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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
79 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.09.16 17:21
zuletzt geändert: 15.09.16 22:13 durch sivispacem (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo to all,

Vielleicht wird lorazepam als stärker wahrgenommen weil die angstlösende Komponente beiden Stoffen eigen ist und sich die wirkprofile grad in diesem Spektrum überlappen.
Ich bin froh nach einer ausgeuferten session von drei Wochen mit max. 1200mg/d wieder "zurück" zu sein. Finde den Entzug jedesmal echt pervers und der Gedanke daran verbaut mir auch das volle gehen lassen während des Konsums.
Ich kombiniere dann immer mit Amphetamin oder Coca und liebe diese mischwirkung einfach.
Aber die Quittung kommt sehr zuverlässig und tut echt weh.

Mfg
Sivis

Edit: gibt es noch jemanden hier der die Kombination aus uppern (vornehmlich amphe) und pregabalin so abgöttisch lieb hat wie ich?
Topt imo in Sachen Euphorie und "rush" opioiden, Mdma und alles andere wast temporär glücklich, geil und kontaktfreudig macht.
Stelle mir durch die gaba Komponente die da mitspielt GBL ähnlich vor. Habe das noch nie ausprobiert und auch nicht vor.
Meine empfinden ist subjektiv und keinesfalls als Empfehlung zu betrachten, da die Konsequenzen einfach zu fies und langwierig sind.
 
Abwesender Träumer

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1.016 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.09.16 01:42
bei drei wochen am stück und 1200 mg pro tag kann ich mir in der tat die
konsequenzen vorstellen und möcht nicht tauschen mit dir .
warum zottelst gleich drei wochen durch ?

ich mach das zwei mal die woche und geh ganz selten über 600 mg pro tag
und hab demzufolge auch kein entzug mehr .hab auch schon für ein paar
wochen aufgehört um mich selbst zu disziplinieren und es geht, zum glück .

hatte früher immer 600 mg alle zwei tage genommen und das über viele
monate und da mußte ich dann auch über ca. zwei wochen runter dosieren
bis auf null . war sehr eklig, aber aushaltbar .
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Abwesender Träumer



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43 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.09.16 13:14
Hallo :)

Mir ist eine ältere Schachtel mit Lyrica Hartkaseln (von Pfizer) untergekommen. Nur leider ist das Medikament seit Mitte 2014 abgelaufen.
Kennt sich jemand mit der Wirksamkeit beziehungsweise Verträglichkeit von längst abgelaufenem Pregabalin aus?


Threema: DMWFS3YM
Abwesender Träumer

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79 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.09.16 19:19
Hey AMG,

Tja das wird wohl mit einer gewissen undiszipliniertheit und gedankenleere zu dieser Zeit zusammenhängen. Kann die Dinger aber auch net mehr sehen. Kollege hat mir aus versehen welche da gelassen, die kriegt er nächste Woche vollständig wieder retour.
Bin echt durch mit pregabalin... Never again.
Man muss jedoch sagen das ich die therapeutischen Möglichkeiten des Mittels als wirklich Mächtig und hilfreich anerkennen.
Selbst nach monatelangem opioid-abusus (vollagonist) im hoch Dosis Bereich (i. V.), also worst Case, da von jetzt auf gleich gestoppt wurde.... EE's traten durch rechtzeitige Gabe von 600mg zu 90% GARNICHT Auf.
Obwohl ich das Elend mehr als verdient hätte, ging der Kelch glatt an mir vorüber... Ich war baff!

Also bei Morph-Derivaten wo der Spuk 4-7 Tage dauert ein echtes Schnäppchen.

