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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.08.15 23:23
zuletzt geändert: 25.08.15 20:24 durch kittster (insgesamt 1 mal geändert)
Mit Ärzten über den Tod zu reden ist a) kontraproduktiv und b) sehr leichtsinnig.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 25.08.2015 20:24

Könntest du es bitte unterlassen, bei einer derart ernsthaften Thematik deine eigenen Meinungen und Erfahrungen als allgemeingültige Tatsache darzustellen! Wenn du negative Erfahrungen gemacht hast tut mir das ehrlich Leid, allerdings ist es fahrlässig anderen Menschen davon abzuraten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen!
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.08.15 13:08
Ja die Penner drehen dann den Kopf so komisch zur Seite, mustern dich
Dann nochmal genau , und wenn du dann nicht sofort sagst das es nur ein Gedanke ist der nicht
In Frage kommt , wirste aus selbstschutz eingeliefert freak
Das gleiche vor Gericht.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.08.15 15:53
Ich muss hier meinen Vorpostern mal vehement widersprechen! Wenn man in einer Art und Weise (und/oder Häufigkeit) an den Tod denkt, die einem selbst schon als aussergewöhnlich auffällt, sollte man dringend professionellen Rat aufsuchen.

Kein guter Arzt wird vorverurteilen oder gar "zwangseinweisen" (falscher Begriff btw) sondern möglicherweise erst Lösungswege aufzeigen, die einem selbst nie in den Sinn gekommen wären!

Leuten mit Todesgedanken hier abzuraten, sich einem Arzt anzuvertrauen ist seit langem das Fahrlässigste, was ich hier lesen musste und entspricht m.M.n. ganz und garnicht dem Sinn dieses Forums, das sich safer use und Informationsaustausch über Substanzkonsum auf die Fahne geschrieben hat...
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.08.15 16:31
Reliant89 schrieb:
Kein guter Arzt wird vorverurteilen oder gar "zwangseinweisen"

huh, dann gibt es in meiner gegend wohl keine guten ärzte. ich habe bislang nur schlechte erfahrungen mit ärzten gemacht (abseits von routinechecks und impfungen) und würde bei psychischen problemen niemals wieder freiwillig zum doc gehen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
1.374 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.08.15 16:57
Wenn ihr Angst vor einer Zwangseinweisung habt solltet ihr auf jeden Fall eine Patientenverfügung (am besten notariell beglaubigt) besitzen, kann ich nur jedem wärmstens anraten.

Greetz
The world is a wonderfully weird place!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.08.15 17:30
zuletzt geändert: 25.08.15 18:33 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Hmm zum Arzt gehen will ich eigentlich nicht , bin da nich so der Fan von .. aber wenns dann schneller wieder vorbei geht wäre das natürlich sinvoll ,aber wer garantiert mir das schon ? Hatte das schonmal und das war auch nach Ca Nem halben Jahr wieder weg ..
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 25.08.15 19:01
Niemand garanitert dir irgendwas, Fakt ist nur wenn du dir Hilfe aufsuchst hast du eine garantiert bessere statistische Chance dass es schnell aufhört, ohne hast du sie nicht. Durch professionelle Hilfe lernst du auch mit ggf. weiteren Ausbrüchen fertig zu werden und weniger anfällig zu werden, ohne lernst du das nicht. Wenn du Hilfe suchst kannst du dir immernoch überlegen ob es dir das wert ist und ob es etwas bringt und hast ganz einfach die Wahl, ohne hast du das nicht.

Und nein, nur weil man Suizidgedanken äußert, wird man nicht zwangseingeliefert, solche Gedanken beschäftigen große Teile der Bevölkerung und sind alles andere als die einsamen Ausnahmen die man sofort einweisen lassen müsste. Wenn du über diese Gedanken noch die rationale Oberhand hast, dann sind sie eben nur Gedanken. In Gedanken machen wir alles, bringen uns und andere um, begehen Straftaten, verstoßen gegen jede Moral und bilden uns manchmal unsere eigene schöne Welt in der wir so sind wie wir es wollen. Das macht jeder. Nur weil man das zugibt und sich eingesteht, dass diese Gedanken auch belastend Anders sieht das natürlich aus wenn du ein Suizidvorhaben erwähnst oder Pläne schmiedest. Du sagst du kannst im Moment gut damit Leben und es ist eben nur der ständige Gedanke daran, wenn es so ist wie du es hier beschreibst, dann passiert absolut gar nichts zwangsweise. Das dürfte einer geringen 7-stelligen Zahl an Menschen in Deutschland so gehen, ich glaube kaum dass wir so viele Plätze für Zwangseinweisungen haben in Deutschland, oder irgendwo sonst auf der Welt.

