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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 12.11.15 17:35
@ Scumfuckstradition:

Darf ich interessehalber fragen, wie du die Assoziationen von Waldbränden und Kratomqualität zur Palmölthematik zurück zur Kratomverträglichkeit ziehst?
Ansonsten sehe ich guten Boden für solche Themen eher im Schlagzeilen bzw. dem Diskussions-Thread, da ich befürchte, dass es in diesem Thread je nach Entwicklung der Diskussion sonst arg Off-Topic werden könnte.

Zum Erlernen der Kratomwirkung kann man meiner Meinung nach eher schlecht von Nutzern, die die Opioidwirkung generell schon kennen, auf Nutzer, die noch gar keine Erfahrung mit Opioiden gemacht haben, schließen.
Da liegt in meinen Augen auch die Gefahr, wenn zuerst nichts gespürt wird, dann enorm hoch dosiert wird und ab dem Moment, in dem "die Wirkung erkannt wird", der Nutzer dies aber erst noch nicht registriert und eine deutlich überhöhte Dosis konsumiert, die dann leicht einer Überdosis entspricht, weil aufgrund der "Erkenntnis" die Dosis stark verringert werden hätte müssen.
Bei opioiderfahrenen Nutzern kommt dies meines Wissens nur selten vor, weil ja nicht jedes Opioid aufs neue "erlernt" werden muss, wenn die Wirkung generell bekannt ist, wenn sich die Facetten auch unterscheiden.

Die Breite des Wirkspektrums von Kratom liegt meines Wissens zumindest teilweise an dem Agonismus mehrerer Opioidrezeptortypen statt der selektiven Wirkung auf einzelne Typen, wie es bei anderen Opioiden häufig der Fall ist.
Darin sehe ich auch den Grund, weshalb Kratom vielen bei Entzügen von anderen Opioiden hilft, der Kratomentzug hingegen je nach Ersatzopioid gefühlt nur unzureichend gelindert wird, weil eben einzelne, entzügige Opioidrezeptortypen keine Reizung erfahren.
Ich bin keine Signatur. Ich putz' hier nur!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.11.15 17:52
Ich hatte noch nie Juckreiz davon. Evtl bin ich abgestumpft, durch einstige Kodein Substi.

Wusstet ihr, dass Tillidin sich problemlos mit Kratom ersetzen lässt? Also von den psychotropen Eigenschaften und beim Entzugssyndrom, ist das bei mir sicher der Fall.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.11.15 18:48
zuletzt geändert: 12.11.15 19:12 durch MattDMAzing (insgesamt 1 mal geändert)
DerStern schrieb:
Wusstet ihr, dass Tillidin sich problemlos mit Kratom ersetzen lässt? Also von den psychotropen Eigenschaften und beim Entzugssyndrom, ist das bei mir sicher der Fall.


Funktioniert theoretisch auch mit anderen Opiaten/Opioiden, die an die selben Rezeptoren andocken wie das Kratom. Tramadol hierbei ausgenommen, da es neben der opioiden Wirkung auch als SSNRI wirkt. Sonst aber so gut wie alles. Ob man aufs Kratom anspringt oder nicht ist jedoch eine andere Geschichte.

Wie geht's dir damit? Inwiefern lindert es den körperlichen Entzug? Wie siehts mit dem psychischen Druck aus? Ersetzt dir das Kratom 1 zu 1 die Tili Wirkung?

LG, Matt
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Bob Marley
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.11.15 19:17
zuletzt geändert: 12.11.15 19:31 durch Mercedes AMG S65 (insgesamt 1 mal geändert)
he proc,

hab auch maeng da red und green und GM ebenfalls .
GM find ich auch sehr wenig potent, aber dafür die beiden anderen umso besser .finde, das diese sorten auch schon sehr stark durch die tüte schnuppern und die wirkung kommt gut .

ich nehm zb. bei unruhe/entzug nur 2-2,5 g und komm gut 10-12 std. hin .
abends zum chillen nehm ich dann 8-10 g und der abend ist gerettet .

