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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.11.15 00:46
zuletzt geändert: 24.11.15 12:46 durch Kruemel (insgesamt 1 mal geändert)
Hey,

seit einiger Zeit plagt mich eine Art Gewissenskonflikt. Es geht um meine Angst vor Psychodelica. Aber ich fange mal von vorne an:

Ich fand Drogen schon immer äußerst spannend, auch wenn ich überhaupt keine Ahnung von den verschiedensten Wirkstoffen hatte. Ich kanne beispielsweise mit 15 den Unterschied zwischen LSD und Ecstasy nicht. Mit 15 habe ich schließlich angefangen zu kiffen. Unregelmäßig am Wochenende mit Freunden, wie das bei den meisten eben auch so ist. Seit dem ich 17 bin konsumiere ich regelmäßiger. Ich kiffe mindestens einmal bis zweimal die Woche (meist am Wochenende mit Freunden, da ich sonst einfach keine Zeit finde) oder gelegentlich zum einschlafen alleine. Mal mehr mal weniger aber alles in allem ziemlich im Rahmen. Damit komme ich auch gut klar. Mit 18 konsumierte ich dann relativ spontan auf einem Musikfestival Ecstasy, ohne zu wissen was das eigentlich ist. Ziemlich dumm eigentlich. Im nachhinhein muss ich sagen, dass ich wahrscheinlich ein bisschen verarscht wurde. Das Ding sah aus wie eine Aspirin mit etwas Farbe drauf, also total unsauber und schlecht gepresst. Aber ich hatte so etwas vorher noch nie in der Hand, hatte also keinen Vergleich. An jenem Abend fühlte ich eine Wirkung, wobei ich im Nachhinein fest davon überzeugt bin, dass es nur ein Placebo-Effekt war. Naja egal. Ungefähr ein Jahr später verkaufe mir ein Bekannter auf einer Party zwei Teile. Diesmal mit einer ziemlich hohen Menge MDA (ich meine es waren Rote Pentagramme). Am selben Abend konsumierte ich auch direkt ein ganzes. Wie gesagt, es war mein zweiter Konsum überhaupt! Leider war es total unverantworlich von mir. Ich hatte an dem Abend schon echt viel Alkohol getrunken und dann direkt als "Anfänger" ein ganzes Ding zu schmeißen ist echt keine gute Idee. Ich habe von jenem Abend auch überhaupt keine Erinnerungen mehr. Mir wurde erzählt, dass ich mich mehrfach übergeben habe und schließlich einfach umgefallen bin. Ich wurde später am Abend nach Hause gebracht. Weniger Tage später waren wir auf einer langweiligen 80er Party in einem Club in unserer Nachbarstadt. Es war ziemlich voll, die Leute waren alle ziemlich eigenartig und die Musik war total unpassend, 80er Jahre eben. Ich hatte von meinem letzten "Trip" noch ein halbes Ding (jene Roten Pentas) und schmiss mir mehr oder weniger aus langweile die Hälfte ein. Ich hatte zu dem Zeitpunkt immer noch keine Ahnung was Ecsatsy eigentlich ist und wie es wirkt. Das war mir aber völlig egal. Jedenfalls endete der Abend in einer Katastrophe. Nach kurzer Zeit machte sich ein echt übler Horrortrip breit. Mein Herz raste und ich wollte einfch nur die Location verlassen. Ich kann gar nicht sagen was mich so aufgeregt hat, aber ich wollte einfach nur weg. Da war diese alles umschliessende Innere Unruhe. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich sagte meinen Freunden bescheid, die im ürbigen noch Ahnungsloser waren als ich, und wir machten uns auf den Rückweg. Durch die Unwissenheit meiner Freunde nahmen diese mich nicht wirklich für voll und kümmerten sich nicht wirklich um meinen schlechten geistigen Zustand. Das war meine letzte Erfahrung mit Ecstasy.

