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Abwesender Träumer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 20.08.15 17:20
Hier erstmal eine kleine Einleitung.
Mit 13 fing es an, dass ich zu nichts mehr lust hatte, mit Sport aufgehört habe und bis zu 10 Stunden am Tag vorm Pc gehangen habe.
Mit 15 habe ich dann angefangen zu kiffen, die neue Welt hat mich damals ungemein fasziniert, sodass ich 3 1/2 Jahre täglich ca. 0,5-1,5g gekifft habe, mit kleinen Pausen mal dazwischen aber nie länger als 1-2 Wochen.Mit ca. 16-17 ging es mir immer schlechter.Habe die ein oder anderen starken Panickattacken wären eines Cannabisrausches gehabt inkl. Depersonalisation/Derealisation.
Trotzdem weiter gekifft und erste Erfahrungen mit niederpotenten und hochpotenten Opioiden gemacht, nie jedoch regelmäßig.
Dann irgendwann mit ca anfang 17 bekam ich ein Tinnitus der bis heute anhält und Bruxismus (spiele den ganzen Tag mit dem Kiefer und der Zunge rum, in der Nacht habe ich eine Knirschschiene an, die inzwischen extrem abgenutzt aussieht).
Habe vor 1 Monat aufgehört zu kiffen mit der Hoffnung auf ein glücklicheres Leben und einer verbesserung der Symptomatiken.Nehme nur noch Kratom 3-4mal die Woche.1-2mal im Monat auch potentere Opioide (klar, da bin ich dann nicht mehr so schlecht drauf)
Gehe zusätzlich seit Anfang des Jahres zu einer Psychotherapie, die mir zwar zu neuen Erkenntnissen verhilft, jedoch nicht meine Stimmung/Symptomatiken verbessert.


Hier meine gesamte Symptomatiken die ich momentan noch habe:
-traurigkeit/schlechtes Selbstbewusstsein (ist defenetiv nicht auf äußerliche Faktoren zurückzuführen)
-sehr schlechte Stimmung, ist aber oft am Abend und an machen Tagen etwas besser.
-innere Unruhe
-Sodbrennen
-chronischer Tinnitus
-Bruxismus
-wenig Appetit
-wenig Libido

Ich glaube am Psychologen komme ich eh nicht mehr rum.Das kann so nicht mehr weiter gehen :/
Hat jemand ähnliche Symptomatiken oder kann mir ein paar Tipps zu meinem Problem geben?

Liebe Grüße
SmokingHaze



 
Moderator



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  Geschrieben: 20.08.15 17:32
Ich erkenne mich in vielem, was Du schreibst, wieder.
Ich würde schon sagen, dass Du depressiv bist, allerdings solltest Du mal mit einem Arzt reden, unter Umständen hast Du gewisse Erscheinungen durch Mangel an Nährstoffen/Über- oder Unterfunktionen von irgendwas. Und mit einem Psychologen zu reden ist gewiss auch hilfreich
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
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Abwesender Träumer



dabei seit 2013
206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.08.15 20:28
Neopunk schrieb:
Ich erkenne mich in vielem, was Du schreibst, wieder.
Ich würde schon sagen, dass Du depressiv bist, allerdings solltest Du mal mit einem Arzt reden, unter Umständen hast Du gewisse Erscheinungen durch Mangel an Nährstoffen/Über- oder Unterfunktionen von irgendwas. Und mit einem Psychologen zu reden ist gewiss auch hilfreich


Das mit den körperlichen Ursachen werde ich aufjedenfall nochmal abchecken.Denke aber eher nicht, dass es damit zusammenhängt.Bekomme eigentlich alles rein, was man so braucht.Von L-Tryptohpan bis Omega3 bishin Vitamine.

Worin findest du dich denn wieder wenn ich fragen darf?
Und wie geht es dir heute?

