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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 03.08.15 21:28
Hallo,

ich habe heute einige frische Kapseln aufgeschnitten, um die Samen von ihnen zu trennen und dabei ist mir aufgefallen, dass die Samen total unterschiedliche Farbtöne haben (siehe Bild), obwohl sie alle vom selben Spot stammen. Hat das was mit der Reife zu tun? Es waren vereinzelt auch recht kleine Kapseln dabei, in denen diese extrem dunklen Samen enthalten waren. Frische, unreife Samen sind ja eigentlich weiß.

Spoiler:
uh7cxeyy.jpg

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.08.15 17:07
Liquicity - das sind Samen unterschiedlichen Reifungsgrades. Überhaupt kein Problem. Unterschiedliche Reifegrade auf einem Fleck sind normal.
Manche Kapseln bleiben klein und reifen so. Und aus den Samen kommen wieder große Kapseln ... Der Kleinwuchs kommt zumeist dort vor, wo die Pflanzen zu eng stehen oder wo der Boden wirklich zu wenig Nährstoff hat. Obwohl der Mohn nährstoffärmere,lockere Böden mag kann es sein, daß ein Stein im Untergrund oder so lokal für Kleinwuchs sorgt. Zwei Meter daneben können die Kapseln rekordverdächtig groß sein.
Ist alles egal, wenn sie von der selben Sorte sind, dann sind kleine und große Kapseln gleich "gut".
Ich muß es immer wieder sagen - aufpassen bei der Dosierung, man weiß nie, was man da geerntet hat.
road
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
44 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.08.15 22:36
Danke für die Antwort! Und tatsächlich sieht der Spot genauso aus, wie du es beschreibst. Die kleinen Kapseln stammen von Pflanzen, die dort extrem gedrängt stehen. Es sind wirklich unzählige auf engstem Raum. Und ein Stückchen weiter, wo noch einzelne Ausläufer stehen, sind die Kapseln dick wie Golfbälle. Ich habe auch nur relativ wenig geerntet, in der Hoffnung, dass die vielen kleinen Pflanzen noch ein bisschen zulegen. :)

Dass sie dort potent sind, weiß ich übrigens schon seit letztem Jahr, nur habe ich da anscheinend so früh geerntet, dass sämtliche Samen noch weiß waren.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.08.15 22:47
Ich bin mit Extrakt kochen immer so vorgegangen dass ich die frischen pflanzenteile in nem kochtopf mit etwas zitronensaft kurz aufkochen lasse dann etwa ne halbestunde leicht köcheln lasse und dann über nacht in dem kochtopf stehen hab lassen. dann gieß ich die flüssigkeit mit den pflanzenteilen durch ein großes haushaltssieb und drück die pflanzenteile mit der hand aus (um mit denen dann später nochmal das selbe zu machen) Dann koch ich die flüssigkeit ein bis sie dickflüssig ist und geb sie dann in ne duftlampe mit alufolie als unterlage und lass sich dann fertig verdampfen. Hab mit der methode immer sichere erfahrungen gemacht man muss nur aufpassen das die dickflüssige flüssigkeit nicht anbrennt. Jetzt noch ne frage weiß jemand ob bestimmte alkaloide bei ner bestimmten temperatur zerstört werden oder ob das nichts ausmacht. Und wäre ein standort mit halbtagssonne geeignet? Hab vor an nem waldrand zu pflanzen und wollt fragen ob damit schon jemand erfahrungen gemacht hat. :) Und weiß jemand ob der blaue schlafmohn nigra potenter wie der weiße ist?
peace mister
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.08.15 23:54
Heyah!

MisterDead schrieb:
Jetzt noch ne frage weiß jemand ob bestimmte alkaloide bei ner bestimmten temperatur zerstört werden oder ob das nichts ausmacht.


Also, ein Kollege hat mich auch schonmal darauf aufmerksam gemacht dass das fertige Rohopium weniger stark wirkt als ein Tee aus dem gleichen Material. (Auch wenn das Material viele Stunden gekocht wurde.)