Nun sind gut zwei Jahre vergangen. Meine Freunde konsumiere nun (fast) alle regelmäßig (also an Wochenenden), Ecstasy. Aber auch Speed, LSD, MDMA und Ketamin sind vertreten. Ich bin nun ziemlich gut infomoriert was das Thema Drogen betrifft. Ich kenne sehr viele Drogen, die Wirkungsweisen, die Wirkstoffe und und und. Besonders Psychoaktive Stoffe haben es mir angetan. Ich verspüre einfach ein riesiges Interesse der Materie gegenüber. Jeden Trip-Bericht von Freunden sauge ich auf wie ein Schwamm und finde es einfach faszinierend, was mit dem Menschen während des Konsums passiert. Leider habe ich sehr großen Respekt davor etwas selbst zu konsumieren, was ich auf meine negative Ecstasy-Erfahrung zurückführe. Ich würde so gerne reisen gehen. Ich glaube ich würde am liebsten mit Pilzen oder doch MDMA (auch wenn es nicht unbendingt ein Psychodelica ist) anfangen. Aber irgendwie ist da diese Innere Blockade. Ich würde so gerne die Welt mit anderen Augen sehen. Beonders DMT hat es mir angetan, da es einfach Einzigartig und nicht zu beschreiben ist. Aber das ist für den Anfang wahrschienlich etwas zu viel des Guten.

Was meint ihr? Was wäre ein guter Start? Soll ich mich erst einmal langsam rantasten und mit MDMA anfangen und vielleicht eine neue Ecstasy-Erfahrung sammeln, welche positiv ausfällt? Ist meine Angst normal oder eher ein Indikator für einen möglichen Horrortrip? Was könnt ihr mir für Tipps geben, was den ersten Konsum angeht?

Viele Grüße!
 
Kommentar von Kruemel (Traumland-Faktotum), Zeit: 24.11.2015 12:46

Titel verschönert.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.11.15 01:33
zuletzt geändert: 24.11.15 01:46 durch MattDMAzing (insgesamt 2 mal geändert)
Sers, erstmal sorry für die i-tüpfelreiterei, aber es heißt Psychedelika razz

Meiner Meinung nach kann ich nur dazu sagen, dass so ein "Horrortrip" auf MDMA eher Sich-selbst-erfüllende Prophezeiung ist, bzw bei einer Überdosis passiert. Wie du schon schreibst "Herzrasen, Unruhe, Verpeilt sein". Hört sich für mich nach a) zu viel, b) keinem MDMA c) nach deiner Unsicherheit an. Wenn du vernünftig dosierst und dich langsam rantastest, passiert dir sowas in der Regel nicht. Dazu rate ich, von vertrauenswürdigen Personen zu beziehen. Bei mir in Ö gibts halt den Vorteil, dass ichs einfach testen lass :D saferuse

Hmm, im Prinzip beantwortest du dir deine Frage eh schon selbst. Der Name des Threads sagt schon was aus.
Wenn du Angst hast, dirs nicht zutraust oder sonst was, lass es. Du musst niemandem und schon gar nicht dir selbst was beweisen. Kenne Leute, die erst mit 25 trippten, andere mit 18, andere (ich eingeschlossen) vielleicht nie, wer weiß.
Indikator für einen Horrortrip gibts nicht. Man kann halt relativ viel dazu beitragen, das Risiko gering zu halten, aber nix is fix wink

Aber hier meine Antwort. Ich kann jetzt nur für meine Kollegen sprechen, da ich selbst (noch?) kein Psychonaut bin und einfach keinen Bock drauf hab, aber bei denen hats halt angefangen mit Kiffen, was man schon gewohnt sein sollte, also halt die veränderte Wahrnehmung, bissl agespaced Denken und so. Ist jetzt kein Muss, aber sicherlich nicht schlecht. Wenn du dirs zutraust und du Lust hast, dein Bewusstsein zu entdecken, kannst mit Trüffeln(Mexikaner Trüffel, sind die Softesten) anfangen, enthalten Psilocybin und wirken bisschen kürzer wie Pilze, sollen auch bissl "sanfter" sein, wobei hier auch die Meinungen auseinander gehen. Das sollte dir mal einen Einblick verschaffen. MDMA kannst natürlich noch einen Versuch starten, vielleicht an Set und Setting arbeiten, aber Psychedelika is es jetzt vielleicht nicht so wirklich.
Das sollte dir mal einen Einblick verschaffen. Und DMT, naja, wenn du an reines rankommst, gratuliere. :D

