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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.02.14 15:04
Hauselv schrieb:
Eine anderes Beispiel was auch schon erwähnt worden ist, sind synth. Cannabinoide. Von diesen sind schwere Entzüge mit teilweise Extremen körperlichen WD´s bekannt. Wieso sollten natürliche Cannabinoide sich davon irgendwie unterscheiden?
Synthetische Cannabinoide haben mit Hanf-indigenen Cannabinoiden genau zwei Tatsachen gemein: den Namen, und den Rezeptor an dem sie wirken. Ansonsten sind das völlig verschiedene Dinge, allein schon durch das Wirkspektrum... schau dir mal die Strukturformel von THC an und vergleich sie mit diversen JWHs - das sind zwei komplett verschiedene Paar Schuh. Wer jemals synthetische Cannabinoide konsumiert hat wird dir auch bestätigen dass das mit herkömmlichen Weed praktisch nichts mehr gemein hat, oder lies mal die Trip- und Langzeitberichte hier...

Ich sträube mich gegen nichts, sondern halte mich wie immer an wissenschaftliche Fakten.
Ich bin noch immer gerne bereit, solche entgegen zu nehmen. War aber klar dass da nix kommt und auch nix mehr kommen wird - einfach weil nix da is.
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.02.14 15:04
So.. habe ein paar Studien gefunden, bei deinen, extra für dich Lateral, von *physical dependence* gesprochen wird.

Zwei sind leider Ohne Login nicht zu erreichen, deswegen muss erstmal einer reichen.

Klick mich ihr affen

Zitat:
The results of this study provide evidence that a modest course of delta 9-tetrahydrocannabinol can produce physical dependence. Hence, the risk and incidence of marijuana dependence in humans may be greater than previously projected.


Die zwei, auf die man keinen voll Zugriff hat.

Link1
Link2

_______________

Zu Behaupten es wären zwei paar Schuhe ist falsch. Ob die Struktur nun ähnlich ist, oder nicht, ist wurst, solange die Bindung/Effekte beim Rezeptor gleich abläuft. Das Wirkungsspektrum einer Substanz hängt von der Affinität und Aktivität gegenüber dem entsprechenden Rezeptor ab.

Als Analogie: Morphin und Fentanyl sind beides Opioide. Beide Wirken ähnlich, wenn auch unterschiedlich stark. Beide lösen Entzugserscheinungen aus, wenn man sie nicht weiter konsumiert. Wenn man weiß das Fentanyl dies tut, und man Morphin nicht kennt, aber weiß das Morphin auf die selbe Weise wirkt da es ein Opioide ist, kann man schlussfolgern, dass dies auch bei Morphin der Fall sein muss.

Und das obwohl die Strukturen völlig anders aussehen...
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.02.14 15:13
Hauselv schrieb:
Zitat:
The results of this study provide evidence that a modest course of delta 9-tetrahydrocannabinol can produce physical dependence. Hence, the risk and incidence of marijuana dependence in humans may be greater than previously projected.
Interessant. Wenn jetzt auch noch hervorginge, wie die Autoren der Studie erkannt haben dass der Grund für die körperlichen Erscheinungen physischer, nicht psychischer, Natur sind könnte man die Studie sogar gebrauchen. Aber so.
Wenn ich einer Ratte ständig Schokolade verabreiche und dann plötzlich damit aufhör wird sie auch fahrig, zittrig, welk werden. Deswegen macht Schoko noch lange nicht physisch abhängig.
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.02.14 15:21
zuletzt geändert: 20.02.14 15:46 durch Hauselv (insgesamt 1 mal geändert)
Und wieder wird versucht sich rauszureden.

Was ist mit *myoclonic spasms* und Ataxie ?

UPDATE:

Klick Mich

Zitat:
In addition, the use of CB1 receptor knockout mice has revealed that not only cannabinoid dependence is mediated through a CB1 receptor mechanism of action, but CB1 receptors also modulate opioid dependence. Moreover, the results of other genetically altered mouse models suggest the existence of a reciprocal relationship between cannabinoid and opioid systems in drug dependence. Undoubtedly, these animal models will play pivotal roles in further characterizing cannabinoid dependence and elucidating the mechanisms of action, as well as developing potential pharmacotherapies for cannabinoid dependence.

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.02.14 19:12
zuletzt geändert: 20.02.14 19:23 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Wenn man zugrunde legt, wie die meisten Menschen, Organisationen und Wissenschaftler eine körperliche Abhängigkeit definieren, würde ich sagen Cannabis verursacht keine nennenswerte körperliche Abhängigkeit.

