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AutorBeitrag
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 01.09.15 12:44
RSjabber schrieb:
Du gehst bestimmt immer beichten. Auch erzählst du deinem Arbeitgeber wenn du am Vortag ordentlich auf die Kacke gehauen hast und verschweigst nie etwas. Merkst du?


Ganz sicher nicht. Ich habe mich auch an keiner Stelle als personifiziertes Unschuldslamm stilisiert. Aber wenn mein Arbeitgeber geltendes Arbeitsrecht bricht, indem er mich nach meiner Familienplanung fragt, dann ist das wie erwähnt ein Bruch des Arbeitsrechts. Da soll ich lügen? Ich hab doch nichts falsch gemacht. Der soll sich an geltendes Recht halten.

RSjabber schrieb:
Wenns nach der ginge sollte man Männer wie in der Matrix halten und alle paar Monate mal "entsaften". Ganz eklig die Frau.


Alice Schwarzer hatte auch noch nie die Absicht, Männer in der Matrix zu halten und zu entsaften. Das, lieber RSjabber, ist einfach nur dämlich und paranoid.


Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 01.09.15 13:08
zuletzt geändert: 01.09.15 13:28 durch ooops (insgesamt 1 mal geändert)
Ne, Zuspitzen, Ironisieren und Sarkasmus kenne ich selbstverständlich nicht. Und ins Kino gehe ich natürlich auch nicht. Darüber hinaus habe ich auch noch nie etwas von Stilmitteln gehört.

So und nun ernsthaft: Deine These
Zitat:
(Mann zu 100% Täter, Frau zu 100% Opfer, sollte der Mann mal nicht der Täter sein, ist die Frau Opfer eines Opfers - der ist politisch ganz tief festgefahren.)
ist einfach nicht wahr. Oder ist das wieder aus dem Zusammenhang gerissen?
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  Geschrieben: 01.09.15 14:38
Incredere schrieb:
@Hunk:
......
Zu deinen Kommentaren zu Weltraumechse bin ich mal ruhig, da müsste ich ja wieder von vorne anfangen.
......

LG
Inc


Patronisieren ist gut, ne? Das ist etwas was du auch nicht lassen kannst. Aber ich mache mir nicht mehr die Mühe dir ausführlich zu antworten. Du leidest unter confirmation bias, genauso wie ich.

Hier, ich poste ab sofort nur noch Videos, die du dann auseinander nehmen kannst. Falls du es schaffst, was ich allerdings bezweifle weil du schon oben bei TL;DR mächtig ins Schwimmen gekommen bist mit Formulierungen a la "das finde ich aber nicht gut"... Ich werd's mir gern durchlesen was du schreibst, aber ernsthaft ausführlich antworten werde ich dir nicht mehr. Du scheinst mir nicht an einer Diskussion interessiert zu sein, sondern daran mich bei jeder Gelegenheit zu belehren. Ich schätze mal du bist einfach zu viel in akademischen Elfenbeintürmen unterwegs, da geht schnell mal der Draht zum Rest der Welt verloren... Allein die Art wie du es lächerlich zu finden scheinst, dass es Leute gibt die ernsthaft glauben, dass Frauen nicht an jeder Ecke unterdrückt werden sondern mittlerweile gleichberechtigt sind. Und das Feminismus, noch dazu in seiner heutigen Form, nicht mehr notwendig ist.

The propaganda of toxic feminism: Part 1 von derzeit 39 (Ausweitung auf nicht nur MRA und Elliot Rodgers ab ca Folge 8 oder so, aber sicher schaust du eh alle an)
This week in stupid: Alle Teile, so far.
und natürlich TL;DR

Wenn dir die alle zu weiß sind, weißte ja wegen Privilege und so, dann hätte ich hier noch einen Juden: Link und einen Schwarzen: Link

Sollte dir das auch nicht reichen hätte ich noch Karen Straughan: Link

Melde dich wieder wenn du dir alles angesehen hast. Die Quellen zu den jeweils behandelten Themen findest du bei allen jeweils in der video description. Have fun und LG!
Deal with it!
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  Geschrieben: 01.09.15 15:03
*Hust Hust*
Also jetzt wirds albern^^

a.) warum sollte das Zitat von mit bitte Patronage darstellen? Ich sage darin nicht mehr, als dass ich keine Lust habe, jene Argumente wieder aufzugreifen, die ich bereits vor 3 Seiten hier genannt habe und worauf man mir auch da schon kein Gegenargument leifern konnte^^. Wir waren in unserer Diskussion ganz einfach schon weiter fortgeschritten / spezifiziert, das ist alles. Was ist denn daran bitte Patronage? Kennst du diesen Begriff wirklich?

b.) Ich leide unter der confirmation bias :D? Weil ich mich zum Thema Gender Pay Gap erst geäußert habe, als ich mich umfassend darüber informiert habe und dir 10 seriöse und verlässliche Studien gezeigt habe, während du keine einzige hattest?
Incredere schrieb:
Kennst du diesen Begriff wirklich?


c.) Ab jetzt nur noch Videos und keine eigene Argumentation - es gibt keinen besseren Weg um darzustellen, dass man sich argumentativ überlegen fühlt xD

d.) Ins Schwimmen gekommen, weil ich gesagt habe "das finde ich aber nicht gut" :D? Was? Ernsthaft? Nur noch mal zur Information: ich selbst zähle mich nicht als Feminist, ich habe KEINERLEI Interesse daran diesen zu überhöhen oder als Wahrheit darzustellen. Ich vertrete hier ausschließlich meine eigene Ansicht, von außerhalb des Feminismus, anhand meiner Erfahrungen. Und diese besagen, dass der Feminismus EIN wichtiger Teil ist. Und dann lastest du es mir allen Ernstes an, wenn ich in meiner Wortwahl zu vorsichtig bin? Wie unendlich absurd ist das denn? Aber ja klar, kannst mir jetzt ja "Hausaufgaben" geben mit Videos von youtubern. Da bin ich dir echt dankbar, wenn ich was lernen darf. *augenroll*

e.) Immer wieder erstaunlich, wie man zunächst selbst versucht zu argumentieren, dass die eigene Sicht wissenschaftlich belegt sei, dann findet man aber keine Belege, dann kommen die Belege der anderen Seite und man verkriecht sich schnell zurück im Schneckenhaus und beleidigt den Gegenüber dann als "akademisch". Ihhh - Wissenschaft - das wovon ich grade eben noch selbst gesagt habe, dass diese meine Meinung stützen würde.
Lächerlich³
Wirklich sehr schwach Hunk.