Bedenk halt immer die Vor und Nachteile des Konsums, ob er es dir wert ist etc.
Geh's einfach mal ruhiger an das Ganze, hat ja keinen Stress. mrgreen
Life is one big road with lots of signs. So when you riding through the ruts, don't complicate your mind. Flee from hate, mischief and jealousy. Don't bury your thoughts, put your vision to reality. Wake Up and Live.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.11.15 10:59
Hab das an anderer Stelle im Forum schon geschrieben:

Wenn du solche Fragen in einem Forum stellen musst um dir sicher zu sein dann muss die Antwort immer nein lauten. Mit einer solchen Unsicherheit wird das einfach nix. Erst wenn man keine Meinung mehr von anderen braucht ist man sich selbst sicher und erst dann würde ich den Konsum empfehlen.

Und das gilt nicht nur für LSD sondern für alle drogen.
"Gott hat entweder nicht hingesehen oder es war ihm egal... Ab da wusste ich... Nicht Gott macht die Welt zu dem was sie ist... Wir tun das"
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  Geschrieben: 24.11.15 12:13
Purplehanf, sag' mal, warum willst Du unbedingt Psychedelika nehmen ? Darüber solltest Du Dir vielleicht im Klaren sein, bevor Du auch nur weiterdenkst.
Es sieht, Deinen Zeilen zufolge, so aus, als wäre da ein gewisser Gruppendruck. Deine Kumpels nehmen was, also willst Du auch was nehmen.
Andererseits hast Du aber Angst davor. Die ist übrigens nicht unbegründet. Jeder, aber auch jeder psychedelische Rausch kann ganz üble Folgen haben. Dieses Risiko ist da und es ist nicht wegzukriegen, egal wie sehr man sich um Set, Setting und was weiß ich kümmert.
Angst ist aber ein schlechter Leitfaden. Stell Dir vor, Du gehst in einer völlig fremden Stadt durch die Gegend, plötzlich wird's finster, die Gassen werden eng, eine seltsame Stimmung herrscht. Bekommst Du Angst, wirst Du den Zustand verlängern, indem Du kopf- und planlos durch die Gegend latscht. Wäre die Gegend wirklich gefährlich, würdest Du Dich in Deiner Angst mit großer Wahrscheinlichkeit erst recht mitten in die Gefahr begeben. Mit allen möglichen Folgen.
Ein Trip ist ähnlich. Wenn's eng wird, wenn Du Dich nicht mehr auskennst und Du bekommst Angst, dann wird diese durch das Psychedelikum, das Du genommen hast, uU ins Unermeßliche gesteigert - auch hier mit allen möglichen Folgen ...
Wenn Du die Welt mit anderen Augen sehen willst, dazu gibt es viele, viele andere Wege. Dieses Ganze "die Welt anders sehen" zu wollen, das ist an sich schon nicht ungefährlich. Schau' Dich um hier, Du wirst einige finden, die das bestätigen werden. Psychedelische Trips, die Dir die Welt aus einem anderen Blickwinkel zeigen, tun dies nur so lange die Wirkung andauert. Das veränderte Bild bleibt aber im Kopf. Das sind Dinge, die muß man verarbeiten, die muß man in seine Sicht der Dinge integrieren, sonst steht man bald vor einem Haufen Schutt im eigenen Inneren - alles unverarbeitete Eindrücke, die aber durch die Droge(n) sehr tief im Inneren angesiedelt werden. Irgendwann ist Schluß und dann verändert sich Deine Persönlichkeit ohne daß Du irgendeine Möglichkeit hast, das zu steuern. Du kennst Dich selbst nicht mehr und was das bedeutet, kannst Du Dir bestimmt leicht vorstellen.
Wenn Du zB mit einem Zug fährst, dann versetz' Dich mal in die Lage zB des Schaffners, versuche die Welt mit seinen Augen zu sehen. Oder mach's mit Deinem Chef. Vielleicht verstehst Du ihn dann besser. Das ist keine Verarsche, das ist ein Tipp, den ich Dir gebe. Denn es ist auch Bewußtseinserweiterung, was Du auf diesem Wege machst. Mit etwas Übung kannst Du Dich bald vor Erkenntnissen kaum noch retten. Das macht Dich im Laufe der Zeit zu einem guten Menschenkenner, der in der LAge ist, die Welt aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu betrachten, ohne den eigenen, angestammten Blickwinkel verlassen zu müssen. Bei Acid zB ist dem nicht so, da nehmen die "künstlichen" Blickwinkel überhand und das kann schon sehr verwirrend sein.
Ich kenne leider viele, die's nicht gepackt haben, denen Psychedelika zum Verhängnis wurden.
Mach' um Gottes Willen nicht den Fehler, irgendwas nehmen zu wollen, weil es Andere tun. Überwinde NIE Deine bezüglichen Ängste, sie retten Dich !
Alles Gute, lG
road

