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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.08.16 09:39
Hi, ich bin der Migrant, also, ich bitte um die Nachsicht.
Ich schlucke viele Jahre Venlafaxin 75 mg und Medikinet 30mg. Das letze Jahr ich war im absoluten Loch. AD wirkte dann absolut paradoxal, und wenn ich die Dosierung erhöhte, ich war wie betäubt. Ich habe fast alles ausprobiert. Medikinet ich brauchte mehr und mehr, um die Depression wenigestens ein-bisschen zu reduzieren, und mich zu konzentrieren. Denn von Kindheit an( ich bin 55) ich leide unter ADHS.
Jettzt einige Tage ich sitze auf Tianeurax. Aber von Venlafaxin ich kann nicht loswerden.
Ich würde euch dankbar für den beliebigen Rat oder die Anredgung.

LG.

Igor.
 
Traumländerin

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  Geschrieben: 26.08.16 09:45
Woran genau kannst du jetzt nun verrecken? Was ist denn genau dein Problem?

Bitte doch deinen Neurologen um Hilfe. Der verschreibt dir die Sachen doch und bei Problemen ist er der richtige Ansprechpartner.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 26.08.16 09:50
Möchtest du hilfe wie du vom Velaflain weg kommst?
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.08.16 11:16
Es geht doch darum, dass ich Venlafaxin nicht reduzieren kann, dann die Depression ist sehr stark. Und dazu 2 Tabletten von Tianeurax( insgesamt 25mg pro Tag) machen mich sehr müde. Mein Neurologe hat mir nir die Klapsmühle vorgeschlagen.
Und dort mich ins Gras zu verwandeln ich habe keinen Bock. Mich quälen auch die sehr starke Angst, lähmende Depression. Und gegen die Schafstörungen ich nehme auch genug Clonazepam.
Zuerst Tianeurax hat auf mich sehr gut angesporochen. Die Angst und die innere Unruhe waren sofort wie weggeblasen.
Jetzt , das ist der vierte Tag, ich spüre es weniger. Wahrscheinlich, Venlafaxin als SNRI blockiert dieses Stoff(SRE). Denn wie ihr wisst, der Mechanismus, eigentlich, entgegensetzend zu SSRI-Gruppe. Und das war meine eigene Initiative. Dieses Tianeurax ich habe zufällig von meiner Heimat. Noch von 2005 oder so. Warum ich habe das Zeug aufbewahrt hatte, weiss ich selbst bicht. Aber die Zulassung in BRD war doch nur ab November 2012. Deswegen, ich dachte, nehme ich an, gäbe damals keine Chancen die Droge hier legal zu verschreiben. Also, ich sollte noch meinen Neurologen zu überzeugen, das Zeug zu verschreiben. Und deswegen mein Bedenken.
 
Traumländerin

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  Geschrieben: 26.08.16 11:30
Es ist keine Klappsmühle, sondern eine psychosomatische Klinik. Du gehst da viel zu negativ ran. Eine solch umfangreiche medikamentöse Behandlung würde ich auch nicht ambulant machen. Lass dich doch in einer Klinik einstellen auf die Medis. Das ist sicherer und wenn was schief geht, können die dir sofort helfen. Ambulant ist das zu heikel.

Geht ja nicht darum, dass du zwangseingewiesen wirst und ruhig gestellt werden sollst. In Deutschland ist es üblich Menschen, die solch komplexe Beschwerden haben und sehr viele Medikamente bekommen, stationär einzustellen.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.08.16 11:39
Apega schrieb:

Geht ja nicht darum, dass du zwangseingewiesen wirst und ruhig gestellt werden sollst. In Deutschland ist es üblich Menschen, die solch komplexe Beschwerden haben und sehr viele Medikamente bekommen, stationär einzustellen.


Das ist für mich unakzptabel. Mit meinen Beschwerden und schlechen Sprachkenntnissen ich würde vollgestopft mit Pillen.
Kannnst du etwas sinnvolles und inhaltliches mir vorzuschlagen, was die konkrete Wirkung von den Stoffen anbelangt, oder nicht, liebe Apega? Ich habe in Russland Medizin studiert. Und ich weiss sehr gut, wie man hierzulande die Depressionen behandelt. Von Fachliteratur. Nicht nur per Internet. Danke für dein Verständnis.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 26.08.16 11:39
Wie Apega schon sagt, ich würde mich auch im in einer Klinik auf sowas einstellen lassen, du musst dir da keine Gedanken machen das ist kein Knast und du bist auch nicht eingesperrt. Dort kannst du Sport kannst trainieren falls du das tust usw.

Sehe es als ein par Tage Erholung und wenn es dir danach viele Tage besser geht sind doch diese paar Tage ein klacks für dich!

Wünsche dir viel glück und hoffe das es dir bald besser geht.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.08.16 11:46
rechazz schrieb:
Wie Apega schon sagt, ich würde mich auch im in einer Klinik auf sowas einstellen lassen, du musst dir da keine Gedanken machen das ist kein Knast und du bist auch nicht eingesperrt. Dort kannst du Sport kannst trainieren falls du das tust usw.

.