f.) Zu Unterdrückung und Notwendigkeit des Feminismus: Ich habe Belege angebracht, von dir ist es nach wie vor nur eine Meinung basierend auf persönlicher Einschätzung.

g.)
Hunk schrieb:
Wenn dir die alle zu weiß sind, weißte ja wegen Privilege und so, dann hätte ich hier noch einen Juden: Link und einen Schwarzen: Link

Sollte dir das auch nicht reichen hätte ich noch Karen Straughan: Link

Ich glaube in dem Fall ist es die größte Strafe für dich, das einfach so stehen zu lassen. Kannst dich später dafür schämen so einen polemischen Mist geschrieben zu haben.

h.)
Hunk schrieb:
Melde dich wieder wenn du dir alles angesehen hast.

Ruft die Polizei, ich habe mich gemeldet bevor ich mir ein youtube-Video angeschaut habe, nachdem mein Gegenüber bereits zu faul war sich seriöse Studien anzuschauen. Ich fühle mich unendlich schuldig.


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  Geschrieben: 01.09.15 15:29
@Incredere

Ist mir ziemlich egal ob du das jetzt persönlich schwach findest. Meine Meinung stimmt mit den Meinungen der YouTuber die ich dir genannt habe überein. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust deren Argumente jedesmal auf deutsch zu übersetzen, hier reinzuschreiben um mich dann von dir (ja beileibe nicht zum ersten Mal) anmachen lassen zu müssen. Ja, du hast ein Problem damit anderen so zu schreiben, dass sie sich nicht herabgesetzt oder gar beleidigt fühlen. Und du merkst es nicht einmal (oder es macht dir Freude, aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus).

Dein Zitat ist übrigens nur gekürzt. Ich habe nicht extra diesen Satz als Beweis für Patronage benutzt. Dein Text ist herablassend und belehrend und leider schreibst du immer so.

Mach dich nur lustig über mich wenn es dir danach besser geht.
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  Geschrieben: 01.09.15 17:45
zuletzt geändert: 01.09.15 21:31 durch Incredere (insgesamt 1 mal geändert)
@Hunk:
Tut mir Leid, aber ich fand das schon ziemlich absurd, was ich mir da heute Morgen (Morgen brasilianischer Zeit) durchlesen durfte. Du bist natürlich nicht verpflichtet zu diskutieren und wenn du sagst, du hast keine Lust mehr, dann ist das okay und wird so akzeptiert. Aber zu schreiben man will jetzt nicht mehr schreiben, hegt aber den Anspruch darauf recht zu behalten, ohne sich all meiner Argumente / Studien überhaupt nur anzunehmen und lediglich auf youtube-Videos zu verweisen, das riecht schon sehr nach einer Trotzreaktion.

Und klar - dir ist das egal was ich von dir denke. Offensichtlich so egal, dass du schon mehrere Seiten und Stunden an Zeit dafür aufgewendet hast, um mit mir zu diskutieren. Gleichgültigkeit sieht ja nun wirklich anders aus. Mir ist es definitiv nicht egal was du dazu sagst, weshalb ich auch immer wieder darauf antworte.

Hunk schrieb:
Dein Zitat ist übrigens nur gekürzt. Ich habe nicht extra diesen Satz als Beweis für Patronage benutzt.

Also hast du extra einen Teil zitiert, nur um dich dann in deinem Kommentar dazu dann nicht darauf zu beziehen? Versteh ich nicht

Hunk schrieb:
Meine Meinung stimmt mit den Meinungen der YouTuber die ich dir genannt habe überein.

Und mir 30 Minuten zuvor eine confirmation bias vorwerfen? Weil ich mich auf Studien stütze, aber insgesamt aus verschiedenen Quellen + eigener Erfahrung meine Meinung stütze? Und ja klar, ich habe schon gelesen was du geschrieben hast, du hast es ja auch für dich selbst gemeint. Nur was genau ist dann der Vorwurf dahinter? Dass es eine confirmation bias als psychologischen Prozess gibt ist mir bewusst - das ist aber keine Sache worunter ein Mensch "leidet" wie eine Krankheit, sondern ein Fakt der für jeden Menschen gilt. Und ich denke doch, ich bin versucht, mich dieser nicht mehr als nötig hinzugeben.

Und ja, mein letzter post war definitiv polemisch und herablassend. Nun frag dich mal warum. Ich habe für meinen vorigen Post Stunden aufgewendet um zu schreiben und mir zahlreiche Studien durchzusehen (ich habe übrigens explizit nur nach dem Thema gegoogelt und bei dem was ich gelesen habe zunächst nichts auf das Ergebnis geschaut, alle größeren Quellen haben tatsächlich gepasst, somit ist das auch kein Produkt einer confirmation bias.). Dann antwortest du darauf, dass du dir keine Mühe machen wirst darauf zu antworten, dass meine Mühe quasi umsonst war, wirfst mir Patronage, Unterlegenheit gegenüber einem youtube-Video, mangelndes Interesse an der Diskussion (wirklich??) und akademische Elfenbeintürme (ich erkenne den eigentlichen Kritikpunkt daran nicht, verschleier ich denn Fakten mit meiner Art zu reden? Offene Frage, von mir ist das jedenfalls so nicht intendiert) vor.
Dann kommen noch 100% pure Provokation mit dem Abschnitt über weiße Privilegien, Juden, Schwarzen und Karen Straughan (Themen um die es hier überhaupt nicht ging, du wirfst mir wohl eindeutig künstliche politische Überkorrektheit vor, anstatt beim Thema zu bleiben).
Das Ganze beendest du mit der wohl aller belehrensten Aussage überhaupt: "Melde dich wieder wenn du dir alles angesehen hast."
Du zeigst mir also, dass du es nicht nötig hast mit mir zu diskutieren und ich mich doch lieber zunächst informieren solle ehe ich mit dir weiter rede, obwohl ich genau dies mehr als offensichtlich vor meinem letzten post getan habe. Was bitte ist das, wenn nicht extrem herablassend?

