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» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer
dabei seit 2014
64 Forenbeiträge
|  Geschrieben: 01.05.16 15:03 |
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trinity schrieb:
Vielleicht hast du ja auch ADHS?
Ja, inzwischen auch zwei mal diagnostiziert. :-X
Allerdings wirken bei mir sämtliche Medikamente nicht, bzw. nur in extremen Dosierungen. Da ist die Erfahrung jetzt nur eine von mehreren die ziemlich sonderbar sind. Aber immerhin mal was gefunden um zu chillen. Ich kann auch das erste mal einfach nur da liegen und Musik hören, sowas war vorher unvorstellbar (Außer mit Pilzen).
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Abwesender Träumer
dabei seit 2013 347 Forenbeiträge
| Geschrieben: 01.05.16 15:48 |
Hey Kelvin!
Auch ich ertappe mich immer wieder dabei zu glauben, dass ich noch der Selbe bin wie z.B. vor einem Monat, einem Jahr oder gar vor zehn Jahren.
Die Wahrheit ist aber, dass wir uns ständig verändern, sowohl körperlich (leicht sichtbar) als auch psychisch (wollen Viele nicht wahrhaben).
Aus dieser Sicht ist es nicht verwunderlich, dass eine Droge, die eine ganze Weile auf eine bestimmte Weise gewirkt hat, plötzlich oder allmählich anders wirkt. Das kann sowohl in die positive als auch in die negative Richtung gehen.
Der Grund für solche Veränderungen ist nicht so selten ganz banal. Manche Menschen entwickeln im Laufe der Pubertät oder frühen Adoleszenz eine Persönlichkeitsstörung oder eine andere Störung der Psyche. Hier wissen wir, dass ein gewisser Teil psychisch labiler junger Menschen z.B. auf Cannabis sehr schlecht reagieren.
Oder das Enzymsystem verändert sich, oder das Neurorezeptorensystem. Dann erleben wir mit einem Mal, dass wir anders auf bestimmte Drogen reagieren.
Wenn ich beispielsweise jahrelang eine Droge täglich konsumiere, werden mein Körper und meine Psyche dadurch nachhaltig verändert, das ist gar nicht verwunderlich. Ich glaube, dass nur wenige Drogenkonsumenten nach zehn oder zwanzig Jahren den Turn noch so erleben wie bei den ersten Malen. Die Meisten tun das schon nach Wochen oder Monaten, manchmal sogar nach Tagen nicht mehr.
LG Dono
Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.
F. Nietzsche |
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Ex-Träumer
dabei seit 2012 3.761 Forenbeiträge 2 Tripberichte
| Geschrieben: 01.05.16 16:28
zuletzt geändert: 01.05.16 17:04 durch trinity (insgesamt 1 mal geändert) |
Hey Kelvin,
ja, gut so, dass die Medis nicht so wirken bei dir. Lass sie lieber bleiben, sich rglm. so ein Zeug rein zu hauen/ziehen, etc. kann gar nicht gut sein und das bestätigen auch viele, die über Jahre Ritalin o.ä. genommen haben. Ihre Persönlichkeit sei nicht mehr die ihrige und man entfernt sich zu sehr von sich selbst. Naja, hört man halt immer wieder.
Ich finde, dass es ein Segen ist, mit "Fähigkeiten" wie ADHS geboren zu sein. Klar ist es in manchen Situationen echt um einiges schwieriger, als es anscheinend "Normalos" empfinden. Aber dafür habe "wir" meist recht viel "Gspür" für Situationen, weil wir viel mehr im Moment leben und diesen dadurch auch viel mehr auskosten und erleben können.
Man lernt im Laufe der Jahre die Defizite des ADHS auszugleichen und sich auf seine besonderen Fähigkeiten einzulassen. Man wird auch immer ruhiger im Laufe der Jahre, das hilft auch schon ungemein. ;) Naja, wichtig ist es in meinen Augen einfach, zu lernen, mit sich selber so gut wie möglich klar zu kommen (ohne Drogen, Medis, etc.). Ich mach mir auf der Arbeit jeden Tag einen Zettel wo alles wichtige drauf steht, damit ich nix vergesse und alles im Überblick habe, das brauch ich einfach und deshalb mach ich das auch einfach. Und glaub mir, viele meiner Kollegen orientieren sich sehr gerne an diesem Zettel auf dem Schreibtisch, sie haken sogar erledigtes dort ab. ^^ Auch zu Hause geht ohne Post It´s und To-Do-Liste gar nix. Aber so lange es dieses gibt bei mir daheim und jeder Geistesblitz aufgeschrieben wird, wird alle brav abgearbeitet, mal mehr, mal weniger, je nachdem halt. ;)
Wichtig ist es doch, sich selbst so zu akzeptieren und zu lieben wie man ist, egal ob ein bissi Freak oder gar so richtig Freak!  Im Einklang mit sich selber sein ist wichtig, über sich selber lachen können und sich selber Fehler eingestehen. Aber auf der anderen Seite auch seine positiven Eigenschaften erkennen und lieben zu lernen und vor allem sie auch mit anderen zu teilen.
Wenn man das Leben mit Liebe, Ehrlichkeit und einfach so gut man eben kann lebt, dann ist es auch egal, ob man ein Schussel ist, oder manchmal etwas überdrüber oder whatever, man erinnert sich an das Gute und Nette und Liebe an dir, darauf kommt es an.
Ach ja, hab ich schon gesagt, genieß den Zustand den du grad hast! :):):)
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
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