Danke schonmal für die Antwort :)
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 20.08.15 21:22
Hey,

die Symptome klingen auf jeden Fall nach Depressionen, obwohl dir das wohl im Endeffekt nur ein Psychologe sagen kann.
Ich war bis letztes Jahr Dezember auch depressiv aufgrund von Einsamkeit, Langeweile und aus Frust wegen dem Zustand der Welt.
Hatte den ganzen Tag schlechte Laune, am Abend geheult und Selbstmordgedanken gehabt (Wenn auch zum Glück nie aktiv Vorhaben geplant oder lange darüber nachgedacht)
Geholfen hat mir vor allem das meditieren und meine Tulpa. Eine Tulpa ist ein 2. Bewusstsein im Körper, die eine eigene Persönlichkeit und Willen besitzt(auch noch viele andere Dinge aber damit ists knapp beschrieben).
Auch habe ich angefangen Sport zu treiben und Violine zu spielen, was mir immer ein gewisses Gefühl gab, das es eine sinnvolle Beschäftigung wäre.

Ich empfehle dir dieses Mantra täglich anzuhören, wenn möglich sogar selbst singen oder dabei meditieren, was wahre Wunder wirken kann. Es ist nicht wichtig ob du religiös bist oder nicht. Der Klang gewisser Frequenzen stimulieren verschiedene Areale im Gehirn und können dir helfen innerlich zur Ruhe zu kommen. https://www.youtube.com/watch?v=gZpOd_dg-64&index=10&list=PLU3gc7DYT_VnMP2h4IWq4aYAUZRsit6eJ

Ich würde auf jeden Fall einen Psychologen als unterstützung aufsuchen und würde vermeiden Medikamente zu nehmen, die du nicht unbedingt brauchst. Versuch die Ursache zu bekämpfen und nicht die Symptome.
Wenn du dich mal privat unterhalten willst sag bescheid.
Ansonsten alles gute und versuch positive Gedanken zu fassen.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.08.15 21:41
zuletzt geändert: 21.08.15 01:17 durch Kruemel (insgesamt 1 mal geändert)
SleepingDream schrieb:
(...)

Das Problem ist nur, dass ich keine Ursache finden kann.Eigentlich ist alles gut, habe ne super Kindheit gehabt, habe gute Freunde, mache Sport aber trotzdem die beschriebene Symptomatik.
Deine Tipps werde ich mir aufjedenfall zu Herzen nehmen.Danke dafür.Ebenfalls danke für das Angebot der privaten Unterhaltung :)
Wenn es die Tage mit der Laune echt nicht besser wird, werde ich defenetiv mal einen Psychologen aufsuchen.
Ich berichte :)

LG
 
Kommentar von Kruemel (Traumland-Faktotum), Zeit: 21.08.2015 01:17

Komplettzitat des darüberliegenden Beitrags entfernt, da es unnötig ist, komplette Beiträge zu zitieren, die kurz vorher verfasst wurden.
So große Zitate verringern außerdem die Übersichtlichkeit und verschlechtern die Darstellung auf mobilen Geräten, ohne einen wirklichen Nutzen zu haben.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.08.15 23:11
Depressionen können auch vitaminbedingt sein. Vitamin D ist ein wichtiges Hormon, was auch bei Winterdepressionen eine zentrale Rolle spielt.
Ein Mangel kann sich in Antriebsstörungen, Stimmungsschwankungen, Herz- Kreislauferkrankungen, Verdauungsprobleme, etc. führen.

Lass mal deine Vitamin D- Werte ärztlich bestimmen.
Ansonsten kann Zinkmangel ebenfalls Depressionen hervorrufen (ist aber nicht wirklich einfach nachzuweisen da sich Zink in der Regel gebunden im Körper befindet und zuviel freies Zink auch schädlich ist).

Oliven- und Leinöl, sowie Hanföl wäre auch wichtig, da die ungesättigten Fettsäuren mitunter den Stoffwechsel anregen und wohl auch durch ihr Fehlen psychische Probleme hervorrufen.
Diese Fettsäuren bilden auch die Vorstufe für endogene Cannabinoide, daheim wird recht fettarm gekocht und seit ich jeden Tag mindestens ein Schnapsglas Olivenöl trinke (klingt ekelhaft), geht es mir bedeutend besser und ich habe ein geringeres Bedürfnis einen durchzuziehen.

