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AutorBeitrag
Abwesende Träumerin

dabei seit 2010
37 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.02.16 21:12
zuletzt geändert: 22.02.16 21:44 durch Beta (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo,

nach dem Buprenorphin Entzug vor 2 Jahren ist es es mal wieder soweit.

Diesmal geht es um Oxycodon. Ich habe gestern keine Tablette mehr genommen und es geht mir überhaupt nicht gut.
Ich habe das Gefühl, dass es diesmal schlimmer ist als bei dem Buprenorphin.

Wie lange wird das diesmal dauern?

Lieb Grüße


 
Kommentar von Beta (Traumland-Faktotum), Zeit: 22.02.2016 21:44

Beschaffungsanfrage editiert.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.02.16 21:23
@SweetHardstyle
Wie war der Buprenorphin entzug so? auf wie viel mg warst du und wie bist du vorgegangen?
Bin seit 5 Monaten auf Subu und ein Entzug müsste eigentlich mal dran sein... :/

LG
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2010
37 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.02.16 22:00
@SmokingHaze

Eigentlich war das bloß wie eine Grippe mit extremer Unruhe in den Beinen. Es hat sich nur ziemlich in die Länge gezogen und danach war ich ziemlich erschöpft. Ungefähr 3 Wochen ging der Entzug.
Als ich dachte, dass ich damit durch bin, ging es nochmal los. Mein Arzt hat mir Haldol gegeben. Damit ging es einigermaßen.
Ich habe jahrelang die 70 Mikrogramm Pflaster geklebt. Die wurden nach meiner OP ohne runterdosieren entfernt. Das ging gar nicht. Ich bekam dann 0,4mg Temgesic. Das würde dann auf 0,2mg runterdosiert und dann abgesetzt.
Der Entzug war im Nachhinein betrachtet gar nicht schlimm. Wenn man allerdings dabei ist, steigert man sich schon sehr rein.

Im Gegensatz zu jetzt war es aber echt pipifax.

Wie viel nimmst du denn jetzt?

Den Entzug schaffst du ganz sicher! Probier es einfach.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.02.16 22:14
@SweetHardstyle
Bin seit ca 5-6 Monaten auf 0,8mg-1,5mg, je nach Tag.Ehrlich gesagt merke ich auch über 1,5mg garkeine Wirkungssteigerung mehr...Habe gedacht der Ceiling Effekt setzt erst bei 4mg ein!?
Habe bestimmt schon 3 mal innerhalb 1 Woche auf 0,5mg runterdosiert und mich so gefreut, dass selbst kleine Dosen wieder turnen, dass ich erstmal probieren musste wie es dann erst mit 1-2mg abgeht -.-
Die ewige Suche nach einem guten Turn...mit Subutex aber noch nie wirklich Solo hinbekommen, außer vlt. die ersten 1-2 Wochen dannach gabs bei mir echt nahezu 0 Euphorie mehr.
Was würde ich geben einfach mal wieder ein Vollagonisten nehmen zu können.Aber ich halte ja nichtmals die 3 Tage komplett ohne aus, dass meine Rezeptoren mal frei wären.Also versuche ich es mit runterdosieren aus, quäle mich eine Woche und komme wieder drauf.Immer das selbe -.-
Habe überlegt es mal mit Lyrika zu probieren.
Bin aber auch echt nen Weichei muss ich sagen und der Alltag und allem was dazugehört, lässt Schlaflosenächte und Depressive Stimmung auch nicht wirklich zu.
Mhhh

LG
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
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  Geschrieben: 24.02.16 23:43
Also Lyrika kann ich dir echt empfehlen, in verbindung mit bissl Tavor hat mir das sehr gut geholfen. Evtl koennte man es auch mal mit GBL versuchen, ich koennte mir vorstellen, dass man damit ganz gut ueber die Runden kommt...
Mr. Moran, that's who I am
Some call me Sal, some call me Sam
Some call me when they're in a jam
'Cause I'm the man, I'm Mr. Moran
Abwesende Träumerin

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37 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.02.16 12:51
Die letzten Tage habe ich Tavor tagsüber genommen und zum Schlafen Atosil.
Ablenkung hilft mir auch super. Je mehr man darüber nachdenkt, desto schlimmer ist der Entzug auch. Finde ich jedenfalls.

