LdT-Forum

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
20 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.10.15 18:54
Hi Leute. ich weiß der thread ist schon was her, aber ich bin zu neugierig wie diese Skills aussehen von denen ihr spricht, speziell was das Gegenübertreten/in den Dialog gehen mit der Angst betrifft.

Wie gehe ich das an, wenn ich merke, dass sich die Panik anbahnt? Habe gelesen, dass spezielle Atemtechniken da viel bewirken können, hat es auch, jedoch nicht so wie ich es mir vorstelle. Kann mir das einer von euch erläutern, wie das genau abläuft wenn ihr euch mit der Angst "unterhaltet"?

Lg
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2015
160 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 08.10.15 19:40
Schau mal hier: ;)
https://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=31040
Was ist gefährlicher: Der LSD-Bewusstseinszustand
oder der RTL-Bewusstseinszustand?
-Thomas Metzinger
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
621 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.10.15 20:26
aus persönlicher erfahrung heraus kann ich sagen, dass die gefahr für mich weniger darin besteht auf einem mdma-turn oder beim draufkommen eine panikattacke zu bekommen. wobei das nicht ausgeschlossen ist, gerade weil das draufkommen teils unangenehm werden kann, besonders wenn man dies noch nicht kennt. hier ist es nie verkehrt auf gute freunde zurückgreifen zu können und sich in eine ruhige ecke zurückzuziehen, bis der zauber dann da ist. besonders in clubumgebung.

bedarfsmedikation ist für betroffene eigentlich ohnehin pflicht. das wissen darum, dass man im zweifelsfall auf ein benzo zurückgreifen kann, was sublingual auch recht zügig wirkt, kann schon angstlösend sein. wobei die gefahr besteht, dass man bei leichtem unwohlsein schon zu früh zugreift, doch das soll jetzt nicht tiefer thematisiert werden, um beim thema zu bleiben.

die tage nach dem mdma-konsum bin ich aber nicht selten deutlich ängstlicher. dafür mache ich den gesenkten serotoninspiegel verantwortlich, der zwangsläufig folgt. demnach ist in dieser phase das risiko für panikattacken auch ausgeprägter.

wie geht es anderen betroffenen damit?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
3 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.10.15 21:23
wirschuos schrieb:
Hi Leute. ich weiß der thread ist schon was her, aber ich bin zu neugierig wie diese Skills aussehen von denen ihr spricht, speziell was das Gegenübertreten/in den Dialog gehen mit der Angst betrifft.

Wie gehe ich das an, wenn ich merke, dass sich die Panik anbahnt? Habe gelesen, dass spezielle Atemtechniken da viel bewirken können, hat es auch, jedoch nicht so wie ich es mir vorstelle. Kann mir das einer von euch erläutern, wie das genau abläuft wenn ihr euch mit der Angst "unterhaltet"?

Lg

Hi,
also ganz wichtig ist auf jeden fall dass du die Angst zulässt und nicht versuchst sie zwanghaft zu unterdrücken. Atemtechniken, Autogenes Training, Meditation, ect. ist sicher auch gut wenn man das kennt und anwenden kann... ist aber nur eine kleine unterstützung. Bedarfsmedikation ist auch wichtig, habe ich auch immer dabei, leide nämlich auch schon seid 5 Jahren an heftigen Panikattacken. Bei mir ist hauptsächlich der massive Mischkonsum von amphetaminen, mdma, keta, kola, gras und alk daran schuld. ich nehme neuroleptiker um meine Attacken einzudämmen. andere hier hab ich gelesen das sie benzos nehmen dagegen. die versuche ich eher zu vermeiden (auch wenn ab und zu leiwand ist ;). Was auch eine gute Unterstützung sein kann, dir einen kleinen Gegenstand aussuchen, eine art Talisman, am besten ein Geschenk von Freunden oder Familie. Ich schleppe immer ein Zippo Feuerzeug mit mir rum, welches ich von sehr guten freunden auf Therapie geschenkt bekommen hab. Du siehst es gibt viele Möglichkeiten und Methoden, such dir halt die aus mit denen du dich am wohlsten fühlst. und lerne damit zu leben, es gibt keine Heilung gegen unsere Krankheit, aber zumindest Wege mit ihr zu leben. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Durchstöbere aber auch das Internet, wenn man weiß was man braucht findet man da großteils auch gute infos :)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.10.15 05:09
Natürlich sollte man die Angst NICHT zulassen. Aber es gibt Mittel und Wege die kontraproduktiv sind dagegen vorzugehen.