Ich kann also soweit bestätigen dass das Rohopium gefühlt etwas anders bzw. "schwächer" wirkt als ein Tee. Welche Alkaoide aber genau beschädigt werden und ob überhaupt kann ich nicht sagen.

Wenn ich das Rohopi irgendwohin mithinnehmen möchte, koche ich es ein, wie du.
Habe ich aber nichts vor und bleibe Zuhause, ist ein Tee aus dem Pflanzenmaterial das Mittel der Wahl.


VIelleicht kann noch jemand was dazu sagen.

Liebe Grüße :)

"Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt."
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.08.15 09:08
zuletzt geändert: 07.08.15 10:13 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
MisterDead - der Stoff aus dem die Opiumträume sind, das ist hauptsächlich das Morph. Und das braucht eine Hitze von etwa 400° wenn ich jetzt nicht irre, um zu verdampfen. Darum wird Morph auch nicht am Blech geraucht, denn es wäre Unsinn.
Raucht man Opium, bleibt der Großteil des M im Droß, dem schwarzen Rest. Darum rauchen manche Opiumraucher auch den Droß und dann wird er gefuttert, denn es ist noch immer genügend M d'rin. Das Zeug ist also unter normalen Umständen nur durch Einnahme (egal wie) zu vernichten ;-)
Ein Kumpel hat einmal seinen Tee am Herd vergessen, der war fast zur Gänze verkohlt. Der Typ war fix und fertig deshalb. Ich hab' ihm dann Wasser d'raufgeschüttet, das Ganze nochmals aufgekocht und siehe da, es war noch ganz gut. Natürlich geht was verloren, aber bei weitem nicht alles.
Wasserbad ist zum finalen Eindampfen mein Favorit.
Halbtagssonne sollte ok sein. Was die vielen Züchtungen für den Garten anbelangt, da kenne ich mich nicht aus. Ich bin immer mit den traditionellen Sorten am besten gefahren.

xaveninc - das mit der Wirkung ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß Tee schneller und "breiter" kommt, als festes Opium. Letzteres ist ja quasi "retardiert", weil es sich nur recht langsam auflöst im Magen. Es kann, je nach Größe, Stunden daueren, bis es sich voll entfaltet.
Man kann unterwegs aber folgendes machen. Man nimmt ein Stück in den Mund (nicht schlucken) und trinkt Tee, der das Zeug langsam im Mund auflöst. Im Orient gibt's Leute, die stecken ein Kügelchen dazu hinter die Unterlippe.
Das ist zwar gewöhnungsbedürftig vom Geschmack her, aber mir zB schmeckt's ;-) Das eingekochte und nicht gereinigte Opium schmeckt vergleichweise wenig bitter. Geritztes bzw gut gereinigtes Opium schmeckt da schon bitterer.
Das Material viele Stunden zu kochen ist übrigens sinnlos. Zweimal auskochen, jeweils eine halbe Stunde, das reicht. Probiert man ein drittes Mal, kommt dann so gut wie nichts mehr heraus, was die Effektivität von 2x 1/2 Stunde bestätigt.

LG road

[edit] Guten Morgen road ;-) Ich saß wohl auf der Leitung. Mit "blau" meinest Du den Blaumohn. Die dunkel samende Varietät (siehe dazu aber den letzten Satz) ist vorzuziehen. Jene mit den weißen Samen ist mit Vorsicht zu genießen, da gibt's unterschiedliche Ergebnisse. In Indien gibt es eine Sorte, die ist ganz gut, sie wird auch (so quasi nebenbei) zur Opiumgewinnung verwendet. Hauptsache sind dabei aber die Samen, die zum Kochen Verwendung finden. Bei den heimischen gibt's zumindest zwei, deren eine mittelmäßig, die andere fast unbrauchbar ist. Mein erfahrungsbasierter Wissensstand, der nicht sakrosant ist.
Genaugenommen "gehören" diese weiß samenden Sorten nicht zum Blaumohn. Wobei zu sagen wäre, daß diese Bezeichnungen wie Blaumohn, Graumohn nicht botanisch sind.

