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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 30.05.15 10:39
schnell schlucken?

wassermelone schrieb:
Ich finde Phenibut sublingual eingenommen irgendwie heimtückisch


ich meinte wegen sublingual. das muss doch schon 5/10/15 min. im mund sein, oder? klar, zahnschmelzsache spielt bei der oralen einnahme wohl kaum eine rolle. da issn apfel wahrscheinlich schlimmer :D
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 30.05.15 12:57
Achso. Ja lecker ist es sublingual nicht gerade, wobei ich das brennen auf der Schleimhaut schlimmer finde als den eigentlichen Geschmack. Länger als 5-10 Minuten hab ich das nie durchgehalten, weil ich dann immer so viel Spucke produziere, dass ich schlucken muss :D
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.05.15 13:13
Sublingual ist wirklich heimtückisch, hab das mal aufs äußerste betrieben und irgendwo hier im Thread auch beschrieben. Am heftigsten war es relativ nüchtern einzuschlafen und total verscheppert wieder aufzuwachen, konnte mich gar nicht mehr auf den Beinen halten. Zu empfehlen ist es definitiv nicht, zumindest nicht auf Dauer, für die Zähne ist es einfach sehr schädlich und ich hatte nach dieser Zeit erstmal so einige Probleme damit. Würde das nicht mehr wiederholen, aber allgemein ist Phenibut auf jeden Fall ganz nützlich, habe mich da in geringeren Dosen und oral eingenommen sehr gut gefühlt und konnte meine Tramadol-Sucht überwinden, obwohl man argumentieren kann das ich hauptsächlich Suchtverlagerung von einer Substanz zur nächsten betreibe. :(
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.08.15 00:26
Hallo, ich entschuldige mich schonmal im vorraus, falls diese Fragen hier schonmal gestellt wurden, aber ich bin gerade nicht in der Lage, mir das alles durchzulesen..

Ich habe bisher keine Erfahrungen mit Phenibut, habe vor einer Woche mit dem Konsum von Kratom angefangen, kann es aufgrund einer Überdosis (Dummeheit meinerseits..) vor 2 Tagen nicht mehr zu mir nehmen. Warum, ist wahrscheinlich verständlich. Sobald ich das Zeug sehe könnte ich mich sofort wieder übergeben. Das Problem ist jetzt nur, dass diese Panik/Angstzustände wieder da sind und ich die ganze Zeit nur heulen könnte. Mit Kratom dachte ich, dass alles in den Griff zu bekommen und mir ging es damit auch richtig gut, bis ich es mir selber versauen musste..

Ich möchte auch nicht groß abschweifen. Auf jeden Fall dachte ich, dass Phenibut eine Alternative wäre, nur kenne ich mich mit der Dosierung überhaupt nicht aus und ist da überhaupt ein großer Unterschied zwischen dem Pulver und den Kapseln? Würde nach der Kratomgeschichte eher zu den Kapseln tendieren.. Ich weiß nicht, wie es in Deutschland mit der Legalität aussieht und ob man hier einen Shop nennen darf, aber wenn man außerhalb der EU bestellt, könnten man dann Probleme beim Zoll bekommen?

Tut mir Leid, falls die Fragen hier schon oft gestellt wurden.. und schonmal danke, falls eine hilfreiche Antwort zurückkommt!

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.08.15 00:54
hey,

also einsteigerdosis würde ich sagen ca 1000-1.500mg sprich 2-3 kapseln. unterschied zwischen kapseln und pulver gibts nicht außer dass du bei pulver eben mehr für dein geld bekommst.
Legal ist die sache meines wissens nach schon, jedoch kommt hier wohl das gummigesetz zum tragen welches alle stoffe automatisch illegalisiert wenn diese zum onsum vorgesehen sind. (stimmts?) Aber ich denke mit der Ausrede dass das Fitness Ergänzungs zeug ist dürfte man durchkommen.
das problem war bei mir, dass ich pulver in rohform nur von nicht eu anbietern gefunden habe. habs einmal bestellt und ist beim zoll gelandet. übervorsichtig wie ich bin hab ichs nicht abgeholt. hab mich damit abgefunden die teuren kapseln zu kaufen.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.08.15 01:17
Bei mir würden es dann eher 4 bis 5 Kapseln werden, da ich Phenibut in veganen Kapseln nur mit 250mg finde, aber daran soll es jetzt nicht scheitern..
Dann werde ich sie mir einfach mal bestellen und vielen Dank für deine Antwort!
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 04.08.15 01:49
mettwurstjesus schrieb:
Aber ich denke mit der Ausrede dass das Fitness Ergänzungs zeug ist dürfte man durchkommen.