Und nach all dem, bist du dann wirklich beleidigt, wenn ich das nicht ernst nehmen kann? Und dann sagst du mir, ich würde andere herabsetzen?
Reflektier doch bitte mal, ob du das nicht selbst mit in die Wege geleitet hast. Ist dir das allen Ernstes so unverständlich?
Und ganz ehrlich: Wir haben beide beide immer wieder kleinere Provokationen und Polemik in unsere Texte eingebunden. Aber ich denke das war okay, denn dem standen 95% Argumentation gegenüber. Dein voriger post war nun aber der erste, der noch nuch aus Provokation bestand. Dass ich darauf dann auch nicht mehr inhaltlich, sondern ebenso provokativ antworte, sollte dich wirklich nicht wundern.

Trotz allem habe ich sicher übertrieben. Ich habe die Diskussion mit dir bis zum gestrigen Tag sehr genossen, ich fand es sehr inspirierend, dass du dir all die Zeit genommen hast mir deine Sicht darzulegen. Ich wäre sonst auch sicher nie dazu gekommen, mich so sehr damit zu beschäftigen und darüber nachzudenken. Es ist ja auch nicht so, als hätte ich dir in jedem Aspekt widersprochen, gerade bei den Einzelbeispielen war ich zwar nicht zufrieden wie du diese argumentativ eingesetzt hast, aber ich war definitiv mit dir einer Meinung, dass diese Form des Feminismus eine dämliche ist /wäre, je nachdem wie sehr man das eben auf die Allgemeinheit des Feminismus bezieht.

Jedenfalls hat es wohl keinen Sinn im Ton der letzten posts diese Diskussion weiter fortzuführen, das ist richtig. Entschuldigung für meinen Ton bei meinem letzten Ton, ich weiß, dass es am Ende keinem etwas bringt, so zu schreiben. Fühlt sich auch nur für den Moment besser an, seine Empörung preiszugeben^^.

Okay - sollen wir an dieser Stelle unseren Dialog über das Thema abbrechen? Ich habe ehrlich gesagt nicht vor, mir die Videos anzuschauen, das ist nicht die Art von Diskurs, die ich für sinnvoll erachte. Wegen mir lassen wir es dann einfach so stehen.

Gruß
Inc
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  Geschrieben: 01.09.15 20:46
RSjabber schrieb:
ooops schrieb:
RSjabber schrieb:
Wie wärs mit dann knallhart ins Gesicht lügen?


Naja, ich finde es jetzt nicht unbedingt die attraktivste Lösung, einen klaren Bruch des Arbeitsrechts damit zu rechtfertigen, dass die Lüge als Option erhalten bleibt.

RSjabber schrieb:
Ne Schwangere zu kündigen weil sie schwanger ist ist doch eher schwierig.


Stimmt, da ist mobben und rausekeln einfacher.

RSjabber schrieb:
Aber ich glaube Kitty meinte spezifisch die "Facebook- /Applemitarbeiterinnen" denen das ja angeboten wird. Aber ich denke nicht das ein "Nein" hier irgendetwas ausmacht. Das klingt mir schon fast paranoid, jetzt nicht auf Kitty bezogen, sondern diese ganzen Feministinnen die sich von Egailismus distanziert haben.


Und ich glaube, Kitty hat das Beispiel gewählt um zu zeigen, dass vermeintlich frauenfreundliche Maßnahmen bei näherer Betrachtung oft ins Gegenteil umschlagen.

Alles weitere, was Du da von Dir gibst ist mir:

1. zu aggressiv

und

2. zu paranoid um darauf weiter einzugehen.

Nichts für ungut


Zum Lügen betreffend Arbeit: Du gehst bestimmt immer beichten. Auch erzählst du deinem Arbeitgeber wenn du am Vortag ordentlich auf die Kacke gehauen hast und verschweigst nie etwas. Merkst du?


Wenn ne Frau beim Vorstellungsgespräch erzählt, dass sie keine Kinder will und dann ein Jahr später doch schwanger wird, sieht das einfach anders aus als bei so nem Killefitt. Kann natürlich immer sein, dass sie das gar nicht so geplant hat. Kann ihr niemand nachweisen. Aber die Art von Arbeitgeber, die im Vorstellungsgespräch mit solchen Fragen ankommt (also die Art von Arbeitgeber, die einfach von Anfang an ganz offen auf jedem Azubi bekanntes geltendes Arbeitsrecht kackt um unmissverständlich klarzumachen, wer am längeren Hebel sitzt), wird das wahrscheinlich als Vorwand sehen, um die Frau nach dem Ablauf der Elternzeit rauszumobben. Ist z. B. ner Kollegin von mir in ihrer alten Agentur so passiert. War auch keine kleine Klitsche wie wir, sondern ein international agierendes Network mit tausenden Angestellten. Die haben auch nen Betriebsrat und ne Gleichstellungsbeauftragte und würden auf Nachfrage sofort die Diversity-Grundsätze aus ihren Compliance-Richtlinien runterbeten - das bringt, wie man sieht, einen Scheiß, wenn man es mit Profi-Arschlöchern zu tun hat.

Da muss man jetzt nichts kleinreden. Man muss auch nicht mit Rape Culture kommen, um deine Diskussionspartnerin nicht ernst nehmen zu müssen, weil sie guilty by association ist und Opferrolle Männerhasserinnen blablabla. Damit schadest Du Dir selbst.
Denn: Die Art von Betrieb, die Frauen aus sowas n Strick dreht, ist ein Betrieb, der seine Mitarbeiter noch mehr, als das in kapitalistischen Produktionsverhältnissen üblich ist, als Verfügungsmasse und Humankapital betrachtet. Wenn Du das mit "lüg doch einfach" oder "lass halt deine Eizellen einfrieren" abtust, schneidest Du dir ins eigene Fleisch, weil Du eine Firmenkultur akzeptierst, die bei anderen Themen auch Dich so behandeln wird - ob jetzt bei Überstunden, der Urlaubsplanung, dem Umgang mit dir im QM, Personaleinsparungen für den Shareholder Value, egal was. Da wird es genug Beispiele geben. Weil das in so einem Laden systemisch ist.

Die machen das nicht, weil sie frauenfeindlich sind. Die machen das, weil sie auf ihre Angestellten scheißen. Das zu akzeptieren, weil es einen selbst nicht betrifft, ist 1A Sklavenmoral.

