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Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.03.16 03:26
Bei manchen Benzos mit langer Halbwertszeit kann es sein, dass der Entzug erst nach einer Woche oder so richtig einsetzt, das wird aber bei Alprazolam nicht der Fall sein. Wenn innerhalb von 3 Tagen nichts schlimmeres passiert, müsste es durchgestanden sein zumindest körperlich. Da Alpra ein geringeres antikonvulsives Potenzial hat, ist die Gefahr zu Krampfen geringer als bei Diazepam oder gar Clonazepam. Habe von jemandem gehört, der nach langer Zeit Diazepam+Clonazepam nach anderthalb Wochen erst einen Krampfanfall hatte! Am stärksten jedoch wirkt Alpra gegen Ängste, was die Panik erklärt (das ist der Rebound).
Mach dir nicht zu viele Sorgen, ich hab mich nach 3-4 Wochen Exzess:

Foerkel schrieb:
Habe innerhalb von 3 Wochen 1 Dose Lorazepam (50x1mg), 50-60 Diazepam (10mg), 10 Lormetazepam (2mg) und ca. 50 Pyrazolam (0,5mg) vernichtet. Es gab gegen Ende Tage mit 5-6mg Lorazepam 1-2mg Pyrazolam und 20-30mg Diazepam, immer auf Uppern.


... innerhalb von knapp einer Woche runterdosiert. Bin seit einigen Wochen unten, also außer Gefahr. Jedoch ist manchmal kurzzeitig immernoch eine leichte Anspannung/ subtile unbestimmte Angst vorhanden. Auch ohne Upper, die du auf jeden Fall weglassen solltest. Zudem würde ich an deiner Stelle Koffein meiden!

Natürlich ist das bei jedem ein bisschen anders, aber ich schätze, außer verstärkter Angst und einem leicht unwohlen Gefühl im Bauch die nächsten Tage wirst du nichts zu befürchten haben. Und das Doxepin kann dir gegen Ängste ganz gute Dienste leisten. Notfalls trinkst du ein Paar Bier dazu oder holst dir einen Tee mit Baldrian und Passionsblume. (Wirken GABAerg).


Spoiler:
Am besten lässt du Benzos ganz weg, wenns aber gar nicht geht, besorgst du dir halt 2-3 Diazepam (je 10mg).
  • 1. Tag: morgens und abends 5mg
  • 2. Tag: morgens 2,5mg, abends 5mg
  • 3. Tag: morgens und abends 2,5
  • 4. Tag: abends 2,5

Damit wärst du bei 2 1/2 Tabletten und könntest am 5. und 6. Tag nach Bedarf noch jeweils 1/4 nehmen. Deine Alprazolam Dosis von Tag 10 ist äquivalent mit 20mg Diazepam. Trotz allem glaube ich, dass es so oder so ähnlich ausreicht.

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.04.16 21:19
Mache zurzeit wieder ein "kleinen" Kalten Entzug , bin seit Montag am Entziehen und seit Mittwoch geht es mir gleichbleibend Scheiße. (Ist aber ein Witz gegen den kalten Clonazepam Entzug)

Da mich am meisten das Physische nervt (Hoher Blutdruck , Schwindel und Muskelspannung) habe ich nun vor 5 Stunden 500mg Phenibut genommen , mit Erfolg.

Wollte fragen ob das eine gute Idee ist/war da ich gelesen hatte das man ansonsten auch 4-5 Tage als Beigabe Baclofen benutzen kann um Krämpfe vorzubeugen etc.
Die Frage die ich mir jetzt stelle ist ob ich damit den Entzug unterdrücke und mit dem absetzen des Phenibuts einen stärkeren Rebound bekomme?

Oder unterdrücke ich nur die Symptome bis der Entzug vorbei ist?Wie sehe das ansonsten mit Baldrian Tropfen aus (Mit Alkoholl?!)

