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Autor | Beitrag |
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Traumländer
dabei seit 2015 538 Forenbeiträge | Geschrieben: 25.07.16 16:58 |
so, ich werd jetzt mal anfangen amitriptilyn abzusetzen. nehme zurzeit 150 mg und versuche 3-4 tage nurnoch 75 mg zu nehmen, dann auf 50 oder 25 runter für nen paar tage. ist der plan so ok? ich hatte beim absetzen von ADs noch nie probleme, auch mit plötzlichem absetzen von jahrelangen konsum. das zeug macht echt stark müde, und jeden tag koffein, opiate oder amphetamine nehmen zu müssen um dem entgegenzuwirken möchte ich nicht mehr machen. | |
Ex-Träumer
| Geschrieben: 25.07.16 17:42 |
Ich kann dir nur raten spreche das mit deinem arzt ab und lass den für dich einen Plan entwerfen wie du genau abdosieren solltest. Mfg | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2013 1.080 Forenbeiträge | Geschrieben: 26.07.16 10:20 |
ADs einfach so abzusetzen ist immer gefährlich, die Runterdosierung wesentlich zu schnell, ich denke an ner Rücksprache zum Arzt kommste nicht vorbei. Wenn du es doch machen solltest, ich entnehme deinen Beiträgen dass du wenig Vertrauen in Ärzte hast, dann stelle dich bitte auf erhebliche Absetzsymptome (=Entzugserscheinungen) ein, sofern du das AD jetzt schon eine längere Zeit genommen hast, könnte zu Schlaflosigkeit und Schweißausbrüchen führen und deine Stimmung verschlechtern. Hinzu kommt bei dir wenn ich das richtig verstehe ja auch, dass du dann die upper absetzen würdest die du zum "Ausgleich" derzeit nimmst, zumindest wäre es ja auch nicht sinnvoll diese weiter zu nehmen wenn du ohnehin an Schlaflosigkeit leiden wirst. In dem Fall wirst du nochmal zusätzlich durch dieses Absetzen zumindest psychisch zu leiden haben. Plan kann man das was du vorgeschlagen hast jedenfalls kaum nehmen, ich kann dir auch nur raten das ärztlich abzusprechen, wenn du es nicht machst dann mach dich bitte darauf gefasst, dass es schlimmer werden könnte als du erwartest. „Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“ Degenhardt "Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah" Maeckes | |
Traumländer
dabei seit 2015 538 Forenbeiträge | Geschrieben: 26.07.16 21:34 |
absetzsymptome habe ich mit ärzten genauso. alleine letztes jahr mindestens 5 entzüge gehabt, und das unter ärtzlicher aufsicht. hab jetzt nen arzttermin gemacht, der ist aber erst so spät, bis dahin ist meine packung eh leer und vorher kriege ich auch nichts mehr. muss also eh absetzen. | |
Traumländer
dabei seit 2008 3.206 Forenbeiträge | Geschrieben: 27.07.16 09:36 |
Mögliche Nebenwirkungen von Elontril: http://my-free-mind.at/eine-pille-die-leben-stiehlt/ Liebe ist Leben. | |
Traumländer
dabei seit 2013 412 Forenbeiträge | Geschrieben: 27.07.16 09:57 zuletzt geändert: 27.07.16 10:28 durch BaldurDash (insgesamt 4 mal geändert) |
raytracer schrieb:
absetzsymptome habe ich mit ärzten genauso. alleine letztes jahr mindestens 5 entzüge gehabt, und das unter ärtzlicher aufsicht. hab jetzt nen arzttermin gemacht, der ist aber erst so spät, bis dahin ist meine packung eh leer und vorher kriege ich auch nichts mehr. muss also eh absetzen.