Du siehst: Ich betrachte das hier nicht aus einer feministischen Perspektive (und wer das als Femmistin nicht auch aus einer marxistischen Perspektive sieht, wird enden wie Miss Schwarzer, als Merkels Jubelperserin). Es geht einfach um die Rechte von Arbeitern gegenüber der Geschäftsleitung. Darum, dass man auch einen gefälligst zu respektierenden Privatbereich hat. Um den muss man leider kämpfen und weil Du als Angestellter immer auf der falschen Seite einer Machtasymetrie stehst, können da gerne auch andere Gruppen aus ihren eigenen Motiven mitmischen, solange es eine Schnittmenge mit meinen Positionen gibt. Darum bin ich in der Frage ganz klar solidarisch. Und wenn Du nicht selbst diese Art von Chef bist, solltest Du es auch sein. Sonst handelst Du gegen Deine eigenen Klasseninteressen. Aber das kapierst Du nicht, weil Du fälschlich davon ausgehst, als Mann einen Vorteil zu haben, den Du nicht aufgeben willst (weil Du sonst in der U-Bahn wegen Manspreading verhaftet wirst oder was weiß ich, was Du Dir so einbildest). Dieser partikulare Ich-werd-ja-eh-nicht-schwanger-Vorteil ist, wie oben ausgeführt, aufs Große Ganze betrachtet irrelevant.
Die Position, der Du auf den Leim gehst, ist klassisches divide et impera: Lass Angestellte mit Pimmel glauben, dass sie Teil eines exklusiven No girls Allowed Clubs sind um dir ihre Komplizenschaft zu sichern. Sorry, darauf fall ich nicht rein.

Und ja, die Art von Femministin, über die Du schreibst, ist auch Teil dieses divide et impera. Aber das ist in dieser speziellen Frage vollkommen irrelevant, weil es hier ein reines Strohmann-Argument ist.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu "ideologisch". Wenn ich sehe, wie das Wort heutzutage eingesetzt wird, könnte ich übrigens im Strahl kotzen. Dir ist schon klar, dass das ein rhetorischer Trick ist, oder? Mit dem Ideologie-Vorwurf werden Debatten gelenkt (Stichwort Sachzwang-Logik). Und die Debatte geht dann nicht in die Richtung, die Dir nützt.
You know what a miracle is. Another world's intrusion into this one.
Where revolutions break out spontaneously and leaderless, and the soul's talent for consensus allows the masses to work together without effort, automatic as the body itself.
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  Geschrieben: 02.09.15 00:05
zuletzt geändert: 21.09.15 22:47 durch Hunk (insgesamt 1 mal geändert)
@Incredere

Tut mir Leid, dass ich dir deinen Morgenkaffee versaut habe. War mir nicht bekannt, dass du im Ausland bist. Ich glaube auch nicht, dass ich explizit darauf bestanden habe, recht zu haben. Ich schreibe in erster Linie dir und Weltraumechse, weil sonst hier keiner wirklich schreibt oder schreiben will. Kann ich aber auch voll und ganz nachvollziehen mittlerweile, dieser Thread bringt niemandem Erkenntnisgewinn, er wird niemanden von der Meinung des Anderen überzeugen weil Unterschiede im Umfeld und persönlichen Erfahrungen bei den meisten die Meinung so gefestigt hat oder diese bereits aus anderen Gründen feststeht, dass es hier innerhalb kürzester Zeit eskaliert in gegenseitigem Sarkasmus, Zynismus und dem Empfinden dem anderen eins 'reinwürgen zu wollen.

Trotzdessen, dass ich deine Beiträge als herablassend, belehrend und manchmal sogar beleidigend empfinde, schätze ich deine Intelligenz und deine Wortgewandheit. Ich weiß nicht ob du privat auch so diskustiert aber wenn doch, dann hoffe ich dass deine privaten Gesprächspartner intelligenter sind als ich, sonst befürchte ich, dass diese das auch als herablassend oder belehrend empfinden - selbst dann wenn das nicht deine Intention ist.

Ich habe in meinem Berufsleben als Steuerfachangestellter/Finanzbuchhalter den Lohn in Firmen wie Philip Morris und Ernst & Young gemacht. Die Gesamtzahl der von mir betreuten Individuen über die Jahre dürften an die 10.000, wenn nicht sogar mehr, heranreichen. Ich habe in all den Lohn, Prämien, Gehalts, Boni, Überstunden, Provisions, Entgelt, Urlaubs, Sonn- u. Feiertagszuschlags usw Abrechnungen keine Benachteiligung der weiblichen Arbeitskräfte feststellen können. Das ist meine persönliche Erfahrung, genauso wie ich seit fünfzehn Jahren in Human Resources, Finance und bei diversen Steuerberatern mit größtenteils Frauen im Büro sitze und keine systematische Diskriminierung beim Gehalt oder gegenüber den Frauen allgemein habe feststellen können. Ich meine, was soll ich denn machen? Jegliche persönliche Erfahrung die ich gemacht habe, bestätigt für mich den Fakt, dass Frauen nicht systematisch unterdrückt werden beim Gehalt. Ich habe auch mehrere Einzelunternehmen betreut mit jeweils einem weiblichen und männlichen Gründer. Und obwohl es die gleiche Branche gewesen ist, beide das Unternehmen selbst gegründet haben, ungefähr gleich viele Angestellte und ungefähr gleichviel Umsatz und Einkommen, die weibliche Unternehmerin sich selbst knappe 20% weniger Gehalt bezahlt hat als ihr männlicher Gegenpart. Dazu die Abrechnungen die ich für Angestellte erstellt habe, die in Tarifwerken eingebunden waren. Da gibt es keine systematische Benachteiliung von Frauen. Wenn es die tatsächlich nachweislich gäbe, dann wäre sogar der Betriebsrat gezwungen einzuschreiten. Ganz zu Schweigen von den Behörden die Gleichstellungsbeauftragte haben (also jede größere Behörde, die "Stadt"verwaltung von Hinterunterdupfingen mal ausgenommen).... Ich glaube alles in allem habe ich einen relativ guten Einblick in die Gehaltsstrukturen eines Großteils der deutschen ArbeitnehmerInnen. Ja Frauen mögen im Schnitt 23% weniger verdienen als Männer im Schnitt, aber für mich deutet alles darauf hin, dass dieser Unterschied durch die Entscheidungen des Individuums zustande kommen und nicht durch ein Patriarchat. Außerdem, wie gesagt (auch wenn ich nicht weiß ob du diesen Punkt ernstgenommen hast), glaubst du nicht, dass allein die Möglichkeit 23% Personalkosten zu sparen zu einem sprunghaften Anstieg von weiblichen Angestellten und einem Ausscheiden von männlichen Arbeitnehmern führen würde, wenn es tatsächlich legal wäre Frauen für die absolut gleiche Arbeit mehr als 20% weniger zu zahlen? Wenn nein, warum denn nicht?