detlef : wie schon von anderen usern hier mehrmals erwähnt, muss auch ich sagen, dass man diese wirkung des kratoms erlernen muss (eigentlich lieber nicht, weil es leider sehr abhängig macht, aber um die wirkung nun mal kennenzulernen, braucht es manchmal ein paar anläufe) .

zu mir kurz :nehme schmerzbedingt seit vielen jahren tilidin, oxy,lyrica und kratom .

als ich damals zum ersten mal kratom nahm, war ich auf ca. 150-250 mg tilidin und ich nahm ca. 2,5 g kratom .
es kam irgendwie nichts bei mir an wirkung an. dann legte ich meinen 100g beutel bei seite und beachtete ihn für etliche tage garnicht mehr .

dann las ich immer hier im thread mit und wurde doch neugierig und zögerte mal meine tilidindosis bis zum leichten entzug aus, achtete drauf, das mein magen auch 5-6 std. leer war und dann kamen wieder 2,5 g zum einsatz .

es wurde wunderschön von innen heraus warm, leichte euphorie und gechilltheit machte sich breit und siehe da....da war sie die kratomwirkung .
von da an nahm ich kratom dann entweder als tiliersatz oder auch später zusammen mit oxy und Co .

auch ichte musste es erlernen und ich war bestimmt 1 jahr auf einmal tägl. 5 g und staunte immer, das ich von anderen usern hier über 10-30g tagesdosen las .mittlerweile bin ich bei ca. 10 g tägl. und ja....es ist schon toll...leider zu tollllll....
muss mich sehr zusammen reißen und mir würde es schwer fallen kratom nur noch am WE zu konsumieren, aber das ist demnächst mein ziel !

viel erfolg

Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.11.15 19:27
Das Maeng Da Green von dort habe ich auch. Momentan bin ich halt auch ohne Toleranz, aber die 3 Gramm von heute Vormittag (9:30 Uhr) haben sehr gut gewirkt und auch jetzt spür ich das in Wellen noch ganz leicht.
»Unter dem Pflaster liegt der Strand!«
Graffito, Paris, Mai 1968
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.11.15 02:04
Hey Kruemel,

erst einmal sind das sehr interessante Informationen, die Du hinsichtlich der Kratomsucht erwähnst. Ist irgendwie auch nachvollziehbar, dass Kratom durch die vielen verschiedenen Alkaloide, die an unterschiedlichen Rezeptoren andocken, beim Entzug davon nochmal eine Sonderstellung einnimmt und es deshalb gar nicht so einfach ist, Kratom mit einem anderen (chemischen) Opioid so zu kompensieren, so dass letztendlich bei der Substitution überhaupt keine Entzugserscheinungen mehr auftreten.

Nochmal zu Deiner Frage, inwieweit die hoch-kriminellen Machenschaften der Palmölindustrie Einfluss auf die Qualität des Kratoms haben könnten:

- Erst einmal sind von den Brandrodungen unglaublich große Flächen betroffen. Es handelt sich dabei sehr häufig um genau die Flora, in der auch Kratom beheimatet ist. Meist sind es Torfböden, die über Jahrtausende entstanden sind und die jetzt innerhalb von Tagen unwiederbringlich zerstört werden. Gerade wildwachsendes Kratom ist davon betroffen, vor allen Dingen auf Sumatra, wo die Brandrodung besonders ausgiebig praktiziert wird. Habe mich darüber auch schon mit dem Vendor-Betreiber von kratometctera sowie von kratomdelight ausgetauscht. Die Kratombauern sind extrem angepisst. Das Aufbäumen der Bevölkerung wird zur Kenntnis genommen, mehr aber auch nicht. Die verantwortlichen Politiker erhalten teilweise Schmiergelder von der Palmöl-Mafia.