Mir half früher (bin jetzt angstfrei) mir die Angst einen als einen Hund vorzustellen, der mich anbellt. Son kleiner jämmerlicher Köter mit Egoproblemen, der dazu noch angebunden ist und den ich auslache und sage: "Wat man? Wer bist du denn?". Aber das ist von Person zu Person ja anders und da würde ich einfach probieren.

XTC zu nehmen wenn man eine Veranlagung hat ist ziemlich dumm. Ich tu's zwar auch. Trotzdem ist es dumm. Ganz Extreme Fällein meinem Bekanntenkreis z.B.: Schizophren geworden durch MDMA-Konsum. Sieht jetzt Pennywise (Clown von "Es") unter seinem Bett etc.

Mach's wenn du's machst nur mit Leuten denen zu auch zutraust dir bei Problemen helfen zu können. Leute die dich "in- und auswendig" kennen von mir aus.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
20 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.10.15 12:24
Leute, vielen lieben Dank für eure Hilfe.

Da waren viele Ansätze bei, die mir eine genauere Recherche ermöglicht haben, was wiederum dazu geführt hat, dass ich etwaige Situation schon verdammt gut in den Griff bekomme.

Mir hat es geholfen die Angst zuzulassen, und nicht Sie wegzudrücken. Dadurch merke ich bzw. mein Gehirn jedes mal aufs Neue wenn es passiert, dass mir im Grund nichts passieren kann. Soll mein Körper dann kurz durchdrehen, passieren tut mir ja doch nichts. Seitdem ich das mache ist jede Attacke schwächer...super Sache.

btw: Benzos will ich gar nicht erst mit anfangen, ich hab ne verdammt starke Suchtveranlagung und wenn mir Phenibut schon so gefiel, oweia.

 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
352 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.10.15 13:08
Ui, es git mein alten Thread noch ;)

Kurz vorweg: Ich habe meine Angststörung mittlerweile komplett im Griff, ganz ganz selten in Situation starker Reizüberflutung kommt noch manchmal Panik auf, aber im Grunde bin ich der Angst Herr geworden!

Und auch MDMA habe ich wieder konsumiert und es war wie immer wunderbar ;)


@wirschuos
Das zulassen ist meiner Meinung nach genau der Richtige weg. Man muss sich selber Beweisen das die Panik einem nichts annahben kann, dass, auch wen physische Erscheinungen auftreten, diese im Grunde nur durch die Angst auftreten und nichts passieren kann.
Ich dachte anfangs immer, ich würde jeden Moment sterben und habe natürlich dagegen Angekämpft was das Zeug hält.
Lässt man aber einmal die Angst zu, erlebt einmal wie die körperlichen Sympthome immer mehr zu nehmen und dann jedoch, wie ganz von alleine sich der Körper und Geist wieder beruhigen, lernt das Unterbewusstsein, dass die Angst einem nichts anhaben kann.

Man muss sich seiner Angst stellen. Ich beispielsweise bin dann immer im Wald joggen gegangen, hatte eigentlich tiersche Angst, irgendwo um zu kippen und dann findet mich niemand, aber um so öfter ich heil aus dem Wald kam umso weniger wurden die Attacken.

Wichti ist halt, das man selbst erlebt das nichts passieren kann! Wenn man nur darüber ließt bringt das oft nichts sov viel! Wichtig ist, das man einmal die Angst zu lässt und am eigenen Leib erfährt, das nichts passiert und die Attacke ganz von alleine wieder auffhört!


