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AutorBeitrag
Traumländer

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  Geschrieben: 03.05.14 20:57
Hi habe mal ne Frage nehme Zyprexa 10 mg seit ca einen Monat wegen eine bipolaren Störung. Dazu nehme ich auch 800 mg Serquil 50 mg Atosil 1150 mg Lithium. Bin in einer gemischte Episode gewesen wo ich deshalb diese Medikament nehmen sollte. Habe jetzt folgendes Problem bin jetzt vll nicht mehr Manisch wie vorher habe aber seitdem mehr Lebensmüde Gedanken. Habe mich mal Informiert über das Medi hat keine besondern gute Ruf und habe auch gelesen das viele sich dadurch das Leben genommen haben. Jetzt hänge ich hier Ratlos und weiß nicht weiter. Wo es ganz schlimm letzte Nacht wurde mit den Gedanke habe ich Valium 10 mg genommen was gottseidank geholfen hatte ist aber keine Dauerlösung. Vieleicht hat jmd ähnliche Erfahrung wie ich gemacht und kann mir weiter helfen
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2009
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  Geschrieben: 04.05.14 20:56
Hi Du,

ich würde Dir raten, so schnell als möglich mit Deinem behandelnden Arzt zu sprechen. Wann hattest Du die manische Phase? Theoretisch könnte es sein, wenn Du erst vor kurzem manisch warst, daß Du jetzt in der depressiven Episode drinsteckst und das ist bei bipolarer Störung oft mit suizidalen Gedanken verbunden. Andererseits kann es auch gut sein, daß es Nebenwirkungen Deiner Medikamente sind. Die von Dir angegebenen bremsen außer Lithium alle die Dopaminausschüttung, d.h. Dein Dopaminspiegel ist sicher sehr niedrig, wenn nicht gar zu niedrig. Das Dopamin ist unser "Glückshormon", regelt den Schlaf- und Wachrhythmus, das Hungergefühl und auch unseren Antrieb sowie die Motivation. Ist durch die Medikamente zu wenig Dopamin da, was ja vor einer neuen Krankheitsphase schützen soll, kann man als NW auf die Medis eine Art "Depression" beobachten. Du nimmst mengenmäßig recht viel von diesen Neuroleptika ein, so daß Deine depressiven Gefühle eine Nebenwirkung sein können, aber nicht müssen. Es kann auch mit der Grunderkrankung zusammenhängen, so daß Du aktuell in der depressiven Phase steckst. Also, so schnell wie möglich mit Deinem Arzt drüber sprechen und nicht auf die lange Bank schieben. Wenn Du es nachts gar nicht mehr aushältst, lieber zur Akutstation der nächsten Psychiatrie fahren lassen, notfalls Krankenwagen dafür rufen. Dort bist Du in Sicherheit, bis es Dir besser geht. Ich habe einen sehr lieben Menschen durch Suizid bei einer bipolaren Störung verloren und rate Dir deshalb vorübergehend zur Psychiatrie, wenn die depressiven Gedanken zu viel werden. Paß gut auf Dich auf und melde Dich doch mal wieder, wie es Dir geht... LG
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
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  Geschrieben: 10.02.16 00:06
Seid gegrüßt ihr Banausen!
Auf Grund von etwas Sand im Getriebe muss ich zur Zeit täglich 20mg Olanzapin einnehmen.
Nun wollt ich mal wieder n paar Pilze im lowdose Bereich verzehren. Frage mich jedoch, ob die überhaupt wirken wenn ich meine Tabletten nehm...
Hat von euch jemand die Kombo schonma ausprobiert und kann mir genaueres dazu sagen?


 
Traumländer



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  Geschrieben: 10.02.16 11:25
zuletzt geändert: 10.02.16 11:41 durch ozmium (insgesamt 4 mal geändert)
Ich stand einmal kurz vor einer neuroleptischen Therapie mit Zyprexa und bin froh diese nicht gemacht zu haben. Es ist auch nichts was die Ärzte leichtfertig aufschreiben, die Nebenwirkungen und Risiken sind bekannt.

Ich kenne zwei Leute die bis heute nicht mehr richtig aufrecht stehen können. Die Beine sind gebeugt, ganz starr, wie gelähmt. Teilweise schlägt sich das auch insgesamt in der Körperhaltung nieder.

Oft habe ich auch gehört, dass diese Medikamente die Leute erst richtig kaputt gemacht haben und das sie diese nicht absetzen können und wie es ihnen ohne das Medikament geht. Anderen Menschen hilft es tatsächlich.

Wenn man Probleme mit dem Medikament hat oder es nicht hilft sollte man auf jeden Fall mit dem Arzt Rücksprache halten.