Sofern dich das Ganze näher interessiert, kann ich weiteres dazu ausführen, gerne auch per PN (--> Mailanfrage).

Liebe Grüße und alles Gute!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
220 Forenbeiträge

  Geschrieben: 21.08.15 03:11
zuletzt geändert: 21.08.15 08:00 durch Sash11245 (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo Haze,

in einigen Punkten wie z.B. dem Tinnitus kann ich dir nachempfinden,
seit meinem 18 Lebensjahr fing der bei mir auch an und hat mich am Anfang echt fertig gemacht,hab unter anderem daraufhin auch das Kiffen aufgehört hatte heftige Angstzustände weil ich mich reingesteigert habe und bin in ne HNO Klinik gegangen,was mir aber leider nichts gebracht hat.

Ein Arzt beim Blutspenden fragte mich damals warum ich so traurig aussehen würde,ich sagte ihm dann das der Tinnitus mich fertig macht,er sagte mir dann ich sollte ihn als ein Teil meines Lebens ansehen,wie einen guten Freund der immer bei mir ist in guten wie in schlechten Zeiten!!

Da hab ich ein paar Tage darüber gegrübelt und dann konnte ich langsam aber sicher Relativ gut mit Ihm Leben :-)

Nur noch beim Einschlafen Nervt er mich,deswegen habe ich beim Einschlafen meinen Fernseher an mit Schlummerfunktion,was super klappt auch dank des Doxepin`s.

Habe mir vom Arzt noch Doxepin verschreiben lassen und es geht mir jetzt Relativ gut damit.
Leider hatte ich kurz danach einen heftigen Autounfall (mit 80 km/h frontal vor nen LKW).

Daruf hin bekam ich erst Tramadol,Tillidin,Morphin etc. was mich in ne Relativ lange Sucht getrieben hat,aber meine Depris komplett hat verschwinden lassen. Ich will Dich jetzt natürlich nicht auffordern Opis zu konsumieren!!

Aber so lief das bei mir,Heute mit 33 bin ich bis auf einmal die Woche Heroin Clean,das Doxepin neme ich immer noch, was ich auch weiterhin nehmen werde.

Ich weiß jetzt nicht wie stark Dich der Tinnitus belastet??

Vielleicht hilft Dir ja meine Geschichte deine Sichtweise auf den Tinnitus bezogen besser damit Leben zu lassen?!

Gruß Sash

 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2010
154 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.08.15 01:15
Hi Haze !

Ich würde sagen, dass mehrere der von Dir beschriebenen Symptome zu einer Depression passen.
Ich kenne das bei mir auch:
SmokingHaze schrieb:
-traurigkeit/schlechtes Selbstbewusstsein
-sehr schlechte Stimmung, ist aber oft am Abend und an machen Tagen etwas besser.
-innere Unruhe

dies hier zwar nicht:
Zitat:
-wenig Appetit

aber dies gilt auch als typisch dafür.

Ich besuchte einen Psychiater, als diese Symptome zu stark wurden. Ich bekam ein Antidepressivum verschrieben; nach Ursachen wurde so gut wie nicht geforscht. Ich kenne den Grund für die Erkrankung weiterhin nicht.
Wenn keine psychischen Auslöser erkennbar sind - so, wie Du das bei Dir selbst auch beschreibst - dann könnte es auch ein körperlicher sein, und zwar:
leider alles mögliche ! neutral
Ich schreibe das deshalb so, weil bei mir direkt mehrere körperliche Gebrechen vorhanden sind, die Auslöser gewesen sein könnten. Bei Dir könnte evtl. etwas davon möglich sein arrow Hast Du mal an Deine Schilddrüse gedacht ? Ein extrem empfindliches Organ; glaubt man gar nicht, wenn man sich damit nie groß beschäftigt hat. Schon geringe Über-/Unterfunktion kann alles mögliche auslösen; Unterfunktion z. B. Depressionen.
Also, falls bei Deinem körperlichen Check die Schilddrüse nicht untersucht wurde, lass das unbedingt nachholen ! Falls doch, dann, Du weißt ja wink , Psychiater...
Ich hoffe, Du kannst Hilfe finden.

