Miltaun, in USA und GB Miltown), dass beide extrem körperlich abhängig machten wie die Barbiturate, dadurch eroberten die Benzodiazepine diese Marktlücke, so kam (wohl in Anlehung an Mandrax!) Anfang der 1980er in den USA Xanax auf den Markt, dies konkurrierte wohl in Deutschland mit dem von Wyeth 1972 auf den deutschen Markt gebrachten Tavor (= Lorazepam), sodass Pfizer ihr Xanax in Deutschland Tafil nannte, Alprazolam, das in jeder Hinsicht ungewöhnlichste aller Benzodiazepine bislang.

Hoffmann-LaRoche hatte 1979 den kapitalen Bock geschossen, nicht nur 1.0 Milligramm, sondern auch 2.0 Milligramm Rohypnol Filmtabletten auf den internationalen Markt zu bringen, beide anfqngs noch auf normalem Rezept erhältlich, was sich für die 2.0 Milligramm Formulierung bald änderte und für die 1.0 Milligramm Tabletten erst 2011.

Die Siebziger waren das Jahrzehnt, wo Roche beinahe jedes Jahr einen neuen halogenierten Benzodiazepin herausbrachte, so 1977, vermutlich mitten im Deutschen Herbst, Lexotanil (= Bromazepam), des weiteren auch Dalmadorm (= Flurazepam) und Rivotril (= Clonazepam), Letzteres als Antiepileptikum, Flurazepam jedoch mauserte sich vom Hypnotikum ohne eigene Indikationen zu einem beöiebten Mittel, wenn ältere Leute Jetlag haben, dai gab es auch Staurodorm Neu und Flurazepam Riker, Riker ist ein kleines sympathisches Unternehmen in Skandinavien ähnlich Lundbeck.

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Kurz gesagt: Mit Chlorpromazin (früher in D Megaphen, in den USA Thorazine), Imipramin (= Tofranil), Haldol (= Haloperidol) und (= Diazepaml) hatte das Zeitalter der Psychopharmakologie begonnen!!!

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Der Chemiker, der Methylphenidat bei Geigy “aus der Pipeline“ holte (damaliger Slang für das Entwerfen neuer Amphies am Reißbrett!), gab es testweise seiner Ehefrau Marguerite (“RITA“lin!!!), die sich damit fürs Tennisspielen dopte, und es als prima Mittel bei leichten, neurotischen Depressionen und Wechseljahresbeschwerden empfahl...

Tata!!! Da hatten wir den Eintrag schon fertig, unter dem Ritalin ursprünglich in der Roten Liste stand: Während es in den USA vermutlich gleich als Mittel gegen AD(H)S bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt wurde, wurde es in Deutschland als leichtes Antidepressivum vermarktet!

So führte Ritalin ein ziemlich unscheinbares Leben und wurde kaum verschrieben, bis sich Anfang der Neunziger die Fälle von nAD(H)S bei jungen Knaben häuften, und die Eltern händeringend nach Medikamenten dagegen suchten.

Wenn ein Arzt in den nicht gerade für ihre Offenheit für Amphies, oder generell für Drogen bzw. Suchtmittel, finsteren Achtzigern einem Buben gegen seine ADS oder ADHS so etwas wie Captagon AN1 (in der DDR hieß AN1 Aponeurin), also Fenetyllin oder Amfetaminil, oder auch Pemolin (das amphetaminerge Tradon bzw. Tradon Senior, sowie international Cylert), Methylphenidat in Form von Ritalin, oder gar Pervitin (= Methylamfetaminhydrochlorid, yeppo! Das gab es immerhin noch bis 1989 auf Btm-Rezept für Kriegsheimkehrer aus dem 2. WK, die danach süchtig geworden waren), Benzedrin (= Amfetamin-Sulfat, habe mal gelesen, in Deutschland hätte es Benzedrine auch als Benzedrin ohne “E“ am Ende gegeben!), Dexamfetamin in Form von Apotheken Zubereitungen als Kapseln oder Saft,---

--- wenn irgendein Arzt so etwas getan hätte, wäre es ihm sicher wie dem Kieler Arzt Gorn Grimm ergangen, dem ersten Substitutionsarzt Deutschlands, der für seine übermenschliche Aufopfernde Hilfe an Schwerstabhängigen öfters in den Knast musste!!!

