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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.11.15 18:30
Ehrlich nur 2-4g am Tag. Kein Tippfehler?
Du wirst denke ich keinen Entzug spüren, außer vielleicht einen etwas unruhigen Schlaf und tränende Augen.
Inwiefern hat Kratom dein Aussehen denn verändert? Erstaunt mich, dass du bei so einer geringen Dosis überhaupt Nebenwirkungen verspürst.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.11.15 20:36
Leute, selbst bei der geringen Dosis gehen 3 Jahre tgl. Konsum nicht spurlos an einem vorbei.
Wie kommt ihr darauf das er da keinen Entzug spueren wird? Klar ist das kein Vergleich zu Leuten die 20g/Tag nehmen, aber die Dauer und Regelmaessigkeit tun auch gut was zur Gewoehnung bei auch bei einer geringen Dosis. Das waere ja als wenn jemand sagt, was du nimmst nur 50mg Herion am Tag seit 3 Jahren? Da wirst du keinen Entzug spueren...
Sind heute alle Gehirne ausgeschalte oder was? Junge... rolleyes
Ich bin ich, aber da helfen Pillen...
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  Geschrieben: 27.11.15 22:02
zuletzt geändert: 27.11.15 23:33 durch trinity (insgesamt 2 mal geändert)
Danke, fmop, sowas ähnliches wollte ich auch schreiben, als ich die Beiträge gelesen habe!

Grad die Dauer der Einnahme von Opioden spielt eine entscheidende Rolle beim späteren Entzug. Wenn man echt mal einige Jahre tgl. dabei war, egal mit welchen Opis und wie hoch dosiert, dann wird der Körper sich erstmal gar nicht auskennen, der muss sich erstmal gscheit schütteln und das Chaos verarbeiten, um sich danach wieder ordentlich anzupassen. Das dauert auch bei niedrig dosiertem Kratom seine Zeit und ist nicht mal nur mit zwei Nächte unruhig schlafen und tränende Augen erledigt, man hat den selben Entzug wie alle anderen, nur die Intensität unterscheidet sich halt.

Zwei bis vier Gramm am Tag über 3 J. tgl. genommen können auf jeden Fall einen Entzug hervorrufen. Dass es ein Unterschied zu 20 Gr. am Tag ist, sollte klar sein, fmop hat es oben eh schon geschrieben. Man muss auch immer bedenken, dass nicht alle Menschen gleich sind. Den einen geht es richtig gut und sie können die Wirkung echt intensiv und voll auskosten wenn sie nur 3 Gramm am Tag nehmen (mehr würde ihnen auch gar nicht mehr gut tun, es gibt ja einen Grund, wieso nicht alle ins Maßlose steigern) - die anderen jedoch spüren von 3 Gramm gar nix und merken auch erst bei Dosen ab 10 Gr. aufwärts positive Effekte.

Ich glaub aber auch, dass genau die "sensibleren" Menschen, die schon bei geringen Dosen Kratom gute und zufriedenstellende Wirkungen erleben dürfen, auch den Entzug umso stärker wahrnehmen. Und umgekehrt dasselbe, die die mehr brauchen um gut bedient zu sein, halten wahrscheinlich auch mehr aus, weil sie einfach nicht soooo sensibel sind.

Ich selber hab nicht ganz zehn Jahre rglm. Kratom genommen und bei weitem nicht tgl., aber doch meist zw. 10 und 20 mal im Monat. Ich hab auch meistens Dosen von 3 bis 5 Gramm genommen, je nach Kratomsorte. Es gab aber auch monatelange Phasen, wo ich 20 mal mtl. zw. 8 und 10 Gramm Kratom genommen habe. Was aber bei mir wohl ausschlaggebend war, ist, dass ich es über so viele Jahre missbraucht habe und selten länger als zwei, drei Tage kein Kratom genommen habe. In den letzten Jahre wurden die Pausen von ein paar Tagen oder gar Wochen oder Monaten alle mit einem Entzug eingeleitet, hab mich anfangs echt immer gewundert, wie es sein kann, dass ich auf einmal so oft Phasen habe in denen ich niesen muss, mich grippisch fühlte, extreme negative Gefühlswelten erleben durfte für meine Person, sowas kannte ich vorher noch nicht von mir. Irgendwann mal hab ich dann gecheckt, dass ich echt entzügig werde am dritten Tag. Krasser Scheiß und das bei dem bisserl Kratom und nicht mal tgl.! *VorsichtIronie* Mittlerweile kann es sein, dass ich schon am nächsten Tag entzügig werde, spätestens aber am zweiten, das find ich jetzt aber wirklich krass, aber ich denk mal, dass es um die Rglm. der Einnahme geht, mein Körper kennt es schon so gut und mag es anscheinend auch, dass er gleich wieder danach ruft, selbst nach längeren Pausen (keine Sorge, ich nehm immer noch kein Kratom und das schon seit ca. 55 Tage, mag grad nicht nachschauen wie lange genau).