Diesselbe Litanei, aber ich habe ohne Klinik 15 Jahre ausgehalten. Hier. Kannst du mir etwas konkretes sagen über die Wechselwirkung von Venlafaxin als SNRI und Tianeptin als TZA, Serotonin-Reuptake-Enhancement(SRE)? Danke.
 
Traumländerin

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  Geschrieben: 26.08.16 11:56
Du irrst aber in deiner Vermutung dessen, was mit dir dort "angestellt" werden würde. Ich war zwei mal freiwillig stationär und dort waren auch Russen und auch einmal ein Türke. Die wurden nicht vollgestopft. Das stimmt einfach nicht. Ausserdem kannst du dich doch gut mitteilen. Wenn man 15 Jahre in Deutschland lebt, kann man sich sicher gut mitteilen. Schriftlich klappt das doch auch gut. Ausserdem wirst du doch schon behandelt. Das ist in einer Klinik genauso, nur umfangreicher.

Wenn du Mediziner bist, dann weißt du doch eh schon alles selbst. Was sollen dir dann Laien im Internet fachlich raten? Du bist als Mediziner in dem Fall eh "schlauer" als wir. Hier kann dir keiner helfen. Laien sollten sich nicht anmaßen und denken, sie könnten pharmakologische Beratung anbieten. Das können Fachleute. In einer Klinik z. B.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.08.16 17:58
Apega, ich war 20, und ich habe das Studium abgebrochen. Und was hier die Leute auf einigen Threaden sehr profunde und mit der guten Grundlage schreiben, DAS hat mich bestochen. Und deswegen ich erwartete genau so gründliche Antwort.
Was den Alltag in den deutschen Krnakenhäusen betrifft, das weiss ich sehr gut. Kannst du mir glauben. Das ist der Fliessband.
Aber das geht nicht zur Sache.
Ich wollte dich nicht kränken oder verletzen. Die echte Mediziner arbeiten, sie schreiben nicht auf den Foren für die "kranke" Menschen. Findest du nicht?
Machs gut, liebe Träumerin.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 26.08.16 18:13
Igor schrieb:
rechazz schrieb:
Wie Apega schon sagt, ich würde mich auch im in einer Klinik auf sowas einstellen lassen, du musst dir da keine Gedanken machen das ist kein Knast und du bist auch nicht eingesperrt. Dort kannst du Sport kannst trainieren falls du das tust usw.

.


Diesselbe Litanei, aber ich habe ohne Klinik 15 Jahre ausgehalten. Hier. Kannst du mir etwas konkretes sagen über die Wechselwirkung von Venlafaxin als SNRI und Tianeptin als TZA, Serotonin-Reuptake-Enhancement(SRE) Danke.


Ich glaube zwischen Velafaxin und Tianaptin sollte es keine Wechselwirkungen geben
Laut diesem Test gibt es auch keine Wechselwirkungscheck .

Mehr kann ich dir da glaube ich auch nicht weiter helfen.
 
Traumländerin

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  Geschrieben: 26.08.16 18:23
Ich bin keineswegs gekränkt oder verletzt :-).

Es gibt im Internet durchaus Foren, in denen Mediziner mitschreiben. Ob das jetzt hier der Fall ist, weiß ich nicht. Ich weiß das der User "Hauselv" in der Biologie/Genetik arbeitet. Aber ob der Ahnung von deinen Medikamenten hat?!

Ansonsten würde ich mal in einem Forum nachfragen, indem es speziell um Depressionen/Psychische Erkrankungen geht. Da schreiben sicher auch Studenten der Psychiatrie mit. Vielleicht sogar Ärzte? Ich weiß zum Beispiel das ein Psychiater im Ruhrgebiet sogar mal eigenes Forum geleitet hat. Leider hat er das wohl aufgegeben. Wollte dir den Link schicken, existiert leider nicht mehr.

Und ja, natürlich sind die Umstände in psychosomatischen Kliniken oft nicht gut. Da stimme ich dir zu. Aber das ist nicht überall so. Vielleicht kann man dir in einem speziellen Forum was diese Themen behandelt auch gute Tips geben wo es eine gute Klinik gibt? Ich weiß z. B. das die psychologische Abteilung der Uniklinik in Essen ganz tolle Arbeit macht. Da arbeiten auch viele wirklich engagierte Studenten. Du weißt sicher selbst, dass zur richtigen medikamentösen Einstellung auch körperliche Untersuchungen gehören. Hormonspiegel, EEG, etc. Das kann man über das Internet natürlich auch nicht bieten. Hier kennt dich niemand.

Ich schreibe das alles auch nicht, um dich zu ärgern. Ich denke nur, dass du hier keine Hilfe bekommen kannst. Dafür sind deine Fragen viel zu detailliert. Du wählst im Titel den Terminus "verrecken"...wer sol hier die Verantwortung übernehmen und dir da wirklich etwas zu sagen? Geht ja nicht darum, welche Hustenbonbons die besten sind.

Was ich sagen will...so oder so, wünsche ich dir Alles Gute! Und du kannst dich übrigens sehr gut ausdrücken. Meine Mutter kam vor fast 40 Jahren nach Deutschland und da muss ich noch oft raten, was sie mir denn nun mitteilen will ;-).
 