@SmokingHaze
Ich denke, es ist ein enormer Unterschied, ob man nur den reinen körperlichen Entzug macht.
Ich bin Schmerzpatientin und bei mir ist der psychische Aspekt kaum vorhanden. Klar, ich kann mich nicht davon freisprechen, dass ich manchmal mehr als nötig genommen habe. Und ab und zu nehme ich auch gern was zu Entspannung. Aber grundsätzlich geht es mir ohne die Opis besser. Und dementsprechend denke ich, dass mir der Entzug wesentlich leichter fällt.
Ich drücke dir jedenfalls ganz feste die Daumen, dass du es hinbekommst!
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.02.16 14:35
Hallo Leute,
bitte um Tipps fuer den letzten Schritt.
Habe erfolgreich Tramal abdosiert. Von bis zu 4x 300mg/Tag auf 1-2x 50mg.
Aber die letzten 50mg sind sau schwer, wg SNRI Komponente.
Bin immer extrem Lasch, Antriebslos ab Mittag, wenn ich nichts nehme.
Zudem kann ich schwer Ein- und Druchschlafen. Innere Unruhe, RS usw.

Was kann ich machen?
Kraton hilft gut gegen Unruhe, aber Schlafen kann ich oft auch darauf nicht.
Lyrica geht, ist aber schon fast zu nice und ich muss aufpassen, dass ich mir keine Verlagerung einfange.
Doxepin? Wechselwirkungen?
DPH?


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.02.16 17:23
Hi Rutta,

ich kenne das Problem mit den letzten 50mg.
Es gibt ein Präperat, welches 36mg Tramadol zusammen mit 500mg Paracetamol enthält.
Die habe ich 14 Tage genommen....nur Abends zum Schlafen wegen der Restless Legs...
Nachdem ich die Reduzierung gut vertragen habe (so ca. zwei Wochen später also) habe ich die Tablette in der Mitte geteilt, zwei Wochen später dann nochmal (sogar die halbe Tablette kann man ganz gut nochmals,teilen) usw. usw...und somit kommst du recht 'angenehm' bis auf unter 10mg, einmal am Tag...danach ist es ein kleiner Schritt, der auch klappen sollte :)

LG
 
Traumländer



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  Geschrieben: 28.02.16 18:54
@ rutta

Diese SNRI Komponente wo du ansprichst, ist der Mangel an Serotonin???

Evtl. hilft dir da diese 5-HTP? Dieses ja mehr Serotonin produziert. Wäre vielleicht besser als weiterhin Tramadol zu konsumieren, wenn es dir nur noch um diese SNRI Komponente geht. Kenne das selbst, das ich beim auschleichen irgendeiner Substanz wieder rückfällig geworden bin.

Das mit dem 5-HTP ist jetzt nur eine Idee. Ich kenne mich damit nicht genug aus!!!
Bin selber erst seit paar Tagen daran interessiert. Vielleicht kann sich ja jemand darüber äussern der dieses 5-HTP genauer kennt.

Wünsche dir auf jeden Fall alles gute und viel Kraft exclaim
lg
 
User gesperrt

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  Geschrieben: 14.04.16 10:06
Hey Leute,

Wie lange dauert es denn, bis man einen körperlichen Entzug wahrnimmt, speziell bei Hydromorphon?
Habe bei Heroin von 4-8 Stunden gelesen, müsste doch, dank der geringen HWZ, bei Hydromorphon noch um einiges kürzer ausfallen, oder?