Naja und Spaß kann man auch damit haben wenn Man keine Toleranz und einen funken Vernunft besitzt...
Man muss ja alle Seiten einer Sache würdigen wenn man seine Meinung dazu äußert, finde ich.
Grad wenn es um so ein ambivalentes mittel wie pregabalin geht.
My 2cents

Greetz sivis


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.10.16 15:56
Ich muss sagen dass mir die angslösende, stimmungsaufhellende Wirkung mehr gefällt als die Benzos, speziell lege ich noch eine ca. 2. wöchige Pause von Pregabalin ein und nehme in der Zeit Diazepam. Wo mir 300mg Lyrica langen brauche ich schon 20 - 30 mg Dias.
Das ist nicht das Wahre. Und Lorazepam wirkt bei mir nur in Verbindung mit Lyrica richtig gut.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.10.16 02:37
Habe von meinem Psychiater vor einigen Monaten Pregabalin verschrieben bekommen (obwohl er wusste, dass ich Polytoxi bin), habe das Zeug glücklicherweise nicht täglich genommen, sondern nur 1-2 mal die Woche. Heute mal wieder 250mg und dazu trinke ich jetzt 4-5 Bierchen. An sich ist es ein tolles Mittel, aber vom Wirkspektrum her auch sehr seltsam. An manchen Tagen spüre ich fast gar nichts davon, an anderen explodiere ich beim Eintritt der Wirkung förmlich vor Euphorie. Nunja, dummerweise habe ich mich jetzt mit meinem Psychiater gestritten und ich habe ehrlich gesagt wenig Lust nochmal zu ihm zu gehen. Daher frage ich mich: Kann der Hausarzt ebenfalls Pregabalin verschreiben, oder ist das grundsätzlich nur über den Psychiater möglich? Habe jetzt noch knapp 300 mal 75mg da, von daher ist es keine eilige Sache, aber ich würde das Zeug schon gerne weiterhin bekommen. Es kann einem wenigstens an einem schlechten Tag etwas die Depressionen nehmen und hält mich von härteren Sachen fern, es stillt quasi mein Verlangen nach einem gemütlichen Rausch.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.10.16 05:54
Mein Hausarzt verschreibt mir Pregabalin seit 7 Jahren.
Ich bekomme das Zeug regelrecht nachgeschmissen... und das obwohl mein HA weiss das ich "Berufstrinker im Ruhestand" und nun Opioidabhängig bin...
 
Moderator



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  Geschrieben: 23.10.16 07:26
Glaube der Pregabalinmissbrauch hat sich in der Ärzteschaft noch nicht so ganz rumgesprochen. Möglicherweise halten viele Docs Pregabalin immernoch für die nicht abhängig machende Benzo-Alternative für die man es anfangs gehalten hat.

Ärzte sind halt Fachleute für Medizin, nicht für Pharmazie. Das Fachwissen speziell zu eher neuen Wirkstoffen wie Pregabalin ist meist soweit eingeschränkt wie der Arzt es selbst für nötig hält sich zu informieren; zwar kommts schon vor das Ärzte Besuch von einem Pharmareferenten bekommen der ihnen einen neuen Wirkstoff vorstellt und erklärt, aber das wird auch oft kritisch betrachtet weil das dann natürlich keine unabhängigen Informationen sind.
Da gehört bei den Ärzten also viel Eigeninitiative dazu, über neue Wirkstoffe wirklich gut bescheid zu wissen, und grade die Älteren haben da wohl manchmal nichtmehr soviel Lust zu - was ich irgendwo auch verstehen kann weil man buchstäblich seine komplette Freizeit damit füllen könnte sich über neue Entwicklungen in der Pharmazie zu informieren.
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  Geschrieben: 23.10.16 12:20
In der Klinik in der ich momentan bin ist unter den Ärzten durchaus verbreitet dass prega in der Szene mittlerweile sehr beliebt ist und "gerne durch die Nase gezogen wird" und abhängig machen kann. Hier wird in der UK speziell darauf getestet. Ein Arzt hat lyrica sogar in einem Satz mit flunis genannt. Trotzdem geben sie es noch wenn notwendig, wie bei mir zB. 600mg/d
Allerdings sind das alles fach- und keine hausärzte
Andere haben Spaß, ich bin lediglich am Ballern
Moderator



