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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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278 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.07.15 14:38
So hab jetzt ne echt günstige agmatin Quelle

Bodybuilding-Depot.de

250g agmatin=39.80

Ist wohl zur Zeit die günstigste Quelle in der Eu.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.08.15 18:26
Hat Agmatin Einfluss auf die Schmerz Rezeptoren?
Hab heute früh ca. 1000mg Agmatin genommen, danach waren meine Schmerzern im Fuß deutlich geringer (verheilter Bruch)...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.09.15 15:22
Agmatin ist nur die halbe Sache (wobei ich zugeben muss, dass der in-vivo-Test noch aussteht) ... es hat wohl Potenzial, aber was viel besseres und effektiveres schlummert seit geraumer Zeit in den Apotheken und Medikamentenschränken unserer Großeltern vor sich hin: Memantin (Ebixa, Axura, Admenta).

Früher war's mal ein Muskelrelaxans, dann haben sie es neu patentiert zur Verlangsamung der Alzheimer-Demenz und machen Milliarden damit, wobei die Wirksamkeit sehr umstritten ist. Was nicht heissen soll, dass ihr die Pillen deshalb einfach abräumen sollt - sie wirken schon, bloß müsste man sie mit Vorteil nehmen, bevor die Demenz beginnt. Und das tut niemand.

Was Memantin tut, ist, die Nervenzellen vor Übererregung durch Glutamat zu schützen (durch leichte Blockade des NMDA-Rezeptors). Nebenbei macht es noch paar andere Dinge, u.a. am Dopaminsystem, die auch ganz gelegen kommen. So 'schützt' es auch effektiv vor Toleranzentwicklung. So wie ich die Studien verstanden habe, vermutet man folgendes: Bei chronischem Opioid- oder Stimulanziengebrauch kommt es zu einer Übererregung mancher Neuronen, welche sich darauf mit Entzündungsmediatoren zur Wehr setzen und es zur Toleranzbildung und damit verbunden, dem Entzug kommt.

Memantin verhindert dies. Je nachdem kann es auch bestehende Toleranzen abbauen, am effektivsten ist es aber, von Anfang an zu kombinieren. Dabei kann die empfohlene Dosis von 20mg pro Tag ausreichen, mitunter sind aber 30-40mg oder auch 60mg (bei akutem Entzug) wirksamer - man darf nicht vergessen, dass das Medikament für Senioren zugelassen wurde, die tendenziell einen langsameren Metabolismus haben. 60mg pro Tag wurden problemlos in Studien vertragen (effektiv hat jemand 2000mg überlebt, 10-tägiges Koma, aber ohne weitere Komplikationen).

Wichtig zu beachten ist, dass die Toleranzreduktion eine harte Tatsache ist und bei unvorsichtiger Dosierung des Opioids zur Atemdepression/Überdosis führen kann und wird!

Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass es funktioniert. Durch Memantin bin ich mehr wie ein Mal ohne Entzug und ohne Craving von Opioiden losgekommen. Wenn der Teil wegfällt, ist der Kontrast des Alltags unter Opioiden und ohne viel deutlicher und klar erkennbar - hat mir gezeigt, dass Opioide bei Dauerkonsum depressiv, hoffnungslos und ängstlich machen. Ich war fast euphorisch, als ich wieder "nüchtern" ohne Opioidfilter fühlte, und habe seither eine deutliche Aversion bis zu Angst vor Opioiden und habe absolut keinen Bedarf nach dieser Substanzgruppe.

Memantin ist mittlerweile in Deutschland als Generikum erhältlich und somit auch über off-label-Verschreibung bezahlbar. Mit 1-2€ pro Tag ist hinzukommen. Studienmaterial (auf Englisch / PubMed) gibts mehr als genug, auch Erfahrungsberichte - nur die Ärzte müssen noch dazulernen ...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.09.15 15:51
dopamimetic schrieb:
Memantin ist mittlerweile in Deutschland als Generikum erhältlich und somit auch über off-label-Verschreibung bezahlbar


Was darf ich darunter verstehen? Es ist nicht ohne Verschreibung zu bekommen - aber mit Verschreibung muss man kein Alzheimer-Patient sein, um das zu bekommen (sondern?)?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
70 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.09.15 16:22
Ja, 'leider' brauchts hierzulande eine Verschreibung. Das ist nicht überall so, in Hongkong oder auch der Ukraine sind Rezepte wohl mehr eine Art Empfehlung ... im Languedoc (Südfrankreich) haben die nach zweistündiger Wartezeit und fünf Minuten Gespräch ausgehändigten und teils vorgedruckten / kopierten Rezepte geradezu nach Do-it-yourself gerufen ;) wobei ich das niemandem empfehle. Lediglich meine Erfahrung.