Traumländer



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  Geschrieben: 26.08.16 20:42
Hab jetzt nicht alles ganz gelesen. Aber woher hast du dieses negative Bild? Hatt man dir erzählt das man da "vollgepumpt" wird, oder ist dir irgendwann was in dieser Richtung widerfahren?

Ich würde mich an deiner Stelle wirklich mit deinem Arzt darüber beraten, da keiner hier dein genaues Krankheitsbild kennt. Das ist ein sehr komplexes Thema. So wie es auch verschiedene Medikamente gibt, so gibt es auch verschiedene Teraphie Möglichkeiten. Am besten wäre eine Teraphie mit Medikamentöser Begleitung. Medikamente alleine wird dir sowieso auf Dauer nicht wirklich helfen. Auch denke ich wirst du auch irgendwann auch mal ohne Tabletten leben wollen oder?

Was deine Angst vor KKliniken angeht, kann ich z.t schon verstehen. Es gibt da defenitiv Unterschiede. Ich selbst kenne Kliniken die wirklich die reinsten Dreckslöcher sind und man wie Scheisse behandelt wird. Aber trotzdem gelten noch Gesetze an die sich auch das grösste Arschloch von Arzt halten muss. Aber hab auch schon erlebt, dass sich die Ärzte das zum Teil schon so zurechtbiegen das es passt und der Richter wohl kaum dem Arzt widerspricht. Gerade Gutachten sind meiner Meinung nach ein hervorragendes Beispiel dafür. Da kommt eine völlig fremde Person, stellt dir 10 Minuten ein paar Fragen und meint dich einschätzen zu können. Ich habe das selber erlebt! Man hätte mich aufgrund dieses "Gutachtens " ein halbes Jahr wegsperren können. Sowas ist erschreckend! Genauso rechtfertigte man einen 6 wöchigen Beschluss bei mir mit dem "verdacht auf Schizophrenie ". Damit konnten sie mich erstmal festhalten. Nach ihrem Test mussten sie mich dann zwar gehen lassen, aber man konnte mich mehrere Wochen grundlos festhalten. Ich hatte nie irgendwelche Anzeichen noch sonstige Auffälligkeiten. Aber es zeigte mir, wie leicht man sich was zurechtbiegen kann.

Ebenso kenne ich aber auch Kliniken die mir sehr gut getan haben und manche Ärzte wirklich Ahnung haben. Würde an deiner Stelle Meinungen und Erfahrungen von Leuten einholen die Erfahrungen mit Kliniken und Teraphie formen haben, die für dich in Frage käme.


 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.08.16 11:13
@Apega, danke dir für so freundliche, zuvorkommende Worte. Mich behandelt die Ärztin, die viele Jahre selbst im PKH gearbeitet hat. Also, die echte Klinikerin. Und sie hat mir alles mögliche schon verschrieben. Wie es die Russen sagen, für den Schwanz von der Katze. Deutsche sagen doch: alles für die Katz, also vergebens. AD wirkt nicht. Dann ich versuche die Anfälle von den Benzos und Medikinet auszugleichen. Und ich bin echt der Freak geworden, also der Drogen-Süchtige. Tianeptin hat mir nicht geholfen. Herzrasen, Atemnot. Das war, wie die Russen sagen, die "Platzpatrone". Ich weiss schon auswendig über fast alle Psychopharmaka. Und sehr viele Fachliteratur ich habe mir besorgt. Während vielen Jahren, schon hierzulande.
Tja, und ich bin mit meinem Latain jetzt am Ende. Ich weiss kein ein und aus mehr. Und die tiefe Verzweiflung erdrückt mich buchstäblich.

@allgoodthings. Ich will keine Klapsmühle, versteht du, warum? Migrant, mit dem Depersonaliastion-Derealisation-Syndrom und meiner aller Symptomatik bekommt doch die ganze Bandbreite, oder die ganze Palette, alles was nur möglich wäre. Und dann wird alles, bestimmt alles kein paletti! Dafür ich beziehe nur Hartz4, woher sollte ich die Kohle nehmen, um den guten Facharzt mir gönnen? Man kann doch wirklich nicht Leben lang diese Drogen für die Seele schlucken. Das ist kein Insulin wie für Diabetiker. Und auch SSRI-Hypothese bleibt doch nicht genug wissenschaftlich nachweislich. Klar, dass die Psychodrogen langfristig schaden. Manchmal, irreparabel.

Hört, z.B., das. Sehr lehrreich.

http://psychcast.de/

Folge 025.
 
Mitglied verstorben



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 30.08.16 17:37
Antidepressiva muss man ganz schrittweise absetzen. D.h. dass man die Tabletten halbieren, dritteln, vierteln, ... muss. Ich habe das alles schon durchgemacht.

Nimmst Du Venlafaxin in retardierter Form?

Und Gratulation zum Nehmen von Tianeptin (Tianeurax, Stablon, wie auch immer). Das ist IMHO das einzige Antidepressivum, das was bringt.

Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810

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