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Abwesende Träumerin

dabei seit 2015
12 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.08.16 06:27
Hey ich weiß ist ein sehr heikles Thema,
weiß aber nicht mehr weiter und trotz das diese leider sehr traurige Sache weit verbreitet ist gibt es im Netz doch nur sehr sehr wenig hilfreiches und grundsätzlich bezieht sich das eigentlich 99% auf Heroin und Methadontherapie, zu genereller Medikamentenabhängigkeit jedoch gibt es nahezu nichts außer dass man überall hört dass ein Entzug fürs Baby tödlich enden kann und man das dann doch möglichst zu unterlassen hat. Ist ein hohes Risiko dss Baby zu verlieren, Anlauf stellen oder was man stattdessen tun soll erfährt man leider nirgends da sich auch alles mehr auf die Menschen ausrichtet die das vom Arzt bekommen, nicht vom Schwarzmarkt. So nun zu mir, ich bin mittlerweile im 5. Monat und abhängig von Morphin. Ich habe bis zum 2. Trimester gewartet mit der Entgiftung da mir das Risiko zu hoch war das Kind zu verlieren unf ich gelesen habe das wenn man schon eine Entgiftung plant, dann im 2. Trimester. Gesagt getan , klappte anfangs auch sehr gut nur begannen nach 2 Tagen Bauchschmerzen und Wehen. Da fentanyl fad einzige war das noch da war griff ich dazu , das war unglaublich bescheuert das weiß ich selbst aber die Bauchschmerzen und wehen haben mir so eine Angst gemacht dass ich nur noch wollte das es aufhört. Es hörte dann auch auf. Ich weiß nicht warum ich nicht ins Krankenhaus gegangen bin aber ich denke mal es lag am mangelndem Vertrauen in die Ärzte, bis die einem was geben können müssen die über Tests ja auch erst sicherstellen dass man wirklich abhängig ist und bis dahin hätte es schon zu spät sein können wegen der Wehen. War am zwei Tage später noch mal in der gynäkologischen ambulanz um zu schauen obs dem Baby gut geht. Es geht ihr gottseidank auch git. So nun neigt sich das fentanyl dem ende zu und ich habe auch keine Möglichkeit an irgendeas , egal was ran zu kommen dafür hab ich vor der Entgiftung gesorgt. Jetzt weiß ich mur einfach nicht wohin, Hausarzt ist sinnlos der kann da auch nichts machen, beim subsitutionsarzt dauert es bis man einen Platz hat und in Entzugskliniken sieht es nicht anders aus. Bei Krankenhäusern hab ich oft gehört dass die dich dann nur da behalten zum Entgiften aber was ich brauche ist ja eine stufenförmige abdosierung um das Kind nicht weiter Gefahr zu bringen als ich es durch drn Kosum und angefangenen Entzug eh schon habe. Gibt es vielleicht Notfallambulanzen ( Kreis Hamburg) wo einer von euch , vielleicht sogar in der gleichen Lage schon Erfahrungen gemacht hat und einem geholfen wird? Es ist nicht mehr lange bis der letzte rest Fentanyl aufgebraucht ist und ich will bevor es mit entzugssymptomen( jeder der schon mal nen fentyentzug gemacht hat weiß ja wie abartig das ist) losgeht mich in die richtigen Hände begeben haben. Über Erfahrungen und Adressen an die ich mich wenden kann wäre ich sehr sehr dankbar
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.08.16 07:04
wenn du dich in die richtigen Hände geben willst dann geh ins Krankenhaus oder in die entzugsklinik. dir wird sicher kein Hausarzt fentanyl zum abdosieren geben und schon gar keiner schwangeren im 5ten Monat.. und verstehe auch nicht das du von morphin auf fenta gegangen bist. das ist doch viel schlimmer in jeder hinsicht.
geh zu dem Arzt deines vertrauens oder ins Krankenhaus und erzähl den alles. die werden alles tun um dein Kind am Leben zu lassen..
will auch keine kritik auf dein verhalten ausüben.. du weist ja selber das das völlig falsch ist.
gute besserung ich hoffe du und dein Kind schaffen den Entzug und das niemand verletzt wird..
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
31 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.08.16 10:26
Hey,