Ich würde schon gern weiter Meinungen hier sehen, auch deine. Gerne versuche ich es nochmal mit einer vernünftigen Unterhaltung, wie wäre es wenn ich dir ein paar Fragen stelle und du mir sagst wie das deiner Meinung nach zustande kommt wenn wir davon ausgehen in einem Patriarchat zu leben (ich glaube dass das durchgehend von allen Feministen angenommen wird, oder irre ich hier wieder? Aber wenn kein Patriarchat was haben wir dann deren Meinung nach?), ok? Und nur dass wir die Definitionen sicher haben, unter Patriarchat verstehe ich die systematische Unterdrückung von Frauen zu Gunsten der männlichen Bevölkerung. Also...

1. Warum bekommen Männer höhere und längere Haftstrafen für das gleiche Verbrechen?
2. Warum sind überproportional viele Männer obdachlos?
3. Warum mussten Frauen keinen Zivildienst oder Bund leisten, auch nicht als sie das volle Wahlrecht hatten?
4. Warum begehen weit mehr Männer Suizid als Frauen?
5. Warum machen Männer an die 90% der tödlichen Arbeitsunfälle aus?
6. Warum gibt es mehrere tausend Frauenhäuser und nur ein paar für Männer, wenn doch Studien nahe legen, dass die häusliche Gewalt ungefähr gleich verteilt ist?
8. Und wenn häusliche Gewalt tatsächlich gleich verteilt ist, warum bleiben in mehr als 80% der Fälle die Kinder bei der Mutter?
7. Social Experiment

Sieht das für dich nach Patriarchat aus? Für mich nicht.

Zu deinen Studien:
http://doku.iab.de/mittab/1993/1993_3_MittAB_Diekmann_Engelhardt_Hartmann.pdf - ist mir zu hoch. Außerdem von 1993? Also bitte, würdest du das anerkennen? ;-)
http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/files/gender_pay_gap/140319_gpg_en.pdf - "Women are the majority of part-time workers in the EU, with 34.9 % of women working part-time against only 8.6% of men. This has a negative impact on career progression, training opportunities, pension rights and unemployment benefits, all of which affect the gender pay gap." Ist das diskriminierend? Wenn sich Frauen zu größeren Teilen entscheiden Teilzeit zu arbeiten kann man dass doch nicht als Diskriminerung anführen und damit den Gender Pay Gap begründen.
Außerdem - Seite 3:
How is the gender pay gap measured in the EU?
The gender pay gap is shown as a percentage of men’s earnings and represents the difference between the average gross hourly earnings of male and female employees. Gross earnings are wages or salaries paid directly to an employee before any deductions for income tax and social security contributions are made. In the EU, data on the gender pay gap is based on the methodology of the Structure of Earnings Survey (SES). In the EU, the gender pay gap is referred to officially as the ‘unadjusted gender pay gap’, as it does not take into account all of the factors that impact on the gender pay gap, such as differences in education, labour market experience, hours worked, type of job, etc. Using hourly pay as a basis for calculating the gender pay gap can also mask specific differences in pay that go unrecorded, for example, bonus payments, performance-related pay or seasonal payments. Hast du das gesehen? Das ist doch wieder genau das was ich schon die ganze Zeit sage.... Du hast hier eine Studie verlinkt die den durchschnittlichen Verdienst aller Männer gegenüber den durchschnittlichen Verdienst aller Frauen stellt und eben nicht nach den oben genannten Faktoren trennt bzw. diese außer Acht lässt. Aber der Hauptgrund ist Diskriminierung?
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/VerdiensteArbeitskosten/Verdienstunterschiede/VerdienstunterschiedeMannFrau5621001069004.pdf?__blob=publicationFile - Ha ha ha, da musste ich echt lachen, es sieht auch soo super aus wenn man im ersten Satz wieder daran erinnert wird, dass man dem Staat nicht einmal ein Ministerium wert ist^^ Weiter in der Kurzdarstellung: "Unter dem bereinigten Gender Pay Gap wird der Teil des Verdienstunterschieds verstanden, der auch dann bestehen bliebe, wenn weibliche und männliche Arbeitnehmer dieselben Eigenschaften, das heißt beispielsweise die gleiche Berufserfahrung, einen äquivalenten Bildungsabschluss und einen vergleichbaren Beruf aufweisen würden." Ja, schön schön. Aber auch hier trennen wir nicht nach tatsächlich geleisteten Stunden, Urlaub, Prämien, Boni, Provisionen oder sonstige Unterschiede auf'm Gehaltszettel sondern "nur" nach gleichem Beruf, Berufserfahrung und Bildungsabschluß. Aber immerhin: "Der bereinigte Gender Pay Gap liegt in Deutschland bei etwa acht Prozent. Dies bedeutet, dass im Durchschnitt Frauen auch dann weniger als Männer verdienen, wenn sie vergleich­bare Arbeit leisten. Der ermittelte Wert ist eine Obergrenze. Er wäre geringer ausgefallen, wenn der Berechnung weitere lohnrelevante Eigenschaften – vor allem Angaben zu Erwerbs­unterbrechungen – zur Verfügung gestanden hätten." Acht Prozent Obergrenze wenn man "nur" nach Beruf, Berufserfahrung und Bildungsabschluß trennt? Auch diese Studie scheint meine Aussage zu stützen.
http://www.oecd.org/employment/emp/40846335.pdf - Sorry, ist mir wieder zu hoch. Ich brauche 'ne Kurzfassung sonst tu' ich mir schwer die auf die Schnelle selbst zu erstellen.
http://www.boeckler.de/pdf/p_ta_lohnspiegel_berufsanfaengerinnen.pdf - benutzt die gleiche Rechenmethode die die erste von 1993 benutzt hat, soweit ich das richtig gesehen habe. Außerdem: "Insgesamt bestätigt unsere Studie, dass Frauen bereits in den ersten Berufsjahren finanziell gegenüber Männern benachteiligt werden. Dieser geschlechtsspezifische Einkommensrückstand lässt sich vollständig weder durch unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen noch durch eine spezifische Berufswahl erklären. Die Ergebnisse verweisen vielmehr auf das Fortbestehen geschlechtsspezifischer Lohndiskriminierung". Wir versuchen auch gar nicht erst andere Erklrungsversuche für die Acht Prozent Obergrenze zu finden, zum Beispiel wurde in der Studie nicht darauf eingegangen, dass Männer 25% öfter um ihr Gehalt feilschen als Frauen. Ich habe bis Seite 11 gelesen und dann aufgehört. Hab die Seite aber mal gespeichert.
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/STATmagazin/VerdiensteArbeitskosten/2013_03/Verdienste2013_03.html - Entschuldige, aber liest du nur die ersten Sätze? "Im Ergebnis zeigte sich im Jahr 2010 ein bereinigter Gender Pay Gap von sieben Prozent." Sieben Prozent... Systematische Unterdrückung oder Entscheidung des Individuums? Ich tendiere aus persönlicher Erfahrung zu Letzterem.
http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/gender-pay-gap/causes/index_de.htm - "Manche Frauen erhalten weniger Lohn als Männer für gleiche Arbeit. Dies kommt dank der effizienten Umsetzung der Rechtsvorschriften der Europäischen Union in nationales Recht jedoch nur noch selten vor." Aha. Diskriminierung kommt nur noch selten vor.... Sind die restlichen Gründe diskriminierend? Unter Umständen, aber daran ist kein Patriarchat schuld.
http://radicalmath.org/docs/GenderWageGap.pdf - hab ich jetzt mal ausgelassen nach dem ich durchgehend von earning gelesen habe. Nicht wage, nicht salary sondern earning. Dazu noch average und wir sind wieder am Anfang, sozusagen.
http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/files/gender_pay_gap/140319_gpg_en.pdf - Gleiche Studie wie oben, siehe bitte oben.