Zum sprechen mit der Angst:
Das muss natürlich jeder selbst für sich gucken wie er am liebsten mit der Angst "spricht".
Ich habe immer probiert recht locker mit ihr um zu gehen, fast ein bisschen Kumpelhaft!
-> "Hey Panik, da bist du ja schon wieder, hab mich ja schon gewundert wo du bleibst. Und auch wenn ich grad Angst vor dir habe, weiß ich doch das du mir nichts anhaben kannst..."

Ich habe sie nie angeschrieen, nie beleidigt! Denn Wichtig ist: Sie ist ja ein Teil von mir, sie gehört zu mir. Deshalb habe ich sie auch akzeptiert, habe sie nicht probiert zu verpannen, sondern sie als Teil, wenn auch lässtigen, zuzulassen!
Und umso mehr ich die Angst in mir zugelassen habe, umso weniger wuren die Panickattacken!

Allgemein haben mir Meditation und Gedankenarbeit sehr viel geholfen! Benzos habe ic glücklicherwiese nie zum unterbrecchen einer Attacke gebraucht!

In akut Situationen haben mir diese Vides imer sehr gut geholfen:
Klick
Klick

Alles gut ;)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
137 Forenbeiträge
1 Tripberichte
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 29.10.15 13:33
buntefarben schrieb:
Ui, es git mein alten Thread noch ;)

Kurz vorweg: Ich habe meine Angststörung mittlerweile komplett im Griff, ganz ganz selten in Situation starker Reizüberflutung kommt noch manchmal Panik auf, aber im Grunde bin ich der Angst Herr geworden!

Und auch MDMA habe ich wieder konsumiert und es war wie immer wunderbar ;)


@wirschuos
Das zulassen ist meiner Meinung nach genau der Richtige weg. Man muss sich selber Beweisen das die Panik einem nichts annahben kann, dass, auch wen physische Erscheinungen auftreten, diese im Grunde nur durch die Angst auftreten und nichts passieren kann.


Zum sprechen mit der Angst:
Das muss natürlich jeder selbst für sich gucken wie er am liebsten mit der Angst "spricht".
Ich habe immer probiert recht locker mit ihr um zu gehen, fast ein bisschen Kumpelhaft!
-> "Hey Panik, da bist du ja schon wieder, hab mich ja schon gewundert wo du bleibst. Und auch wenn ich grad Angst vor dir habe, weiß ich doch das du mir nichts anhaben kannst..."

Ich habe sie nie angeschrieen, nie beleidigt! Denn Wichtig ist: Sie ist ja ein Teil von mir, sie gehört zu mir. Deshalb habe ich sie auch akzeptiert, habe sie nicht probiert zu verpannen, sondern sie als Teil, wenn auch lässtigen, zuzulassen!
Und umso mehr ich die Angst in mir zugelassen habe, umso weniger wuren die Panickattacken!


In akut Situationen haben mir diese Vides imer sehr gut geholfen:
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Alles gut ;)


Hey,

das freut mich für dich, bei mir ist das ganze ähnlich gelaufen.
Ich habe manchmal vor dem Einschlafen zwar noch ein komisches Gefühl aber nur noch ganz selten, und wenn dieses eintritt bin ich immer Herr der Lage und kann mich ziemlich schnell wieder beruhigen weil ich einfach weiss dass die Angst mir nichts mehr anhaben kann weil ich mit dem Thema durch bin. Das sag ich oder denk ich mir dann auch immer :"Netter Versuch, aber du kannst mir nichts mehr anhaben".

Substanzen kann ich auch problemlos konsumieren, ausser Cannabinoide, natürlich sowie chemisch (sowieso nur 2mal in meinem Leben Noids geraucht, das erste mal war eine Nahtoderfahrung, und das 2. Mal nach´m Clubben nen Zug genommen weil ich nicht nachgedacht habe), das funktioniert immer noch nicht, aber ich hab damit sowieso abgeschlossen, seit eineinhalb Jahren bin ich kein "Kiffer" mehr, habe es immer mal wieder probiert aber es will einfach nicht mehr... Aber es ist auch gut so, ohne geht s mir besser ich hab leider von Anfang an nie gelernt mit Gras umzugehen .



☼ ♪ Lost in electronic Heaven ♫ ☼



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