Sich jetzt einen Arzt zu Suchen um langsam runter zu Dosieren wäre nicht sinvoll denke ich da die Einnahmedauer nicht länger als 6 Wochen war.
https://www.youtube.com/c/SerotoninSyndromeDJ/videos
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.04.16 21:49
Von welchem Benzo willst du denn entgiften? Das hast du nicht erwähnt.

OldBoB schrieb:
Die Frage die ich mir jetzt stelle ist ob ich damit den Entzug unterdrücke und mit dem absetzen des Phenibuts einen stärkeren Rebound bekomme?

Wenn du mit Phenibut Erfolg hattest, scheinst du ja den Entzug damit unterdrücken zu können. Zumindest psychisch definitiv. Es ist eng verwandt mit Baclofen, ob es aber ebenso als Muskelrelaxans taugt, weiß ich selber nicht so genau. Es gibt zumindest einige Quellen, die das behaupten.
Phenibut kann beim Alkoholentzug eingesetzt werden, beim Alkoholentzug wiederrum setzt man Benzos ein. Scheint also nicht völlig verkehrt zu sein, die Annahme, dass es auch beim Benzoentzug helfen kann.
Dass dir die Dosis von 500mg genügt, könnte daran liegen, dass Phenibut ein GABA-B-Agonist ist und Alkohol sowie Benzos eine höhere Affinität zu GABA-A Rezeptoren haben. Also geringe/keine Kreuztoleranz.

Mit einem (mind. psychischen) Rebound (Angst) ist zu rechnen, wenn du dich mit Pheni therapierst. Wenn du es jedoch ausschleichend herunterdosierst, dürfte der nicht ganz so stark ausfallen.
Zum Vergleich: anfängliche Ängstlichkeit (und Krampfgefahr) im Alkoholentzug wurden mit 5x 1mg Lorazepam die ersten 2 Tage therapiert. Dann weitere 6 Tage jeden Tag eine weniger. Am Ende weniger ausgelassene Stimmung und leichte Verunsicherung, aber keine Angstzustände, wie zu Beginn des (heftigen) Entzuges.

Baldrian ist so weit ich weiß nicht direkt wirksam.

Zitat:
Untersuchungen haben gezeigt: Baldrian kann nur wirken, wenn er ausreichend lange und hoch dosiert wird. Die Tagesdosis von Baldrianextrakt liegt bei 600mg. Im Gegensatz zu den Benzodiazepinen, deren Wirkung prompt und zuverlässig einsetzt, dauert der Wirkungseintritt von Baldrian deutlich länger. Es können da schon mal 1-3 Wochen vergehen, bis sich eine Wirkung einstellt. Zu niedrige Dosierungen können zu paradoxen Reaktionen wie z.B. Unruhegefühl führen.


Da Alkohol definitiv Kreuztolerant zu den Benzos ist (weil er auf die gleichen Rezeptoren wirkt), würde ich ihn (wenn überhaupt) nur als "Substitut" einsetzen und jeden Tag kontrolliert herunterdosieren. Die Gefahr besteht halt im "Turn", den Alkohol verursacht. Du könntest mehr zu dir nehmen, als du eigentlich willst und die Sucht letztendlich verlagern.

OldBoB schrieb:
Sich jetzt einen Arzt zu Suchen um langsam runter zu Dosieren wäre nicht sinvoll denke ich da die Einnahmedauer nicht länger als 6 Wochen war.

Doch, das kann durchaus sinnvoll sein. Vor allem bei dieser relativ kurzen Einnahmedauer gibt es sicherlich Ärzte, die bereit sind, dich auch ambulant beim Entzug zu unterstützen. (Normalerweise wird Diazepam zum Ausschleichen von BZD verwendet). Vielleicht reicht sogar eine N2.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.04.16 22:35
Erstmal lieben dank für die schnelle Ausführliche Antwort razz.

So ganz kann ich das nicht sagen , angefangen hat es mit Meclonazepam (60mg insgesamt) danach hatte ich Diazepam (So um die 200mg Insgesamt) und die letzten Tage hatte ich Alprazolam (15mg über 4 Tage ca. verteilt).

Dazu muss ich sagen das ich vorher nicht täglich die Benzos genommen habe sondern auch mal 2-3 Tage Pause hatte.