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  Geschrieben: 23.10.16 13:05
Naja irgendwo muss es ja herkommen, dass Lyrica unter den Topseller-Medikamenten auf Platz 23 liegt..
Das ist wie mit den Z-Benzos. Pharmareferenten statten Besuche ab, oder laden zum Essen in einem guten Restaurant ein, manchmal gibts auch mehrtagige Seminare in schicken Hotels, in denen die Vorzüglichkeit des Medikaments angepriesen wird.
Bei tlw. 70h/Woche Arbeitszeit kann mans Ärzten nicht wirklich verdenken, dass sie nicht zusätzlich auf externe Informationsquellen zugreifen. Das höchste der Gefühle ist dann, dass sie in einem Programm in ihrer Praxis nachschauen, aber diese Informationen sind auch meist von der Pharmaindustrie gestellt. Und so kommt es dann dazu, dass Ärzte Z-Benzos oder Lyrica nicht mit Sucht und Abhängigkeit in Verbindung bringen.
Dass das sehr bedauerlich und eigentlich unhaltbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber naja, das ist nunmal der Kapitalismus. Arbeiten bis der Arzt kommt, oder wie war das nochmal?
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Traumländer



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  Geschrieben: 23.10.16 13:58
zuletzt geändert: 23.10.16 14:19 durch allgoodthings (insgesamt 1 mal geändert)
Pharmer schrieb:
Glaube der Pregabalinmissbrauch hat sich in der Ärzteschaft noch nicht so ganz rumgesprochen. Möglicherweise halten viele Docs Pregabalin immernoch für die nicht abhängig machende Benzo-Alternative für die man es anfangs gehalten hat.

Ärzte sind halt Fachleute für Medizin, nicht für Pharmazie. Das Fachwissen speziell zu eher neuen Wirkstoffen wie Pregabalin ist meist soweit eingeschränkt wie der Arzt es selbst für nötig hält sich zu informieren; zwar kommts schon vor das Ärzte Besuch von einem Pharmareferenten bekommen der ihnen einen neuen Wirkstoff vorstellt und erklärt, aber das wird auch oft kritisch betrachtet weil das dann natürlich keine unabhängigen Informationen sind.
Da gehört bei den Ärzten also viel Eigeninitiative dazu, über neue Wirkstoffe wirklich gut bescheid zu wissen, und grade die Älteren haben da wohl manchmal nichtmehr soviel Lust zu - was ich irgendwo auch verstehen kann weil man buchstäblich seine komplette Freizeit damit füllen könnte sich über neue Entwicklungen in der Pharmazie zu informieren.



Da bist du aber ganz schön schief gewickelt!!!

Den Ärzten ist das Missbrauch und Abhängigkeitspotenzial mittlerweile sehr wohl bekannt (gemacht worden !)

Seltsamerweise zu dem damaligen Zeitpunkt als das Patent von Pfizer abgelaufen ist. Kann mich noch sehr gut an meinen damaligen verwichsten Hausarzt erinnern, als er mir noch ganz normal mein Pregabalin( Schluss mit Schleichwerbung) Rezept austellte. Das bekam ich ausgestellt wie Antidepressiva Rezepte. Diese werden einem ja nachgeworfen, wie Pflastersteine bei ner Demo!

Das schlimme daran ist, sie sind ja nicht mal richtig erforscht was den genauen Wirkmechanismus betrifft (nur mal so nebenbei). An dem Tag erzählte er mir, dass er morgen bei einem Seminar geladen ist, dass Thema ,, Pregabalin ". Kurz nach dem Ablauf des Patents.

Ich wusste damals, dass wars dann wohl und ich suchte mir( in weiser Vorahnung ) einen neuen Arzt. Als ich es natürlich nochmal BRAUCHTE (Dauermedikation). Dreimal dürft ihr raten, was ich als Antwort bekam ^^

,, Das ist Missbrauchsfähig, dass verschreib ich ihnen auf keinen Fall mehr!"

Den Teil, dass man es zumindest ausschleicht und nicht auf einmal absetzt, ist der wandelnden Diazepam Tablette entgangen oder wurde in dem "Seminar" ausgelassen rolleyes


Muss man sich mal in den Kopf setzen, bekam das über ein Jahr gegen meine Angststörung und nur weil es Missbrauchsfähig ist (heißt ja noch lange nicht das es dann automatisch jeder missbraucht ) setzte mir diese Ratte das Medikament ab! Wäre ähnlich, als wenn ein Arzt Benzodiazepine einfach absetzt! SCHLAGARTIG

Ich war wirklich stinksauer über diese Naivität und die Stigmatisierung. Ich schmiess ihm in meiner Wut sein Telefon runter und kickte beim rausgehen noch den Schirmständer um. Dabei vielen noch ein paar Schimpfwörter, diese erspare ich euch jetzt mal.