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.11.15 12:14
Hallo Purple,

zuerst dachte ich du hättest dich verschrieben. Du schreibst ja die Teile von dir hätten MDA enthalten. Meine Recherche zu deinen "roten Pentagrammen" hat dies aber bestätigt. MDA ist aber nicht der Wirkstoff den man in Teilen erwarten sollte, hierbei handelt es sich zwar um einen dem MDMA chemisch ähnliche Substanz, also jene Substanz die eigentlich auf Teilen zu erwarten gewesen wäre, jedoch ist das Wirkspektrum ein (deutlich) anderes.

Dies erklärt auch deinen Horrortrip, das Herzrasen und deine Übelkeit. MDA wirkt zudem auch psychedelisch, daher hast du scheinbar ohne es zu wissen schon einen solchen Trip gemacht (auch wenn sich dieser mehr oder weniger stark von anderen psychedelischen Trips wie Pilze, LSD etc. unterscheiden sollte) und bisher noch gar keinen reinen MDMA bzw. Ecstasy "Trip" gemacht.

Genaue Empfehlungen welche psychedelische Substanz am besten für dich geeignet ist kann dir hier natürlich keiner geben. Sowas ist immer eine fordernde Aufgabe. Da du ja Freunde zu haben scheinst die sich mit dem Thema MDMA/Ecstasy auskennen und ev. gute Bezugsquellen haben, wäre das aus meiner Sicht vielleicht der geeigneste Start. Wichtig bei neuen Erfahrungen ist es sich langsam ranzutasten, daher dosiere bitte zuerst niedrig und taste dich langsam ran. Am besten sollten deine Freunde die Substanz vorher getestet haben und für unbedenklich befunden haben. Und beachte bitte immer die Safer Use Regeln und etwaige Risiken zu minimieren.

Hier im Forum gibt es einen Thread der sich mit dem Thema "Einstiegs Hallozinogene" beschäftigt:

https://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=23106&seite=1

Vielleicht kannst du daraus wichtige Informationen ziehen.

Solltest du dich irgendwann für einen psychedelischen Trip entscheiden, zögere nicht dies hier zu kommunizieren und die Leute mit Fragen zu löchern, du wirst garantiert kompetente Antworten erhalten. Durchforste entsprechende Threads die sich mit der Thematik beschäftigen und ganz wichtig: Beschäftige dich mit dem Konzept Set&Setting (falls noch nicht geschehen). So lassen sich Risiken definitiv minimieren :-)

Ich werd jetzt mal an dieser Stelle aufhören bevor ich noch mehr Antworten auf nicht gestellte Fragen gebe.

 
Abwesender Träumer

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292 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.11.15 00:14
zuletzt geändert: 25.11.15 00:35 durch Lysis (insgesamt 1 mal geändert)
Wenn Du stabile, starke Nerven (Psyche) hast & nicht das falsche Setting (Schlachthof o.ä.), dann sollte ein Horrortrip nicht so einfach kommen. Btw. hast du ja schon Erfahrung mit Gras (auch ein Psychedelika).

Du hast das Ecstasy wohl einfach nicht vertragen (innere Unruhe ist da bekannt) & nicht jedem sein Ding.

Wenn du mit Gras schon verkraftbare psychedelische/gefühlsstarke/umgebungsverändernde Erfahrungen gemacht hast, dann sollte die Welt der Psychedelika für dich offen sein, du kannst ja langsam anfangen.