Hi, Vorher bekommst du nix??? Wie ist das zu verstehen? Das kann ich mir nicht Vorstellen... Wenn ich ein Rezept brauche rufe ich beim Arzt an, und hole mir das ne Stunde später raus. Man muss deswegen nicht jedes mal mit dem Doc reden... Sonst würd der ja nix anderes machen^^ Nix mit Termin etc. die sind nur für Besprechungen. Wenn der das nicht machen würde, würde ich zur Sprechstunde kommen, und auf ein Rezept bestehen, würde er sich weigern, will ich das schriftlich von Ihm! (Um ihn rechtlich zu belangen falls durch die plötzlichen Absetzerscheinungen etwas passiert z.B. Autounfall durch Schwindel etc. ;). Da wird er schon kalte Füße bekommen und vermutlich ein Rezept ausstellen. Falls nicht bleib ich solange da bis ich das Rezept bekomme, falls ihn das stört soll er die Polizei anrufen... Die werden den Vorfall protoklieren und dann hab ich auch meinen rechtlichen Nachweis das er mich kalt abgekickt hat falls was passiert... Und in unserer heutigen Welt passiert so viel ;) naja natürlich nicht förderlich für das Arzt-Patienten Verhältnis, und die letzte Notlösung, aber glaube nicht das die Ärzte uberhaupt so weit gehen, sind ja auch an unserem Wohl interessiert, und es ist absolut nich behandlungskonform* jemanden einfach so kein Rezept mehr auszustellen ohne Ausschleichplan... MfG *edit T9 Wortkotze behoben Wenn ich so werden soll wie Ihr, wer wird dann so wie ich? | |
Ex-Träumer
dabei seit 2016 152 Forenbeiträge | Geschrieben: 27.07.16 10:10 |
Ich weiß es ist unangebracht, aber ich hab mich hier vor Lachen im Bett herumgekugelt. "Ich trug einen alten Trainingsanzug, der beim Gehen an mir herunterhing" Vielleicht sind es die Medikamente oder der Krankenhauswahnsinn hat mich ereilt, aber ich lache immer noch | |
Traumländer
dabei seit 2015 538 Forenbeiträge | Geschrieben: 06.08.16 10:02 |
so, ich habe jetzt das amitriptilyn abrupt abgesetzt ohne probleme. ganz im gegenteil,mir geht es viel besser. die psychaterin im krankenhaussagte mir, dass die mir gar nix mehr gibt woraufhin ich sagte, dass ich jetzt opioide nehme und seitdem ich schmerzfrei bin es mir viel besser geht und nicht mehr chronisch schwer depressiv bin und es solange nehme, bis ich substitution kriege. selbst beruhigungsmittel kriege ich gar nichts mehr verschrieben. wie lange sollte ich warten, bis ich wieder alles nehmen kann ? ich habe das zeug auf höchstdosis bisschen weniger als nen halbes jahr genommen. | |
Geschrieben: 06.08.16 12:42 | |
StaarSeed. taktlos wie so oft. Zitronenfalltür schrieb:
Mögliche Nebenwirkungen von Elontril:
http://my-free-mind.at/eine-pille-die-leben-stiehlt/ 1. in welchem kontext hast du das nun gepostet? und 2. kommt elontril (bupropion) in dem text gar nicht vor oder habe ich es übersehen? sie nahm escitalopram. das unterscheidet sich in wirkung, sowie nebenwirkung von elontril. "Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode" Montesquieu (1689-1755) ______________________________________________________________ I never asked for this | |
Ex-Träumer
dabei seit 2006 242 Forenbeiträge | Geschrieben: 06.08.16 12:54 |
Zitronenfalltür schrieb:
Mögliche Nebenwirkungen von Elontril:
http://my-free-mind.at/eine-pille-die-leben-stiehlt/ abgesehen davon, dass es wie gesagt hier um Escitalopram geht: es ist sehr selten, dass ADs Psychosen auslösen.. sehr wahrscheinlich hatte die Frau eine Disposition zu einer Psychose (latente Psychose), die dann durch den Stress nach der Scheidung und dem Escitalopram ausgeklingt wurde.. so etwas als "Anti-AD" - Propaganda zu benutzen, find ich ähnlich schwach wie wenn Drogengegner damit argumentieren, dass Drogen dauernd Psychosen auslösen würden.. ich bin kein Fan von ADs, aber sie zu verteufeln muss auch nicht sein | |
Traumländer
dabei seit 2015 538 Forenbeiträge | Geschrieben: 12.08.16 15:34 |
so, nehme amitriptilyn in tropenform nurnoch bei bedarf. wie siehts dann mit serotonin aus? wenn ichs dann 2 tage nicht nehme als bedarf niedrigdosiert, kann man dann sachen nehmen, die auf serotonin gehen oder wie lamge muss man dann immer warten? | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2014 1.016 Forenbeiträge | Geschrieben: 14.08.16 03:16 |
also, doxepin nehm ich max. zum schlafen, wenn wirklich garnichts mehr geht und dann ca. 40-50 mg . schlafen kann man davon wirklich gut, aber am nä. tag sind müdigkeit+depressionen leider an der tagesordnung . Das Leben ist eine Schlampe. Also lerne es zu ficken !!! | |
Abwesende Träumerin
dabei seit 2010 471 Forenbeiträge 1 Tripberichte 7 Galerie-Bilder | Geschrieben: 14.08.16 03:43 |
Mercedes AMG S65 schrieb:
schlafen kann man davon wirklich gut, aber am nä. tag sind müdigkeit+depressionen leider an der tagesordnung .