Liebe Grüße,
ozmium

Zyprexa-Skandal schrieb:
Die Firma Eli Lilly, die als erste Olanzapin unter dem Handelsnamen Zyprexa auf den Markt brachte und patentieren ließ, kam 2006 in die Schlagzeilen („Zyprexa-Skandal“), da sie bewusst bestimmte Nebenwirkungen des Medikaments wie beispielsweise die drastische Gewichtszunahme und die mögliche Manifestation einer Diabetes-Erkrankung verschwiegen hatte. Seit dem Jahr 2005 wurden deshalb in 28.500 Fällen insgesamt 1,2 Milliarden Dollar außergerichtliche Entschädigungszahlungen geleistet (Stand Februar 2007). Um die durch diesen Skandal in den USA zurückgehenden Einnahmen auszugleichen, verteuerte die Firma ihr Produkt Zyprexa in Deutschland.


Aprendí que nunca es tarde, mirá, la vida es hoy. Y aprendí que es importante, mirar en tu interior. Dime que ves!
Full of high sentence, but a bit obtuse; At times, indeed, almost ridiculous — almost, at times, the Fool.
... give about 60 or so percent
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
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  Geschrieben: 11.02.16 10:55
Ich bin der Meinung das es echt übel ist das zeug.meine ex in der Jugend hatte das bekommen.die war wie ein anderer Mensch.hatte damals mal eine probiert um abzuchecken ob sie davon so seltsam ist.Ich hab gar nix mehr geschnallt, lag zusammen gekauert auf dem Sofa, und hab 50€ Euro an nen Kumpel verliehen.davon wusste ich nicht mal was, als er sie mir ne Woche später wiedergebracht hat.war ganz erstaunt.Naja und meine ex das arme Geschöpf Is nie wieder richtig geworden nach den ganzen Tablette aus der klappse, wobei sie aber auch ein sehr schwieriger Fall war.hätte wohl so oder so ein böses Ende mit ihr genommen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.16 17:21
zuletzt geändert: 04.11.16 07:39 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Der Pizzabaecker schrieb:
Ich bin der Meinung das es echt übel ist das zeug... [...] ...war wie ein anderer Mensch.

Genauso ist es. Man bekommt als Betroffener gesagt: "du hast dich sehr verändert" oder eben man bekommt es nicht gesagt, von Leuten die einen lieben. Weils manchmal zu traurig ist um es auszusprechen...
Klar verändert sich die Persönlichkeit und deren ganzes Verhalten, wenn ein Mensch durch das Med. emotional (v.a.) und kognitiv eingeschränkt ist. (Starke Serotoninblockade, da kann nicht mal MDMA viel ausrichten.)
Das ist Tatsache und diese Wirkungen werden gerne als "Negativsymptomatik" verkleidet. Damit man nicht direkt rafft, dass das Medikament einen fickt sondern denkt, es sei die "Grunderkrankung" und dran glaubt, NL unbedingt zu brauchen.



 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.16 18:54
@Foerkel: Wikipedia sagt zu Grapefruits : "Besonders die in der Grapefruit enthaltenen Stoffe Naringenin und Bergamottin, die das Cytochrom P450 1A2 in der Leber hemmen[...]"
und
zu Olanzapin : "Olanzapine is metabolized by the cytochrome P450 system; principally by isozyme 1A2 and to a lesser extent by 2D6. By these mechanisms more than 40% of the oral dose, on average, is removed by the hepatic first-pass effect.Drugs or agents that increase the activity of CYP1A2, notably tobacco smoke, may significantly increase hepatic first-pass clearance of Olanzapine; conversely, drugs which inhibit 1A2 activity (examples: Ciprofloxacin, Fluvoxamine) may reduce Olanzapine clearance."

Deutsch: Olanzapin wird durch das Cytochrom P450, hauptsächlich das Isozym 1A2 und zu einem geringeren Anteil durch 2D6 metabolisiert. [...] Drogen welche die 1A2-Aktivität verringern könnten die Olanzapin-Elimination reduzieren.
 
Moderator



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  Geschrieben: 12.05.16 19:09
Naja, also ganz so heftig wirds wohl nicht sein, aber spürbar ist es trotzdem
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.16 19:10
Das kann ich dir nicht sagen. Das Olanzapin wird eben langsamer abgebaut während der Grapefruit-Saft wirkt.
Das heißt wenn du immer nach 24h erneut einnimmst, wird es bei der aktuellen Einnahme etwas stärker wirken, da sich noch mehr Olanzapin als sonst in deinem System befindet.
Ob du dann im Arsch bist und ab wann es gefährlich wird, weiß ich nicht. Ich weiß weder wie viel Olanzapin du nimmst noch wie viel du verträgst. Ich bin auch kein Arzt oder sowas.
Ich würde nach Grapefruit-Saft weniger nehmen. Nachlegen kannst du ja immer noch.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.16 19:58
Okay.