- Ein Smog (dort Haze genannt) legt sich über weite Flächen des Landes, so dass alle Pflanzen außerordentlich ungewöhnlichen Umweltbedingungen ausgesetzt sind. D. h. über Wochen hinweg keine bzw. wenig Sonne, ein hoher CO2 Gehalt in der Luft - zusätzlich zu der Tatsache, dass es schon sehr lange nicht mehr geregnet hat und die Regenzeit sich ungewöhnlich weit nach hinten verschiebt. Das Grundwasser wird verseucht. Jetzt regnet es auch schon seit ein paar Tagen an manchen Orten. Der Regen reicht bisher aber noch nicht aus, um die wirklich großen Flächenbrände gänzlich zu unterbinden. Die Hitze und Glut ist tief in die Torfböden gezogen und hält sich dort noch über Wochen. Es ist eine ausgesprochen ernst zu nehmende Naturkatastrophe, deren Folgen noch gar nicht wirklich absehbar sind. Die Brandrodung wird ja schon seit vielen Jahren praktiziert. Aber dieses Jahr ist alles außer Kontrolle geraten.

Auch wenn Kratom anscheinend bei Stress besonders viele Aklaloide zu produzieren scheint, sind diese Bedingungen der Qualität mit Sicherheit nicht förderlich. Die Sonne war ja über Wochen hinweg hinter dem Smog versteckt. Der Smog legt sich übrigens übers ganze Land und nicht nur über die Flächen, die abgebrannt werden. Hypothese: Wäre nicht ausgeschlossen, dass Kratom dann vermehrt die Alkaloide produziert, die für die Nebenwirkungen verantwortlich sind.

Hier wird Lebensraum für Tiere und Pflanzen zerstört, der unwiederbringlich dahin ist. Und die Brandrodung geht weiter. Anstatt die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, können die weiter fröhlich drauf los-brennen.

-Inwieweit die in großen Mengen freigesetzten Schadstoffe die Toxizität des Kratoms beeinflussen kann ich selbstverständlich nicht wissenschaftlich beurteilen. Warten wir mal ab, was die nächsten Monate geschieht. Ich habe kein gutes Gefühl bei der ganzen Angelegenheit. Werde mich aber weiterhin mit den o. g. Vendorbetreibern austauschen, um zu verfolgen, wie das alles weitergeht.



Ich habe jetzt gerade keine direkten Quellen zum Kratom. Aber gebt einfach mal Stichworte wie Waldbrände / Indonesien / Palmöl ein, dann werdet ihr fündig.





 
Abwesender Träumer



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210 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.11.15 09:46
MattDMAzing schrieb:
DerStern schrieb:
Wusstet ihr, dass Tillidin sich problemlos mit Kratom ersetzen lässt? Also von den psychotropen Eigenschaften und beim Entzugssyndrom, ist das bei mir sicher der Fall.


Funktioniert theoretisch auch mit anderen Opiaten/Opioiden, die an die selben Rezeptoren andocken wie das Kratom. Tramadol hierbei ausgenommen, da es neben der opioiden Wirkung auch als SSNRI wirkt. Sonst aber so gut wie alles. Ob man aufs Kratom anspringt oder nicht ist jedoch eine andere Geschichte.

Wie geht's dir damit? Inwiefern lindert es den körperlichen Entzug? Wie siehts mit dem psychischen Druck aus? Ersetzt dir das Kratom 1 zu 1 die Tili Wirkung?

LG, Matt


Tatsächlich bemerke ich keinen Unterschied. Wenn ich lange kein Tillidin hatte, krieg ich zu Beginn einen Kick, wie zu Teenie Zeiten (bin schon lange 24/7).
Von Tilli auf Kratom, bemerke ich keine Entzugsbeschwerden, aber auch keinen besonderen Föhn.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.11.15 10:44
Danke nochmal Scumfuckstradition für die Informationen, unabhängig von Kratom und Konsumgründen. Entsetzlich, einfach widerlich! Bekomme da sofort schwerste Migräne mit allen Begleitumständen. Leider nicht die einzige Region auf Erden, wo verwoben mit Politik und illegalen Mitteln das Land derartig ausgebeutet und zerstört wird. Und ja, ein Blick ins Badezimmer und die Küche lohnt sich, um sich die Gegenwärtigkeit des Problems im eigenen Haushalt bewusst zu machen.
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Graffito, Paris, Mai 1968
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.11.15 18:03
zuletzt geändert: 13.11.15 20:13 durch DopeAmin (insgesamt 1 mal geändert)
Habe vorhin auch Scumfuckstradition's Posts über die Waldbrände in Indonesien und dem Einfluss der Palmölindustrie gelesen, auch von mir ein Dankeschön für die informativen Beiträge!