Klar war es nicht so, wie bei jemanden, der über Jahre tgl. Heroin spritzt, aber es beeinflusst das Leben ordentlich, körperlich und vor allem auch psychisch und es dauert echt lange, bis man es bemerkt, weil es wirklich sooooo schleichend geht und wenn man es bemerkt, ist man so mittendrinnen, dass man sich erstmal wieder ordentlich und mit viel Kraft aus der Scheiße kämpfen muss. Egal ob die Scheiße nun dick und hart oder weich und breiig ist, Scheiße bleibt Scheiße! biggrin

So, mein Wort zum Feierabend - Happy Wochenende an alle!

Edit: @ HH1975

Ich wünsch dir natürlich viel Kraft und Durchhaltevermögen und alles Gute bei deinem Vorhaben! Ablenkung und Körper stärken ist immer gut, eh klar und den Willen scheinst ja zu haben, wenn du alles ins Klo spülst. Ich hatte und habe immer noch ca. einen Kilo daheim, ganz unten im Kasten und es ist schon ganz ruhig geworden, es ruft mich überhaupt nicht mehr! smile
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.11.15 22:38
fmop schrieb:
Leute, selbst bei der geringen Dosis gehen 3 Jahre tgl. Konsum nicht spurlos an einem vorbei.
Wie kommt ihr darauf das er da keinen Entzug spueren wird? Klar ist das kein Vergleich zu Leuten die 20g/Tag nehmen, aber die Dauer und Regelmaessigkeit tun auch gut was zur Gewoehnung bei auch bei einer geringen Dosis. Das waere ja als wenn jemand sagt, was du nimmst nur 50mg Herion am Tag seit 3 Jahren? Da wirst du keinen Entzug spueren...
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Denke mein Gehirn läuft noch, aber danke der Nachfrage ;)
Ich gehe nach wie vor davon aus, dass es HH1975 bei seinem Vorhaben gut gehen wird. Er hat sich klar dafür entschieden und hört nicht auf weil er dazu gezwungen ist, sondern weil er es will. Wenn jemand schreibt, dass Kratom ihm nichtsmehr gibt und nur negative Auswirkungen auf ihn hat, denke ich wird er das beim Entzug im Hinterkopf haben.
Das spielt schonmal eine große Rolle denke ich.

Wir werden ja sehen was HH1975 nach ein paar Tagen sagen wird. Ich wünsche auf jeden Fall gutes gelingen :)
Versuche dich möglichst abzulenken in den nächsten Tagen. Koch dir ausgiebig was leckeres Gesundes zu essen oder unternimm öfter etwas mit Freunden. Desto seltener du an Kratom denken musst, desto schneller ist das ganze vorbei.





 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.11.15 23:35
algm ein übler Trugschluss.
Ich sach nur "Opioide Tolleranz Sättigung" (hab auch man nen Topic dazu geöffnet war aber recht schnell wieder unaktuell)
keine Ahnung obs das Wort gibt oder wie es genau heißt aber es existiert und me menge leute kennen es.

Es is absolut möglich das jmd 20g am Tag nimmt und dann über Zeitraum x anstatt mehr plötzlich viel weniger nimmt 5 g zb. aber dennoch einen angenehmen Rausch verspürt.

