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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.07.06 12:14
zuletzt geändert: 31.07.06 12:15 durch Bibabutzemann (insgesamt 1 mal geändert)
Nun, es geht hier nicht darum, diese pharmazeutischen Opioide zu missbrauchen! Es geht um den pharmazeutisch sinnvollen einsatz!
Meine Mutter leidet unter starken chronischen Schmerzen. Sie hat vor einigen Wochen Oxygesic 10mg Retardtabletten verschrieben bekommen und zeigt mitlerweile bereits eine gewisse abhängigkeit! Meine Frage ist nun folgende:
Wäre es sinnvoll, von Oxycodon auf Hydrocodon bzw. Hydromorphon umzusteigen?
wie sieht es mit der analgetischen wirkung dieser preperate im vergleich aus?
Meine Mutter schätzt auch die hustenstillende Wirkung des Oxycodon; wie sieht es da mit den andern präperaten aus?
wie steht es ums Abhängikeitspotenzial? Geringeres Abhängikeitspotenzial wäre wünschenswert!
anbei: sie nimmt derzeit auch noch Tramal Tropfen. wäre es sinnvoll, diese abzusetzen und den schmerz nur noch mit den Stärkeren Opioiden zu bekämpfen? wie sieht es mit dann mit entzugssymptomen aus?
Ja, viele Fragen, hab auch schon einiges darüber gelesen, aber Erfahrungen sagen nunmal mehr aus, als irgendwelche Ärzteblätter. Danke für eure Hilfe! mfg...
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.07.06 13:48
Hi

wenn deine Mutter chronische Schmerzen hat, und mit dem Oxygesic gut zurecht kommt(schmerzfrei ist), ist doch alles in bester Ordnung. Bei Schmerzpatienten ist das Abhängigkeitspotential weit aus niedriger als beim Missbrauch der Opioide, da kaum ein High eintritt sondern "nur" der Schmerz gelindert wird. Und selbst wenn eine Abhängigkeit auftreten sollte: Sie ist chronisch krank und hat ein Recht auf Behandlung mit Medikamenten die ihr helfen.

Das Tramal sollte sie auch weiternehmen. Schmerztherapie wird in 3 Stufen aufgebaut.

Stufe 1: NSAR(Diclofenac,Ibuprofen etc)
Stufe 2: Schwach potente Opioide(Tramal, Valoron)
Stufe 3: Hoch potente Opioide(Fentanyl,Oxycodon,Buprenorpin etc) in Kombination mit Medikamenten aus Stufe 1 oder 2.

Wenn es um Nebenwirkungen geht könnte sie evtl auch mal Durogesic Pflaster(Fentanyl) testen.
Wie bereits erwähnt finde ich die Abhängigkeitsproblematik nebensächlich. Deine Mutter hat ein recht darauf Schmerzfrei zu sein.

Hoffe ich konnte helfen
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.07.06 14:15
zuletzt geändert: 31.07.06 14:18 durch Bibabutzemann (insgesamt 2 mal geändert)
Das ist mir alles durchaus klar! aber dieses "Down sein" vor allem bei Fentanyl kommt bei ihr nur schlecht in frage! meine eigentlich frage war ja auch, ob es etwas gibt von dem man besser wider weg kommet bei gleicher analgetischer Wirkung! Vom Hydromorphon habe ich gelesen, dass man davon wesentlich leichter wieder weg kommt als vom oxycodon! zumindest was körperliche abhängigkeit angeht...
weißt du Seerosengießer... ich und meine mom haben ja nach wie vor die hoffnung, dass es bald eine Heilung gibt und wenn sie dann einen körperlichen entzug mit machen muss, wär das echt ne scheiß sache, wie du sicherlich verstehen kannst! Dummerweise ist meine mom was solche dinge angeht auch recht labil und deswegen suche ich eben nach einer ebenso wirksamen alternative für Oxycodon, die weniger stark abhängig macht!

Edit: trotzdem danke für die schnelle antwort!
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ICQ
  Geschrieben: 05.08.06 20:42
Hi,
woher kommen denn die Schmerzen unter denen deine Mutter leidet? Hilfreich wäre sicherlich dich mit anderen Schmerzpatienten auszutauschen. Die erste Adresse wäre da wie so oft das Fof. Mit Oxis fährt deine Mutter denke ich noch am besten. Das man von Hydromorphon leichter loskommt wage ich zu bezweifeln, das euphorisierende Potential ist höher und somit auch das Abhängigkeitspotential. Hydrocodon ist hierzulande einfach nicht so verbreitet, vor allem ist dabei die antitussive Komponente dominierender. Solange deine Mutter bewusst ihren Schmerz bekämpft und nicht selber hochdosiert, also bei der Dosierung bleibt auf die sie eingestellt ist, wird das Ausschleichen und Absetzen nicht so dramatisch werden.
Die Frage steht aber einfach nicht im Vordergrund, solang deine Mutter Schmerzen hat. Ist es denn absehbar wie lange sie mit Oxys behandelt werden muss?