LSD & ähnliches wirkt auch nicht so krankhaft-aufputschend.
 
Abwesender Träumer



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3 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.11.15 10:17
Hey Purple,

auf diese Angst vor Psychedelika möchte ich jetzt gar nicht näher eingehen, da das Thema ja schon von meinen Vorpostern durchgekaut wurde.
Als Einstiegsdroge in die psychedelische Richtung würde ich aber Holzrosensamen oder Pilze empfehlen, auf jeden Fall etwas, das dich nicht komplett wegfegt.
Ich bitte dich auch, UNBEDINGT mit einer niedrigen Dosis anzufangen. Set und Setting sind natürlich auch sehr sehr wichtige Punkte, am besten probierst du es mal mit wenigen Leuten (bevorzugt zu zweit oder zu dritt), mit denen du sehr vertraut bist und von denen du dir sicher sein kannst, dass du ihnen im Fall der Fälle ALLES sagen kannst. Ein Tripsitter ist auch unabdingbar. An einem Stressfreien Wochenende, zu Hause (oder einem anderen Vertrauten Ort) mit einer guten Playlist oder einem tollen Film, dann solltest du eigentlich gut dabei sein und ein schönes Erlebnis haben.

LG Psilo
"Wer die Zeit in jeder Situation vergessen kann, der ist wirklich frei"
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.11.15 10:26
Lysis schrieb:
Wenn Du stabile, starke Nerven (Psyche) hast & nicht das falsche Setting (Schlachthof o.ä.), dann sollte ein Horrortrip nicht so einfach kommen. Btw. hast du ja schon Erfahrung mit Gras (auch ein Psychedelika).
...
LSD & ähnliches wirkt auch nicht so krankhaft-aufputschend.


Es geht nicht nur um Horrortrips, die in Summe eher weniger gefährlich sind, als andere psychische Entgleisungen.
Gras und Acid zB in einen Topf zu werfen, das ist mM nach schlicht unverantwortlich. Ja, es gibt Gras, das wirklich und wahrhaftig psychedelisch wirkt. Aber wer hat davon schon gekostet ? Wenige, weil solches Zeug einfach selten ist.
"Pseudopsychedelische" Gräser bzw solche, denen man es nachsagt, psychedelisch zu wirken gibt's genug. Aber sind die vergleichbar mit Acid & Co ? Wohl kaum. Wenn jemand, der echte Psychedelika gar nicht kennt, meint, er sei von Gras auf einen Trip gegangen, dann ist das der Eindruck desjenigen. Nicht mehr, nicht weniger. Ob es sich tatsächlich um einen psychedelischen Rausch vergleichbar dem von echten Psychedelika handelt, wird wohl schwer zu ergründen sein. Aber all jene, die nach solch einer Aussage Acid genommen haben, relativierten das "psychedelische Gras" sehr schnell. Der Unterschied ist uU enorm.
Zudem möchte ich noch auf den letzten Satz Bezug nehmen. Du hast recht Lysis, LSD ist nicht krampfhaft aufputschend. Aber woher soll der arme TE wissen, daß er gutes LSD in Händen hält ?
Bitte nicht vergessen, den TE hat Angst !!! Das ist und bleibt eine der schlechtesten Voraussetzungen, Psychedelika zu nehmen.
LG road
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.11.15 12:13
Warum sollte Gras nicht psychedelisch sein?
CEV und sogar Verpixelung sind bei gutem Zeug Standard, der Mindtrip ist dem von Tryptaminen sehr ähnlich nur alltagstauglicher und leichter steuerbar, dazu kommt ein Körpergefühl was mit einem leichten Bodyload durchaus vergleichbar ist.
Ich benutze Weed genauso wie LSD als Katalysator für Erkenntnisprozesse.
Wir sind spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen.

“Life lived in the absence of the psychedelic experience that primordial shamanism is based on is life trivialized, life denied, life enslaved to the ego.”
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.11.15 12:34
Ich kann mich den meisten Vorrednern nur anschließen: Sei vorsichtig bzw. lass es besser vorerst!