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
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  Geschrieben: 07.08.15 14:36
@Road: Da du von der Materie ja recht viel Ahnung zu haben scheinst (natürlich nur theoretischer Natur) wollte ich dich mal was fragen.
Bei mir in der Umgebung wachsen schon seit längerem Schlafmohn-Pflänzchen. Ich habe gehört, dass Blaumohn-Samen von der Marke Suntree aus dem Supermarkt verwendet wurden. Die Kapseln sind ca. 2 cm hoch und 1 cm breit, nur weiß keiner so genau, wie potent die sind. Bisher hat auch noch keiner aus unserem Bekanntenkreis mit Schlafmohn experimentiert. Es ist also unsere Premiere :)

Das Ding ist ich hab ne recht starke Kratom-Toleranz und weiß nicht genau, wieviele Kapseln ich verwenden soll. Im Internet liest man Empfehlungen von 4 - 10 Kapseln. Ich wollte die Kapseln einfach trocknen lassen und mit der Kaffemühle pulverisieren.
Die Frage ist nun: Erstmal mit 4 Kapseln beginnen oder kann ich gefahrenlos aufgrund der Kratom-Toleranz ein bisschen mehr nehmen, z.B 8 - 10 ?
Ich würde natürlich ganz gern was davon merken, aber mich auf keinen Fall überdosieren und es stehen nur begrenzt Kapseln zur Verfügung.
Danke schonmal für die Antwort.

PS: Ist mein erster Beitrag, falls irgendwas nicht stimmt, sacht ma bescheid.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.08.15 15:10
Also Ketum, Du bist ein kluger Kerl ;-) Daß meine Ahnungen nur Ahnungen absolut theoretischer Natur sind, erkennt nicht jeder. Da fühl' ich mich manchmal richtig unverstanden, denn in der Praxis bin ich Laie ! Das Zeug macht ja süchtig, hab' ich irgendwo mal gehört oder gelesen ;-)
Spaß beiseite. Die Marke Suntree kenne ich nicht, aber wenn's Blaumohn ist, sollte das Ausgangsmaterial den theoretischen Anforderungen entsprechen. Gesetzt bzw gesäht wurde offenbar zu eng, denn die Kapseln sind normalerweise etwas größer. Du kannst ja mal den ersten Beitrag dieses Threads lesen, da steht einiges theoretisch Wissenswertes d'rin über den Mohn, den Anbau und die Verarbeitung ;-)
Kratom und Opium (worum sich's ja letztendlich handelt) vertragen sich nicht so gut. Ich habe noch nie etwas von Kratom gespürt, obwohl ich wirklich kräftig zugelangt habe. Das wird auf meine fast schon angeboren scheinende Opiattoleranz zurückzuführen sein. Darum kann ich Dir aus eigener Erfahrung gar nichts zu Deiner möglichen Toleranz sagen.
Kapseln trocknen, in der Kaffeemühle pulverisieren und dann 'runterwürgen, das ist ok. Die beste Methode, wenn man wenig hat, denn es geht nichts verloren. Vier von den kleinen Dingern erscheinen mir etwas wenig zu sein. Aber BITTE nimm mich nicht unbedingt als Maßstab, da hast Du schnell Probleme. Trotzdem - ich kann mir vorstellen, daß etwas mehr, also sagen wir 8 Stück besser zur Geltung kommen würden.
Man kann problemlos nachlegen. Wenn Du die gemahlenen Kapseln direkt nimmst, dann flutet das Zeug recht schnell an und Du merkst rasch, ob sich was tut bzw was sich tut. Wenn sich nichts tut, dann war's vermutlich etwas zu wenig.
Bitte sei vorsichtig, mit dem Zeug ist nicht zu spaßen, auch wenn es schon Spaß machen kann.
Tut mir leid, daß meine Auskunft so dürftig ist.
LG road

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 16.08.15 21:00
Wie lang dauert es ca. in etwa vom Keimling bis zur Kapsel hat da jemand Erfahrung?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.08.15 10:56
zuletzt geändert: 17.08.15 11:21 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
MisterDead schrieb:
... vom Keimling bis zur Kapsel hat da jemand Erfahrung?