das ist natürlich ein ziemlich heikles Thema, worin ich mich nicht wirklich aus kenne, da ich selbst nur ein paar mal opis genommen habe, aber kannst du nicht beim Substitutionsarzt anrufen und dein Problem schildern? Ich könnte mir vorstellen, dass die in so einem Notfall Ausnahmen machen und dich vorziehen, weil ja hier die Bedürftigkeit schon extrem hoch ist. Es sind ja Menschen, die bestimmt in so einem Fall mit sich reden lassen. Wenn nicht auf jeden Fall ins Krankenhaus! Nicht lange fackeln oder nachdenken! Die werden dich wahrscheinlich auch wegen der Dringlichkeit ganz schnell weiter vermitteln. Ich wünsche dir und dem Stöpsel auf jeden Fall alles gute für die Zukunft.
 
Traumländer



dabei seit 2012
1.099 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.08.16 10:33
zuletzt geändert: 24.08.16 10:43 durch ckomi (insgesamt 1 mal geändert)
In 'heiklen Situationen' kann nen Substiarzt dir auch noch am selben Tag das Pola/Metha geben, was soweit ich weiss das Standartverfahren bei schwangeren Frauen ist.
E: Ich bekam mal mit, wie mein Substiarzt zu 'ner Mitpatientin sagte, das er es für nicht schlau hält ganz runterzugehen sondern niedrig dosiert bis zum Schluss einzunehmen.
Sagt aber auch das Lyrica dreck ist, also naja ..
Kann dir noch die Seite acog.org empfehlen wenn du englisch kannst.
stole ya secret sauce and i'm still on the scene;
turn your whole company into a fuckin meme
Traumländerin

dabei seit 2015
321 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.08.16 11:22
Erstmal chapeau für den Mut das hier offen anzusprechen. Ich will, kann und werde mir kein Urteil erlauben. Wichtig ist eh nur, dass dir und deinem Wurm geholfen wird.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du schnell ins Substi-Programm kommen würdest. Hab schon oft von Leuten gehört, dass sie am selben Tag noch anfangen konnten und die waren nicht schwanger.

Aber bitte, hole dir fachliche Hilfe!! Das ist wichtig. In Drogenberatungsstellen, gerade in einer Großstadt wie Hamburg, werden die schon öfters mit Schwangeren zutun gehabt haben. Eier da nicht alleine rum! Das ist weder für dich, noch fürs Baby gut. Du bist nicht die erste und nicht die letzte in dieser Situation. Substi ist auch sicherer, als illegal etwas zu beschaffen. Tu euch das nicht an.

Die Ex von meinem Ex war mit seinem Baby schwanger und war bis zum Ende und auch danach auf Metha. Die Kleine kam soweit gesund auf die Welt. Musste danach jedoch durch einen schweren Entzug. Das ist leider so. Ihnen wurde danach geholfen vom Amt. Ihr wurde das Kind nicht weggenommen oder so. Aber sie hatte eine Betreuerin, die ihr tatsächlich auch eine gute Stütze war. Wehre dich bitte nicht gegen Hilfe, du kannst sie gut gebrauchen! Das ist alles andere als einfach, sind Geburten und Babys nie. Aber du bist in einer besonderen Situation die von dir besondere Verantwortung fordert.

Du wirst das hinkriegen :-)! Alles wird gut! Aber du musst mMn jetzt fachliche Hilfe suchen. Und die wirst du in HH sicher schnell finden.
 