Wenn du lernst, dem Druck der Peergroup standzuhalten, dann hilft dir das auch, "ich-stabiler" zu werden, was a la longue die Voraussetzungen für einen gelungenen psychedelischen Trip verbessert. Wenn ich richtig gerechnet habe, dürftest du zurzeit etwa Anfang Zwanzig sein. Dein Interesse an allem, was von der Normalität abweicht, ist in diesem Alter "normal".

Das heißt aber nicht, dass man diese fremden Welten im Sturm erobern sollte.

Du musst wissen, dass du mit jedem psychedelischen Trip eine Tür in deiner Seele öffnest. Tue dies nur, wenn du spürst, dass du auch aushältst zu sehen, was sich hinter der jeweiligen Tür befindet. Du kannst dir die Türen nicht aussuchen, die sich öffnen. Und du wirst vielleicht auch die Erfahrung machen, dass sich nicht jede Tür automatisch wieder schließen lässt. Manche wenig erfahrene User öffnen gleich dutzendweise solche Türen - und so Mancher wird dann von dem, was auf ihn einströmt, regelrecht weggeschwemmt. Ich kenne solche Menschen. Davon hat man in Wahrheit nur wenig. Das führt nur selten zu einer brauchbaren Erfahrung und es führt auch zu keiner "Erleuchtung", sondern nur zu Angst und Verwirrung.

Erfahrungen psychedelischer Art sollten nur mit einem guten Grundgefühl angegangen werden, und nur mit einem erfahrenen (und selbst nüchternen) Tripsitter. Die Bedeutung von Set und Setting werden dir ja bekannt sein, und wenn nicht, es gibt hier haufenweise Berichte darüber.

Ich glaube, dass du, nach dem, was du schreibst, auf einem guten Weg bist, weil du dich spürst du und dich nicht einfach zuballerst auf Teufel komm raus.

Also, alles Gute, und lass dir Zeit!
Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.
F. Nietzsche
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.11.15 13:18
zuletzt geändert: 25.11.15 14:07 durch Lysis (insgesamt 6 mal geändert)
Ich kann mit Gras & LSD aus Erfahrung sprechen & bleibe bei meinem Statement & sehe das Ganze eher unbesorgt solange (wie gesagt) mit niedriger/herantastbarer Dosierung (75uq, 1-P-LSD ist ja analog) & Erfahrung.

Man kann z.B. 2 gleiche Pappen kaufen (z.B. 1-P-LSD da kontrolliert), 1 halbe nehmen (75ug) & ne Woche später (Toleranz) eventuell ne ganze (150ug Anfänger-Limit). 75ug sind schwächer/ganz gut/sicherer. Man kann sich auch in 50ug-Schritten hocharbeiten. Da sollte nichts geschehen.

Ich denke mal das Problem ist eher das:
Meiner Meinung nach ist der Threadersteller anfänglicher Psychonaut & ist durch seine schlechte Erfahrung mit Ecstasy abgeschreckt (eh andere Stoffklasse/Wirkungsklasse) - das hat aber nichts mit LSD zu tun.

Beruhigungsmittel (mit Erfahrung, sei es medikamentös oder 100% Melissentee) ist auch ein ganz guter Begleiter.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.11.15 13:47
Stimme meine Vorrednern absolut zu. Lass es, du hast eh noch dein ganzes Leben vor dir.
Ich war auch mal frustriert, da alle meine Freunde Erfahrungen mit LSD , Pilzen etc haben und sich anscheinend auch viel mitnehmen konnten. Vielleicht wär ich eh schon längst dazu bereit, wer weiß. Aber das Risiko eingehen, ne, dafür ist mir meine Psyche zu wertvoll.

Und wie Road schon sagte, die Idee mit dem Hineinversetzen in den Busfahrer, bzw in seine Mitmenschen, hat ein enormes Potential. Gibt genauso Einblicke und lässt jemanden mehr verstehen.
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  Geschrieben: 25.11.15 14:08
Hallo Purplehanf,

tja, die Entscheidung kann Dir nun wahrlich keiner abnehmen. Von meiner Seite nochmals der Rat, wirklich nur das zu tun, was Du wirklich willst.
Und mal ehrlich: Wer von uns tut denn gerne etwas vor dem er Angst hat?