Und im Gegensatz zu meinem ersten Entzug , der Ärztlich begleitet wurde mir dann aber zulange dauerte ist dieser hier nur eine Ermahnung. (War bei irgendwas mit 15mg Diazepam und 2.5mg Lorazepam Täglich runterdosiert zum Schluss , bevor ich dann diese Dosis noch kalt Entzog.)

Mein zweiter Entzug war dann das schlimmste was ich je Erlebt habe. (Und nun ist das hier der Dritte)

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:


Was genau meinst du mit Unterdrücken?Die Benzos werden doch trotzdem Entgiftet weiterhin?Oder habe ich jetzt die letzten 4 Tage Entzug wieder zurück gesetzt und fange dann wieder bei Null an?

Als Muskelrelaxer taugt mir das Phenibut von dem ich eigentlich um die 1 - 1,5g als rausch Dosis brauche , gerade nur zugut und meine Arme werden auch wieder besser Durchblutet.

Mein Plan wäre es jetzt noch den Restlichen Hauptteil des Entzuges (Nach Erfahrung noch 3-5 Tage ca.) , das Phenibut zu gebrauchen um ihn Erträglicher zu machen.Bis dahin sollte auch keine Körperliche Abhängigkeit entstehen. (Davor benutzte ich das Phenibut während der Benzo-Konsum-Zeit drei mal zum Pushen und das letzte mal vor 7 Tagen)

Also währe Alkohol kein Problem?Bin sonst nicht Abhängig davon und Konsumiere nur sehr selten.Falls ich das Phenibut weg Lassen sollte. (Oder dann doch lieber ganz Kalt?)

Hoffe der Text ist halbwegs Chronologisch und Sinnig , bin noch nicht ganz Sortiert mit meinen Gedanken.


https://www.youtube.com/c/SerotoninSyndromeDJ/videos
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.04.16 14:51
OldBoB schrieb:
Was genau meinst du mit Unterdrücken?Die Benzos werden doch trotzdem Entgiftet weiterhin?Oder habe ich jetzt die letzten 4 Tage Entzug wieder zurück gesetzt und fange dann wieder bei Null an?

Ja, du entgiftest weiter von den Benzos und baust die Toleranz wieder ab. Phenibut wirkt ja auf die GABA-B Rezeptoren und Benzos/Alk auf GABA-A.

Den Alkohol würde ich nach Möglichkeit weglassen.
Vielleicht höchstens ein Paar Bier als "Bedarfsmedi" für die Psyche, wenn wirklich Not am Mann ist. Am besten keinen Schnaps, Bier macht einen irgendwie auch ruhiger. (Mein subjektives Gefühl, liegt vielleicht am Hopfen).
Weil der Alk die gleichen Rezeptoren wie die Benzos bedient (Kreuztoleranz), kann es länger dauern, bis diese nicht mehr "hungrig" sind, wenn du jetzt zusätzlich trinkst.
Schließe ich daraus, dass ich mit bestehender Alkoholtoleranz auch nach langer Benzo-Abstinenz Mengen jener einnehmen kann, die jemanden, der trocken ist umhauen würden.

Vom Alk ist man binnen 7 Tagen mittels Benzos runter. Umgekehrt wirds wohl länger dauern und besonders sinnvoll ists in den meisten Fällen eher nicht, es sei denn man hat sich felsenfest im Griff dabei - dann könnte ich mir vorstellen, dass es auch umgekehrt klappt.

Wenn du dich mit dem Phenibut halbwegs gut fühlst, würde ich dabei bleiben. Macht mehr Sinn. Natürlich nur begrenzte Zeit und am besten auch dieses Ausschleichen, um sanfter zu landen.

Ich weiß allerdings nicht, ob Phenibut einem möglichen Delir vorbeugen kann. Wenn du derartige Symptome bemerkst, ruf sofort einen Notarzt!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.04.16 15:32
Foerkel schrieb:

Vom Alk ist man binnen 7 Tagen mittels Benzos runter. Umgekehrt wirds wohl länger dauern und besonders sinnvoll ists in den meisten Fällen eher nicht, es sei denn man hat sich felsenfest im Griff dabei - dann könnte ich mir vorstellen, dass es auch umgekehrt klappt.