hmm, nicht schön. Eigentlich sind die Trizyklika ja Antidepressiva, aber bei manchen Leuten wirken sie paradox und verstärken Depressionen bzw. lösen welche aus.Bei mir wars zum Glück nicht so, bei mir war Amitriptylin zum Schlafen super und es hat meinem Eindruck nach ein bißchen GEGEN Depressionen geholfen. Aber mir hat Amitriptylin ein deutlich gesteigertes Durstgefühl verursacht, das war lästig. Und ich habe es mehr als zwei Jahre lang jeden Abend genommen. Da war die Abhängigkeit da und ich habe immer gegen späten Nachmittag Absetzsymptome entwickelt. (leichte Unruhe und Hitzewallung) | |
Traumländer
dabei seit 2015 1.368 Forenbeiträge 1 Tripberichte 3 Galerie-Bilder | Geschrieben: 14.08.16 07:13 |
Luni schrieb:
so etwas als "Anti-AD" - Propaganda zu benutzen, find ich ähnlich schwach wie wenn Drogengegner damit argumentieren, dass Drogen dauernd Psychosen auslösen würden..
ich bin kein Fan von ADs, aber sie zu verteufeln muss auch nicht sein Jup, seh ich ganz genauso. Solchen Seiten sind mit Vorsicht zu genießen. Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt. | |
Abwesende Träumerin
dabei seit 2010 471 Forenbeiträge 1 Tripberichte 7 Galerie-Bilder | Geschrieben: 15.08.16 01:15 zuletzt geändert: 12.07.18 19:32 durch wawa (insgesamt 1 mal geändert) |
Mofi schrieb:
Jup, seh ich ganz genauso. Solchen Seiten sind mit Vorsicht zu genießen.
Ich finde die Aussage der Seite gut. Es ist nämlich ein guter Hinweis darauf, dass paradoxe Wirkungen von Psychopharmaka oft sehr schwer zu erkennen sind. Darauf sollte wirklich aufmerksam gemacht werden. Die Seite verteufelt Psychopharmaka ja auch gar nicht. und ich selbst bin bezüglich meines Falls mittlerweile der Meinung, dass ich drei Mal für ein paar Wochen Psychopharmaka hätte nehmen sollen, und es aber die meiste Zeit bleiben lassen. Ich war 7 Jahre lang keinen Tag ohne Tabletten (Psychopharmaka) Ich dachte drei Jahre lang, ich nehme Cymbalta GEGEN chronische Schmerzen. Erst nachdem ich es aus anderen Gründen abgesetzt hatte (schlechtes Blutbild), habe ich festgestellt, dass es das Problem verstärkt hatte. Das war wirklich nicht zu erkennen gewesen, denn wie ich angefangen habe damit, hat das Cymbalta tatsächlich etwas geholfen. Aber es ist wirklich so, seitdem ich kein Cymbalta mehr nehme, habe ich VIEL seltener Schmerzen. In meiner angeheirateten Familie gibt es einen Jugendlichen mit Lernbehinderung. Er hat fünf Jahre lang ein Psychopharmakon genommen. Nach fünf Jahren hat ein Kinderarzt gesagt, das Zeug hilft offensichtlich nicht, da kann man es ja genauso gut weglassen. Und siehe da.... seitdem geht es dem Jungen viel besser, das Medikament hatte paradox gewirkt. Und wegen solcher Fälle finde ich so Seiten wie die oben genannte wichtig. Es geht nicht darum, Psychopharmaka prinzipiell abzulehnen. Es geht darum, es vielleicht erst Mal lieber mit Reduzieren zu versuchen und nicht damit, bei jedem neu auftauchenden Problem noch was zu verschreiben, das kann nämlich ganz schnell in Teufels Küche führen und tut es oft. Und auch Ungeduld führt in Teufels Küche, nicht die Geduld zu haben zu gucken, ob etwas von alleine abklingt, entweder weil die Krankheit sich von alleine bessert, oder weil etwas Entzugserscheinungen und Nachwirkungen sind, die vorbeigehen, etc. Und es geht darum, auch mal zu sagen, das Zeug hilft offensichtlich nicht, wieso sollte man ein Medikament weiter nehmen, was nicht hilft? Klar, da steckt die Befürchtung dahinter, dass es einem bei Absetzen des Medikamentes noch schlechter gehen würde, also die Annahme, dass es wenigstens ein bißchen hilft und bei Absetzen würde es einem noch schlechter gehen. Ober woher weiß man das so genau? Natürlich ist es ein Risiko, aber trotzdem, Reduzieren/Absetzen und das Abklingen der Absetzsymptome auch noch abwarten, um dann wirklich sagen zu können, ob die Beschwerde trotz oder wegen des Medikaments da war, wird meiner Meinung nach zu selten gemacht. In den zwei Spoilern zwei Beiträge von mir dazu, die ich schon mal wo anders gepostet habe | |
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