Noch ein Tipp, solltest Du Dich für eine Reise entscheiden. Bedenke, dass ein LSD-Trip zwölf Stunden andauern kann. Nimm Dir also unbedingt Zeit und halte Dir den nächsten Tag auf jeden Fall frei von Verpflichtungen.

Wahrscheinlich sind Pilze/Trüffel erst einmal die bessere Wahl. Diese sind meines Erachtens besser zu steuern und die Reise ist nach sechs Stunden wieder vorbei.

Egal was Du tust, tu das Richtige! dafuer

LG ooops


Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.11.15 14:13
mettwurstjesus schrieb:
Wenn du solche Fragen in einem Forum stellen musst um dir sicher zu sein dann muss die Antwort immer nein lauten. Mit einer solchen Unsicherheit wird das einfach nix. Erst wenn man keine Meinung mehr von anderen braucht ist man sich selbst sicher und erst dann würde ich den Konsum empfehlen.

Jeder hier hat in bestimmter Weise recht mit seinen Ansichten. Trotzdem bleibt eine Maxime, die hat mettwurstjesus weiter oben schon sehr gut dargelegt. Psychedelika sind in einem Menschen immer unberechenbar, weil die menschliche Psyche schon eine gewisse Individualität ihr Eigen nennt. Da kann man noch so oft über persönliche, positive Erfahrungen berichten. Ich habe einige Zeit Acid genommen fast wie andere Leute Bonbons. So alle fünf, sechs Tage und das über Jahre so nebenher. Alles gut gegangen ;-) Aber wenn ich zurückdenke, wieviele ich gesehen habe, bei welchen es n icht gut ging ... da stoße ich dann auf lange Reihen negativer Beispiele. Was sollte man also berücksichtigen ? Meine unmittelbaren positiven Erfahrungen oder jene unmittelbaren mit negativem Ende ?
Jemand, der sich die Frage stellt, soll ich Psychedelika nehmen, der aber gleichzeitig Angst hat davor, auf welche der Seiten sollte sich der schlagen ? Soll er sagen: Scheiß d'rauf, wird schon gutgehen !
Wer hier will dafür mitverantwortlich sein, daß ein Anderer psychisch durch die Decke geht ? Und sei es durch eine unbedachte Äußerung ? Ich nicht, obwohl auch ich zumindest eine unbedachte Äußerung hier zu verantworten habe. Eine, die wirklich ins Auge gehen hätte können. Kann passieren, aber nicht dann, wenn man solch ein Thema reflektiert und dann dazu ein Kommentar abgibt. Mir war das eine Lehre, so schnell schnell wird nicht mehr kommentiert, wenn's um ernste Themen geht.
Es geht immer um eine andere, eine weitgehend unbekannte Person, wenn man jemand hier adressiert mit einem Kommentar. Dazu gibt's Mitleser, die auch beeinflußt werden können.
Wenn mir etwas gut tut, muß es nicht für die ganze Menschheit wohltuend sein. Gerade wenn's um Psychedelika geht, die wirklich sehr, sehr tief gehen können in ihrer Wirkung, da darf man doch nie von sich auf andere schließen, was den Konsum anbelangt !
LG road
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.11.15 14:56
zuletzt geändert: 25.11.15 23:13 durch Lysis (insgesamt 1 mal geändert)
Nur es hilft alles nichts wenn der TE es trotzdem nimmt.

Falls der TE sich doch mal entscheiden sollte & unbekanntes Straßen-Acid in den Händen hält, sind 1 viertel/sechstel (wegen Straßendosierung (~ 80-300ug) oder wenn z.B. Nbome drauf sind) davon vertragbarer (also +- 20-50-75ug) & der Rest ist dann stärker! Denn aus 50-75ug Anfängerdosis können mit dem Rest schnell hochdosierte/"schlimme" 200-300ug werden. Deswegen ist kontrolliertes 1-P-LSD/Onlineshops eher durchschaubarer & besser handbar.

Ihr habt zwar Recht mit den ganzen Vorsichtsmaßnahmen aber das bezieht sich (meiner Meinung nach) auch eher auf unbekanntes Straßenacid mit unbekannter Dosierung&Wirkstoff, als auf eher gefahrlose 50ug. Obwohl echte Dosen auch schwer zu finden sind.
 

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