Wenn du dich mit dem Phenibut halbwegs gut fühlst, würde ich dabei bleiben. Macht mehr Sinn. Natürlich nur begrenzte Zeit und am besten auch dieses Ausschleichen, um sanfter zu landen.

Ich weiß allerdings nicht, ob Phenibut einem möglichen Delir vorbeugen kann. Wenn du derartige Symptome bemerkst, ruf sofort einen Notarzt!


Hallo alle,

hier muss ich mich mal einklinken. Eine körperliche Abhängigkeit kann sich innerhalb weniger Wochen, meist sogar völlig unbemerkt vom user selbst, einschleichen. Ist mir so passiert, vor 8 Wochen. Grand-Mal-Anfall auf der Arbeit, wegen vorherigem Substanzgebrauch, dann Schlafentzug, dann Stress, Ärger usw. und BÄM!

Körperliche /psychische voherige Anzeichen (sogenannte Auren)? NEIN:

Also Leute, stay safe und nehmt die Zeichen wahr, die euer Körper und Geist euch senden.

LIeben Gruß,

JoEh

EDIT:

An Foerkel: was ich damit sagen will ist: ich wage zu behaupten, NIEMAND hat sich in der Hinsicht WIRKLICH im Griff. Sorry.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.04.16 02:13
JoEh schrieb:
An Foerkel: was ich damit sagen will ist: ich wage zu behaupten, NIEMAND hat sich in der Hinsicht WIRKLICH im Griff. Sorry.

Da hast du Recht. In der Regel wohl nicht. Sage ja auch, dass Benzos mit Alk zu substituieren wohl eher nur rein theoretisch klappen könnte, wenns umgekehrt denn geht. (Aber dann ist man meistens auch stationär und hat nur so viele Benzos, wie man bekommt.)

JoEh schrieb:
...Ist mir so passiert, vor 8 Wochen. Grand-Mal-Anfall auf der Arbeit, wegen vorherigem Substanzgebrauch, dann Schlafentzug, dann Stress, Ärger usw. und BÄM!
...

Sch***, zum Glück warst du nicht alleine, als es passierte! surprised Wie lange warst du da bereits von (welchen) Benzos unten? Hab auch mal von einer gehört, die erst 1½ Wochen nach dem (ziemlich schnellen) Absetzen einen Krampfanfall erlitten hat!


Habt ihr schonmal gehört, dass es bei jemandem völlig aufgegeben wurde, ihn entgiften zu wollen?
Habe jemanden kennen gelernt, der seit 30 Jahren schwer Benzodiazepinabhängig ist. Der hat im medizinischen Bereich gearbeitet und hat immer was "zu naschen" bekommen. Manchmal auch aus dem Privatvorrat der Ärzte "unter Kollegen". Er hatte etliche Entzugsversuche hinter sich.
Bei einem zog er mit Militäruniform auf die Straße und verhielt sich - nun ja - auffällig. Erst 6 Polizisten + Hund konnten ihn in Griff bekommen und dem Krankenhaus zuführen, wo es weiter Benzos gab.

Jedenfalls sagte er ganz klar heraus, dass er nicht bereit ist, zu entgiften. Er will nie mehr von den Benzos runter und einfach seine Ruhe haben, ohne jede Woche zu einem anderen Arzt oder auf den Schwarzmarkt laufen zu müssen.
Eine Ärztin veranlasste dann, dass er nun jeden Abend von einem mobilen Pflegedienst eine Dosis Temazepam vorbei gebracht bekommt, weil man ihm kein ganzes Päckchen in die Hand geben kann. Also wie ein Methadonpatient ohne "Take Home" - nur dass er seinen Stoff nach Hause geliefert bekommt und zu keiner Vergabestelle muss!