Steppenraute sollte komplett aus dem Programm gestrichen werden?!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.16 20:22
Will dir ja nicht zu nahe treten, aber wie wärs, wenn du deinen Arzt fragst?
Wüsste aber nicht warum Steppenraute nicht gehen soll.
Ist ja ein MAO-Hemmer und Serotonin und Dopamin können sowieso weniger an deinen Rezeptoren andocken.
Andererseits erhöhen MAO-Hemmer auch die NA-Konzentration und Olanzapin senkt wohl die Krampfschwelle.
Bei meiner halbherzigen Suche im Netz hab ich keine Hinweise auf besondere Wechselwirkungen gefunden.
Aber ernsthaft, frag jemanden, der qualifiziert ist, dir diese Frage zu beantworten. Geht um deine Gesundheit.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.16 21:19
abnormal schrieb:
Will dir ja nicht zu nahe treten, aber wie wärs, wenn du deinen Arzt fragst?

Die meisten Ärzte, die solche Med. verschreiben halten nicht besonders viel vom Konsum anderer psychoaktiver Substanzen als den auf ihrem Rezept stehenden.

Es lohnt sich vielleicht, ausführlich zu recherchieren demnächst. Wenn ich gerade mal nicht so faul bin, Posts wie den letzten zu verfassen. rolleyes
Danke für die Antwort.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.16 21:59
@Foerkel: Es geht nicht darum, was dein Arzt davon hält. Er soll dir einfach eine Auskunft geben.
Würd dem das einfach so sagen.

Evtl. bei der Vergiftungsinformationszentrale anrufen und dort nachfragen. Die sollten ja solche Infos haben.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
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  Geschrieben: 29.05.16 12:42
Hallo ihr verträumten!
Ich nehme nun schon seit etwa nem halben Jahr täglich 20mg Olanzapin ein und da ich eig. nie das Gefühl hatte dass mir das Medi was bringt, sondern statt dessen mir jedes normale Denken und Menschliche Dasein genommen hat, hab ich nun beschlossen den Scheiß abrupt abzusetzen.
Heute ist nun schon Tag 4 ohne und mir geht's schon merklich besser. Der Kopf fängt wieder an halbwegs normal zu arbeiten und eine gewisse Menschlichkeit kehrt zurück.
Nur leider hab ich mit massiven Absetzerscheinungen zu kämpfen!
Wie Übelkeit, Zuckungen, kann kaum schlafen und bin demnach auch ziemlich matsch und antriebslos.
Dass man mit solchen Erscheinungen rechnen muss, wenn man nen Medi abrupt absetzt ist mir klar...
...nur kann mir jemand ne Einschätzung geben wie lang des ungefähr dauert bis da wieder Normalität eingekehrt ist?
Reichen da 2 Wochen?
Oder wär's doch klüger langsam zu reduzieren? Wobei ich den Dreck eig. nich mehr anfassen will!
Was die 4 Tage jetzt schon für nen Unterschied machen!
Abartig wie des Zeug einen verändert!
Freu mich über jede Spekulation!




 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 29.05.16 16:56
Oh je kann dir nur dringend davon abraten das abrupt abzusetzen.
Mir ging es genauso wie dir und ich hatte auch keinen Bock mehr wie ein Zombie rumzulaufen und ständig in der schule einzupennen, mir ging es dann auch recht schnell besser anfangs aber dann bekam ich böse Depressionen, Schlafstörungen u.ä., heute weiß ich das es eindeutig Anzeichen von einem absetzsyndrom waren, in der Klinik wurde es dann auch nach erneuter Einnahme langsam abgesetzt und da ging es mir dann auch Schritt für schritt besser.
Hab mich damals echt gefragt was zur Hölle mit mir los ist, gut waren auch noch andere Faktoren dabei, trotzdem aus meiner Erfahrung würde ich dir zum langsamen runterdosieren raten.
Kann dir leider nicht mehr genau sagen wie hoch es bei mir dosiert war, wenn Interesse besteht könnte ich jedoch nachgucken. ;)

Und kann nur zustimmen:es IST abartig wie das zeug einen verändert... ich war nur noch eine gefühlsleere Hülle meiner selbst und das Schlimmste es ist einem sogar iwie egal... bzw die Ausmaße des ganzen bemerkt man erst danach...
Ich kann nur allen abraten von dem scheiß zeug!!!!
Ich geb mir den Kick, aber spring früh genug ab...
Und versuche vergeblich ein unersättliches Verlangen zu stillen.
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Drogen nehmen?
Ich nenne das Bewusstseinserweiterung.
Oder sich der Grausamkeit verschließen.

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