Und wie genau willst du mit Phenibut deine Fitness ergänzen ohne es zu konsumieren?
Aber du hast Recht, dass Phenibut wohl unter das Arzneimittelgesetz fällt, sobald es zur Anwendung an Mensch/Tier vorgesehen ist.
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  Geschrieben: 04.08.15 06:36
zuletzt geändert: 05.08.15 17:39 durch allgoodthings (insgesamt 1 mal geändert)
Mit dem Arzneimittelgesetz hatt Phenibut nix am Hut, dachte ich. Sonst würde es ja nicht zb. Über E Bay als Nahrungsergähnzungs Mittel verscherbelt werden, sondern in ner Apotheke verkauft werden oder?

Steht ja auch auf der Flasche drauf: food supplement, take 1-2 Capsules....

Glaube da irrst du dich Krümel! So jetzt aber^^



Sowas dürfte dann mit DER Aufschrift nicht über E-Bay verkauft werden^^



 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 04.08.15 09:10
Tja, schon eine etwas schwierigere Situation mit Phenibut.
Der großen Anzahl an Angeboten mit fertigen Kapseln nach zu urteilen wird Phenibut in der Form als Nahrungsergänzungsmittel geduldet.

Bei der Einfuhr von Pulver gab es aber anscheinend schon mal Probleme mit dem Arzneimittelgesetz, wie z.B. hier.
Wenn man in der Zeit ein paar Beiträge in diesem Thread liest, finden sich auch noch weitere Fälle, bei denen der Zoll etwas gegen die Einfuhr von Pulver hatte.

Das ist allerdings auch schon wieder gute 4,5 Jahre her, kann also sein, dass sich da inzwischen auch wieder etwas geändert hat.
Es gibt wahrscheinlich auch noch weitere Fälle, wo es einfach durchgekommen ist, nur die tauchen natürlich seltener in diesem Thread auf. wink

Ich sehe aber ein, dass ich mich da nicht hinreichend informiert habe und keine Unterscheidung zwischen Kapseln/Pulver gemacht habe, die das deutsche Rechtssystem offenbar sehr wohl vornimmt. redface
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.08.15 10:03
Kruemel schrieb:
Und wie genau willst du mit Phenibut deine Fitness ergänzen ohne es zu konsumieren?


mein fehler, ich meinte dass das amg(?) greift sobald etwas zu rauschzwecken konsumiert wird. hab ich mal gehört.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.08.15 18:44
Nordwind97 schrieb:
Ich habe bisher keine Erfahrungen mit Phenibut, habe vor einer Woche mit dem Konsum von Kratom angefangen, kann es aufgrund einer Überdosis (Dummeheit meinerseits..) vor 2 Tagen nicht mehr zu mir nehmen. Warum, ist wahrscheinlich verständlich. Sobald ich das Zeug sehe könnte ich mich sofort wieder übergeben. Das Problem ist jetzt nur, dass diese Panik/Angstzustände wieder da sind und ich die ganze Zeit nur heulen könnte. Mit Kratom dachte ich, dass alles in den Griff zu bekommen und mir ging es damit auch richtig gut, bis ich es mir selber versauen musste..


zur dosierung wurde ja schon etwas gesagt, wobei ich hinzufügen muss, dass du auch ruhig mit weniger beginnen kannst. ab 1 gramm merkt dann aber gewöhnlich jeder etwas. ich merke wirkungen auch schon ab 300 mg. also ruhig ein wenig mit der dosis experimentieren, nachdem du klein angefangen hast, so kann man phenibut auf die entsprechende situation einstellen! in sachen toleranzbildung kommt es einem auch eher entgegen, wenn man es gelegentlich etwas ruhiger angehen lässt.

du hast gesagt, du hättest bisher keine erfahrung mit phenibut. mir scheint es noch dringend erwähnenswert, dass du phenibut keinesfalls täglich nehmen darfst! aus deinem beitrag geht nicht hervor, ob du dir dessen bewusst bist. die substanz wirkt über die gaba-rezeptoren. gewöhnung mündet hier in ernstzunehmenden entzügen.


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.08.15 18:56
Dadurch, dass ich die 250mg Kapseln bestellt habe, lässt sich das ja relativ gut dosieren. Wie oft kann bzw. sollte man Phenibut in der Woche zu sich nehmen? Das mit der täglichen Einnahme habe ich mir schon gedacht, aber wäre der Konsum von 3 Tagen in der Woche noch okay oder ist das schon zu viel?