Selbst wenn man am Ende unzufrieden war mit dem Arzt und man der Ansicht war es hat gar nichts gebracht (was häufig auch entweder nur Verleugnung ist, oder mit mangelnder eigener Motivation auch mitzumachen von Anfang an zusammen hängt), dann war es lediglich eine Möglichkeit, die man für sich selbst abhaken kann und den eigenen Weg gehen kann. Nur weil man schlechte Erfahrungen gemacht hat, heißt das nicht, dass es der Versuch nicht wert wäre, erst recht nicht für andere Leute die vllt viel mehr mit solchen Angeboten anfangen können als man selbst. Schließe mich daher Reliant89 an.

Um zu deiner eigentlichen Frage zu kommen: Es wird dir hier hoffentlich niemand raten das LSD zu nehmen und ich denke dir ist auch klar warum, vermutlich geht es gut aber es ist einfach ein unnötiges hohes Risiko in das man sich da rein fährt. Wenn du es doch machen solltest, dann bereite dich darauf vor, bring dich davor in eine leichte und angenehme Stimmung und schau dass du alle großen Probleme / Aufgaben vorher abhaken konntest bzw. diese zumindest anerkennst und akzeptieren kannst. Aber wie gesagt, ich würde sagen du solltest damit warten bis es dir wirklich besser geht.

LG
Inc


„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.08.15 20:02
danke das ihr euch Zeit genommenb habt undfuer die antworten ^^ und ich hab auf gar keinen Fall irgendwelche sulzidgedannken , da habt ihr mich falsch verstanden , ich denk nur den ganzen Tag lang an den Tod , was ziemlich nervig ist .. und ja das mit dem LSD lass ich lieber mal bleiben , Is vlt besser . Auch wenn ich's sehr vermisse ^^ da zieh ich lieber mal je Zeitlang pep und fress n paar Teile wenn ich feiern gehe ^^
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.08.15 20:41
Da ich meinen Punkt nicht ausreichend ausgeführt habe tue ich dies hier, zur leichteren Lesbarkeit zitiere ich mich nochmal.

Lustig schrieb:
Mit Ärzten über den Tod zu reden ist a) kontraproduktiv und b) sehr leichtsinnig.


Zu Punkt a):

Ärzte sind von Berufswegen her dem Leben verpflichtet. Ihre Aufgabe ist in allen Fällen das abwenden des Todes, bzw. bei leichteren Problemen eine Erhöhung der Lebensqualität. Genauso wie ein Bestatter nichts mit lebenden anfangen kann, ist ein Arzt nicht in der Lage mit Toten umzugehen (salopp ausgedrückt)

Zu Punkt b)

Wenn man einem Arzt/Psychologen anvertraut suizidale Tendenzen zu haben ist dieser in einer Zwickmühle. Sollte man sich selbst etwas antun kann es den Arzt im schlimmsten Fall die Lizenz kosten. Aufgrund dieser Verantwortung ist der Arzt verpflichtet zu handeln. Das kann etwas harmloses wie ein klärendes Gespräch sein, reicht aber bis hin zu Zwangseinweisungen (die nicht unterbunden werden, da in der Praxis erst eingewiesen wird und danach (wenn überhaupt) nach einer Patientenverfügung gesucht).
Weiterhin sind die aktuellen Möglichkeiten zur Behandlung akuter Suizidalität mehr als begrenzt. Ein Anruf bei einer Hotline ist da meist hilfreicher. Die meisten Ärzte (und die meisten Psychologen/Psychotherapeuten die ich kenne) haben nicht die Ausbildung/Kompetenz um mit solchen Situationen adäquat umzugehen.
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Touching from a Distance
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 26.08.15 02:14
Da geht deine Argumentation aber schon recht stark fehl Lustig.