Lg
 
Abwesender Träumer



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2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.04.16 13:16
hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen... aber mache auch grade mal wieder nen Fentanyl Entzug und mir hilft Lyrica (name des wirkstoffs Pregabalin) wirklich sehr gut!
die genaue wirkweise ist mir nicht ganz bekannt bzw kann ich nicht ganz nachvollziehen aber pregabalin setzt an spannungsabhängigen calciumkanälen an und vermindert dort wohl das einströmen von noradrenalin und substanz p, beides spielt beim opiat bzw opioidentzug eine große rolle da das hirn damit geflutet wird. die übelkeit, durchfall etc wird durchs noradrenalin verursacht die schmerzen durch substanz p... korrigiert mich bitte wenn ich scheiße erzähle :D :confusion-scratchheadyellow: deshalb ist pregabalin mein mittel der wahl beim entzug!
die innere unruhe lässt sich durchs pregabalin allerdings auch nicht ganz ausschalten dafür finde ich eine mischung aus dissos (was man halt grade zur hand hat außer MXP & Dephinidine die beiden finde ich ungeeignet) und Benzos pefekt... im entzug hat man eh nicht wirklich bock auf nen krassen disso trip von daher kann man das in dem fall ruhig mit benzos kombinieren... habe mir noch schwarzkümmeöl geholt das soll wohl den opihunger stillen und hat nebenbei noch allerlei gesundheitsfördernde wirkung aber so richtig überzeugt mich das nicht hab aber von manchen schon gelesen das ihnen das sehr geholfen hätte...
also nochmal so als fazit :)
ich habe durchs pregabalin weder iwelche magenproblem (durchfall, übelkeit), noch schwitzen, frieren, gänsehaut, gelenkschmerzen etc... würde euch empfehlen alle 8 stunden 300mg zu nehmen das ist zwar schon recht viel aber so 3 bis 4 tage ist das schon ok! gegen die schlaflosigkeit und die innere Annspanung Benzos und ein Disso der wahl (nicht zu lange sonst droht ne blasenentzündung) miteinander kombinieren (kein safer use ich weiß :P ) und natürlich viel trinken... empfehle euch für die calcium und magnesium aufnahme sango meeres koralle (einfach mal googeln gibts in vielen shops auch beim i-net shopping giganten ;) ) das kann vom körper wesentlich besser resorbiert werden als der künstlich hergestellte müll.... also wer probleme mit muskelkrämpfen hat sollte sango trinken ;) AD darf ich zb nicht nehmen da ich eh schon RLS(Restless-Legs-Syndrom) habe und die tri und tetrazyklischen AD's a la doxepin & mirtazipin die symptome nur verstärken... grade mirtas kann ich auch keinem empfehlen man ist auf entzug eh schon so depri das wird durchs mirta extrem verstärkt (selbstmord ist ja nicht umsonst eine der nebenwirkungen in den ersten 2 wochen) bei doxepin weiß ichs nicht ist eine der substanzen die ich noch nicht getestet habe...
und was ich jedem Opiat/Opioid abhängigem empfehlen kann ist bewegung, bewegung, bewegung!!! viele ehemalige süchtige werden noch richtig gute sportler :) ausdauersport sollte euer mittel der wahl sein egal ob joggen, wandern, radfahren, schwimmen alles was die kondition fördert hilft dauerhaft clean zu bleiben... es werden beim ausdauersport die selben hirnareale angesprochen wie beim konsum von opis... ich habe das ne zeitlang schon geschafft und bin dann durch scheiß umstände wieder beim fenta gelandet... auch wenn ihr einen entzug plant kann ich nur empfehlen euch im vorfeld so viel wie möglich zu bewegen das lindert den psychischen leidensdruck extrem beim letzten entzug hatte ich durch lyrica und einen vorangegangenen urlaub in dem ich sehr viel gelaufen bin, so gut wie gar keine entzugerscheinungen... durch die bewegung erhöht ihr dauerhauft euren dopaminspiegel man kann auch vom sport high werden :D ... so genug gelabert... hoffe ich konnte iwem mit meinen tipps helfen :)

und zum schluss noch ein sehr lesenswerter Artikel aus dem Vice Magazin der eine andere Sicht auf die Sucht wirft
http://www.vice.com/de/read/dieser-neur ... nn-ist-462
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.04.16 14:22
Krachi, Du hast den Link zu dem bestimmt lesenswerten Artikel verstümmelt ;-)
Hier ist er in voller Länge: http://www.vice.com/de/read/dieser-neurowissenschaftler-behauptet-dass-sucht-keine-krankheit-darstellt-und-ein-entzug-bloedsinn-ist-462

Danke übrigens für den Hinweis, ich beschäftige mich ja schon lange eingehend mit der Sucht an sich, aber ihn kannte ich noch nicht.