---

Amphetaminderivate wurden von der WHO überhaupt erst etwa 1970 als Suchtstoffe erkannt und dafür ein eigenes Krankheitsbild geschaffen, als 1969 in den total verdrogten Sechzigern (1968 nahmen zehn Mal mehr Bürger der USA Psychopharmaka als im Jahr 2000, je nachdem, was man darunter versteht!) die Jahresproduktion weltweit an pharmazeutischen Amphetaminen die Milliardengrenze erreichte!

Die WHO kennt etwa sieben Typen von Sucht, genau aber dieser Terminus “Sucht“ wurde Dank Amphies und Tranquilizern geändert in “Abhängigkeit“, wohl, weil man hier vor allem von seinem Arzt abhängig ist...

Die WHO unterscheidet zwischen Abhängigkeiten vom Typus des Canbabis, der Halluzinogene, der Opiate / Opioide, der PCP-artigen Drogen (also dissoziativ-halluzinogene Substanzen), die Abhängigkeit nach Psychostimulanzien, nach Drogen vom Typus des Khat (= Ephedrin etc. direkt in Khat befindet sich vor allem Cathin (= D-Norpseudoephedrin) und,Cathinon, generell sind weniger potente Amphies gemeint, denke ich, denn Ephedrin ist auch ein Psychostimulans, vom Typus der Barbiturate, Benzodiazepine, und des Alkohol, und vom Typus des Kokains (eigentlich auch ein Psychostimulans, aber natürlich kein Amphie!).

So. Natürlich war hier vieles etwas sehr off topic, ich hielt es aber für absolut angebracht, die Vielfalt der Psychopharmaka darzustellen an vielen Beispielen.

P.S. Zur etwa selben Zeit kam mit dem Präparat Deaner (= Deanol) als aminierter Ethanol ein ziemlicher Flopp gegen AD(H)S auf den Markt, gegen Depressionen entwickelte die Pipeline von Geigy bald schon etwas bessere Pharmaka als Ritalin, nämlich die trizyclischen Antidepressiva, darunter Geigys eigenes Chlomipramin (= Anafranil), ebenfalls von diesem Konzern der “Urstoff“ Imipramin, aus welchem noch heute alle anderen AD hergestellt werden (= Tofranil), sowie Doxepin (= Aponal), Amitryptilin (= Saroten, wobei meine hauptsächliche Quelle hierfür, Nicolas Rasmussens “On Speed - The Many Lives Of Amphetamine“ (2008) zwar schreibt, Saroten stamme von Riker, Wiki schreibt aber, es wurde von Lundbeck entwickelt, keine Ahnung, welche Quelle Recht hat), daneben Amitryptilinoxid und Nortryptilin, letztere vier stammen nicht von Geigy.

Die Pipeline hatte ergeben, dass Patienten / Patientinnen auf Trizyclika im Gegensatz zu Amphetaminen gerne essen, trinken und schlafen, was als Erfolg für die trizyclischen AD galt.

Heute gelten trizyclische AD als sog. “dirty drugs“, (siehe Birger Dulz et. al. “Borderline-Störungen und Sexualität - ...“ Schattauer 2009), weil sie nicht nur erwünschte Wirkungen wie z.b. 5-HT Wiederaufnahme Hemmung, NA und DA Wiederaufnahme Hemmung, sondern auch massive Begleiteffekte wie anticholinerge und antihistaminerge Wirkungen haben, die zu extremer Müdigkeit führen können, dies besonders beim heutzutage von Sanofi-Synthelabo vermarkteten Stangyl (= Trimipramin), welches mit einem Korn Salz auch “atypisches trizyclisches AD“ genannt wird, weil Stangyl die für TZA untypische Wirkung einer leichten Dopaminblockade besitzt.