Also, Acht Prozent Obergrenze beim bereinigten Unterschied.... Und Männer feilschen zu 25% öfter um ihr Gehalt (aber das ist für dich ja irrelevant, hattest du irgendwo geschrieben). Und ja, wie oben in der Studie geschrieben steht sind tatsächliche Diskriminierungen wohl der allerkleinste Teil dieser acht Prozent Unterschied. Würde man nach allen Faktoren trennen und nicht eben "nur" nach gleichem Beruf, äquivalenter Erfahrung und Bildungsabschluß, dann würden diese acht Prozent auf die tatsächliche Diskriminierung eindampfen... Ich schätze 1-2 Prozent aller Gehaltsunterschiede kommen durch tatsächliche Diskriminierung wegen des Geschlechts zustande. Der restliche Unterschied resultiert aus persönlichen Entscheidungen des Individuums.

Ach ja, bitte nenne mir doch noch konkret die Rechte die Frauen fehlen, du hast ja geschrieben: "Die Wissenschaft sagt nein." auf meine Aussage sie hätten mehr Rechte. Nenn' mir doch die Rechte die Frauen fehlen.

Und bezüglich des Gynocentrism: Wirklich nicht? Wer wird gesellschaftlich im Regefall eher unter die Räder geworfen? Siehe dazu bitte meine Fragen oben.

Und wenn du meinen Beitrag wieder als zu dämlich einstufst, dann lass' es mich doch mal auf freundliche Art und Weise wissen. Oder versuch's zumindest mal....

LG

Edit. Rechtschreibung
Deal with it!
Traumländer



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1.954 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.09.15 21:07
Hunk schrieb:
http://www.boeckler.de/pdf/p_ta_lohnspiegel_berufsanfaengerinnen.pdf - benutzt die gleiche Rechenmethode die die erste von 1993 benutzt hat, soweit ich das richtig gesehen habe. Außerdem: "Insgesamt bestätigt unsere Studie, dass Frauen bereits in den ersten Berufsjahren finanziell gegenüber Männern benachteiligt werden. Dieser geschlechtsspezifische Einkommensrückstand lässt sich vollständig weder durch unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen noch durch eine spezifische Berufswahl erklären. Die Ergebnisse verweisen vielmehr auf das Fortbestehen geschlechtsspezifischer Lohndiskriminierung". Wir versuchen auch gar nicht erst andere Erklrungsversuche für die Acht Prozent Obergrenze zu finden, zum Beispiel wurde in der Studie nicht darauf eingegangen, dass Männer 25% öfter um ihr Gehalt feilschen als Frauen. Ich habe bis Seite 11 gelesen und dann aufgehört. Hab die Seite aber mal gespeichert.

Ich bin nicht wirklich hier um meine Meining kund zu tun aber ne Studie von 1993 kannst du absolut verhacken, das ist ewig her.
 
Abwesender Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 02.09.15 22:53
Hunk schrieb:
Sagen wir vielleicht einfach besser der Millenium-Feminismus, weil seitdem scheint es ja wirklich nur noch bergab zu gehen mit dem Feminismus.[...]Wirkt sich der Feminismus nicht mittlerweile negativ auf die Erziehung von Mädchen und Jungens aus? Perpetriert nicht gerade der Feminismus das "ewige Opfer Frau"? Siehe "rape culture", "rape epidemic" "safe spaces" usw usf. Mir scheint es kommen Generationen nach deren Fell immer dünner wird...


In einer befindlichkeitsfixierten, aufmerksamkeitsspannengestörten, zur Angst erzogenen Gesellschaft von Narzissten macht der Feminismus die gleiche Entwicklung zur Verflachung, Vulgarisierung, Unterkomplexizität und Mimosenhaftigkeit durch wie die meisten Ideen. Schön ist das nicht, hervorhebenswert in meinen Augen allerdings auch nicht. Es ist ein Zeichen der Zeit und ich kritisiere lieber die Zeit, in der wir leben, statt die Profilneurosen einzelner Akteurinnen mit meiner Aufmerksamkeit zu würdigen.

