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Traumländer



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  Geschrieben: 11.07.16 18:20
allgoodthings schrieb:
Kenne die tropfen von abz und von ratiopharm. Konnte da keinen unterschied feststellen.

Edit: Hey :-(

Ich bin aktuell am Benzos Ausschleichen und war bei 10mg. Hab heute ziemlich Frust und Stress gehabt. Hab da einfach nicht wirklich nachgedacht, aber habs einfach nicht mehr gepackt und es wurde mir einfach zu viel. Hab daraufhin hin 25mg Diazepam genommen gehabt.

Könnt mich Ohrfeigen. Aber ist jetzt schon passiert. Muss ich nun wieder von vorne anfangen mit dem Ausschleichen oder "verzeiht" der Körper diesen Ausrutscher. Habe zwar Erfahrung mit Benzoentzügen, aber hatte diese immer strikt durchgezogen. Auch danach sehr wenig genommen.

Aber da es dann wieder mehr wurde und ich das so nicht mehr wollte habe ich mich überwunden und angefangen sie auzuschleichen.

Hoffe jemand kann mir weiterhelfen.



Kann mir jemand helfen dabei? Hatte gestern noch ein opioid Entzug und habe insgesamt 70mg Diazepam genommen. Ein Bekannter hatt mur lyrika gebracht. Jetzt geht es mir gut. War bisher bei 15mg. Muss ich jetzt von 70mg anfangen auzuschleichen oder kann ich mit den 15mg weiter Ausschleichen???

Bitte ist echt wichtig!!!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.07.16 20:23
zuletzt geändert: 12.07.16 00:33 durch Incredere (insgesamt 1 mal geändert)
@dapabloes:

„Ist es eigentlich so das das sich bei einer doppelten Dosis wie zb. 20mg statt 10mg auch die Halbwertszeit verdoppelt? Wenn das der Fall wäre hätte ich ja dann eine Halbwertszeit von ca. 500 stunden durch 100mg oder!?“

Die Halbwertszeit einer Substanz in deinem Körper ist nicht / nur marginal abhängig von der Dosis. Die Halbwertszeit ist ein individuell von Mensch zu Mensch unterschiedlicher Wert, der für jede Substanz anders ist. Man kann jedoch sinnvoll über alle Menschen mitteln, sodass man eine allgemeine Aussage über die Halbwertszeit einer Substanz treffen können. Ob du davon nun das Doppelte oder Vierfache oder die Hälfte nimmst, hat kaum eine Auswirkung. Es gibt zwar Stoffe wie Alkohol die haben eine lineare Abbaukurve und die Menge die man einnimmt spielt für die Halbwertszeit eine wesentlich Rolle, aber das ist die Seltenheit und bei Benzos soweit ich weiß nie der Fall.

*nachträgliche Anmerkung*: Wenn ich hier schreibe "spielt keine Rolle" meine ich natürlich relativ betrachtet! Die HWZ, also der Abbau von 50% der Substanz, erfolgt nach der selben Zeit bei einer Dosis von 10mg auf 5mg wie auch bei 20mg auf 10mg. Natürlich heißt das dann aber auch, dass man in absoluten Zahlen trotzdem mehr vom Stoff bei 20mg im Körper hat zu jedem Zeitpunkt als zum selbigen Zeitpunkt bei 10mg. Durch die steige Halbierung nehmen diese Unterschiede in absoluten Zahlen jedoch ab und sind nach ca. 3-4 Halbwertszeiten zu vernachlässigen.

In deinem Fall also nimmst du ne Substanz ein mit ner Halbwertszeit von grob 36h +-12 (je nach Person, bei Rentnern kann es deutlich höher sein), hinzu kommen Abbauprodukte die auch eine gewisse Halbwertszeit haben. Die Halbwertszeit gibt den Takt vor in dem man einen Stoff einnehmen muss um dauerhaft unter Einfluss zu stehen, nicht die Menge.

„Meint ihr es ist ok wenn ich später 20-30mg Diazepam nehme?“

Die Frage möchte ich dir offen gesagt nicht beantworten, die Verantwortung dafür musst du tragen. Ganz ohne Frage ist der Entzug sehr hart, 20-30mg Diazepam allein bringen definitiv niemand um, dieser eine Konsum an sich wäre niemals ein Problem, aber schaue am besten zu dass du dir kein Neues mehr bestellst und vor allem dass so nen Blackout nicht wieder vorkommt, Benzos sind für Alltagsprobleme definitiv keine Dauerlösung, nur ne Ausnahmelösung.