» Thread-Erstellerin «
Abwesende Träumerin

dabei seit 2015
12 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.08.16 11:26
Vielen vielen Dank für eure Hilfe , die Tips und das Mutmachen und auch dass keiner von euch mir Vorwürfe gemacht hat oder mich verurteilt hat, das kann man nicht von jedem erwarten. Ich kam gestern dann noch mit dem RTW ins KH, die Leute vom RTW haben mich extra in eins gebracht das damit etwas Erfahrung hat. Bekam dort dann auch wirklich Hilfe und nach 2 Stunden Quälerei dann 10mg Morphin im Tropf die überraschender Weise schon echt geholfen haben was ich gemessen an meiner normalen Dosis nicht gedacht hätte und nach 6 weiteren stunden obwohl der arzt vor 4 Stunden sagte "ich komm gleich wieder und bring dir noch zwei Tabletten die du mitnehmen kannst um um komplett symptomfrei zu sein und durch die Nacht zu kommen" aber das ist ja immer so dass die sich dezent Zeit lassen. Kind wurde auch untersucht dem gehts wunderbar, hatte dann auch noch Gespräche mit einem Psychologen und besonders toll war dass der Arzt es mir abgenommen hat mir selbst weitere Hilfe zu suchen, er hat direkt einen Termin in der Drogenambulanz für heute früh für mich gemacht wo ich dann auch sehr sehr schnell dran kam und auch gleich behandelt wurde. Die Ärzte da sind alle total nett und einfühlsam , kam direkt ins Programm und kann sogar noch vor dem Geburtstermin ausgeschlichen werden sodass das Baby keinen Entzug wird machen müssen. Auch habe alle Parteien vor meinen Angehörigen dicht gehalten die auch im Krankenhaus dabei waren nachdem ich ihnen erklärte dass die das erst mal nicht wissen müssen.
Ich bin wirklich froh , dass ich diesen Schritt gemacht hab und danke euch nochmals für die Hilfe und das gut zureden :)
 
Traumländerin

dabei seit 2015
321 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.08.16 12:32
Schön! Wirklich! Hab ab und an an dich gedacht und nachgeschaut, ob du schon geantwortet hast. Bin froh, dass es so gut gelaufen ist.

Ich denke, das alles kann gut werden. Man ist keine schlechte Mutter oder gar ein schlechter Mensch, nur weils Leben nicht immer glatt läuft. Ich bin auch eine opiatabhängige Frau und da ich verheiratet bin und natürlich auch Sex habe, könnte ich auch theoretisch schwanger werden. Hatte auch mal eine Situation, wo ich dachte ich sei schwanger. Hab zu der Zeit Heroin geraucht. Hab wie ein Kind geweint beim Schwangerschaftstest. Er war negativ und die zwei die ich danach zur Sicherheit gemacht habe auch. Ich kann durchaus nachempfinden, welch Gefühlssturm da auf einen zu rast.

Es ist nicht immer so einfach "ja, dann hör halt auf!" oder "WIE konntest du nur schwanger werden??"...ja, passiert. Im Leben passieren schwierige Dinge. Solange man dafür die Verantwortung übernimmt (was du ja tust!) und reflektiert und ehrlich mit der Sache umgeht, kann alles gut werden.

Du bist keine bösartige Kindsmörderin. Du bist eine suchtkranke bald Mama. Du suchst Hilfe, du kriegst Hilfe. Ganz ehrlich...einige "normale" Mütter kümmern sich da weniger. Man kann Kindern auf unzähligen Arten schaden.

Ich bin Tochter einer (mittlerweile trockenen) Alkoholikerin. Ganz ehrlich...klar, ihre Sauferei, ihr Abstürzen und Abfucken hat mich geprägt. Aber am meisten hat mich ihr eigener Umgang damit gepägt. Ihr Egoismus. Ihr Unwille bis heute mal klärend über alles zu reden. Das Leugnen, wie sehr mich die Nachbarskinder gequält haben, weil ich ja das "Schmuddelkind" in der Gegend war. Da sind Dinge gelaufen, die ich eigentlich aufarbeiten MUSS um selbst klar zu kommen...aber es geht nicht, sie leugnet alles und weigert sich. Und dennoch schafft sie es immer wieder, dass ICH mich schlecht und falsch fühle und ein schlechtes Gewissen bekomme. Dieses ganze co-abhängigkeits Gedöns hat dazu geführt, dass ich einige Jahre einen SCHWERST heroinabhängigen Partner hatte. Der hat auch Stunts gedreht, die unfassbar waren.

Bin selbst also Süchtige, Tochter einer Süchtigen, Co-Abhängige und auch Frau, die irgendwo doch selbst gerne mal Kinder hätte. Schweres Thema alles. Aber ganz wichtig ist REDEN, REDEN, REDEN. Offene Kommunikation, Respekt und Empathie. Ich denke immernoch, damit kann man ganz ganz viel gut machen.

Ich wünsche dir echt alles erdenklich Gute und fände es schön, würdest du weiter berichten wie es dir...euch :-) so ergeht.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
400 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.08.16 21:48
Hey opinautin,

schöner Schlamassel in dem du steckst, ich hab auch schon in einer miesen Zwickmühle gesteckt und mich den falschen anvertraut. Ich hoffe sehr für dich, dass du dein Baby nicht verlierst und ich wünsche dir alles erdenklich gute und die nötige Weisheit und Kraft!
 