LG
Lacy

I don´t believe so.
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
186 Forenbeiträge

Homepage ICQ MSN Skype
  Geschrieben: 30.08.15 01:30
zuletzt geändert: 30.08.15 18:48 durch kittster (insgesamt 1 mal geändert)
@ Haze: die beste Begleitung neben einer Therapie erreicht man mit Microdosing von lsd. 25 Mikrogramm reichen schon und werden deine Depressionen wegfegen. Dabei ist die Dosis so gering, dass außer ein Wenig Energie keine Wirkliche Wirkung verspürt wird.
Der große Vorteil gegenüber Psychopharmaka: Du bist du selbst nur mit guter Laune. Nebenwirkungen wie bei Psychopharmaka sind nicht vorhanden.


Es ist gelogen das Videogames Kinder beeinflussen. Hätte PacMan das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, bunte Pillen fressen und elektronische Musik hören.
Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 30.08.2015 18:48

Bitte unterlasse es, aus eventuellen persönlichen positiven Erfahrungen eine allgemeine Gültigigkeit herzuleiten. Dies ist grob fahrlässig. Bitte nimm dir zu Herzen, was Incredere und Road schreiben!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.08.15 05:17
zuletzt geändert: 30.08.15 05:40 durch Incredere (insgesamt 3 mal geändert)
Es nervt mich ein bisschen, dass man hinter dir herfegen muss Substanzliebhaber. Nein, LSD ist kein zuverlässiges und ungefährliches Heilmittel gegen Depressionen. Das kann funktionieren - muss aber nicht. Das kann keine Nebenwirkungen haben - muss aber nicht. Und es wird ganz bestimmt nicht die Hirnchemie langfristig in Ordnung bringen. Es ist unverantwortlich soetwas zu empfehlen und es als völlig bedenkenlose Wahrheit darzustellen. Und das ist nicht das erste mal, dass du das getan hast.
Substanzliebhaber in anderem thread schrieb:
LSD ist auch wunderbar geeignet für microdosing [...]
Mir auch egal ob das jemand anders sieht, ich sprech hier aus MEINER Erfahrung.

Wenn es dir egal ist was andere sagen, sollte man wohl besser nicht auf dich hören. Und wenn du nur aus DEINER Erfahrung sprichst, dann solltest du auch darauf hinweisen, dass es bei DIR gut funktioniert hat, ohne zu behaupten, das wäre allgemein so gültig.

Sorry, aber langsam nervt es mich, bei so ziemlich jedem Problem rätst du den Leuten microdosing LSD zu nehmen und ignorierst wieder und wieder die anderen Stimmen, die das berechtigter Weise kritisch sehen.
Hör endlich auf damit, deine persönliche Erfahrung als Universalwahrheit zu verkaufen! doh
Das ist nun glaube ich schon das 6. mal dass du das tust...
- Man sollte allgemein nie zum Konsum von Substanzen raten, wenn die andere Person gar nicht vor hatte sie zu nehmen
- Du verschweigst, dass diese Wirkung für Depressive nicht als gesichert gelten kann
- Du verschweigst methodische Probleme, es wird vielen Leuten schwer fallen microdosing richtig durchzuführen, z.B. weil die Dosierung von zerteilten Pappen ein Glücksspiel ist
- Du ignorierst, dass jede Person anders daran reagieren wird und anders mit veränderten Zuständen umgeht, es gibt keine Droge die bei allen Menschen gleich wirken würde
- Du ignorierst sämtliche persönlichen Umstände, wie z.B. der Frage ob diese Person denn überhaupt einfach so für den Alltag Drogen nehmen kann, oder dies vielleicht gar nicht in Frage kommt
- Du gibst lediglich aufgrund deiner persönlichen Erfahrung an, es gäbe absolut keine Risiken, was wohl eine der naivsten Behauptungen beim Umgang mit Psychedelika überhaupt ist
- Du empfiehlst jemand etwas, das gegen Depressionen helfen soll, ohne dass diese Person überhaupt eine entsprechende offizielle Diagnose hat
- Du hast keine Ahnung von der aktuellen Medikation dieses Menschen und ignorierst möglich Wechselwirkungen
- Du empfiehlst eine Substanz vom Schwarzmarkt, wodurch du auch ein kriminelles Verhalten, das Vertrauen in den Dealer und das Inkaufnehmen möglicher anderer Substanzen auf dem Blotter empfiehlst
- Du erzeugst völlig überzogene Erwartungen und übergehst die zahlreichen anderen Faktoren die entscheidend sind, inwiefern LSD einen persönlichen Wert entwickeln kann