In a.) sehe ich kein Problem. Wer einen Arzt aufsucht und Suizidgedanken hat, der sucht nach einer lebenswerten Alternative bzw. der will ja mit diesen Gedanken zurecht kommen. Niemand geht zu einem Arzt, weil er sich nicht entscheiden kann und ernsthaft glaubt, der würde ihm empfehlen sich umzubringen, das ist ja völlig selbstverständlich. Aber sowohl beim Umgang mit den Gedanken wie auch bei Ursachenforschung, Lebenswandel, oder auch bei der Heilung anderer Probleme die zu den Suizidgedanken führen, kann der Arzt ja wohl prima helfen und entspricht dabei voll und ganz der Verpflichtung gegenüber dem Leben. Das ist aus meiner Sicht ein Pro-Punkt zum Arzt zu gehen, kein Contra-Punkt. Das für den Arzt der Suizid des Patienten nicht die Lösung sein kann ist ja logisch. Das ist als würde man zum Tatoo-Studio gehen um sich beraten zu lassen ob Tatoos nicht vielleicht doch zu schmerzhaft und schädlich sind. Was für eine Antwort hat man denn da erwartet? Zum Arzt geht man wenn man Heilung sucht - nicht den Tod - und das tun die meisten ja.

b.) Wie gesagt, da muss differenziert werden. Der reine Gedanke an Suizid, auch wenn dieser beruhigend / erstrebenswert dabei erscheinen mag, ist keineswegs ein Grund für eine Einweisung (das kennt im kleinen Maße sogar jeder von uns, es gibt ja sogar Sprichtwörter a la "ich wollte am liebsten sterben" wenn wir etwas einfach nur peinlich fanden, dann ist der Gedanke an den Tod im Moment angenehmer als die Realität, ist aber keineswegs zu verwechseln mit dem Willen dies auch durchzuführen). Der Gedanke an den Tod an sich (und an dieser Stelle danke an psylife97 für die Klärung, wir haben tatsächlich am Thema vorbei geredet!) ist erst recht kein Grund dafür. Selbst der Ausdruck des Willens sich umzubringen, dürfte noch nicht unbedingt zu einer Einweisung führen, solange man der Ansicht sein kann, dass der Patient wohl in absehbarer Zeit keine Umsetzung seiner Taten vor hat. Das ist besonders dann gegeben, wenn trotz der Probleme die Lebenslage und die emotionale Verfassung stabil ist und keine Hinweise auf konkrete Pläne vorliegen.

Lustig schrieb:
Sollte man sich selbst etwas antun kann es den Arzt im schlimmsten Fall die Lizenz kosten. Aufgrund dieser Verantwortung ist der Arzt verpflichtet zu handeln.
So schnell geht das wirklich nicht, da müsste dir zunächst mal grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden. Versuch das mal nachzuweisen. Es bringen sich jährlich in Deutschland 10.000 Menschen um, da müssten die Lizensen ja nur so davon fliegen. "Nur" weil sich ein Patient umbringt, hat das in der Regel überhaupt keine Konsequenzen (abgesehen eigenenr emotionaler Konsequenzen und ggf. Imageschaden falls dies bekannt ist bei wem die Person in Behandlung war). Schließlich kommen die Leute ja bereits mit massiven Problemen zu den Experten und jeder weiß dass ihre Methoden nicht alle Menschen erreichen / "heilen" können werden, also ist der Prozentsatz der Misserfolge ein fest verankerter Teil dieses Jobs. Das heißt ja nicht, dass man versagt hat, wenn die Neigung zur Suizidalität so stark / schlecht vorhersehbar / gut versteckt / bereits durchgeplant war, dann kann man eben einfach nichts machen. Wer wäre denn so naiv zu glauben, ein Psychologe müsste alle seine tausenden Patienten die er im Laufe seines Lebens hat genau richtig einschätzen kann anhand von ein paar Stunden Gespräch, in der viele Leute nicht die Wahrheit sagen und noch unvorhergesehene Lebensereignisse dazu kommen? Der Psychologe / besser gesagt wohl Psychotherapeut in dem Fall, muss nichts mehr machen als anhand seiner Kriterien und dem was er weiß eine nachvollziehbare Entscheidung zu treffen. Dass diese zu einem gewissen Prozentsatz fehl gibt, ist selbstverständlich.

Lustig schrieb:
Weiterhin sind die aktuellen Möglichkeiten zur Behandlung akuter Suizidalität mehr als begrenzt.