Ja ;-)
Willst Du nur wissen, ob jemand Erfahrung hat, dann brauchst Du nicht weiterzulesen ;-)
Spaß beiseite, es kommt etwas auf die Bedingungen an, aber idR sind's so drei Monate. Achtung, das ist vom Keimling bis zur Kapsel.
Vom Samen bis zur Kapsel dauert's naturgemäß etwas länger. Es ist schwer zu sagen, wie lange, denn die Keimbedingungen sind wichtig. Lichtkeimer, also nicht in die Erde drücken !
Manche Sorten brauchen bis zu 2-3 Wochen, bis die Kapsel "ausgewachsen" ist.
LG road

PS: Wenn Du jetzt noch sähen willst, das kannst Du vergessen, dazu ist's bereits zu spät. Mit Aussaat Anfang Juli konnte ich noch Erfolge verbuchen, später bringt nichts mehr.

[edit] Jetzt hab' ich doch glatt auf den Wintermohn vergessen. Bei dem kann's schneller gehen. Da gibt's bereits im Mai (nach zwei Monaten vom Keimen) Kapseln. Wintermohn ist keine Sorte, die Bezeichnung bezieht sich darauf, daß die Samen im Herbst ausgebracht werden und auf der Erde über den Winter auf die geeigneten Bedingungen zum Keimen warten. Für Bauern ist diese Art der Aussaat ein Risiko, weil es nicht immer funktioniert. An sich ist es aber die natürlichste Art des Anbaus, denn wild wachsende Pflanzen streuen die Samen auch im Herbst aus und gekeimt wird im kommenden Frühjahr.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
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  Geschrieben: 17.08.15 12:03
Hey hey.

Ich wollte mal fragen ob Mohn zwingend bestäubt werden muss um Kapseln zu bilden oder bekommt der das auch von selbst hin?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.08.15 12:19
Derda - wenn Du in die Blüte schaust, siehst Du, daß die Kapsel in Miniformat bereits d'rin ist. Die wächst auch zumindest etwas, wenn sie nicht bestäubt wird. In der Natur erledigen das Bestäuben Bienen und Hummeln, da braucht man sich keine Sorgen zu machen. Die Bestäubung dient dazu, daß die Samen, die ebenfalls vorangelegt sind, zu befruchten. Das fördert das Wachstum natürlich, denn die Pflanze will sich ja vermehren und die in der Minikapsel angelegten Samen wollen ja noch wachsen, wozu sie Platz brauchen. Darum wächst auch die Kapsel größer, wenn sie bestäubt wurde.
Mohn indoor zu ziehen ist ohnehin kaum ertragreich, da lohnt sich der Aufwand kaum.
LG road
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
61 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.08.15 13:00
Okay, danke dir :)

Also es wird jetzt zwangsweise Indoor denke ich, die Babys standen die ganze Zeit draußen in einem Topf aber da es jetzt schon kälter wird werden sie wohl notgedrungen zu Zimmerpflanzen :/
Naja mal sehen ob das generell noch was wird...
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
62 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.08.15 20:31
Kann man eigentlich anhand des Gewichts einer Kapsel in etwa einschätzen, wie viel mg Morphium und Codein darin enthalten sind ?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
2.227 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 22.08.15 20:49
Wenn du weist, welcher Anteil (also wie viel %) von der Kapsel Alkaloide sind kannst du das ausrechnen. Da es aber abhängig von der Genetik der Pflanze und den Wachstumsbedingungen schwankt kann man das nicht sagen, ohne es zu testen.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance

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