lg
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.08.06 16:52
also erstmal danke für den link!
die schmerzen kommen ner menge... is recht krass alles...
ich hoffe du hast recht mit dem ausschleichen... die euphorisierende komponente nimmt sie selbst wohl kaum wahr, aber seit sie die oxygesic bekommt geht es ihr auf jeden fall besser!
dummerweise zeigt meine mutter bereits eine leichte abhängigkeit... und sie wird das oxy wohl auch noch länger bracuhen... naja, ich schau jetzt erstmal in das opioidforum, also bis dann! mfg...
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ICQ
  Geschrieben: 07.08.06 11:55
Dann macht euch mal keine Sorgen. Wenn es ihr besser geht durch die Oxy's ist doch alles bestens. Natürlich ist sie da abhängig von ihnen, weil sie ihr die Schmerzen nehmen - worauf jeder ein recht hat. Heisst aber nicht, dass sie die für immer nehmen muss oder zum Junk mutiert. Sehr viele Menschen sind auf die analgetische Wirkung von Opioiden angewiesen und es ist sehr gut, dass es diese Schmerzmittel gibt. Sie sind gut verträglich, hinterlassen vor allem bei therapeutischer Anwendung kaum bis keine Spuren, schädigen die Organe nicht und sind sehr wirksam, was man alles von Nichtopioid-Analgetika nicht behaupten kann.

lg
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 23.08.15 21:58
guck mal was ich gefunden hab. da hast du sogar als letztes drin gepostet ^^ bist ja echt schon ewig dabei. fürs nächste mal aber bitte einen bereits bestehenden thread verwenden. wenn man für jedes detail nen neuen aufmacht, haben wir hier ohne ende threads rumfahrn. text somit kopiert, neues thema gelöscht.

dawaa schrieb:
Will hier keine Anleitung, bin mir da der Regeln auch nicht mehr ganz sicher. Will nur ein Ja oder ein Nein:

-Lassen sich oxigesic (Mundipharma) einfach ,mörsern und auflösen oder

-wird das zu eine gelartigen Pampa wie die bunten MST (Morphin) dregees (Oder waren das die greys)


Also ich rede nicht von der OROS retardierung (Jurnista, Concerta) sondern von einem dragee und blöder hypromellosebeimengung.
Und da dies Testmaterial sehr begrenzt ist, frag ich liebr im Vorfeld...

Anyone?

"Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode"
Montesquieu (1689-1755)
______________________________________________________________

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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 24.08.15 00:38
aye -das waren noch Zeiten! Haufenwise bessere Drogen und nicht son Riesenhaufen Sorgen und Probleme... :)

Danke Dir!
 
Moderator



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  Geschrieben: 24.08.15 00:53
Zu Deiner Frage: Ja, Oxygesic lassen sich problemlos zu feinem Pulver zermörsern und anständig in Wasser lösen. Also zumindest das Oxycodon löst sich, ich hoffe, dass Du nicht vorhast, damit eine Injektionslösung herzustellen
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
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geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 24.08.15 01:07
Was denn sonst? Salatdressing? XD und danke klingt gut!

(schonmal was von microfiltern gehört? Kann gut mit so Sachen umgehen so no worries!)
 
Moderator



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  Geschrieben: 24.08.15 12:03
Naja, wenn man das Wasser trinkt, hat man es schon gelöst zu sich genommen, weshalb es schneller anflutet.
Ich dachte, evtl hast Du noch nicht von Spritzenfiltern gehört. Tabletten schießen ist halt immer so ne Sache..
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.08.15 13:01
Hi zusammen,

nach dem Auflösen hab ich mir die beim letzten mal Rektal verabreicht,das hat sehr gut
gewirkt :-)

Nur mal so als Vorschlag!

Gruß Sash
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.04.17 16:19
In der Fernsehserie Dr. House haut sich der Arzt ja regelmäßig Hydrocodon (Vicodin) in den Kopf. In der einen oder anderen Folge kommt es vor, daß er entgiftet. Mit der Entgiftung ist er dann nach 1-2 Tagen durch. Ich meine, einmal sagt er sogar (sinngemäß): "24 Stunden ohne, ich bin clean."

Stimmt es, daß man von Hydrocodon so schnell seinen Affen hinter sich hat? Oder ist das nur eine Fernsehwahrheit?
 
Moderator



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  Geschrieben: 21.04.17 17:08
Ich hab House's Therapieaufenthalte länger in Erinnerung als nur 1-2 Tage - mindestens einen Monat, eher ein Quartal dachte ich....
Aber wie dem auch sei, keinen richtigen Entzug irgendeines Opioids ist man innerhalb 24h los, und so mega kurzwirksam ist Hydrocodon nun auch wieder nicht (Ist jetzt nicht entscheidend darüber, aber ein Anhaltspunkt).
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.04.17 17:39
Ich glaube auch, dass der Kommentar ganz House-typisch sarkastisch gemeint war aka "24h ohne ist für mich die gefühlte Ewigkeit, die Andere als "clean" definieren.

Er fühlt sich also alles andere als clean ;)
 

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