Verschreibungen sind aber auch in DE nicht an Diagnosen gebunden. Jeder Arzt kann im Grunde jedem Patienten beliebige Medikamente in beliebiger Dosis auf Privatrezept verschreiben. Lediglich bei BtM wird etwas genauer hingeschaut. Das Meiste ist aber reine Vorsicht- solange nichts passiert, passiert nichts. Blöd ist nur, wenn eben doch mal was passieren sollte (blöder Zufall - Mischintoxikation - Anschwärzung durch Kollegen etc.), und der Arzt in Erklärungsnot gerät. Deshalb wird nicht gerne off-label verschrieben.

Kostenübernahme ist ein anderes Thema. Mit viel Glück und Unterstützung bekommt man auch was unkonventionelles mal bezahlt, i.d.R. stehen die Chancen aber schlecht (wobei ich da zu wenig Durchblick habe, ob und wie Anträge Chancen haben).

Da das Memantin aber an sich sehr sicher ist - in der Packungsbeilage steht sogar unter dem obligaten "Wenn Sie zuviel eingenommen haben", dass nichts weiter zu befürchten ist bis auf die wenigen Nebenwirkungen (leicht dissoziatives Gefühl, Übelkeit, Müdigkeit, Verstopfung) - und die Studienlage gut ist, sämtliche Studien die ich kenne, belegen eine deutliche Wirkung von Memantin gegen Opioidtoleranz - sollte es nicht allzu schwer sein, das Rezept auch zu bekommen.

--

(Wobei ich die Bedenken einfach nicht losbekomme, dass - sollte die Memantin-Opioid-Sache bekannt werden - unweigerlich der BtM-Status droht.... und ich deswegen nur mit einem mulmigen Gefühl berichte, es ist unwahrscheinlich, aber solche Dinge sind schon passiert.. mir hilft Memantin ungemein als Stimmungsstabilisator, Anxiolytikum und gegen Toleranzbildung zu dopaminergen Stimulanzien, aber ich finde das Potenzial für so viele Menschen, die wirklich davon profitieren könnten - sowohl Opioidabhängige wie auch Schmerzpatienten - sollte überwiegen)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.10.15 17:06
Danke Dopamimetic!! Super Beitrag.
Wie verhält sich das denn so bei Memantin mit der Dauerhaftigkeit der Toleranzsenkung? Bei Agmatin hatte ich das Gefühl, dass ich nach Opioidkonsum ein paar Tage Agmatin nehmen kann und dann noch ein paar Tage so pausiere, um dann in kürzerer Zeit als ohne Agmatin meine Toleranz zu senken. Dass die Senkung sogesehen von Dauer war, mit jeder Einnahme ging also ein bestimmter Teil der Toleranz runter. Ist das bei Mema ähnlich, dass man gezielt mit wenigen Einnahmen eine anfängliche Senkung bewirken kann und dann die Einnahme abbricht, oder muss es dann wirklich dauerhaft genommen werden? Oder wäre dann eher während der Wirkdauer von Mema die Toleranz gesenkt und danach wieder wie zuvor?
Bei Opioid-Dauerkonsum wäre es klar, dass man dauerhaft Mema nähme und die Dosis senkte.

Meine Dopamin-Toleranz ist zur Zeit auch viel gewaltiger als sonst, deine Info hat mich sehr angesprochen :) Wollte eigentlich mindestens 4 Wochen pausieren (mach ich wohl auch), aber für Testzwecke hole ich mir dann vllt auch mal Mema.
Mich würde außerdem interessieren, ob man dann im Prinzip die Opioiddosis in einen Bereich senken könnte, der normalerweise unwirksam wäre?
Zu beginn reichten mir bei Kratom nämlich manchmal 1-1,5g für eine gute Wirkung, die ich recht deutlich merken konnte. Bis ich bei 2g als Standard war und bis irgendwann letztens auch die Dosis im Prinzip garnicht wirkte. Meine Frage wäre also, ob ich dann theoretisch bei 1-1,5g wieder was merken sollte, oder ob es möglicherweise sogar unter diesen Bereich gehen könnte von der Wahrnehmbarkeitsgrenze.