Ich habe es so oder so ähnlich bei langzeitkonsumenten oftmals gut beobachten können, auch bei mir selbst.

ka wieso vlt. metabolisiert der Körper iwan effizienter wenn er sich daran gewöhnt hat o.ä. ich weiß es nicht aber seit jeh her gebe ich rein gar nichts mehr auf dosis angaben des einzelnen, letzendlich können ja schon rein biologisch für den einen 5 g sein, was für den anderen 10g sind.
Jeder legt nach einer Zeit (jahre) iwan automatisch eine Dosis fest diese ändert sich zwar ab und an geringfügig bleibt aber erstaunlich konstant. Beim einen ost das evtl. eine sehr hohe dosis (pech) und beim anderen eine niedrige (glück) ich weiß das somit geringe dosen ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis bringen können, so niedrig das es für andere u.U nicht vorstellbar ist, wie man damit drauf kommen will.

Also Leute bitte achtet etwas darauf kleinere dosen von LZ Usern nicht ins lächerliche zu ziehen, immerhin konsumiert jeder für sich und nicht um mit der dosis anzugeben o.ä wenn ihm 2-4 g mehr als genug sind, ist das doch wunderbar für ihn (meine dosis ist übrigens auch in diesen Bereich gefallen, lustiger weise auch nach ca. der gleichen zeit) aber deshalb darf man die sache natürlich dennoch nicht unterschätzen. Der rausch ist eh subjektiv wenn das Hirn mitspielt können sich geringe dosen wie hohe dosen anfühlen und umgekehrt.


Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.11.15 01:24
@melone: Ja sicher ist es ein Unterschied ob man den Entzug macht weil man die Schnauze voll hat oder einem bloederweise der Stoff ausgegangen ist. Wenn man freiwillig entzieht weiss man ja auch wofuer man kaempft und quaelt sich nicht so als wenn man nur darauf wartet das endlich wieder Zeuch da ist um den Affen zu killen...
Mir ging es nur darum das der Entzug bei HH1975 definitiv vorhanden sein wird, nur eben wie trinity auch schrieb, von der Intensitaet warscheinlich nicht so stark wie bei Highdose-Konsumenten, aber durch die lange Einnahmezeit sicher trotzdem unangenehm. Entzug ist und bleibt Entzug und fuehlt sich immer scheisse an ob er jetzt stark ist oder nicht. Ausserdem reagiert dazu noch jeder Koerper+Psyche anders...

Keine Angst HH1975 will dir jetzt nicht einreden das du auf jeden Fall krass affig wirst, aber durch musst du da ja so oder so. Gras kann dir da bestimmt etwas helfen, sorg auf jeden Fall fuer Ablenkung. Ansonsten findest du hier im Thema viele gute Tips was Hilfsmittel angeht, habe in der Hinsicht nur Erfahrung mit Loperamid, das hilft gut gegen die Entzugssymptome allerdings verlaengert sich damit nur der Entzug und wenn du Pech hast musst du nach dem absetzten dann trotzdem mit weiteren Affen kaempfen wg. dem Lope...

Alles Gute jedenfalls,
Gruss, fmop.
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  Geschrieben: 28.11.15 02:42
Kann sein, dass ich mich da wirklich täusche, aber ich hoffe für hh1975, dass das ganze so läuft wie ich es mir vorstelle.
Ich bin selbst leider nach langer Zeit auf über 20g am Tag weswegen mir die Dosisangabe unvorstellbar gering vorkommt für einen Langzeitkonsumenten.

Es ist an der Stelle zwar etwas ot, aber als ich vor ein paar Jahren mit Kratom angefangen habe, habe ich immer um die 10g am Tag genommen für ca. 2 Monate und dann wieder einen Monat gewartet bis ich etwas bestellt habe. Damals herrschte in vielen Foren noch der Konsens, dass Kratom keinen Entzug auslöst (absoluter Quatsch). Aber es war damals wirklich so, wenn mein Kratom alle war, hab ich eben normal weitergelebt. Einen Entzug habe ich nie bewusst wahrgenommen. Mir war vielleicht mal langweilig und ich dachte mit "jetzt wär Kratom gerade schön", aber körperliche Symptome außer vielleicht mal etwas verändertes Temperaturempfinden und eine laufende Nase für ein paar Tage hatte ich nie.
Irgendwann hab ich Kratom mal 3 Monate am Stück genommen und zu der selben Zeit angefangen hier zu lesen. Viele Leute haben über schlimme Entzugserscheinungen geschrieben und ich hab Angst bekommen "vll. Hat das alles nach 2 Monaten problemlos geklappt aber jetzt sind es 3"
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich absolut keine Zeit für einen Entzug und musste funktionieren ( - wahrscheinlich hätte es wie die letzten male nach 2 Monaten Konsum ohne größere Probleme geklappt-). Aber diese Angst hat mich dazu angetrieben einfach wieder zu bestellen als mein Vorrat zu Ende ging.
So ging die Gedankenspirale weiter bis ich mir irgendwann gedacht habe dass es eh keinen Unterschied mehr macht ob ich es noch "etwas länger" nehme.
Jetzt sitze ich hier 3 Jahre später und bin immernoch auf Kratom. Entzugserscheinungen setzen schon ein wenn ich es für ungefähr 8 Stunden nicht nehme. Anfangen tut es mit einem merkwürdigen Wachheitsgefühl und extrem unangenehmen restless legs. Viel weiter habe ich es noch nie kommen lassen.