In Teilen hat er recht, der Mann. Sucht an sich ist keine Krankheit. Punkt !
ABER Sucht kann im Zusammenhang mit sogenannter Prämorbidität (einer vor dem Drogenkonsum schon latent vorhandenen Störung) Teil einer Krankheit werden.
Meines Erachtens sind die meisten Süchte darauf zurückzuführen, daß die Betroffenen weltanschaulich im Hintertreffen sind. Ein Mensch braucht zum Leben eine stabile Sicht der Dinge, Weltanschauung oder Lebensphilosophie, wie immer man es nennen mag.
Wenn jetzt ein junger Mensch mit 14 Jahren beginnt, sich zuzumachen mit allen möglichen Drogen, dann lebt er ständig eine veränderte Realität bzw in einer solchen. Die durch Drogenkonsum veränderte Realität scheint vielmals einfacher zu handeln zu sein als die "reale Realität", die Realität, die man nüchtern empfindet.
Darum kümmert man sich wenig bis gar nicht darum, seine Sicht der Dinge zu hinterfragen und letztendlich zu dem Raster zu festigen, das es ermöglicht, auch in Grenzsituationen stabil zu bleiben. Man könnte auch so sagen, daß diese Menschen sich in Wald und Flur bewegen, anstatt feste Wege zu suchen und zu nützen.
Was auf den ersten Blick paradiesisch klingt - ich bin auch lieber im Wald als auf einer Autobahn - hat viele Haken. Man lebt in einer Gesellschaft, die gewisse Anforderungen stellt - man braucht zB ein Einkommen um sich das Überleben zu sichern. Meistens erarbeitet man sich das Einkommen. Aber dazu muß man schon ausgetretene Pfade beschreiten, sonst bewegt man sich eben "außerhalb", in der Wildnis und wird durch "Entfernungen" und Zäune, aber auch durch landschaftliche Gegebenheiten behindert. Man kommt - und das ist nicht nur bildlich zu verstehen - nicht einmal rechtzeitig an seinen Arbeitsplatz.
Ich kenne wirklich unglaublich viele Süchtige - eh klar, war ich doch über Jahrzehnte selbst süchtig. Und ich habe viele Entzüge hinter mir und noch viel, viel mehr beobachtet bzw begleitet. Die Essenz daraus ist, daß die Sucht an sich, die körperliche Sucht also gar nicht das zentrale Problem ist. Dieses kommt erst danach so richtig zum Vorschein. Dann nämlich, wenn sich Betroffene gar nicht zurechtfinden in einem nüchternen Leben, wenn ihnen so viel fehlt, daß sie wieder zur Droge greifen und die Sucht gleich vorbeugend ausblenden.
Loch nenne ich den Zustand. Man fällt in ein Loch, in die Leere. Kein erstrebenswerter Zustand, schon gar nicht, wenn man angeschlagen ist von einem Entzug, der schon an und für sich körperlich und psychisch eine Herausforderung ist. Man ist in jedem Fall geschwächt.
Wenn darunter, im Inneren keine stabile Basis vorhanden ist, wie will man dann ein stabiles, nüchternes Leben*) führen ? Man baut auf Sand und da ist der Crash vorprogrammiert.
Darum ist Sucht in meinen Augen hauptsächlich dort ein großes und oft unlösbar scheinendes Problem, wo es an gefestigter Weltanschauung mangelt.
Wenn ich höre/lese, daß viele Leute nichts anderes suchen, als Euphorie, Euphorie und nochmals Euphorie, dann wird mir wirklich schlecht. Nichts gegen euphorische Feelings zwischendurch. Die ergeben sich ohnehin. Jagt man ihnen jedoch ständig mit Drogen nach, wird das irgendwann zur primären Lebensaufgabe und damit reiht man sich bei den losern ein ...
Euphorie ist kein kreativer Zustand, genaugenommen bewirkt Euphorie Stillstand. Man will in dem Zustand verharren, ihn genießen, sich fallen lassen. Nur wer hat's geschafft, längerfristig euphorisch zu sein ? Nehmen wir an, es klappt bei jemand für ein Monat. Was ist danach ? Zusammenbruch vermutlich, denn wer hoch fliegt, fällt tief, das ist eine Tatsache, gegen die sich aufzulehnen völlig sinnlos ist.
Aber nicht einmal das haben viele der Jäger der Euphorie verstanden ... In einer gefestigten Weltanschauung gehört das zu den Basics.
Bevor ich da jetzt ein Buch schreibe, belasse ich's mal bei dem schon Geschriebenen. Grundsätzlich sollte es verständlich sein, ich hoffe es zumindest.
LG road

*) Immer nüchtern zu sein, das entspricht nicht meinen Vorstellungen, ich gebe mir gelegentlich schon was Gutes, aber eben so, daß ich immer was davon habe. Früher hab' ich mir als Selbstversorger das H nur so 'reingeknallt, wie's halt mit Gewalt ging. Dazu noch was auch gut und aufzutreiben war. Gehabt hab' ich nichts davon außer der Befriedigung der Sucht. Jämmerlich eigentlich ... :-(
 
Traumländer

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  Geschrieben: 02.05.16 13:26
Hi
Ich hätte auch noch eine Frage: Ich war letztes Jahr noch auf Metha 10ml und habe einen Entzug gewagt und bin kurz vor Schluss ( 0,5ml) daran gescheitert, da ich eine Neue Arbeitsstelle angefangen habe und da nicht direkt affig ankommen wollte.
Bin dann auf Subutex umgestiegen 12 mg und bin gerade am abdosieren. (bin bei 9 mg)