@Haze:
Deinen Beschreibungen nach wäre es durchaus denkbar, dass du Depressionen hast. Dies wird dir hier allerdings niemand sicher sagen können. Um dich zu vergewissern, kannst du lediglich einen Experten aufsuchen. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute. Solltest du das microdosing in Erwägung ziehen, so bitte ich dich dir vorher zumindest diesen thread durchzulesen, in dem micro-dosing kontrovers diskutiert wird, denn es gibt definitiv nicht nur eine Meinung dazu -> thread . Bedenke dabei, dass es bei dieser Diskussion zunächst mal nur um microdosing allgemein geht und nicht im Falle einer Depression. Es gilt die Faustregel: Ohne Psychedelika geht man definitiv geringere Risiken ein bei Depressionen, als mit.
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.08.15 08:45
Substanzliebhaber schrieb:
@ Haze: die beste Begleitung neben einer Therapie erreicht man mit Microdosing von lsd. 25 Mikrogramm reichen schon und werden deine Depressionen wegfegen.

Das glaubst Du doch nicht ernsthaft, oder ? Hast Du auch nur einen Tau davon, was Du da rätst ?
Selbst wenn es bei einmaliger Gabe einer Dosis funktionieren WÜRDE (Konjunktiv), tägliche Dosen LSD bringen bekannterweise gar nichts.
Ich habe das Zeug einige Zeit genommen wie Hustenbonbons, nur hat's gar nichts gebracht, man spürt einfach nichts mehr, wenn nicht einige Zeit zwischen den Trips verstreicht. Daran würde eine Minimaldosis auch nichts ändern.
Insgesamt ist es aber extrem unverantwortlich, was Du da rätst. Du riskierst damit, daß jemand in einer Anstalt endet, wenn er Deinen Rat befolgt. Auch wenn es um Minidosen geht. Wobei alleine die verlässliche Dosierung schon ein Ding der Unmöglichkeit wäre. Das ganz abgesehen davon, daß ja nicht einmal wirklich klar ist, was Haze plagt. Die eierlegende Wollmilchsau, das Allheilmittel gibt es nicht !
Sei so lieb und überdenke nächstes Mal, was Du postest und laß' solche Ratschläge zu Himmelfahrtskommandos lieber bleiben.
LG road
 
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Abwesender Träumer



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206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.08.15 13:36
zuletzt geändert: 30.08.15 13:48 durch SmokingHaze (insgesamt 1 mal geändert)
Ich danke euch für die ganzen Antworten.Mir geht es schon wieder etwas besser, als noch vor 1 Woche (das war echt ne krasse Tiefphase).
Ich werde jetzt erstmal mein täglichen Kratomkonsum unterbrechen, da ich glaube der Libidoverlust hängt damit zusammen und daraus folgend dann auch depressive Verstimmungen.Unregelmäßiger Kratomkonsum (1-2x die Woche) ist ohnehin viel geiler.Dann flasht es auch mal wieder richtig und man bekommt richtige Euphorie.Ich muss das schaffen!!
lsd microdosing habe ich nicht vor.Habe keinerlei psychedelika erfahrung.Wird aber defenetiv in ein paar Jahren, wenn ich mich bereit fühle, nachgeholt ;)
Ich halte euch auf dem laufenden.