Allerdings hat mir Kratom auch in einigen Aspekten des Lebens sehr geholfen. Ich hatte bevor ich mit Kratom angefangen habe schon lange ziemlich starke Depressionen. Gängige Antidepressiva haben mir nie geholfen. Kratom allerdings hat die Depressionen innerhalb von Monaten weggeblasen. Nicht nur weil es kurzfristig glücklich macht, sondern weil es mich dazu gebracht hat über viele Dinge anders zu denken und Sachen die mir hoffnungslos erschienen in die Hand zu nehmen und zu bewältigen oder es zumindest zu versuchen.

Es wäre einfach unfair an dieser Stelle nur über die Sucht zu schreiben ohne zu erwähnen wie sehr mir Kratom geholfen hat. An der Sucht ist schließlich nicht Kratom schuld, sondern mein Umgang damit.

 
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  Geschrieben: 28.11.15 20:44
Hallo zusammen,

ich habe hier mitgelesen. Mein Name ist *****, ich bin männlich, 56 Jahre alt und wohne in NRW.

Mit 15 habe ich angefangen täglich zu kiffen, habe viel LSD konsumiert und in einem schleichenden Prozess auch hin und wieder härtere Sachen. ca. 1991 bin ich körperlich abhängig geworden von intravenös appliziertem Heroin. Ca. 4 Jahre lang mit immer wiederkehrenden Rückfällen. Auch Kokain usw.

ab 95 habe ich von einem Tag auf den anderen aufgehört zu kiffen, weil ich es psychisch nicht mehr vertragen habe und nur komisch drauf kam.

Ich war selbstständig als Möbelhändler und lebte eigentlich immer in noch relativ sicheren wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen. Ich trinke keinen Alkohol, weil ich den nicht mag und nicht vertrage und nehme keine Tabletten, außer in Ausnahmesituationen wie eben Entzug. Ich begab mich ab 95 in ärztliche Behandlung und war Teilnehmer eines Versuchsprojektes mit Substitution und wurde von da an bis 2007 also fast 12 Jahre lang mit Codein, genauer Dihydrocodein substituiert. Allerdings nie mit Methadon, was ich als weniger gut bewerte.

Ab 2007 bin ich offiziell clean, hatte aber immer noch gelegentliche Rückfälle. Lebe aber ansonsten in geordneten Verhältnissen, bin verheiratet, sportlich aktiv und bis vor wenigen Jahren auch noch im Berufsleben.

Ich habe also persönliche Erfahrungen mit Opiat oder Opioid Entzügen.

Damals hätte ich manches mal so etwas wie Kratom gebrauchen können. Etwas was Entzug wegmacht innerhalb von 30 Minuten und fast genau so wirkt wie der Original Stoff, aber leicht zu konsumieren ist und weniger Nebenwirkungen hat.

Anfang April habe ich nach diversen "Recherchen" mal wieder das mit dem Kratom auf dem Schirm gehabt und mich im Internet informiert.

Wider besseren Wissens, habe ich nur gelesen, es seien keine Fälle von Abhängigkeit bekannt usw.

Ich habe aber aufgrund meines jahrelangen Vorkonsums eine ausgeprägte Kreuztoleranz zu allen Opiaten / Opioiden, das bedeutet, nach 2- 3 maliger Einnahme bin ich voll drauf, egal ob von Codein, Tramal, Tillidin Oxycodon oder eben Kratom. Tillidin und Oxy kenne ich allerdings persönlich nicht, aber das Wirkspektrum ähnelt sich ja.