Danke übrigens für deine Antwort!
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 04.08.15 19:29
allgoodthings schrieb:
Glaube da irrst du dich Lustig!

lustig hat doch gar nich geschrieben ^^ aber interessant, dass du die beiden verwechselst. ging mir auch mal so.

allgoodthings schrieb:
das problem war bei mir, dass ich pulver in rohform nur von nicht eu anbietern gefunden habe.

gibts auch von anbietern, die aus D versenden. nur haben die nicht immer was auf lager. wer suchet.

mehr als an 3 tagen in der woche würde ich es nicht nehmen, nord. es wirkt auch recht lange, daher hat man bei hohen dosen oft am folgetag noch etwas davon. auf dauerkonsum folgt wie bei fast allem, toleranz und etzugssymptomatik nach dem abetzen und achja: du weißt, dass sich die wirkung erst nach 3 bis 4 stunden voll entfaltet hat?
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.08.15 19:30
ich persönlich gestatte mir gewöhnlich auch 3 rationen die woche. ließ sich bisher ohne abhängigkeit managen. ist aber auch die grenze würde ich sagen. bei noch mehr einnahmen nimmt auch die toleranz zu stark zu.

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.08.15 11:48
zuletzt geändert: 05.08.15 14:23 durch hartzer87 (insgesamt 2 mal geändert)
Moin,
Ich war bis April diesen Jahres 7 Monate Phenibut-abhängig. Ich startete mit 1 gr. am Anfang und erhöhte diese Dosis stetig mit ca. 1gr. pro Monat bis ich dann Anfang April auf 6gr. war. Nach dem ich ein paar Horrorstories über den Entzug gelesen hatte, baute sich bei mir eine ziemliche Angst davor auf und ich beschloss zum -entgiften in eine Klinik zu gehen.
An Tag 1 wurde ich komplett auf 0 gesetzt und mir wurden Melperon und Valium auf Bedarf aufgeschrieben. Die ersten Entzugssymptome zeigten sich nach etwa 36 Stunden mit einer Panikattacke, worauf ich mit Hilfe einer Entzugssymptome-Bewertungsskala 20mg Diazepam bekommen habe. Danach fühlte ich mich um einiges besser und konnte unter zusätzlicher Einnahme von Melperon so ca. 2x2h schlafen. Die nächten 2 Tage habe ich dann wieder einmal 10mg und einmal 15mg Valium bekommen. Schlafen konnte ich allerdings trotz Höchstdosis Melperon so gut wie gar nicht (maximal eine Stunde). Die Insomnie war eigtl. schon das schlimmste am Entzug, aber sie verbesserte sich rasch ab dem 5. Tag. Zusätzliche Entzugssymptome waren bei mir: Appetitlosigkeit, schwitzige Füße, Leichte bis mittlere Lustlosigkeit, erniedrigte Frustrationstoleranz, leichte Konzentrationsprobleme, etwas Ängstlichkeit und ziemliche Kälteempfindlichkeit. Allem in allem waren die Entzugssymptome gut zu überstehen und die Horrorstories über den Entzug, entpuppten sich zumindest bei mir als stark übertrieben. Ab dem 5.Tag in der Klinik habe ich dann auf das Valium verzichtet und dafür eine geringe Dosis Baclofen bekommen. So ungefähr nach 7 Tagen hatte ich fast keine Entzugssymptome mehr und konnte damit nach 10 Tagen in der Klinik wieder meine Heimreise antreten. Zum Thema Craving: Ich hatte eigentlich während das gesamten Entzuges so gut wie gar kein Craving und auch bis heute nicht mehr. Hin und wieder denkt man schon bisschen dran, gerade wenn man wieder eine Depriphase hat, aber als ein ernst zunehmendes Suchtverlangen, wie ich es damals bei meinem ersten und einzigen Cannabisentzug hatte, würde ich es nicht beschreiben. Allerdings ähnelten die Entzugserscheinungen von Cannabis sehr denen von Phenibut, allerdings anders ausgeprägt in der Intensität.
Mein Fazit: Dafür das die Effekte des Phenibuts großartig waren und mich anfangs aus einer depressiven Phase damit befreien konnte, war der Entzug doch relativ gut erträglich. Wohl kaum ein Vergleich zu einem Benzoentzug. Auch weil bei Phenibut die körperliche Abhängigkeit fehle. Delirien, Krampfanfälle, Tremor usw. hat man hier wohl nicht zu befürchten. Phenibut ist ein Gaba-B Agonist und ein Dopamin Releaser. Ersteres erzeugt normalerweise keine Entzugserscheinungen und Abhängigkeit. Und zweiteres ist dann höchstwahrscheinlich verantwortlich für die psychischen Entzugserscheinungen, bis sich der Dopaminspiegel wieder normalisiert hat.
Fette Grüße,
Hartzer87
 

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