„Und kann man anhand der langen Halbwertszeit schneller körperlich abhängig werden, oder hängt das wirklich nur davon ab ob man es täglich über mehrere Wochen nimmt?“

Lange HWZ vs. Kurze HWZ
Hat beides Vor- und Nachteile, was schneller abhängig macht ist immer in Relativität zu irgendetwas zu sehen. Geht es dir um die Anzahl der Einnamen oder die Zeit die man etwas dauerhaft einnehmen muss damit man abhängig wird? Allgemein dauert es bei therapeutischen Dosen (also niedrige) meist so 4 Wochen bis man in der Abhängigkeit steckt. Wenn du nen Benzo hast das ne geringe HWZ hat und dass du deshalb umso häufiger nimmst (angenommen 2x täglich), dann kann das schneller abhängig machen als eines dass du nur alle 2 Tage nehmen musst. Andererseits machen die 10x Einnahme eines Benzo mit kurzer HWZ wohl weniger abhängig als 10x die Einnahme eines Benzos mit langer HWZ…


@allgoodthings:
„Kann mir jemand helfen dabei? Hatte gestern noch ein opioid Entzug und habe insgesamt 70mg Diazepam genommen. Ein Bekannter hatt mur lyrika gebracht. Jetzt geht es mir gut. War bisher bei 15mg. Muss ich jetzt von 70mg anfangen auszuschleichen oder kann ich mit den 15mg weiter Ausschleichen???“

Um Gottes Willen, wegen einer einmaligen Einnahme einer hohen Dosis solltest du auf gar keinen Fall jetzt bei dieser Dosis anfangen auszuschleichen! Macht weiter wo du zuvor aufgehört hast und mach ganz ganz kleine Schritte abwärts, nimm dir die Zeit, das dauert eben. Schau natürlich zu dass das nicht häufiger passiert / nötig ist, aber spätestens wenn du es wegen des Opiatentzugs nicht unbedingt mehr brauchst, mach da weiter wo du zuvor aufgehört hast mit der Dosis, also bei 15mg. 15mg sind ja schon ein guter Zwischenwert, mit 70 dauerhaft würdest du einfach wieder viel tiefer reinrutschen, das ist absolut nicht nötig. Es geht doch nur um eine einmalige Einnahme von 70mg, ich verstehe das schon richtig, oder?? Und warum sagst du ein mal du wärst bei 15 und ein mal bei 10?

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Traumländer



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  Geschrieben: 11.07.16 22:46
Danke für deine Antwort. Werde dann weiter bei 15mg weiter mschen. 10mg ? Hab mich da wahrscheinlich vertippt. Ich bin bei 15mg. Mir ging es da nicht gut.

Ich danke dir für deine Hilfe!!! Hatte echt Angst, das ich dann von 70mg runter dosieren müsste. Das wäre echt hart. Das mit den 70mg war nur einmal gestern. Mir ging es gestern echt scheisse!

Bin froh dss ich das Pregabalin bekommen hab. Habe jetzt keinerlei Entzugserscheinungen mehr!
Pregabalin ist wirklich das beste gegen den Entzug.



 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.07.16 23:53
Hey :-) Kennt jemand hier Rot Schwarze Kapseln der Firma Roche (aufdruck auf den Kapseln) ?! Soll ein Benzo sein was wohl nicht mehr aufm Markt ist..leider fehlte Blister / Beipackzettel oder sonstige Info...und meine Suche per Google brachte auch nix....wäre fein wenn mir jemand sagt was ich da habe xD Schönen Abend noch Ladys & Gents :-)

 
Traumländer



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  Geschrieben: 13.07.16 00:46
Das einzige Benzo das ich als Kapseln kenne sind Tranxillium.
Gab es als rosa Kapseln und als blau weisse.

Vielleicht gibt es da verschiedene ( Generika) die auch andere Farben haben. Keine Ahnung.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.07.16 22:13
Hey Zusammen,
teilweise finde ich es erschreckend wie sorglos mit Benzos umgegangen wird. Ich hab die letzten 20 Jahre einiges durch. Unter anderem maßlosen Konsum von Tavor und Diazepam. Zu Anfang noch auf Rezept später vom privaten Apotheker.
Es ist eine tolle Sache wenn man unter Stress noch funktionieren will und lässt sich auch super in den Alltag einbauen.
Mittlerweile habe ich vier Entzüge hinter mir. Alle zu Hause durchgestanden. Während dem letzten habe ich vier Monate nach Ashton abdosiert von nur 15 mg täglich. Ich hatte wochenlang Durchfall, Schweissausbrüche bei der kleinsten Anstrengung, Kopfschmerzen, Schwindel über Monate, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen....
Ich arbeite im Schichtdienst und möchte gar nicht wissen was meine Arbeitskollegen gedacht haben als mir im Winter während des Entzuges murmelgroße Schweißperlen das Gesicht runterliefen.
Als Notfallmedikament ist es eine tolle Sache. Zum regelmäßigen Abschalten nach Feierabend würde ich alles andere vorziehen.
Ich hatte Morphinisten im Bekanntenkreis die allesamt bestätigt haben dass der Entzug schlimmer ist als von Opiaten. Das bischen stumpfe Euphorie ist es meiner Meinung nach nicht wert.
Das soll keine Moralpredigt sein. Jeder muss wissen was er tut.
MfG Lono
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.07.16 12:29
zuletzt geändert: 27.07.16 15:56 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
So ich durfte meinen Spaß mit den 2mg Tabletten Clonazepam und der gekreuzten bruchrille haben.