Anfangs begeistert von der milden und konstanten Wirkung von Kratom, welches sich perfekt in den Alltag integrieren lässt, wurde ich nach einer Probierphase mit wechselnden Sorten und hohen Dosen zum 24/ / Konsumenten im Lowdose Bereich und hatte ein paar regelrecht glückliche, arbeitsreiche und kreative Monate, in denen ich mit großer Arbeitsenergie meinen Garten umgestaltet habe und täglich, durch Kratom gepushed fast 8 Stunden am Spaten gestanden habe, aber ohne jetzt auf das Zeug fokusssiert zu sein. Manchmal habe ich es glatt vergessen zu nehmen und dann stellte sich heraus, dass ich nach einer 2er Dosis mit einer dritten Dosis am Abend noch mal ein richtiges Glücks Peak erreiche und aktiv und positiv gestimmt ohne Ende, meine Leben bejahe. Ich turnte mit Grinsen und "Platz da jetzt komm ich" durch die umliegenden Baumärkte um neues Material zum verbuddeln ran zu holen. Besonders Meditaionsmusik und das Anlegen eines japanischen Ziergartens, waren von da an meine dauernde Beschäftigung.

Einmal ganz am Anfang kam eine Sendung verzögert an und ich hatte überraschender Weise Entzugserscheinung in fast noch ausgeprägterer Form als von H die aber erst nach ca. 36 Stunden einsetzten. Heute kommen sie schneller. Vor dem Entzug habe ich Angst und es ist für mich existentiell wichtig einen Vorrat zu haben, sonst fange ich alleine deswegen schon an zu zucken.

Ich nehme drei mal täglich 2,4 Gramm in Tees die ich mit einer Löffelwaage abwiege. Direkt nach dem Aufstehen, um ca 15 Uhr und um ca. 20 Uhr gehäuft aber auch in schnelleren Intervallen. Seit ca. 2 Monaten hat sich eine Toleranz entwickelt und ich merke immer weniger und bin jetzt da, dass ich es nur nehme um "normal" zu sein und keinen Entzug zu bekommen. Die Nebenwirkungen häufen sich: Starkes Schwitzen, Harndrang, Mundtrockenheit, Alpträume und zunehmend auch Tagesmüdigkeit.

Jetzt hatt eich noch Zahn OPs und leide seit neusten an einer Trigeminus Neuralgie, so dass mir eine Aufhörphase zum ungünstigsten Zeitpunkt kommt.

Habe aber noch weiter reduziert und bin bei 3 x 2 Gramm bzw. 3 x 1,9 Gr, werde allerdings manchmal Nachts wach und brauche noch was.

Hoffe einfach weiter reduzieren zu können um den Entzug milder zu machen, aber irgendwann, spätestens wenn nichts mehr da ist, kommt er unausweichlich.

Das Frieren kannte ich so nicht, auch nicht auf H Entzug, und die Übelkeit topt eigentlich einen reinen Morphin Turk auch noch mal. Kann aber sein, dass Personen die keine Vorabhängigkeit haben weniger oder nicht so schnell oder so stark von Kratom abhängig werden.

In Fachinformationen ( Die 7 Grundregeln des Kratomgebrauchs) habe ich gelesen, man soll eine Sorte nur max 2 Tage lang nehmen, da jede Sorte von den Alkaloiden etwas anders zusammengesetzt ist und andere Rezeptoren anspricht. Auch ist eher von einer 2 mal täglichen Einnahme die Rede. Ich selber plädiere für 3 mal täglich und die Einahme nur Abends wie hier von einigen propagiert kann ich nicht nachvollziehen.

Was nun den Entzug erleichtert, mildert oder stoppt? Nichts. Da muss man durch. Generell ist ein Opiat / Opioid Entzug nur durch die Gabe eines Opiates Opiodes zu beenden. Wer dran kommt kann statt Kratom eine aquivalent angepasste Dosis eines vergleichbaren Mittels nehmen ( Tramal / Codein / Methadon, Subutex ) und dieses > IN GROßEN SCHRITTEN innerhalb 1 Woche auf Null !!! reduzieren und ist einigermaßen runter. Natürlich erleichtern Benzodiazipine und angstlösende Relaxantien die Stimmungsschwankungen und das Einschlafen, ( Sinquan, Aponal, Musaril, Phenibut, Diazepam, usw) können aber auch zu Unwohlsein und zur Verlängerung des Entzuges führen. Hash und Gras geht für mich persönlich gar nicht, weil ich dann noch übler drauf komme. Anderen kann es helfen.