Nur sind Definitionen nicht in Stein gemeißelt und haben immer einen subjektiven Charakter, vor allem bei solchen Thematiken.

Im Grunde kann ich auch körperliche Symptome bekommen wenn ich nach jahrelanger Glücksspiel- oder Internetsucht dies einstellen würde. Bei extremen Fällen können durchaus physische/vegetative Symptome wie Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit möglicherweise sogar Zittern und motorische Unruhe auftreten.

Dass diese Symptome größtenteils psychosomatischer Natur sind und so Sachen wie Appetitlosigkeit häufig in Zusammenhang mit depressiven Verstimmungen auftreten, würden wohl die meisten unterschreiben.

Im Endeffekt ist jegliche Lustbefriedigung auch mit dem dopaminergen System unseres ZNS verknüpft.

Ich denke man kann diese Frage nicht objektiv beantworten, da es auch keine alleingültige Definition von körperlicher Abhängigkeit gibt. Manche WHO-Angehörigen definiert es so, im ICD-10 steht es wiederum so und Mediziner sagen dies...

Es ist eine Definitionsfrage.


 
Traumländer



dabei seit 2011
1.418 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.02.14 20:14
Viel Ahnung habe ich nicht, Studien kann ich auch nicht aufweisen. Aber ich persönlich sehe das folgendermaßen:

Cannabis beeinflusst scheinbar im Gehirn eher Areale und Neurotransmitter, die in erster Linie für das Wohlbefinden, die Psyche, zuständig sind, weniger aber für körperliche Funktionen. Aber ich finde es ist nicht richtig, zu sagen, dass psychische Entzugserscheinungen keine körperlichen Entzugserscheinungen sein können. Das hört sich immer so verharmlosend an, als ob man sich, was die Psyche betrifft, einfach nicht zu beherrschen weiß. Dabei handelt es sich aber um eine Fehlfunktion des Organs Gehirn, die man nicht durch ein Kaffeekränzchen mit Freunden und ein bisschen Sport ausgleichen kann. Bei THC-Entzug wahrscheinlich noch vorstellbar, je nach Ausmaß, aber z.B. bei ausgeprägter Kokainsucht wohl eher nicht möglich, da mehrere Neurotransmitter stark betroffen sind. Ein langdauernder Heilungsprozess ist notwendig. Außerdem sind Neurotransmitter, die für die Psyche zuständig sind, oft auch für Körperfunktionen wichtig. Beispiel Depressionen: Depression gilt als eine psychische Krankheit, kommt aber sehr oft mit körperlichen Symptomen einher.

Im Endeffekt spielt es, meine ich, auch keine große Rolle, ob ich nicht aufstehen kann, weil meine Beine verkrampft sind, oder weil ich so depressiv bin, dass ich überhaupt keinen Antrieb habe.

Ich meine also, dass körperliche und psychische Entzugssymptome je nach Substanz sehr unterschiedliche Ursachen haben können, sich aber im Großen und Ganzen stark überschneiden.

Ich selbst hatte bisher nur Cannabisentzüge. Bei anderen Substanzen hatte ich hinsichtlich der Abhängigkeit nie ein Problem, bzw. keinen spürbaren Entzug. Ich rauche immer pur, i.d.R. Homegrown; synthetische Cannabinoide, Streckmittel oder Tabak sind also auszuschließen. Nach mehrwöchigen Phasen täglichen Konsums bekomme ich ganz deutlich einen Entzug zu spüren. Die ersten 2-3 Tage ein moderates Craving, und ab dem 2-4. Entzugstag (je nach Konsummenge und -dauer) dann ein "speediges" Gefühl -> Schlafprobleme, Tatendrang, milde Euphorie, Schwitzen. Wenn ich schlafen kann, bekomme ich sowas von realistische und bizarre Träume, dass ich die Nächte manchmal als "kostenlosen Trip" sehe.

Die körperlichen Phänomene sind zwar mild, aber dass da was kommt, da kann ich mir sicher sein. Danach, wann die erste Nacht mit "kostenlosem Trip" kommt, könnte ich "die Uhr stellen" ^^.