Erstversuch mit 4mg: Viel hoch für den Anfang, schlimmer war aber eher die Trägheit an den Tagen danach.

Dannach bin ich mit 1mg mal Solo, mal mit weed oder etwas Alk durch den Abend und bin bis auf die lange HWZ ganz zufrieden mit dem Benzo.

Ab 2mg fangen bei mir die Blackouts mit alk an, welch Wunder..

Aufpassen und schaut mal in die Blutplasmaberechnung rein die Neo gepostet hat, bei längerer Einnahme definitiv zu empfehlen um den Überblick zu behalten!
Edit: Danke sorry vertippt
Edit2: Niemals gutes dope rauchen und dann n Beitrag verfassen.. ;D Substanz hinzugefügt
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.07.16 13:23
zuletzt geändert: 27.07.16 13:36 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Ah, cool. Pillen mit 2mg Benzodiazepin. Gut zu wissen...

Edit: War eher ne Anspielung darauf, dass uns die Dosisangabe nix bringt, wenn du uns den konkreten Wirkstoff nicht verrätst.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.08.16 12:49
Ich hab eigentlich kaum Erfahrung mit Benzos aber wohl die Möglichkeit an Diazepam 10mg und Alprazolam 1mg ran zu kommen.

Wenn ihr die Qual der Wahl hättet, was würdet ihr nehmen und warum?
Würde sich eins der beiden für einen Pilztrip abbruch eigenen?
 
Traumländer

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  Geschrieben: 22.08.16 14:18
zum abbruch würd ich alpra nehmen, valium nimt viel weniger die angst und macht den körper schlaff, wenn du kotzen müsstest wäre es wohl nicht so gut, da alpra das beste benzo gegen angst ist und auch übelkeit unterdrückt. ich nehme alpra in sehr niedrigen dosen gegen angst und es macht null müde dann. valium dagegen maht müde und du pennst, das gute dabei ist, dass die wirkung gerade mal 4 stunden anhält und du jederzeit mit kaffee beenden kannst ohne probleme. bei neuroleptika und benzos wie alpra würdest du über 10 stunden (bei alpra bis zu 2 tage) schlafen und danach matsch sein, bei valium nicht. wenn du nen harten arbeitstag hattest und pennen willst, dann nehme lieber valium, da es die muskeln auch entspannt, alpra nimmt nur die angst.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
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  Geschrieben: 23.08.16 01:16
Danke für deine Antwort! Also 10mg Diazepam wären ohne Toleranz nicht zu viel?
Habe diesen Tripbericht gelesen: https://www.land-der-traeume.de/trip_lesen.php?id=5973 und bin etwas stutzig geworden.
Ist daran die Kombination aus Alpra und Diaz verantwortlich? Weil so hoch sind die Dosen meiner Meinung nach jetzt nicht...
 
Moderator



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  Geschrieben: 23.08.16 01:43
Autor des verlinkten Tripberichtes schrieb:
Ich nahm 10mg Diazepam und 1mg Alprazolam. Ich kann mich noch errninern, dass ich keinerlei Wirkung verspürte, Ich chattete, rauchte einen Joint nach dem anderen. Plötzlich setzte mein Gedächtnis aus, anscheinend habe ich die halbe Nacht gechattet und mir immer Mehr diaz und Alpraz reingepfiffen.


Ich denke, das spricht ziemlich für sich selbst. Wenn Du bei 10 mg bleibst, dürfte das keineswegs zu viel sein.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.08.16 03:12
Jo gibt halt auch Leute die sich nach 10mg Diazepam oder 1mg Alprazolam noch mehr einbauen , weil wirkt ja nicht und plötzlich mega dicht sind. Die Dosierungen an sich sind aber moderat.
 
Traumländer

dabei seit 2015
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  Geschrieben: 23.08.16 16:31
fang mit 5 mg valium an, und leg ggf. nach. oder wenns ne tablette isdt, die du durch 4 teilen kannst, dann lieber mit 1/4, du weist ja selber nicht, wie du dadrauf reagieeren wirst, aber valium ist recht harmlos, gibts schon ewig und gut erforscht.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
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  Geschrieben: 25.08.16 20:03
Danke für eure Antworten!

Hab heute gegen 14:00 Uhr mal 0,5 Alpra genommen und zwei Stunden später nochmal 0,5 mg.
ca. 1 h nach den ersten 0,5mg wurde ich ziemlich müde. Das ganze wurde aber nach 2-3 h wieder normal und ich fühle mich jetzt total normal Wach.
Und es ist wirklich cool, bei jeder Alltagssituation bei der ich Angstprobleme hatte ist so gut wie nicht mehr davon zu spüren :O

Ich überleg mir echt wegen meiner Angstprobleme mal nen Anständigen Arzt zu suchen.
 

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