Das scheint eine sehr unkonventionelle Behandlung zu sein... oder hat schon wer ähnliches mitbekommen?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.04.16 21:47
Meine mühen vom kalten Entzug waren leider umsonst bin jetzt heute wieder Rückfällig geworden.So ein kalter Entzug hinterlässt doch nun mal seine Psychischen folgen...

Werde morgen versuchen einen Arzt zu finden der mich langsam nach der Ashton Methode mit Diazepam abdosiert.
Hätte zwar diverse Benzos zur Auswahl nur leider keine mit hoher HWZ.
Und wenn ich das alleine mache , geht der Schuss eventuell nach hinten los.

Und bis zum September muss ich wieder Clean sein und das am besten bis dahin langsam aus geschlichen.
Dort geht meine Schule los für die ich schon 150€ Eintritts Gebühr bezahlt habe.Und diese mit klarem Kopf zu packen ist sehr wichtig!

Meine Dosis ist noch nicht mal hoch ich denke ab 15mg Diaz abdosieren würde schon reichen.Stehen meine Chancen gut das ein Arzt zustimmt und ich bis dahin auf Null bin?

Klinik kommt für mich nicht in Frage.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.04.16 22:49
LustWillEwigkeit schrieb:

Insgesamt also 12 Tage Alprazolam; dies wurde jeweils über den Tag verteilt eingenommen. Der Kratomentzug ist heute körperlich noch zu spüren, jedoch nicht sooo stark. Psychisch jedoch schon, was sich in Depressionen äußert.
Hatte an Tag 9 bereits leichte Angstzustände, die jedoch vergingen, als ich (erst am Abend) die Alprazolam nahm. Das hatte ich jedoch schon öfter bei Amphetaminkonsum; hatte bis vor ca. 1 1/2 Jahren öfter mal Panikattacken. Nach einer Therapie legte sich das wieder.

Ich glaube du hast 2 Probleme: die Benzos und das Kratom.
Das eine hilft dir nicht unbedingt vom anderen zu entziehen und mit den Benzos fängst du dir was schlimmeres ein als mit dem Katom.
Der Kratom Entzug ist jetzt vielleicht größtenteils geschafft, aber ich würde das alprazolam relativ zügig abdosieren, dh in 0.25 mg Schritten runtergehen.
Ich fresse zur Zeit leider auch zu oft Ksalol, was aber echt dämlich ist da ich es nicht brauche.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.04.16 10:58
Also der Arzt hat zugestimmt und hilft mir beim abdosieren.
Finde nur die Methode komisch habe ihm mein Vorschlag gemacht , aber ich werde jetzt auf 1mg Alprazolam morgens und 1mg abends eingestellt.

Und ab dann nur noch eine Abends usw.

Was haltet ihr davon?Ich finde es ja merkwürdig nicht auf eines mit langer HWZ eingestellt zu werden.

Neuen Arzt suchen oder lieber nicht?Finde Alprazolam hat den schlimmsten Rebound...
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.04.16 14:31
hey leute,

hab gerade ein ähnliches problem.

ich hatte beschlossen ne langzeitentwöhnung zu starten und vorher 10 tage kalt entzogen (kratom und diaz).

ich hab schon 2 tage vor der aufnahme gemerkt, dass es mir stetig schlechter geht und es ist auch mein erster benzoentzug.

bin schließlich 2 tage dort geblieben und habe dann so harte entzugserscheinungen gehabt, dass ich dachte mich zerreists innerlich. war nicht auszuhalten, bin also wieder zuhause.

nun wollen alle ärzte und psychiater, dass ich eine klinische entgiftung mache, was ich aber auf gar keinen fall machen werde, da mir das klinische umfeld und die mitpatienten einfach zuwider sind.

alle ärzte stellen sich jetzt stur und sagen sie verschreiben mir keine diaz tropfen zum abdosieren, ich soll doch bitteschön in eine klinik zum entgiften.

ich bin kurz davor mir einfach illegal welche zu beschaffen und es dann nach dem prof. heather ashton schema zuhause zu machen.

mein hauptproblem (opioide) ist weg, ich habe die benzos nur zum boosten benutzt und druff wie ich war komplett unterschätzt. die ärzte wollen mich aber in der klinik sehen und jetzt stehe ich vor einem dilemma.

ich werde keinesfalls kalt entziehen, das ist mir eindeutig zu heavy, hab das wie gesagt total unterschätzt.