Stangyl bewährte sich vor allem in der Vergangenheit in der Geriatrie, das einzige TZA, was man heutzutage wirklich noch gebrauchen kann, ist Anafranil, weil es in placebokontrollierten Doppelblindstudien besser abschnitt bei schweren Zwangsstörungen als die dort auch sehr wirksamen SSRI Fluvoxamin (= Fevarin, in A und CH Floxifral) und Fluctin (“Glückspille“ und “Schlankheitspille für Manager“ Prozac, in Deutschland Fluctin), während Amitryptilin einfach wegen seines Rufs, ein ausgezeichnetes AD zu sein, noch 2011 zu den vier am häufigsten verkauften AD gehörte, jedoch gibt man heutzutage lieber die den Amphetaminderivaten teilweise etwas ähnelnden SSRI, SNRI, NDRI oder NRI, von denen die meisten entweder neutral (= gar nicht) auf den Antrieb wirken oder ihn etwas steigern, und zum Schlafen kann dann kurzfristig ein Benzodiazepin Hypnotikum, eine Z-Drug (= Zolpidem, Zopiclon oder Zaleplon, neuerdings auch Eszopiclon) eingesetzt werden, bei hartnäckigen Einschlafstörungen empfiehlt sich z.b. das niederpotente AP Dominal (= Protipendyl-HCl), auch kann jedes andere sedierende niederpotente AP oder auch ein tetrazyclisches AD (z.b. Mirtazapin (= Remergil) Mianserin, Thombran etc.) gegeben werden.

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Bei Depressionen und ADS / ADHS gemischt verschreiben Spezialisten in den USA zunehmend die Kombi Ritalin plus Wellbutrin (= Bupropion), für Erwachsene zumindest bei mittelschweren Depressionen. Besser wäre wohl Strattera (= Atomoxetin), welches in Deutschland für ADS / ADHS insbesondere für Erwachsene gedacht ist, da es laut Erowid lediglich ein “atypisches Psychostimulans“ ist, laut anderen Quellen als NRI bzw. selektiver Noradrenalin Wiederaufnahme Hemmer eher mit Antidepressiva wie z.b. Reboxetin (= Edronax, Solvex) zu vergleichen ist, als Mischung aus Mittel gegen ADS und Mittel gegen Depressionen hätte man so ein Medikament, wo ansonsten zwei her müssten.

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Ich persönlich sehe heute nach zwei Jahren meinen ehemaligen ADS-Doc wieder, da ich meine extreme Sucht nach Amfetamin bzw. Speed / Pep gerne gegen eine geregelte Gabe von Medikinet Adult oder Ritalin Adult (Letzteres gibt's seit 2013!) eintauschen würde.

Da ich momentan auch sehr depressiv bin, würde ich mich auch über Strattera sehr freuen, denn vielleicht sagt er, dass sich Psychostimulanzien wie Methylphenidat nicht gut mit AP wie meinem Solian vertragen. Wenn ich diese aber,absetze, bekomme ich wieder eine Psychose.

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Bei mir ist vorherrschend eine Borderline Persönlichkeitsorganisation (= BPS) bzw. “emotional-instabile Persönlichkeitsstörung vom impulsiven Typ“, zweitens zahlreiche Substanzabhängigkeiten (Nicotin, trockener Alkoholiker, Abhängigkeit nach Opioiden, substituiert, sowie Verhaltenstörungen beim Gebrauch von Sedativa / Hypnotika, außerdem ist eine Abhängigkeit bei mir nach Psychostimulanzien unübersehbar, finde ich, auch wenn mein untätiger Psychiater dies und die Nicotinabhängigkeit nicht mal diagnostiziert hatte für die KK!), drittens habe ich auch ein bisschen ADS in mir, auch wenn die BPS klar dominiert, Wiki schreibt dazu, dass jeder Persönlichkeitsgestörte mindestens einmal in seinem Leben auch eine ADS / ADHS hat, weiterhin sind typische Komorbiditäten z.b. Depressionen und Ängste, spezifische Phobien (= ich habe eine ausgesprochene Insekten Phobie!),Abhängigkeiten zahlreicher Art (z.b. nach Menschen (habe eine symbiotische Bindung zu meiner Mama, ich bin 35 Jahre alt, sollte ich wohl dazu sagen, lebe aber nicht mehr bei ihr!) nach Substanzen (hatten wir ja schon...), nach Glücksspiel (nö) etc.), typisch für “Emo-Instabil“, wie ich es nenne, sind auch Ausbrüche Jähzorn und Wut, die man Impulskontrollstörungen nennt, wobei mir bisher kein einziger Psychiater / Psychologe / Arzt den Unterschied zwischen den Impulskontrollstörungen bei Borderline und denen bei ADS erklären konnte... Meiner Meinung nach, weil es diesen gar nicht gibt!!!