LG
 
Abwesender Träumer



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186 Forenbeiträge

Homepage ICQ MSN Skype
  Geschrieben: 30.08.15 23:05
Oh man , was wollt ihr von mir ? Einfach mal bei google microdosing lsd depression eingeben und lesen. und ja es ist auch meine erfahrung ist das jetzt schlimm ? und zu sagen man kommt wegen 10 oder 20 microgram in die psychatrie ist einfach nur lächerlich. da kommt man eher durch kiffen hin. lg
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.08.15 00:47
Ich habe mir noch extra die Mühe gemacht dir einzeln aufzuzählen, aus welchen Gründen das "schlimm" ist. Schraub mal deine heuristische Immunität runter und versuche aus dem was man dir sagt etwas mitzunehmen. Nur weil etwas in Einzelfällen bei professioneller Überwachung Wirkung gezeigt hat, ist das kein Grund soetwas einem Laien zu empfehlen und dabei zu behaupten, es gäbe keine Risiken. Um LSD therapeutisch zu nutzen gehört wesentlich mehr als es sich einzuschmeißen, weil das jemand im Internet so gesagt hat. Und der alle erste Schritt wäre mal die Aufklärung über die Risiken. Dann die methodische Belehrung. Dann die Hinführung zu Psychedelika. Dann eine Belehrung, wie man auch einen therapeutischen Nutzen aus so was zieht. Und dann KÖNNTE es evt. einen Nutzen haben, muss aber nicht. Eine Heilung der Depression stellt das aber sowieso nicht dar! Nur weil man dann eine kurzzeitig andere Sicht auf das Leben hat und evt. mit mehr Energie und Mut durch das Leben geht, heißt das doch nicht, dass man geheilt wäre und nicht gleich wieder depressiv wird, sobald das ganze eben nachlässt. Bei psycholoytischen Therapien ist die Einnahme von LSD eine ERGÄNZUNG zur Therapie, und nicht die Therapie selbst.

Aber du weißt ja noch nicht mal sicher was diese Person hat und empfiehlst ihm LSD? Und checkst trotz der Ausführungen von mir und Road nicht, was daran problematisch sein sollte? Sorry, aber dafür fehlt mir echt das Verständnis...

Der Erfolg bei einzelnen ist kein Argument für die Risikofreiheit.
Ebenso ist die Gefahr beim Kiffen kein Argument für LSD.

Und wenn du das schon so banal sagst: "einfach mal bei google microdosing lsd depression eingeben und lesen" -> Was glaubst du denn bitte, welche Sorte von Ergebnisse man da findet? Selbstverständlich nur jene, die meinen einen Erfolg damit erzielt zu haben und dies nun begeistert publizieren wollen. Von denen die es erfolglos probieren, wird kaum jemand berichten. Von denen, bei denen es sogar geschadet hat, sicher auch kaum jemand. Wer gibt denn schon freiwillig zu ein unnötiges Risiko eingegangen und daran gescheitert zu sein? Machen manche, aber wenige. Und selbst bei denen, die angeben es hätte funktioniert: Diese Angaben sind durch Placebo verzerrt und zudem zu einem bestimmten Zeitpunkt geschrieben worden. Niemand kann sagen, ob es den selben Personen 2 Wochen später trotz LSD nicht wieder total dreckig ging. Im Internet verbleibt dann aber meistens nur der eine begeisterte Post über die Wirkung. Wie soll das denn bitte auch funktionieren? Wie soll die Einnahme von LSD die Hirnchemie in Ordnung bringen, Probleme im Leben lösen, körperlich fit machen oder Strategien schaffen mit denen man in Zukunft mit depressiver Stimmung besser umgeht? Um einen langfristigen Nutzen zu ziehen, gehört sehr sehr viel mehr, als nur die Einnahme einer psychdelischen Droge.
Und ich bitte dich wirklich, hör auf das den Leuten einfach so zu empfehlen. Es ist legitim dafür einzustehen, dass diese Methode Potenzial haben mag. Glaube ich auch. Aber solche stumpfen Empfehlungen, ohne Rahmenbedingungen, ohne die Person zu kennen, ohne auf Risiken hinzuweisen, all das ist hochgradig unverantwortlich und wirklich gefährlich!