Aber im Nachhinein bin ich froh darüber, denn dadurch bin ich jetzt in einer ärztlichen Behandlung, die sich auch um mein psychisches Wohlergehen sorgt! Kann dort auch über mein Drogen konsum offen reden und bekomme auch mal Benzos wenn ich welche benötige! Vertrauen macht viel aus. Durch das rumgelüge kommt man eher in so Missbrauch Zustände, als wenn man offen reden kann. Diese ständige Stigmatisierung geht mir dermaßen auf den Sack. Nur weil ich ein Suchtproblem habe, darf man mir deshalb keine MEDIKAMENTE mehr geben? Ich soll lieber Schmerz leiden, anstatt dass man mir zb. Tramadol aufschreibt?

Was für eine Logik doh

Und selbst wenn! Wo ist das Problem? Solange ich dadurch keine Einschränkungen im Alltag habe und ganz normal mein Leben geniesse? Besaufen durfte ich mich ja auch. Dadurch hatte ich Einschränkungen und bekam mein Alltag schwer in Griff. Die Wohnung wsr verwahrlost usw.

Jetzt durch meine Medizin geht es mir gut und habe keine Einschränkungen. Für mich eindeutig die bessere Alternative. Denn ein Recht auf Rausch, hatt jeder!!!

 
Traumländer

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  Geschrieben: 23.10.16 14:21
Mittlerweile ist es eher so das Lyrica verteufelt wird...

...Ärzte scheinen aber wirklich keinen Plan zu haben zu haben, denn viele meinen das Lyrica dreck ist:"...deswegen verschreibe ich ihnen lieber Gabapentin"... das wäre in etwa das Gleiche wenn man sagt:" Diazepam ist nicht gut und macht abhängig, deswegen bekommen sie jetzt Bromazepam verschrieben"

Ich finde Gabapentin sowieso besser.... und da bin ich nicht der einzige. Ich habe mit etwa zehn Leuten darüber gesprochen 4 fanden Gabapentin besser und er Rest hat Lyrica bevorzugt...
 
Traumländer



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  Geschrieben: 23.10.16 14:50
@crank

Interessant!

Kannst du mir ungefähr schildern inwiefern sich die beiden unterscheiden?

In Anwendung als Medikament, als Spaß Gebrauch und in Langzeitanwendung!

Denn durch Pregabalin habe ich Probleme Wörter richtig zu schreiben und (bei höherer Dosierung ) zittere ich und Stottere ich manchmal. (Mittlerweile )


Das allerschlimmste ist das ich ohne Pregabalin vermehrt unter meiner Angststörung und Sozialphobie leide!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.10.16 15:27
@allgoodthings
Freut mich für dich, dass du einen Arzt gefunden hast der tatsächlich auf deine Wünsche usw. eingeht, war bei meinem leider mal wieder absolut nicht der Fall. Stattdessen hat er mich bei meinem letzten Besuch zur Sau gemacht, mit ihm hätte ich natürlich auch nie darüber reden können, dass ich das Pregabalin eher auf Bedarf nehme anstatt täglich (und schon gar nicht, dass ich immer noch regelmäßig Alkohol und Drogen zu mir nehme). Ich hoffe, dass ich irgendwann mal Glück habe und einen Facharzt kriege der kein Vollidiot ist, aber ich werde zumindest mal bei meiner Hausärztin anfragen, ob sie mir das Pregabalin weiterverschreibt. Ein Benzo auf Bedarf wäre mir natürlich auch recht, weil ich nunmal auch beim Psychiater wegen meiner Panikattacken (habe ich selten aber dann sehr intensiv) war. Aber das hat ihn gar nicht interessiert, die muss man halt durchstehen meinte er so ungefähr.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.10.16 15:50
Wie gut wirkt Pregabalin eigentlich bei akuten Panikattacken?
Habe mal gelesen es würde einige Zeit dauern bis es wirkt, wäre es dann im Falle einer akuten PA nicht eher kontraproduktiv?


Greetz
The world is a wonderfully weird place!

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