User gesperrt

dabei seit 2021
3 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.05.22 09:28
Hallo an alle. Ich bin auch 40 Jahre alt und versuche schon lange schwanger zu werden. Ich bin sehr deprimiert deswegen. Weil leider es klappt nicht obwohl mein Mann und ich ein Kind so sehr wünschen. Ich habe neulich einen Rechner für das Schwangerschaftsalter auf Empfehlung meiner Freundin verwendet. Worauf sollte ich in Anbetracht meines Alters noch achten? Bei den allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen gibt es kein gesundheitliches Problem, das mich daran hindert, schwanger zu werden, aber ich verstehe nicht, warum es trotzdem nicht funktioniert.
 
Traumländer



dabei seit 2019
1.195 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.05.22 10:20
zuletzt geändert: 04.05.22 21:33 durch K I (insgesamt 1 mal geändert)
Patriciabailey schrieb:
... aber ich verstehe nicht, warum es trotzdem nicht funktioniert.


Dieses Problem zu verstehen, das wird wohl noch dauern. Es erscheint mir zu komplex um da durchzusteigen.
Was ich aber eigentlich sagen will, ist, dass du es mal mit Autosuggestion versuchen kannst. Ich will da jetzt nicht näher darauf eingehen, denn für viele ist Autosuggestion esoterisch und dann kommt eine eklige Diskussion heraus. Unnötig !
edit
Und es funktioniert, ganz einfach dargestellt so: durch zahllose Wiederholungen eines entsprechenden Satzes wird das Denkbewusstsein "eingeschläfert". Dieses Denkbewusstsein ist aber der Filter, der uns vom Unbewussten quasi trennt. Die Körperfunktionen werden aber ua in unbewussten Bereichen gesteuert. Schafft man es, den Filter zu umgehen - das Denkbewusstsein schaltet wegen der Wiederholungen aus, ihm wird sozusagen fad - kann man die Botschaft/Anweisung im rezitierten Satz direkt ins Unbewusste schicken.
Strebt man nicht Unmögliches an und macht alles richtig, dann sind die Erfolge grandios.
Es gibt viele Unterlagen über Autosuggestion. Achtung, es treiben schon Esoteriker ihr Unwesen in dem Bereich. Leider ! Aber man kann sich an das Original halten -> Èmile Coué, "Die Selbstbemeisterung durch bewußte Autosuggestion" (ich mag das Buch jetzt nicht suchen, glaube aber, dass der Titel stimmt; der ist übrigens an die 120 Jahre alt, darum die seltsame Formulierung mit Selbstbemeisterung). Du kannst mich aber auch kontaktieren, ich gebe dir die nötigen Tipps.
Du würdest staunen, wie einfach das ist. ABER man muss es auch durchziehen. Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es, sagte Erich Kästner einmal. Recht hat er !
Leider belächeln die meisten Leute die Methode, ohne sie auch nur probiert zu haben. So etwas einfaches KANN ja gar nichts bringen, behaupten die. Und die zweite Gruppe, die Esoteriker (-> Dr. Murphy zB, ein Scharlatan der Sonderklasse; die Buchhandlungen verkaufen es aber gerne, man muss da richtig aufpassen), versprechen dir Reichtum und unendliches Glück, was blanker Unsinn ist. Die dritte Gruppe praktiziert, redet selten darüber und geniesst die Vorteile. Zu der gehöre ich.
Ok, das wars. Auf jeden Fall wünsche ich dir von Herzen alles Gute, möge die Übung gelingen lol
Grüsse

edit Zwei Sätze entfernt
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 03.05.22 16:09
Wie gut kennst du deinen Zyklus? Eine Eizelle ist nur 24 Stunden befruchtungsfähig, wenn man die paar Tage, die Spermien überleben können, dazu rechnet, dann kommt man auf ein Zeitfenster von ca. 5 Tagen, also kann falsches Timing da einiges ausmachen. Ab 35 nimmt die weibliche Fruchtbarkeit drastisch ab, d.h. es findet, auch wenn das Timing passen täte, seltener die Entstehung eines lebensfähigen Embryos statt. Folglich braucht man mehrere "perfekt getimte Zyklen" um schwanger zu werden
 

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