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Abwesende Träumerin
dabei seit 2015 1.195 Forenbeiträge
|  Geschrieben: 25.11.15 17:00 |
Ich persönlich finde es prinzipiell fragwürdig, einem anderen Menschen zum Drogenkonsum zu raten. Ob es sich jetzt um Psychedelika, Kokain, Haschisch, Alkohol oder Zigaretten handelt, ist von der grundsätzlichen Herangehensweise betrachtet sekundär.
So gesehen muss eine verantwortungsbewusste Antwort auf die Frage "Soll ich xy nehmen" selbstverständlich immer "nein" lauten.
Nun finde ich es aber auch fragwürdig zu sagen, "also ich habe mir früher das und das gegeben" oder "meine Buddies und ich haben uns kiloweise Substanz xy reingehauen" um einen Satz später zu äußern "aber Du tust das jetzt bitteschön nicht". Das ganze garniert mit netten Anekdoten zur allgemeinen Unterhaltung, die oftmals nicht einmal was mit dem Thema zu tun haben. Hier werden dem Fragesteller oft einfach unnötig lange Zähne gemacht. Und die Botschaft "ich darf bzw. durfte, aber Du nicht" ist auch nicht sehr freundlich und hilfreich.
Wir sind hier erwachsene Menschen und fällen als solche unsere Entscheidungen. Und die Entscheidung, auf Reisen zu gehen oder nicht kann dem TE sowieso niemand abnehmen. Wir können ihn aufklären, ihn informieren und dabei hoffen, dass unsere Argumente dazu beitragen, dass Ratsuchende wie Purplehanf den für sie richtigen Entschluss fassen. Und war aus eigenem Antrieb, weil sie von der Richtigkeit des Entschlusses überzeugt sind.
Ein pauschales "wenn Du schon fragen musst, dann ist die Antwort selbstverständlich ein klares nein", führt im schlimmsten Fall dazu, dass diese Fragen nicht mehr gestellt werden und ein wichtiges Mittel zu Informationsgewinnung wegfällt. Und der Wille, sachlich über Drogen aufzuklären und einen anderen Weg zu bestreiten, als die meisten Medien oder die nichtdrogenaffine Masse der Menschheit ist doch unser aller gemeinsames Anliegen.
LG ooops
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca |
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Traumländer
dabei seit 2012 2.467 Forenbeiträge 5 Tripberichte 1 Galerie-Bilder
| Geschrieben: 25.11.15 17:41 |
Niedrige Dosis heißt nicht unbedingt einfacher Trip, sondern kann sehr schnell ins Gegenteil umschlagen. Bei MDMA finde sogar ich es nervig, wenn es zwischen "nüchtern" und "anfluten" pendelt, besonders wenn sich das aufgrund von Schwellendosen lange hinzieht.
Bei LSD stell ich mir das auch super anstrengend vor. Dann machts einfach nicht "Klick" sondern es bleibt einfach die Anspannung vom Anfluten.
MDMA kann übrigens ein starkes Psychedelikum sein! Jedem der das Gegenteil behauptet, wünsche ich mal einen richtigen MDMA-Trip!
Als Anfängerfreundlich würde ich 2C-B, Methylon, MDMA, BDB, MBDB, Ketamin/MXE und Pilze beschreiben, aber das ist eben sehr subjektiv. Methylon würde zwar an deine letzte Erfahrung anknüpfen, aber sicher nicht so intensiv ausfallen. Somit könntest du deiner Angst begegnen. Methylon ist wesentlich milder als MDMA, dennoch sehr ähnlich in der Wirkung. Es flutet viel ruhiger und langsamer an, hält 2-3h und flutet wieder langsam und ruhig ab. Es ist subtiler und verträumter.
Dennoch solltest du nie mit Angst an einen Trip rangehen. Sei ehrlich und nett zu dir selbst und verzeihe dir deine Angst und zwing dich nicht dazu! Selbst wenn sich die nächste Gelegenheit erst in 50 Jahren ergibt, wenn deine Freunde grad alle spaß haben, oder du gedrängt wirst, sei ehrlich zu dir selbst und aktzeptiere, wenn du wirklich zu viel Angst für einen Trip hast, denn ein Trip kann diese Angst ins unmögliche steigern. Dieser Zustand hält dann 4-6h mindestens an (Bei Acid 12...) und du hast im besten Fall einfach keinen Spaß und dich nervt die Angst. Im schlimmsten Fall fängst du an eine psychose zu Entwickeln/förderst eine. Das ist also das reine "ausprobieren" nicht wert, mMn.
Gerade der DMT Hype forderte schon in meinem Umfeld 2 "Opfer", von denen einer jetzt eine attestierte Schizophrenie hat.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6) |
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Abwesender Träumer
dabei seit 2015
292 Forenbeiträge
| Geschrieben: 25.11.15 17:44
zuletzt geändert: 25.11.15 17:59 durch Lysis (insgesamt 2 mal geändert) |
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Zitat:
So gesehen muss eine verantwortungsbewusste Antwort auf die Frage "Soll ich xy nehmen" selbstverständlich immer "nein" lauten.
Allein "nein" reicht aber nicht, wie du schon sagtest Aufklärung ist das richtige "nein". Aus einem plumpen "nein" kann nämlich schnell ein "ja" werden.
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Meiner Meinung nach ist LSD +- niedrig dosiert eher entspannend, zwischen den Welten ist dann eher "Wirkung zu schwach, will mehr". Aber soll jeder machen wie er will.
Und Acid wirkt auch nicht 12h auf einem Peak (Hauptwirkung), der Peak ist viel kürzer.
Und wie gesagt mit echten 200ug oder so spielt man nicht (wie Hofmann einst sein Selbstversuch war). Ich war von Anfang an für eine vertragbare Dosis.
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Abwesende Träumerin
dabei seit 2015 1.195 Forenbeiträge
| Geschrieben: 25.11.15 18:12 |
Hi Lysis,
also ich würde immer zwölf Stunden für die Reise einplanen. Auch wenn die Hauptwirkung längst rum ist, kann es höchst unerfreulich sein, wenn Verpflichtungen anstehen und der Trip noch andauert. Zeit ist in meinen Augen ein wichtiger Faktor um Stress zu vermeiden. Und so ein Pilztrip ist alles in allem schon deutlich kürzer. Keine Empfehlung, nur eine Feststellung.
LG ooops
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca |
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Abwesender Träumer
dabei seit 2015
292 Forenbeiträge
| Geschrieben: 25.11.15 18:32
zuletzt geändert: 26.11.15 00:18 durch Lysis (insgesamt 2 mal geändert) |
Jo auf jeden Fall! & Setting nicht vergessen, man muss sich halt auf einen Gedankenfluss einstellen können, Schlachthof war vielleicht etwas übertrieben, aber kleinste, störende Faktoren & Langeweile sollte man ausschließen können.
Gibt es nicht irgendwo eine FAQ zu dem Thema, also ich bin neu im Forum.
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