Sowohl ADS / ADHS als auch BPS imponieren doch hauptsächlich durch diese Störung der Impuskontrolle sowie emotionale Labilität, oder?

Warum zum Geier gilt es dann als Kunstfehler, einen Patienten mit BPS mit Psychostimulanzien zu behandeln, nicht aber einen mit ADS / ADHS?!

Man sagt auch, AD(H)S müsse bereits in der Kindheit begonnen haben und gehe im Alter von selbst weg, Borderline sich verhält wie ein Stachel im Fleisch, der immer mehr weh tut, je länger man ihn hat...

Richtig ist: hyperaktiv war ich nie, aber Störungen, mich zu konzentrieren, sowie die oben genannten Impulskontrollstörungen und emotionale Labilität, jaaa, dies fiel schon in meiner Kindheit auf!

Früher wurde ich recht diffus auf paranoide Psychose, schizophrene Psychose, Hebephrenie (Schizophrenie im jungen Mannesalter mit reiner Negstivsymptomatik), sowie paranoid-halluzinatorischer Schizophrenie und auch schizoide Persönlichkeit behandelt, Letzteres vermutlich, weil ich beinahe ständig mich und andere befremde...

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Mein aktuell dringlichstes Problem ist, dass ich ohne Pep nicht mehr aus dem Bett komme, und je mehr ich schlafe, desto müder werde ich paradoxerweise!!! Dagegen verschreibt mir mein Psychiater lediglich 300 Milligramm Venlafaxin (= Trevilor, international Effexor), welches zwar viel für Venlafaxin ist, aber ich spürte angenehme Effekte nur am Anfang, jetzt kaum noch.

Drückt mir bitte die Daumen, dass dieser Spezialist sein Okay zu Ritalin Adult oder auch Strattera gibt!!!

Euer Punkrocker.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.08.15 18:37
zuletzt geändert: 28.08.15 20:14 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
@punkrocker

Moooment :-)

Erstens: nicht jeder BPSler entwickelt im laufe seiner Erkrankung ein ADS/ADHS... AD(H)S hat man oder nicht, das ist nichts, was abschnittsweise kurz mal auftritt - darunter leidet man von der Kidheit bis zum Tod. Liegt ja an einer Hirnstoffwechselstörung, wie man annimmt - Dopamin ist das Stichwort.

Wenn jemand keine ADHS aufweist, wirken die speziellen Medis natürlich paradox... Deshalb, auch wenn viele Ähnlichkeiten zur BPS bestehen - es sind zwei verschiedene Krankheitsbilder, die sich mit wenigen Symptomen überschneiden - kann ich schon verstehen, warum dein Arzt da vorsichtig ist.

Und noch was:

eine ADHS-Diagnostik dauert monatelang, ohne Diagnostik wirst du natürlich auch keins der gängigen Medis verschrieben bekommen, wieso auch?

Mein tipp:

Bei Eigenverdacht einen spezialisten aufsuchen und die Diagnostik durchziehen- dann weißt du mit sicherheit BEscheid.

Bei Fragen zum Thema AD(H)S stehe ich gerne auch per PM zur Verfügung.

Lieben gruß,

JoEh


P.S. Wenn du wie erwähnt PEp zum wachwerden brauchst, dann trau ich mir zu zu sagen, dass du kein ADHSler bist. Auf Amphetaminen werden wir ruhig, aufmerksam und können den Schlaf der gerechten schlafen.... von daher... nimm eine diagnostik in kauf. Woher kommst du denn? Ich bin ganz gut ADHS-vernetzt und kann dir evtl. Spezialisten nennen, auch in deiner stadt.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
655 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.08.15 23:40
Bin auch ads' ler, diagnostiziert von Münchner Spezialistin. Auf Amphetamin oder methylphenidat schlafen, naja, sind Sonderfälle die das mit geringsten dosen machen. Normale dosis zu spät genommen hindert eher den Schlaf.
"Nur weil du nicht paranoid bist, heißt das noch nicht, dass du nicht verfolgt wirst."

"Echte Bankgeheimnisses, sagte der Skeptiker, gibt es nur in den
städtischen Parkanlagen."




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