Mein Ziel ist es auf Tilidin umzusteigen. Der Plan ist das ich auf 2mg runter gehe und 2 Wochen auf 2 mg bleibe, dann min. 24h gar nichts nehme und mir dann 300mg Tilidin Einbau (Für Nachschub ist gesorgt das Naloxon ist die einzige Grenze). (rein rechnerisch dürfte das doch ungefähr hinkommen 2 X 30= 60 und tili 300X 0,2= 60)

Meine Sorge gilt dem Naloxon, besteht bei meinem Plan die Gefahr auf einen Turboaffen?? Dürfte doch eigentlich passen es gibt ja auch Subuxone wo ebenfalls Naloxon enthalten ist?

das Tilidin möchte ich sobald es mir gut geht, auf 50 mg runterdrosieren und diese Dosis erst einmal beibehalten, da ich das Restlesslegsyndrom habe
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.05.16 17:31
crankdre87, wenn Du den Rat eines alten Junkies, der Entzüge in allen Schattierungen kennt, annehmen willst, dann bleib' beim Subutex.
12mg/d ist übrigens viel zuviel, auch 9mg/d ... Die meisten Ärzte (und auch Betroffene) dosieren viel, viel zu hoch mit dem Zeug. Frei nach dem Prinzip mehr bringt mehr. Genau das stimmt bei Buprenorphin (Subutex) überhaupt nicht !
Meine Entzüge, die ich damit gemacht habe, waren alles Spaziergänge im Vergleich zu anderen. Man kann wunderbar abdosieren, bis man am Ende nur noch Stäubchen nimmt um sich zu beruhigen. Denn brauchen würde man's nicht mehr ;-) Wirklich !
Tilidin verleitet zu sehr dazu, auch einen Törn zu spüren.
Wenn Du auf 2mg Subutex bist, kannst Du die Geschichte nur verschlimmern, wenn Du wechselst. Von 2mg/d auf Null bist Du bei konsequenter Handlungsweise in 2-4 Wochen. Ohne daß es Dir irgendwie schlecht geht.
Das Loch danach, also der psychische Abfuck bleibt Dir auch damit nicht zur Gänze erspart, aber vergleichsweise weitestgehend. Wenn Du Dich rechtzeitig dagegen rüstest, indem Du zuvor - also wenn Du auf 2-3mg bist - schon mit ablenkenden, befriedigenden Aktivitäten beginnst.
Ein sehr, sehr ernstgemeinter Rat von jemand, der's selbst mehrmals durchexerziert hat und der eine ganze Reihe von Ex-Junkies bei der selben Aktion begleitet und ihnen unter die Arme gegriffen hat.
Wenn Du wirklich weg willst, laß' die Finger von allem, was törnen könnte, also auch vom Tilidin. Die Versuchung, zwischendurch mehr zu nehmen könnte zu groß sein. Vom Bupre spüren nur jene was, die keine oder fast keine Toleranz haben.
Alles Gute bei Deinem Vorhaben ! Zeig' was Du d'rauf hast, zeig's Dir und zeig's jenen, die auch aufhören möchten und sich scheuen, sich ängstigen vor dem Entzug, der in dem Fall den Namen wirklich nicht verdient.
LG road

 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 02.05.16 19:52
Bestätige die Aussagen meines Vorredners.

2 mg Subutex ist zum abkicken noch recht viel. Weil es gibt auch 0,4 mg

Hab damals von Codein auf Subu gewechselt und war von 30 mg Codein auf eine 0,4 mg Subutex umgestiegen und hackedicht für 18 Stunden erst mal gepennt mit nem vollen Törn. Das Zeug ist ja früher als Temgesic sehr beliebt gewesen unter Junkies.

Im ernst die Mikrotabletten haben sogar noch eine Bruchrille und man kann die Vierteln auch wenn es schwer ist und schon mal eine Hälfte wegfliegt. Bin immer in die Arztpraxis und die Helferin hat das gemacht. Damals war keine Take Home Vergabe erlaubt für Subutex.

Was das Naloxon angeht so sind 24 Stunden Karenzzeit vor Erstkonsum wirklich ausreichend, aber wenn Du dir sagst ich brauche ein Opiat weil ich Restlegs Legs habe, hältst Du dir nur ein Hintertürchen auf eben nicht clean werden zu können. Gegen RLS gibt es auch andere Mittel und wenn würde ich eher auf Codein gehen, weil das wenig schädigt, gut gegen RLS hilft und man muss nicht immer dieses Naloxon mitschlucken
 

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