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Abwesender Träumer

dabei seit 2016
10 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.05.16 22:32
Hallo allerseits!

O mann, war das ein Ausflug in eine mir bislang nicht zugängliche Welt gewesen.
Dabei haben meine Freundin und ich jeweils lediglich 3 g der getrockneten "Golden Teacher" konsumiert.
Wegen der längeren Kälteperiode trauten sich die kleinen Freunde nicht so wirklich, "herauszuwachsen", und so wurden sehr viele kleine Pilze geerntet und konsumiert.
WAS FÜR EIN ERLEBNIS!
Wir sind nun keine Neulinge mehr, auch wenn wir nicht so wirklich lange dabei sind, aber so heftig ist es bislang nicht mal ansatzweise gewesen.
Ich pflege normalerweise kleinere Dosen und bin gewohnt, dass der Trip nach 60 bis 90 Minuten beginnt.
Dieses mal wurde uns bereits nach 10 Minuten schummrig und nach insgesamt 15 bis 20 Minuten ging es dann richtig los.
Ich glaubte Zugang zu allem möglichen Wissen zu haben, konnte meine Emotionen endlich klar erkennen und befand mich "komplett im Universum".
So hätte ich mir evtl. einen Ayahuasca Trip oder eine Nahtoderfahrung vorgestellt.
Ich würde tatsächlich gefragt, ob ich "gehen möchte".
Ich glaube nicht, dass ich davon hätte sterben können, aber es schien alles ziemlich real.
Auf jeden Fall habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr so viel geweint wie während der sechs Stunden.
Es war nicht wirklich ein Horrortrip, zumindest habe ich jetzt gar keine Angst mehr vor dem Tod.
Aber richtig angenehm war diese derbe Überraschung dann auch nicht gewesen.
Einfach heftig!

Wie auch immer.... kann es sein, dass kleinere Pilze pro Gramm viel grössere Mengen an Psilocybin beinhalten, bzw. ein Pilz ungefähr gleich potent ist (egal wie schwer oder gross er ist)?

Kann mir jemand was dazu sagen?

Ich freue mich auf interessante Diskussionen... :)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
67 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.05.16 01:36
Okturion schrieb:
Hallo allerseits!...
Ich glaubte Zugang zu allem möglichen Wissen zu haben, konnte meine Emotionen endlich klar erkennen und befand mich "komplett im Universum".
...
Ich glaube nicht, dass ich davon hätte sterben können, aber es schien alles ziemlich real.
Auf jeden Fall habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr so viel geweint wie während der sechs Stunden.
Es war nicht wirklich ein Horrortrip, zumindest habe ich jetzt gar keine Angst mehr vor dem Tod.
Aber richtig angenehm war diese derbe Überraschung dann auch nicht gewesen.
Einfach heftig!

Wie auch immer.... kann es sein, dass kleinere Pilze pro Gramm viel grössere Mengen an Psilocybin beinhalten, bzw. ein Pilz ungefähr gleich potent ist (egal wie schwer oder gross er ist)?

Kann mir jemand was dazu sagen?

Ich freue mich auf interessante Diskussionen... :)


Pilze haben als Naturprodukt immer schwankende Wirkstoffmengen. Bei Psilos ist das nicht tragisch, weil Psilocybin kein Gift ist (du müßtest Mengen in der Nähe deines Körpergewichtes essen, um ernsthaft in Gefahr zu geraten). Das einzige " Risiko" ist, das du halt einen richtig tiefen Trip kriegst. Aber ist es nicht das was du eigentlich wolltest? Wenn nicht, frage dich selbst, was du dir eigentlich von einer bewußtseins-erweiternden Droge erwartest?

So wie du es beschreibst, haben die kleinen Pilzchen deinen Wunsch nach einem kosmischen Bewußtsein (zumindest dem Anfang davon) geradezu perfekt erfüllt. Deine neue Sicht des Todes zeigt das imho. Denn damit fängt es an.

LG
Die Unterscheidung zwischen Traum und Realität ist künstlich und hat nichts mit der Realität an sich zu tun.
Abwesender Träumer

dabei seit 2017
35 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.02.17 15:47
Mir ist auch so etwas Ähnliches passiert mi Kleinen Pilze der Sorte golden teacher.
Dachte ich weiß ungefähr was auf mich zukommt und wurde dann eines besseren belehrt.
Nach ca 10min bekam ich sehr starke Hallus und mir wurde alles viel zu viel.
Ende des ganzen war eine komplett ich Auflösung.
Zwischen durch wusste ich nicht mal mehr was Pilze überhaupt sind.
Alles hatte keine Konturen mehr und floss aus einander. Mein mitreisendem ging's nicht besser obwohl er mit der Situation wesentlich besser klar kam als ich.
Naja im Endeffekt war es die krasseste Erfahrung die ich bisher in meinem Leben hatte.

Also meines Wissens nach ziehen sich Pilze nach einer bestimmten Wachstumszeit nur noch mit Wasser voll und die Biomasse wächst dementsprechend trotz gleichbleibenden Wirkstoffgehalts.

Hatte mir ein Freund auch voher schonmal erzählt bloß ich dachte nicht das es einen großen Unterschied macht. Im Nachhinein ist man halt immer schlauer :)

 
Traumländer



dabei seit 2012
2.467 Forenbeiträge
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  Geschrieben: 17.02.17 00:00
Okturion schrieb:
Wie auch immer.... kann es sein, dass kleinere Pilze pro Gramm viel grössere Mengen an Psilocybin beinhalten, bzw. ein Pilz ungefähr gleich potent ist (egal wie schwer oder gross er ist)?

Ja kann sein. Macht auch sinn, da die "großen" Pilze größtenteils mit Wasser "aufgeschwemmt" sind. Kleine Pilze sind laut meiner Erfahrung, den Aussagen eines befreundeten Kenners und dem großen englischsprachigen Mushroom-Forum potenter, als die großen. Die Pilze produzieren womömglich auch nicht die ganze Zeit über Psilocybin, denke mal das geht vor allem in der Anfangsphase vorran, die ersten Flushs sind ja auch potenter als die letzten.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)

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