Zitat:
Bezüglich des fett markierten: Hier muss ich dir widersprechen. Frauen haben und werden ihre Sexualität immer als Währung ansehen. Vielleicht nicht immer bewusst und mit Kalkül aber das wirst du nicht aus den Mädchen/Frauen herauserzogen bekommen solange die "Währung" tatsächlichen Wert hat. Das merken die doch früh genug selber... Und solange die Japaner noch keine Sexandroiden bauen die in wesentlichen Bereichen dem "Original" "ebenbürtig" (sorry an die Damen, ich will nicht gemein klingen) sind und für alle erschwinglich, wird die Währung Bestand haben. Männliche Sexualität ist dagegen praktisch nix wert


Wie Du schon sagts: Das hängt davon ab, ob jemand die Währung akzeptiert. Ich behaupte, dass Du auch hier zu leicht Dinge als naturgegeben akzeptierst, die es vielleicht nicht sind. Die aber zumindest weniger ausgeprägt sein könnten. Fakt ist nun mal, dass unsere Kultur die letzten 2000 Jahre eine ziemlich schwierige Einstellung zur Sexualität hatte, dass wir für den größten Teil dieser Zeit eine Gesellschaft hatten, in der Macht auf Erbfolge und damit Kontrolle über Fortpflanzung basierte. Ich sehe es auch als gegeben, dass solche Normen sich über ihre ursprüngliche Bedeutung hinaus ausweiten, dass dadurch Konzepte mit kulturellem Eigenleben entstehen, die sehr unterschwellig, vor- oder unbewusst verankert sind und dass sich solche Werte durch ideengeschichtliche Trägheitsmomente länger halten als die längst entmachteten Konzepte, aus denen sie mal hervorgegangen sind.

Nebenbei halte ich Sexbots durch den Uncanny Valley-Effekt zumindest für die Mehrheit der Männer für ne technologische Sackgasse. Mal so nen Gynoiden gesehen? Gibts ja (noch ohne Robo-Pussy) mittlerweile in einsatzfähigen Versionen, z. B. als Rezeptionistin in Südkorea. Das ist echt nur gruselig. Sobald die Dinger sich bewegen, vergeht einem alles. Mag sein, dass sich das noch ändert, irgendwann geht die Kurve im Uncanny Valley ja auch wieder nach oben. Aber ich glaube, es wird erst noch schlimmer, bevor es besser wird. Und das killt neue Technologien auf dem Weg in den Massenmarkt sehr oft.

Zitat:
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass es mir schwerfällt zu glauben dass Naturwissenschaftler so ablehnend auf weibliche Kollegen reagieren.


Natürlich nicht alle. Nicht jeder, der STEM-Fächer studiert, ist ein kontaktgestörter Freak mit Samenstau. Gerade die Naturwissenschaftler in meinem Freundeskreis sind das eindeutig nicht. Aber es ist trotzdem ne Männerwelt, im Guten wie im Schlechten. Wenn's ginge, würde ich gern das Gute auch für die Mädels übernehmen und das Schlechte loswerden und für typische Frauendomänen gilt das Gleiche. Bin halt n Weltverbesserer und Perfektionist. Utopia gibt's nicht von allein.

Zitat:
Gut, ich habe keine persönliche Erfahrung mit dem Arbeitsablauf von Ingenieuren oder anderen Naturwissenschaftlern


Sei froh, in den meisten Fällen ist das mehr Einlauf als Ablauf.

Zitat:
ich erlebe sogar immer das Gegenteil: Mein erlernter Beruf wird hauptsächlich von Frauen ausgeübt. Das Verhältnis an der Berufsschule war in meiner Klasse (na gut ist auch wieder zwölf Jahre her) 21 Frauen und vier Männer, mich eingeschlossen. Ich sitze aber seit 15 Jahren mit hauptsächlich Frauen im Büro und muss sagen, dass ich persönlich immer mit allen gut ausgekommen bin. Da muss man sich auch schon blöde Kommentare über Männer allgemein anhören wenn die Kollegin Schluss gemacht hat weil er so 'n Arsch war... Weißte doch, alle Männer sind Schweine usw usf. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich sowas nie gestört hat, aber ich versuche allgemein ein dickes Fell zu haben. Ganz besonders halt auch im Job.


Ich hab kein dickes Fell, ich habe einen soliden Schuppenpanzer. Muss in meinem Beruf auch sein.
Meine Branche ist dabei übrigens ähnlich stark von Frauen geprägt wie dein erlernter Beruf. Wir haben aber ne sehr deutliche Geschlechterverteilung je nach Bereich: Frauen machen Projektmanagement, Kundenbetreuung und Grafik, Männer machen Text, Konzeptionierung und Programmierung. Übrigens sind die Männerdomänen die deutlich besser bezahlten Berufe in der Werbung. Das kann aber auch daran liegen, dass wir viele Teilzeitmitarbeiterinnen haben. Das Klischee, das sich oft bewahrheitet, ist, dass man sich als Beraterin in der Werbung irgendwann n Texter als Mann sucht und dann erst mal Kinder kriegt und danach halbtags arbeitet.
Ich habe jedenfalls manchmal den Eindruck, dass diese deutliche Aufteilung nach Geschlecht auch schadet. Agenturen profitieren meistens davon, wenn sie auch Grafiker und Texterinnen haben, aber die findet man schwerer. Wobei ich nicht weiß, ob ich von Natur aus eine andere Herangehensweise ans Schreiben habe als Frauen. Aber sich völlig natürlich in der Gedankenwelt der Zielgruppe bewegen können ist ein klarer Vorteil, ob diese Gedankenwelt jetzt angeboren oder anerzogen ist. Ich kann jedenfalls besser über Heckdiffusoren als über Sommerkleider schreiben. Dabei steht den meisten Frauen ein Sommerkleid sehr gut und den meisten Autos ein Heckdiffusor überhaupt nicht.

Zitat:
Na ja, ich glaube die meisten mitschreibenden Foristen, uns jetzt mal eingeschlossen, sind alle relativ einer Meinung: Es muss noch was getan werden. Wie und wo und was, da gehen halt die Meinungen auseinander. Ich glaube halt, dass es im Grunde reichen sollte, wenn sich alle auf den gleichen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen würden: Zuallererst sind wir alle mal Menschen. Aber es ist halt nicht einfach, das alles.