Auch da muss ich dir widersprechen.
a.) Es gibt sogar sehr einfache und wirksame Methoden um Leute ohne jeden Zwang vom Suizid abzuhalten, die auch angewandt werden. So werden zum Beispiel zeitbefristete Verträge ausgehandelt, in der Zeit man sich nicht selbst umbringen wird. Läuft der Vertrag aus, soll man einen neuen unterschreiben und kann wieder frei und selbstverantwortlich sein Leben leben. Es klingt banal, aber Menschen halten sich an ihre Verträge in aller Regel. Natürlich gibt es auch andere Methoden, ich kenne diese nun eben auch nicht genauer.
b.) Ist es noch nicht mal zwangsläufig nötig Suizidalität in dem Sinne zu behandeln. Es wird häufig ohnehin im Zusammenhang mit einer Depression diagnostiziert, oder steht im Zusammenhang mit konkreten Lebensumständen. Solange nicht wirklich akut von einem Suizid ausgegangen werden muss, kann versucht werden diese Suizidalität zu lösen in dem man "einfach" das dahinterstehende Problem auflöst. Ganz besonders bei akuten schwierigen Lebenumständen kann ein Experte sogar ganz gewaltig helfen, mit vergleichsweise geringem Therapieaufwand.

Lustig schrieb:
Ein Anruf bei einer Hotline ist da meist hilfreicher. Die meisten Ärzte (und die meisten Psychologen/Psychotherapeuten die ich kenne) haben nicht die Ausbildung/Kompetenz um mit solchen Situationen adäquat umzugehen.

Was veranlasst dich zu der Annahme, dass die Leute die genau soetwas gelernt haben es schlechter können, als häufig Freiwillige die bei einer solchen hotline arbeiten? Diese zwei Möglichkeiten schließen sich sowieso keineswegs aus. Im Gegenteil! Jeder Mensch weiß, dass die innere Überwindung einen Experten aufzusuchen groß ist, die eine hotline anonym anrufen zu können, dagegen gering ausfällt. Daher ist dies eher als der Einstieg gedacht. Im Optimalfall können die Leute die dort anrufen irgendwann überzeugt werden sich professionelle Hilfe zu suchen, genau das vermitteln die hotlines doch! Im schlechten Fall, haben sie natürlich noch den Vorteil mit etwas mehr Empathie und mehr Verständnis entgegnen zu können, das stimmt natürlich. Aber auch nicht, weil sie einen Suizid je unterstützen würden. Sondern lediglich, weil ihre Anrufer anonym sind und sie ganz genau wissen, dass sie nichts anderes tun können als durch Nettigkeit und Empathie vielleicht doch noch diese Leute zu erreichen und im schlimmsten Fall ihnen zumindest ein besseres Ableben zu ermöglichen. Das sind die exakt selben Motive die auch ein Psychotherapeut verfolgen würden, nur dass er eben weitere Möglichkeiten hat, die hotline-Mitarbeitern gegenüber anonymen Menschen nicht gegeben sind.

Sorry aber ich finde das Thema zu wichtig, alsdass man verkürzte Ärzteskepsis so stehen lassen sollte. Die Menschen sollten deutlich mehr Bereitschaft zeigen Hilfe aufzusuchen, nicht weniger. Ich weiß es ja von mir selbst wie hart es ist sich dazu zu überwinden und diesen Schritt zu gehen und halte es umso verantwortungsloser da den Leuten noch mehr künstliche Hürden auf den Weg zur Hilfe einzubauen.

LG
Inc
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Degenhardt

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Maeckes
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.08.15 09:06
Lustig schrieb:
Ein Anruf bei einer Hotline ist da meist hilfreicher.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich kenne jemand, der mitten in der Nacht durch die Gegend gewandert ist, um seine Unruhe irgendwie zu beschäftigen. Schwerst suizidgefährdet !
Er rief letztendlich verzweifelt bei der örtlichen Hotline an und bekam den Rat, nach Hause zu gehen und ein warmes Bad zu nehmen !
Muß ein Japaner gewesen sein bei der Hotline. Das traditionelle Harakiri (ritueller Selbstmord durch Bauchaufschlitzen) ist angeblich auch in einer Wanne warmen Wassers "angenehmer" ... :-(
Ich kenne die Geschichte, weil der Betroffene nach dem Hammer von der Hotline glücklicherweise bei mir anrief und ich ihn beruhigen, auf den Teppich zurückbringen konnte.
Tags darauf hab' ich beim Träger der Hotline Zores gemacht, weil das Ganze so unerträglich war.
Ist gut drei Jahre her, dem "Patienten" geht's viel, viel besser, nur noch Reste seiner Psychose sind vorhanden, und die sind am Rückzug :-)
LG road