Es gibt in Holländischen Smartshops Pflanzliche Verwandte, Mitrigyna Javanica und noch 2-3 Sorten die ich raussuchen kann, die auch in Asien beim Entzug von Kratom verwendet werden. Am Ende bleibt aber > eiserner Wille, viel trinken, Ablenkung, Baldrian, Hopfen, Melantonin, 5 HTTP vor allem Vita Sprint Vitamin b 12 und überhaupt b Vitamine um den Neurotransmitter Haushalt wieder zu normalisieren in Verbindung mit Bewegung in frischer Luft und sobald möglich Sport und auch soziale Kontakte.

In einem anderen Forum bekam ich den Tipp > "Stem and Vein" ( Stamm und Ader) also die gemahlenen Blattvenen welches man auch ordern kann und was die Wirkung nach einer Eingwöhnungsphase tatsächlich verstärkt und verlängert und auch beim Entzug helfen soll.

Ein weiterer nützlicher Hinweis kam auf das CBD Öl also Cannabidiol eine nicht psychoaktive Cannabinoid Komponente des Hanfes welches nicht ganz billig aber legal sogar über Shops und Amazon erhältlich ist, entkrampfend wirkt und Entzugssymptome mildern soll. Ich berate gerne weiter.
Polytoxikomanie ist wie Schlittschuhlaufen in einer Bob Bahn in Badehose und fluchen warum die Saiten vom Tennisschläger nicht richtig gespannt sind.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.15 03:33
Nach 1,5 kg Kratom ,die mir echt gut taten und ein schönes halbes Jahr mit sich brachten, setzte ich es ab.

Ich muss auch echt gestehen,so bitter hätte ich mir den Entzug nicht vorgestellt. 3 Wochen waren sehr kalt und affig, doch mit gutem Cannabis und Ablenkung durch Arbeit war es dann geschafft :)

werde es definitiv nicht nochmal anrühren in nächster Zeit,da ich sonst in alte Muster falle , die nicht von Nöten sind.

Habe Thai Pimps bevorzugt. Erfahrungen mit Opis ,nur nicht in der Menge .

2-3 mal 4-5 Gramm täglich ,längere Pausen waren nicht drin. Somit der typische Verlauf der schwindenden Euphorie.

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.11.15 13:32
Hallo Freunde ,

Der 3. Tag ist angebrochen .....

Bisher ist alles super , ich kiffe zwar ein bissl mehr ( 1,5 joints Ca) aber Is ja Wochenende,also alles gut .
Ich weiß ,dass sich 3Gramm am Tag für manche lächerlich anhören,aber trotzdem war ich den ganzen lieben Tag über 3Jahre in einem Kratomschleier eingehüllt .
Und das ist es ja was so gefährlich ist ,die Gewohnheit an eben dieses Gefühl.
Gestern zB waren wir shoppen und diesesmal hat es eben nicht so gebockt,weil ich einfach nur genervt war von allem .
Mit Kratom hätte alles mehr Spaß gemacht usw

Naja ,Hauptsache ist, das ich "noch" nix an Gliederschmerzen etc habe ,denn das hatte ich schon 2mal umgewollt, als ich ein oaar Tage länger auf meine Lieferung warten musste.
Das war echt ein scheiss Gefühl!
Wenn alles so bleibt , dann ist alles easy;)

Wünsche allen einen schönen 1. Advent und werde berichten wie es weitergeht.

Lg
Alles egal, hauptsache die Haare liegen
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.15 15:56
Schön dich so gut gelaunt zu erleben, trinity :)
Ich sehe viele Parallelen zu mir in deinem Verhalten, hehe.

HH1975,

halt durch! Das Kiffen hat mir auch super gegen die Symptome geholfen. Einfach mal auf andere Gedanken kommen.
Und ich glaube dir durchaus, dass 3g am Tag einen Entzug verursachen können. Die ersten Jahre hatte ich auch nie mehr als die 3g konsumiert und hatte auch einen mittelstarken Entzug.