Kann ich so unterschreiben.
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  Geschrieben: 03.09.15 02:58
Damit du dich nicht wunderst: Werde die nächsten Tagen nicht dazu kommen an der Diskussion weiter teilzunehmen. Hat nichts mit diesem thread zu tun, musste umziehen und habe nun hier noch mehr Aufgaben bekommen, sowie auch noch mehr Freizeitmöglichkeiten die ich gerne nützen würde. Das ldt wird wohl die nächsten Tage allgemein etwas zurückgeschraubt für mich. Ich komme drauf zurück.

Bis dahin
LG
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  Geschrieben: 03.09.15 17:57
@Incredere:

Kein Problem, viel Spaß! Wenn ich dir einen Tipp geben darf, für deinen Aufenthalt in Brasilien (soweit ich das verstanden habe), dann empfehle ich das Kennenlernen und wenn möglich Spaß haben mit einer "Shemale". Einige der attraktivsten Shemales kommen aus Brasilien. Natürlich nur wenn du auch dran interessiert bist, aber wie gesagt, ich kann es nur empfehlen.

Have fun! :-)

@Weltraumechse:

Schön, dass wir uns teilweise einig sind. Habe heute abend keine Zeit, werde aber nochmal auf deinen Beitrag antworten. Wenn du willst kannst du auch gerne die in meinem letzten Post an Incredere vorgebrachten Punkte ansprechen. Würd mich freuen ist aber natürlich keine Pflicht. Vielleicht muss dann auch Incredere weniger schreiben, weil du ihm einige Punkte aus dem Mund nimmst. ;-)

LG
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  Geschrieben: 03.09.15 19:38
Ich nin mal so frei, mir einen einzelnen Punkt rauszupicken, den ich schon immer interessant fand.

Hunk schrieb:
Warum begehen weit mehr Männer Suizid als Frauen?


Die Frage müsste eigentlich heißen, warum mehr Männer erfolgreich Suizid begehen als Frauen.
Denn bei den Selbstmordversuchen liegen Frauen sehr weit vorn. Sie wählen nur wesentlich öfter Selbstmordmethoden, die entgegen der landläufigen Meinung kaum je funktionieren - Pulsadern aufschneiden liegt z.B. weit vorn bei den Damen und klappt eigentlich nie. Männer tendieren dagegen viel öfter dazu, sich vor einen Zug zu werfen oder sich in den Kopf zu schießen, was fast niemand überlebt.

Woran diese Diskrepanz liegt, ist reine Spekulation. Wollen Frauen eine schöne Leiche hinterlassen statt Achsengulasch? Sind ihre Selbstmorde Hilferufe statt des ernsthaften Wunschs zur Selbstvernichtung? Dafür müsste man erst mal wissen, ob ihnen die niedrige Lethalität ihrer präferierten Suizidmethoden überhaupt bekannt ist.
Dann gibt es Korrelationen, die schon naheliegender und leichter empirisch zu beweisen wären. Männer werden bspw. deutlich öfter als narzisstisch gestört diagnostiziert als Frauen - zum Narzissmus gehört die narzisstische Kränkung und daraus folgend die narzisstische Wut, die sich im Extremfall auch in Autoaggression bis zum Suizid manifestiert. Dem klassischen Männer-Suizid geht ja auch oft die Zerstörung des Ansehens voraus - Kündigung oder Pleite, Inhaftierung usw. Also ist dieser Ansatz durchaus erwägenswert.
Frauen erhalten dagegen extrem viel öfter die Diagnose Borderliner, was auch bestimmte Formen selbstverletzenden Verhaltens mit sich bringt, die oft nah dran sind am Pulsadern aufschneiden und damit an der klassischen Low Lethality Suizidmethode (die aber von Menschen, die sie probieren, oft mehrfach angewendet wird, obwohl es ja letztes mal nicht geklappt hat - was die These eines zumindest unbewussten Hilferufs ohne ernsthafte Selbsttötungsabsicht erhärten würde).
Männer haben öfter Zugang zu Feuerwaffen und damit zur klassischen hochlethalen, aber oft aus einer spontanen Laune heraus erfolgenden Suizidmethode. Das "weibliche" Pendant ist das wahllose Einwerfen von in der Hausapotheke befindlichen Tabletten ohne den leisesten Schimmer, wie sicher die einen umbringen - im Normalfall eben nicht.
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  Geschrieben: 03.09.15 19:52
Hunk schrieb:
Frauen haben und werden ihre Sexualität immer als Währung ansehen. Vielleicht nicht immer bewusst und mit Kalkül aber das wirst du nicht aus den Mädchen/Frauen herauserzogen bekommen solange die "Währung" tatsächlichen Wert hat. Das merken die doch früh genug selber...



Weltraumechse schrieb:
Wie Du schon sagts: Das hängt davon ab, ob jemand die Währung akzeptiert.



He Jungs, ist zwar prinzipiell schön, dass Ihr zwei Euch einig seid, aber die Behauptung, dass Frauen -ob bewusst oder unbewusst - die eigene Sexualität immer als Währung ansehen kann ich so wirklich nicht stehen lassen. Und zwar unabhängig davon, ob diese Währung als solche akzeptiert wird oder nicht.

Ich brauche an dieser Stelle auch weder YouTube-Videos noch Studien noch sonst was, um ganz klar sagen zu können: Es gibt genügend Frauen, die Ihre Sexualität aus Spaß an der Freude ausleben und kein Kalkül dabei verfolgen.

Klar, gibt es das Phänomen, dass Sex als Währung eingesetzt wird. Es ist aber nur ein Phänomen unter vielen und nicht der Regelfall. Das ganze funktioniert in der Schwulenszene mit männlicher Sexualität übrigens genauso.
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca
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  Geschrieben: 03.09.15 20:49
zuletzt geändert: 03.09.15 21:38 durch Weltraumechse (insgesamt 1 mal geändert)
Die Behauptung habe ich nicht mal ansatzweise so pauschal aufgestellt, wie Du behauptest. Und von Kalkül habe ich schon gar nichts gesagt.
Es geht mir nicht um kalkulierte Manipulation mittels Sex. Es geht um Menschen, die Partnerwahl mit Geld und Status vermischen. Das ist nun mal nicht selten.
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