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 31.08.15 13:40
Hallo Leute , habe übrigens letztes Wochenende Pilze gefuttert , trotzt mein tägliches denken an den Tod . Habe auch immer mal wieder während des tripps dran gedacht , aber es ist alles gut verlaufen :)
 
Moderator



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  Geschrieben: 20.11.18 13:53
Thread gelöscht und in bestehenden hineinkopiert. Bitte nächstes mal die Suchfunktion benutzen:

hermit schrieb:
Hallo,

Ich bin Anfang 40 und leide unter diversen Angst- und Zwangsstörungen. Diese schränken mich stark ein, so dass ich abgelegen in einer einsamen Hütte wohne und nur selten Kontakt zu Menschen habe.
Nun habe ich seit fast 20 Jahren den Wunsch nach Erfahrungen mit psychedelischen Drogen, insbesondere Psilocybin und LSD. Bisher hielt mich allerdings die Angst vor zusätzlichen irreversiblen psychischen Schäden davon ab, dies zu versuchen.

Meine bisherigen Erfahrungen beschränken sich auf Cannabis, Kratom, Opium, Speed, Benzos und Barbituraten. Wobei ich selbst mit Cannabis einen unangenehmen "Trip" haben kann, da ich mich bei hohen Dosierungen mit meinen Ängsten konfrontieren muss.

Wie sind eure Gedanken dazu? Ist es besser es mit einer geringen Dosis zu versuchen, wenn ja wie viel?
Einen Tripsitter werde ich nicht haben können.



Hmm.. schwieriges Thema. Prinzipiell sind Psychedelika in der Lage, Zwangs- und Angststörungen (erheblich) zu verbessern, allerdings kann es genauso gut nach hingen losgehen und die Problematik verschlimmern. Insbesondere, wenn Du schon mit Cannabis manchmal überfordert bist, auf Psychedelika sind solche Angstgefühle um ein vielfaches stärker.
Unter diesen Umständen kann Dir niemand dazu raten, es zu versuchen, denn das wäre grob fahrlässig.
Für den Fall, dass Du Dich doch dazu entscheiden solltest, wäre es ratsam mit einer kleinen Dosis eines anfängerfreundlichen Psychedelikums zu beginnen, die aber auch nicht zu klein sein sollte, da man sich sonst seltsam fühlt. Dieser Zustand wird oft als "zwischen den Welten hängen" beschrieben.

In meinen Augen ist 4-HO-MET das anfängerfreundlichste Psychedelikum, da es einen nur sehr schwach ausgeprägten Mindtrip hat. Dafür ist es schön bunt und optisch. Was die Dosis angeht, solltest Du vielleicht lieber auf andere vertrauen, denn ich nehme von so ziemlich jeder Substanz deutlich mehr als andere. Rein vom Bauchgefühl her hätte ich gesagt, dass 10 mg 4-HO-MET eine vernünftige Dosis für den Einstieg sind, aber soweit ich weiß ist das für manche schon eine beachtliche Dosis. Andererseits denke ich, dass Dosierungen unterhalb 10 mg den oben genannten Zwischenzustand induzieren würden.

Willkommen im Forum übrigens, ich sehe, dass dies Dein erster Post ist
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer

dabei seit 2018
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  Geschrieben: 20.11.18 19:41
Danke,
Was ist das Problem bei "zwischen den Welten hängen"?

 
Moderator



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  Geschrieben: 20.11.18 19:52
Es ist nichts halbes und nichts ganzes. Man fühlt sich nicht nüchtern und dadurch etwas seltsam, speziell, wenn man noch keine Erfahrung mit Psychedelika hat. Dennoch ist es auch kein Trip, es ist einfach irgendwie schräg. Man hängt noch zu sehr im normalen Geisteszustand fest, um was aus der psychedelischen Erfahrung zu machen, aber ist nicht nüchtern genug, um sich normal zu fühlen. Das ist potentiell nervenaufreibend, weil man erwartet, dass dann noch etwas kommt, doch da kann man lange warten.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage

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