Dass keine Lust mehr auf Opi-Konsum besteht, hat auch der ein oder Andere bei Agmatin berichtet, das dürfte am NMDA-Antagonismus liegen vermutlich.
Der Teil klingt für mich auch sehr interessant, da ich gerne auf 1x pro Woche konsumieren kommen würde, aber nach ein paar Wochen kackt der Vorsatz dann immer ab...

Und Upper knallen dich damit richtig weg oder was? Ist da dann auch schneller eine OD erreicht, wo starkes kribbeln oder extreme Stimulation auftreten?

Also falls du nicht willst musst du natürlich nicht anworten (wegen deinen Bedenken)
LG
Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.07.16 20:39
Ich spreche das Thema nach langer Zeit mal wieder an.
Gibt es neue Erkentnisse zu Agmantin?
Bei Recherchen habe ich gesehen dass viele Shops es aus dem Sortiment genommen haben weil sie unsicher sind ob es rechtlich ok ist es zu verkaufen. Trotzdem habe ich Interesse an dem Stuff.
Mich interessiert vorallem ob es mal jemand mit hochpotenten Opioden wie Oxycodon oder Fentanyl getestet hat. Die meisten haben es ja mit Kratom getestet und da gehen die Meinungen weit auseinander. Hatte mal jemand das Agmatin von Primaforce? Oder haben die meisten die Kapseln von Tested (oder wie der Hersteller heißt) gehabt ?
Jemand eine gute und günstige Quelle die er Empfehlen kann am Start ?

Schönen Freitag wünsche ich (:
 
Traumländer



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  Geschrieben: 09.07.16 06:01
Sehr interessant! Warum verkaufen das einige Shops nicht mehr? Npsg?
Auf ebay problemlos zu bekommen.

Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.08.16 19:05
Gentoo schrieb:
Ich spreche das Thema nach langer Zeit mal wieder an.
Gibt es neue Erkentnisse zu Agmantin?
Bei Recherchen habe ich gesehen dass viele Shops es aus dem Sortiment genommen haben weil sie unsicher sind ob es rechtlich ok ist es zu verkaufen. .......
..... Jemand eine gute und günstige Quelle die er Empfehlen kann am Start ?


Ich habe die Tabs von "Tested" gekauft, ist immernoch im Netz bestellbar, sogar bei "Tested Shop" selbst! z.B. Schau mal hier -> Tested Agmatine

Ich kann leider nichts Positives zu seine Wirkung sagen, ich hab es oft mit Tilidin, Opium (Morphin) und Tramadol getested, und keine Verstärkung oder sonstiges gespürt, auch keine Linderung beim Entzug.

.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 18.11.16 13:54
kann ich das zeug auch so nehmen ohne opiat, damit die opioidtolleranz auch an diesen tagen schnelelr weiter runtergeht?
ich würd das zeug auch mal gerne probieren. sollte man das zeug dann gleichzeitig mit dem opiat konsumieren oder eine halbe stunde vorher? ich lese hier viel von kratom, funzt das auch bei allen anderen opioiden wie heroin, buprenorphin usw.?
 
Traumländer

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ICQ
  Geschrieben: 30.01.17 02:24
Jemand zufällig grade n shop parat?
If we could sniff or swallow something that would, for five or six hours each day, abolish our solitude as individuals...and make life in all its aspects seem not only worth living, but divinely beautiful and significant...earth would become paradise.
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  Geschrieben: 30.01.17 05:04

Ich werde hier bestellen,Preis ist okay und macht n guten eindruck

https://www.ergomaxshop.de/ergomax-agmatin-sulfat-kapseln-60-kapseln-500-mg
 
Abwesender Träumer

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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 30.01.17 07:11
Ich zweiffel daran das es die Toleranz wirklich senkt. Ihr könnt dann ja mal über eure Erfahrungen berichten.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.01.17 15:20
Reddit hat ein paar Einträge darüber aber ich habe Probleme das zu glauben, da die Beiträge alle viel zu euphorisch klingen. So übertrieben. Ich kann mir eine Support Wirkung durchaus vorstellen, aber das man plötzlich nur noch die Hälfte braucht find ich suspekt.

Sonst würde man das bei der Entzugshilfe effektiv anwenden. Ich lasse mich auch gern anderstweitig überzeugen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.01.17 19:47
Ich habe inzwischen mehrfach Kratom mit Agmatin geboostet. Eine Wirkung ist, im Gegensatz zu den meisten "Boostern" auf jeden Fall vorhanden. Mit etwa 1g Agmatin konnte ich die Wirkung geschätzt um 1/3 steigern. Mich würde ebenfalls sehr interessieren, ob es stimmt, dass Agmatin auch die Toleranz senkt.
 

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