WTF soll ich tun?^^
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.05.16 09:29
Ich nehm seit einigen Wochen fast täglich Tavor und Pyrazolam (1- 2 mg) gegen meine Angst und Panikzustände.
Überlege nun einen Entzug zu machen.
Würdet Ihr das Pyrazolam erwähnen, oder so tun als hätte ich nur Tavor genommen?
Nicht , dass ich wegen dem RC Benzo noch Ärger krieg..
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.05.16 09:50
zuletzt geändert: 10.05.16 10:15 durch pillemann (insgesamt 1 mal geändert)
Einen Entzug in ner Klinik oder ambulant meinst du?

Ich würde eher nur sagen dass du Tavor nimmst, und evtl die Pyrazolam draufrechnen, z.b. 2mg Tavor und 1-2 Pyras, und du sagst dem Arzt du nimmst 3mg Tavor

Obwohl ich denke dass du die Pyrazolam komplett unter den Tisch fallen lassen kannst und sie nicht mal draufrechnen musst, weil die doch kaum/bis kein Craving auslösen und deshalb echt gut runterdosiert werden können, und den Schritt würde ich an deiner Stelle vorher selbst machen, falls du sie nicht einfach weglassen kannst

Bei mir ist das jedenfalls mit Pyrazolam so, da kann ich auch über Wochen tägl 4-7mg nehmen und dann von heute auf Morgen weglassen ohne dass ich nen richtigen Entzug habe, nur minimale Unruhe aber das ist mit Fahrradfahren gut auszugleichen


@lolseinsohn

also wenn du nach wie vor keinen ambulanten Arzt findest, würde ich es so machen wie du geschrieben hast, also selbst welche besorgen und nach dem Schema abdosieren, auch wenn das nicht ganz optimal ist aber ich weiß wie schwer es ist teilweise, je nach Wohnort, nen Arzt zu finden der sich ausreichend auskennt und das dann macht, ich denke viele machen das nicht weil sie sich eben nicht auskennen und dann kein Risiko eingehen wollen, Bei so Heimentzügen, vor allem wenns der erste ist, sollte man mMn sehr vorsichtig sein und die Schritte eher etwas kleiner wählen und notfalls doch nen RTW rufen und in ne Akutentgiftung bringen lassen, gerade bei Benzos kann einiges in die Hose gehen wenn man nicht weiß was auf einen zukommt, wünsch dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
7 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.05.16 10:29
@ pillemann:
Vielen Dank für Deine Antwort!
Ja, schon stationär. Ambulant hab ich Angst , da ich früher im kalten Alkoholentzug schon 2 Krampfanfälle hatte. Trinke aber schon viele Jahre nimmer.
Problem ist , wenn ich die Benzos weglasse, hab ich so nervigen Angstschwindel bzw. immer das Gefühl ich kipp gleich um.
Ich nehm zwar auch Lyrica und Seroquel + Taxilan (alles offiziell verschrieben), aber die helfen dagegen nicht. cry
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.05.16 11:33
Ambulant bist du ja regelmäßig bei nem Arzt und da ist die Gefahr deutlich geringer als Zuhause.
wenn du langsam runterdosierst ist die Gefahr zusätzlich noch geringer, kalt wurde ich nie machen, wurde bei meinem Benzoentzug so gemacht, gesagt wir dosieren runter und dann War ich dort und es hieß nö gibt nix

gegen mögliche krampfanfälle ist ja das lyrica geeignet und beruhigt auch, würde nur das nehmen, kannst du ja dann im Anschluss zur Sicherheit auch langsam runter dosieren

mit Taxilan und seroquel hab ich böse Erfahrungen, hatte davon weils zu hoch dosiert war das maligne neuroleptische syndrom
 

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