Aufgrund des Definitionschaoses versuche ich, die Begriffe körperliche bzw. psychische Abhängigkeit generell zu vermeiden.
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2014
11 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.02.14 16:11
ich, schwerer Bongraucher hatte immer folgende Entzugsymtome:
Starkes Schwitzen, Schlaflosigkeit, Übelkeit die mir bis zu 2 Wochen jegliches Essen unmöglich machte, magerte in dieser Zeit natürlich auf Haut und Knochen ab, Stimmungsschwankungen (Freude, Paranoia, Angstzustände, Depressionen, Aggressionen, etc)
Habe 3 Entgiftungen hinter mir, immer mit den selben Erscheinungen, z.Z. clean und keinen Drang wieder mit dem Mist anzufangen, kann einfach nicht damit umgehen
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.07.16 12:34
Mich würd interessieren wie lange und wieviel ihr der Meinung seid, kiffen zu können, ohne in eine Abhängigkeit zu fallen? Ich vermisse das kiffen sehr, habe aber keine Lust wieder täglich zu kiffen, komm darauf dauerhaft nicht klar.
Sind 3Tage in der Woche, jeweils Abends schon zu viel?
 
Ex-Träumer



dabei seit 2016
152 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.07.16 12:55
Wenn es nur ein Joint ist mMn. nein.
Wenn du ständig nachlegst mMn. ja.
 
Traumländer



dabei seit 2012
1.099 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.07.16 19:23
Cilroy schrieb:
Sind 3Tage in der Woche, jeweils Abends schon zu viel?


Wenn du das Gras zum einschlafen benutzt, wird das die Tage wo du abends nicht rauchst auch wieder schwieriger sein einzuschlafen. (Meine persönliche Erfahrung und die von den meisten meiner Freunde)
Ein Bekannter von mir raucht ausschließlich Tagsüber und geht erst schlafen wenn die Wirkung schon abgeklungen ist, das ist mit einer der einzigen die ich kenne, der zwar regelmäßig raucht, aber micht durchgehend 7 Tage die Woche.
Nach meinen Pausen, war ich auch direkt wieder auf täglichen, abendlichen Konsum zum einschlafen, anfangs haben mir 3 oder 4 züge von 'nem Jockel vollkommen ausgereicht damit mein ganzer Körper kribbelt und meine Augen zufallen, da ist nen ganzer Joint garnicht nötig.
stole ya secret sauce and i'm still on the scene;
turn your whole company into a fuckin meme
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.07.16 12:38
Also ein Freund von mir hat Hanf nur über einen Vaporizer konsumiert, und als er aufhören wollte hatte er damit echt schwierigkeiten. Jetzt nach ca 3 Monaten meint er, er müsse sich stark davon abhalten wieder welches zu holen. Er hatte anfangs auch noch viel gezittert. Aber ich glaube bei ihm ist es weniger körperich als eher psychisch da er es hauptsächlich gemacht hat damit er seine eltern besser ertragen kann und wäre ich an seiner stelle würde ich wahrscheinich das gleiche machen. Glaube aber nicht, dass es keine körperliche sucht ausbilden kann, denn meiner Meinung nach kann alles eine Sucht hervorrufen was auch eine Toleranz bilden kann.
Dreadhead und stolz drauf :D
Habe Erfahrung/Wisen zu:
Hanf,DXM,DPH,1p-LSD,LSA,MDMA,DMT,Scopolamin in Form von Buscopan,Amphetaminderiwate
Katzenminze und noch paar legale Kräuter die ich auch auf meiner Fensterbank pflege(also die legalen),Hanf in E-zi
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.08.16 10:35
ckomi schrieb:
Cilroy schrieb:
Sind 3Tage in der Woche, jeweils Abends schon zu viel?


Wenn du das Gras zum einschlafen benutzt, wird das die Tage wo du abends nicht rauchst auch wieder schwieriger sein einzuschlafen. (Meine persönliche Erfahrung und die von den meisten meiner Freunde)
Nach meinen Pausen, war ich auch direkt wieder auf täglichen, abendlichen Konsum zum einschlafen, anfangs haben mir 3 oder 4 züge von 'nem Jockel vollkommen ausgereicht damit mein ganzer Körper kribbelt und meine Augen zufallen, da ist nen ganzer Joint garnicht nötig.


Aber die Tage wären dann ja Nächte oder wie :D
Ja ich weiß, will es benutzen um den Tag abklingen zu lassen, nicht primär zum einschlafen, dafür nehm ich dann lieber Tryptophan. Bestes Mittel zum einschlafen.
Weiß noch wo ich von einer 2Monatigen Weed Pause, den ersten Hit geraucht habe. Whooa

 

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