Zitat:
Entsetzlich, einfach widerlich! Bekomme da sofort schwerste Migräne mit allen Begleitumständen. Leider nicht die einzige Region auf Erden, wo verwoben mit Politik und illegalen Mitteln das Land derartig ausgebeutet und zerstört wird. Und ja, ein Blick ins Badezimmer und die Küche lohnt sich, um sich die Gegenwärtigkeit des Problems im eigenen Haushalt bewusst zu machen.

Da gebe ich dir recht, es ist einfach nur abartig was die Menschheit mit diesem Planeten anstellt und wie sie ihm jegliche Ressourcen zu entziehen versucht..

Der Mensch, das einzige Tier welches seine Umwelt bewusst zerstört, unter dem Deckmantel des "Fortschritts"!


Edit:

Findet ihr nicht auch, dass das Thema einen eigenen Thread verdient hätte?


Greetz
The world is a wonderfully weird place!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.11.15 12:05
Sorry das ich da jetzt rum stänkern muss.Aber wer Kokain rocks raucht muss jetzt nicht wegen der Palmöl Industrie ne aufstand machen.weil durch die Kokain herstellung wird auch die Natur in einem Ausmaß zerstört , welches vielen nicht bewusst ist.Und auch der Cannabis Anbau in Kalifornien und Jamaika machen auch viel kaputt.wir sollten uns damit abfinden das unser Drogen Konsum folgen für die Umwelt hat, lernen damit klar zu kommen, aktiv was ändern oder aufhören solche Produkte zu konsumieren.gilt natürlich auch für das Palmöl.
Sorry nicht bös gemeint scum
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.11.15 15:45
Naja, geht dabei aber auch um Größenverhältnisse. Kokain ist (leider^^) nicht in derart vielen Nahrungsmitteln, Kosmetika, etc wie Palmöl. Und bewusst auf ein nachhaltig produziertes Fair-Trade Koks umzusteigen ist leider auch keine Möglichkeit.

Anyway, zurück zum Thema. Sechs Monate 30-60 Gramm am Tag, zehntägiger Abdosierplan, ich bin dann mal im Entzugsthread!
Der Mensch möchte vor den Folgen seiner Laster bewahrt werden, aber nicht vor den Lastern selbst.

R. W. Emerson

Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.11.15 16:29
Hab da mal ne kurze Frage, bin eben auf den Thread gestoßen und möchte deshalb kein neues Topic eröffnen... wollte gern wissen was ihr meint von welcher Dosis Borneo Red die ersten sedierenden Effekte zu spüren sind. Ist das erste mal Kratom seit langem und möchte mich gern langsam rantasten. ^^ Danke schonmal im Vorraus und ich hoffe ich habe den Diskussionsfluss nicht zu sehr gestört :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.11.15 17:01
Kann man schwer sagen. Würde einfach in 0,5 oder 1g Schritten mich rantasten, kannst nichts falsch machen, im schlimmsten Fall wird dir halt schlecht. Bei mir sinds ohne Toleranz 7-10 g.
Aber die ersten sedierenden Effekte treten schon ab 5g auf.

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Bob Marley
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.11.15 17:58
Danke dur werde mich dann wohl in diesen Schritten rantasten :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.11.15 18:06
zuletzt geändert: 14.11.15 18:50 durch Biotischer Faktor (insgesamt 1 mal geändert)
Also wenn ich nur "etwas merken" will, reichen meistens 1-2g, ab 3g gibt es dann eine brauchbare Alltagsdosis und ab 5+ wird mir das von den NW zu viel.
Du siehst also das jeder anders ist, 7-10g könnte ich auf einmal nie zu mir nehmen, wäre alles vor Wirkeintritt längst wieder rausbefördert worden.

Ich würde dir aber auch die 0,5 bis 1g - Schritte empfehlen, da kannst du nichts falsch machen.
Wenn es genial ist, ist es typisch.
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