Sorry Haze, ich weiß, für dich hat das hier jetzt keine Relevanz und natürlich soll es in dieser topic um dich gehen und nicht um das Thema microdosing... Ich hab nur wirklich Sorge, dass eines Tages jemand dieses Verhalten einfach so unüberlegt umsetzt und es dann bereut...
Ich hoffe jedenfalls du stehst das durch, toll zu hören dass es dir schon wieder besser geht. Ich bin mir sicher, du wirst hier auch viele Ansprechpartner finden, mit denen du Erfahrungen diesbezüglich austauschen kannst. Einen Psychologen aufzusuchen wäre aber so oder so ratsam, schaden kann es nicht, im schlimmsten Fall wäre es nicht nötig, dann war es eben nicht nötig. Es ist immer besser zu wissen, mit was man es (nicht) zu tun hat.

LG
Inc
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
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117 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 31.08.15 05:21
Hi Haze, ob du eine Depression im klinischen Sinne hast, das kann ich dir nicht sagen, alles andere wäre anmaßend. Allerdings ist das Label Depression auch erstmal nur dazu da, dich einer kranken Personengruppe zuzuordnen, was die medikamentöse Therapie und psychologische Interventionen aller Art im rechtlichen und im medizinischen Sinne (Übernahme der Kosten durch Krankenkasse hängt davon ab) legitimiert.

Letztendlich musst aber natürlich du selbst wissen, was dir fehlt. Mir erscheint dein Opioidkonsum ein ziemliches Problem zu sein. Klar ist das Konsummuster von dir im Vergleich zu einem Junky lächerlich. Abhängig im klinischen Sinne bist du noch nicht. Trotzdem ist es eine Sucht im embryonalen Stadium. Außerdem darf man nicht unterschätzen, dass Opioide auf äußerst hinterfotzige Art und Weise depressiv machen, auch Kratom. Meiner Erfahrung nach schleicht sich selbst bei Konsum mit Pausen (so 2-3 mal die Woche oder 1 Woche-Binge/1-Woche nüchtern-Rhytmus) schnell ein unterschwelliges Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Tristesse in den Alltag ein, der mich oft völlig fertig gemacht hat. Ich habe schon eine Weile gebraucht, bis ich die Verbindung zu den Opioiden gesehen habe. Die durch Opioidkonsum ausgelösten depressiven Schübe fühlen sich eben genauso "ehrlich" und authentisch an wie die Euphorie beim Rausch.

Ich würde das Ganze jetzt so angehen:
1. Je nach Präferenz eine schulmedizinische oder psychologische Betreuung einleiten (dauert eh lange, bis man Termine bekommt). Wenn du es brauchst, geht sicher beides.

2. Opioidkonsum niederig halten. Kratom kannste ja erstmal beibehalten. Vielleicht schaffste es dauerhaft auf hochpotente Opioide zu verzichten, dann wäre die Kratomeuphorie nicht durch Toleranzentwicklung gegen "harten" Stoff gefährdet.

3. Hobbys wiederbeleben/intensivieren und nach neuen Ausschau halten. Sport ist für mich das A und O, gibt m. E. fast nichts besseres, als sich gelegentlich mal völlig zu verausgaben.

4. Keine Experimente! Vom Microdosing hast du dich ja gottseidank gleich distanziert. Heb dir das mit den Psychedelika für andere Zeiten auf, so wie dus gesagt hast, wenn es denn überhaupt sein muss. Pilze und Lsd wirds in 5 oder 10 Jahren auch noch geben ;) .

@Substanzliebhaber: Die Zurückhaltung, die man dir in puncto Lsd bei Menschen in schwierigen Lebenslagen nahegelegt hat, möchte auch ich dir empfehlen. Schau, da ist doch nix dabei, sich nochmal umfassender zu informieren und einzugestehen, dass man seine Beiträge deutlich zu knapp gehalten hat. Bedenke mal, dass der Weg, den du vorgeschlagen hast, der am wenigsten untersuchte ist. Die Umsetzung dürfte sowieso nur schwer möglich sein oder unmöglich, weil kein Fachmann (egal ob ein Psychiater oder sonstiges Fachpersonal) dazu bereit sein dürfte, das zu unterstützen.

Gute Besserung
Entrueckt


"Der Tod eines einzelnen Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur eine Statistik."

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