Und das was du meinst, dass alles mit Kratom mehr Spaß macht, kennt denke ich jeder von uns.
Du wirst dich mit der Zeit daran gewöhnen ohne auszukommen und trotzdem Spaß haben zu können. Und das ist dann ein super Gefühl.
Einfach frei zu sein. Spaß haben, wann man möchte ohne zusätzliche Hilfe.

Zu meinem Entzug:

Ich sollte heute beim 20. Abend sein.
Grundsätzlich alles super, nur verstärken sich in den letzten Tagen meine Stimmungsschwankungen.
Ich bin manchmal einfach schlecht gelaunt. Sowas hatte ich schon sehr sehr lange nicht mehr, da ich eigentlich ein sehr positiver Mensch bin und in Allem das Gute sehe. Ich hoffe, dass diese Abgeschlagenheit und leicht depressive Verstimmung mit der Zeit wieder abnimmt.
Kratom2014 meinte ja auch, dass es bei ihm um den Zeitraum damit los ging des öfteren verstimmt zu sein.
Ich spüre nach und nach mehr wie stark Emotionen (ob positiv oder negativ) sein können. Wirklich krass.
Es fühlt sich menschlicher an, aber ist gerade alles etwas überfordernd.

Hoffentlich ändert sich das bald, aber Kratom2014 meinte ja auch, dass man Tag für Tag positive Veränderungen wahrnimmt.

Euch allen noch weiterhin viel Erfolg. Bleibt stark!

Liebe Grüße

"my favourite place is inside of my head" -
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.15 17:44
HH1975 schrieb:
Hallo Freunde ,

Ich weiß ,dass sich 3Gramm am Tag für manche lächerlich anhören,aber trotzdem war ich den ganzen lieben Tag über 3Jahre in einem Kratomschleier eingehüllt .
Und das ist es ja was so gefährlich ist ,die Gewohnheit an eben dieses Gefühl.
Gestern zB waren wir shoppen und diesesmal hat es eben nicht so gebockt,weil ich einfach nur genervt war von allem .
Mit Kratom hätte alles mehr Spaß gemacht usw
Lg


Ich halte bei kratom grade die psychischen symptome für grausam.
Die physischen sind aushaltbar.
Ich meine ,wer kennt nicht eine fiese grippe.
Die wird auch ausgesessen und dann ist gut.

Nur die psychische seite ist da sehr tiefgehend.
Alles was man besonders anfangs an kratom toll fand einem nacher zum verhängnis wird.
Ich denke man hat in seiner kratom zeit einfach zu viele dinge gemacht die man ohne evtl sich gar nicht zugemutet hätte.
Dabei geht es ja auch nicht nur um irgendwelche siturationen die man sich im kratomschleier schön gemacht hat sondern auch um gefühle ,emotionen usw.
Ich weiß das kratom ziemlich stark abstumpft ohne dabei lethargisch zu wirken.
Nur was verbirgt sich hinter dem abgestumpften es mag einem in dem augenblick egal sein.
Es wird einen aber einholen beim entzug .
Das problem ist das man das kaum mitbekommt. Beim alkohol ist das erfassbarer , wenn man zb im suff scheiße gebaut hat und am nächsten tag schämt.
Bei kratom ist das aber etwas schwieriger zu merken.

Meiner erfahrung nach kann man grob sagen umso mehr einem kratom gegeben hat (wie viele sagen) depressionen unterdrückt, probleme versteckt ,künstlich die stimmung hochgehalten, emotionen verflacht gefühle ausgeblendet usw .
Umso heftiger wird der psychische abfuck ich denke da ist die dosierung nebensächlich.
Lg herba
 
Ex-Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 30.11.15 12:19
Hi nochmal, FinaX!

Genau das wollte ich dir eigentlich damit sagen, als ich meinte, dass für mich der "ganzheitliche Entzug" erst nach ca. 10 Wochen vorbei ist. Dann hat das mit den miesen Tagen und der miesen Laune zwischendurch auch wieder ein Ende. Aber bis dorthin hatte ich immer wieder das Gefühl, dass in Wellen ein starkes Ungleichgewicht daherkommt, starke Gefühle, etc., die man echt erstmal aushalten muss. Wenn man es aber geschafft hat, kommt man wieder gestärkt da raus.

Ich schreib das nur nochmal, um dich weiter zu motivieren durchzuhalten, es lohnt sich.

Natürlich auch an alle anderen hier weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen! Einfach ist was anderes, aber wenn man weiß, wofür man das ganze durchzieht, ist es gleich umso leichter. Den Grund, wieso man das alles macht, sollte man sich immer vor Augen halten, wenn wieder schwerere Zeiten daher kommen - also Kopf hoch, Leute!

LG, trinity
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Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 30.11.15 13:52
Bei mir heute Tag2, ich merke mein Verlangen nach Speed recht deutlich und kann nicht gut widerstehen (ziehen bis der rüssel brennt), allerdings merke ich noch garnix von einem Kratomentzug, Sport hilft wirklich sehr viel !! Ich Trainiere mit sehr hohen Gewichten also zB. 120kg Kreuzheben, oder 35kg Dumbbell Rows, man kann stattdessen auch Klimmzüge mit Zusatzgewicht maxen, das hilft jedenfalls super, da es die Toleranz auch allgemein senkt ggü Opi´s. Bei 2Std Trainingseinheiten merke ich sogar sehr deutlich den Rausch durch freigesetzte Endorphine.

Sport ist denke ich der Grund, weshalb meine Entzüge sogut wie nie körperliche Ausprägungen haben und immer nur Craving mich beutelt, sowie Langeweile.

Der Grund für meinen "Schonwieder-Entzug" ist, dass die Wirkung wieder häufiger dazu führt, dass ich abgefuckt oder depressiv werde, das ist ein deutliches Zeichen, dass ich lange pausieren muss. Mein Kratom habe ich leer gemacht, daher besteht nur die Gefahr des bestellens, was ich hoffentlich abwenden kann.

Es sagen immer alle Kratom sei etwas hinterhältig was die Abhängigkeit angeht, ich kann dem immer mehr zustimmen, auch wenn ich wünschte ich sei kein Dopaminsuchender Mensch. Zumal Serotonin mich eher Neurotypisch scheinen lässt, aber ich mag es einfach weniger, außer vllt ein paar Halluzinogene. Halluzinogene haben mir auch mal wieder geholfen genau das zu erkennen, dass ich definitiv "halt stopp" rufen muss. Ich habe mein Verhalten und meine Ängste mal notiert und suche mir nun Problemlösungen um meine Langeweile (zB neue Hobbies) und Craving (durch Handlungen die bei mir Dopamin freisetzen - zB. Hobbies) zu bekämpfen.

Die Ernährung ist auch sehr wichtig! zB las ich erst kürzlich wieder, dass durch Kasein (Käse, Quark) bei der Verdauung Kasomorphin entsteht, welches ebenfalls an Mü-Rezeptoren bindet. Also fresst Käse Leute! Dieser Fakt erklärt mir auch, weshalb Quark so gut gegen Muskelkater wirkt, denn nur aufgrund von den AS im Protein wäre die Wirkung ja nicht so viel deutlicher als bei regelmäßiger Whey-Einnahme oÄ.

LG und ich werde mich melden, wenn ich Probleme bekomme.
Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 30.11.15 17:39
Pflanzologe schrieb:

Die Ernährung ist auch sehr wichtig! zB las ich erst kürzlich wieder, dass durch Kasein (Käse, Quark) bei der Verdauung Kasomorphin entsteht, welches ebenfalls an Mü-Rezeptoren bindet. Also fresst Käse Leute! Dieser Fakt erklärt mir auch, weshalb Quark so gut gegen Muskelkater wirkt, denn nur aufgrund von den AS im Protein wäre die Wirkung ja nicht so viel deutlicher als bei regelmäßiger Whey-Einnahme oÄ.

LG und ich werde mich melden, wenn ich Probleme bekomme.


Habe auch sehr gute erfahrung gemacht mit opiodpeptiden.
Ich meine wer fühlt sich nicht gut nach dem sonntagsfrühstück welches voller exogener opioidpeptiden ist. Vill ist unser frühstück auch kein zufall.. so wie es ist.
Sich gesund zu ernähren kann auf keinen fall schaden beim entzug.
Denn in der zeit auf kratom gab es bestimmt den ein oder anderen mangel und wenn man den ausgleicht geht es einem evtl etwas besser.
Lg leute haltet durch.
Ich beneide euch .. würd auch gern von erfolgen sprechen können..
 

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